VL 13 Massenphänomene/kollektives Handeln & Interkulturelle Sozialpsychologie Flashcards

1
Q

Die Psychologie der Massen (Le Bon, 1882)

Wie lassen sich Massenphänomene und kollektives Verhalten nach Le Bon erklären?

A

Anonymität und Ansteckung führen zum Freisetzen unbewusster antisozialer Motive

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Der Prozess der Deindividuation (Zimbardo, 1970)

Wie lassen sich Massenphänomene und kollektives Verhalten nach Zimbardo erklären?

A
  • Anonymität hebt Verantwortung auf und reduziert Selbstbeobachtung und Interesse an Fremdbeurteilungen
  • Schwelle für unterdrückte Verhaltensweisen verringert
  • Ergebnis: irrationales und impulsives Verhalten ohne soziale und personale Kontrolle
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Elaborated Social Identity Model of Crowd Action (Drury et al., 2012)

Wie lassen sich Massenphänomene und kollektives Verhalten nach Drury et al. erklären?

A

Intergruppensituation führt zu Homogenisierung der Ingroup, Veränderungen der Normen und letztendlich zu Empowerment

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was ist Gegenstand der interkulturellen Sozialpsychologie?

A
  • Analyse der Universalität vs. Kulturgebundenheit von sozialpsychologischen Theorien und Befunden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wie definiert die interkulturelle Sozialpsychologie Kultur?

A

soziales System, das durch die geteilten Bedeutungen gekennzeichnet ist, die seine Mitglieder Personen und Ereignissen zuschreiben

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was sind 2 klassische Ansätze um Massenphänomene und Kollektive Aktionen zu erklären?

A
  • Die Psychologie der Massen (Le Bon, 1882)
  • Der Prozess der Deindividuation (Zimbardo, 1970)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was sind nach dem Social Idenetity Theory (SIT) Ansatz Voraussetzungen für kollektive Aktionen?

A
  • niedrige Permeabilität (durchlässigkeit) des Social Change Beliefs
  • Kognitive Alternativen vorhanden
  • Soziale Kompetition vorhanden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Welche 6 Kulturdimensionen nach Hofstede (1980) gibt es?

A
  • Individualismus – Kollektivismus
  • Machtdistanz
  • Vermeidung von Unsicherheit
  • Kulturelle Männlichkeit – Weiblichkeit
  • Langzeitorientierung – Kurzzeitorientierung
  • Ausgelassenheit – Beherrschtheit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was sind 3 Alternative Ansätze zu Kulturdimensionen?

A
  1. Wertvorstellungen nach Schwartz (1994)
  2. Independenz und Interdependenz (Markus & Kitayama, 1991)
  3. Cultural Tightness (Gelfand et al., 2011)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was sind Methodische Herausforderungen der interkulturelle Sozialpsychologie?

A
  • (Rück-)Übersetzung von Fragebögen
  • Sicherstellung psychometrischer Qualität
  • Berücksichtigung von Unterschieden in akquieszentem Antwortverhalten
  • Kulturgebundene Subjektivität von Forschenden
  • Fokus auf Befragungen
  • WEIRD-Samples (western, educated, industrialized, rich, and democratic)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was ist die Grundannahme: Kultur und Kognitionen (Nisbet & Masuda, 2006)?

A

Stile der kognitiven Verarbeitung unterschieden sich zwischen Kulturen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Kultur und Kognitionen (Nisbet & Masuda, 2006)

Welcher kognitive Stil wird bei Kulturen mit Individualismus/Independenz bevorzugt?

A

Analytischer kognitiver Stil

  • Konzentration auf ein Schlüsselelement
  • Berücksichtigung von Mustern, abstrakten Regeln und Kategorien
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Kultur und Kognitionen (Nisbet & Masuda, 2006)

Welcher kognitive Stil wird bei Kulturen mit Kollektivismus/Interdependenz bevorzugt?

A

Holistischer kognitiver Stil

  • Konzentration auf alle Elemente und deren Beziehung zueinander
  • Berücksichtigung von Kontext- und Hintergrundinformationen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was sagen Meta-Analyse zur Universalität von Ingroup-Bias (Fischer & Derhan, 2016)?

A
  • Ingroup-Bias in fast allen Ländern
  • Ingroup-Bias besonders stark in Ländern mit hoher Vermeidung von Unsicherheit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Sozialpsychologische Befunde im Kulturvergleich

Konformitätsexperimente von Ash (1951) / Das „Linienexperiment“

A

Europa < Nordamerika < Originalstudie < Rest der Welt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Sozialpsychologische Befunde im Kulturvergleich

Studien zum Gehorsam von Milgram (1974)

A

Universeller Effekt mit (unsystematischer) Variation der Stärke des Effekts

17
Q

Sozialpsychologische Befunde im Kulturvergleich

Fundamentaler“ Attributionsfehler

A

Nicht in kollektivistischen Gesellschaften vorhanden