VL 5 Einführung in die bakterielle Genetik Flashcards
Warum sind Bakterien die Modelsysteme der Genetik?
- Schnelle Generationszeit, klonales Wachstum
- Leicht zu kultivieren
- Verfügbarkeit genetischer (Plasmide, Phagen, Transposons) und
biochemischer Werkzeuge - Genomsequenz ist bekannt
- Haploides Genom
- Keine Introns
- Operone ( mehrere Gene stehen unter der Kontrolle eines Motors,
vereinfacht die Analyse der Funktionen von Genen) - Viele Individuen -> Detektion seltener Mutationsereignisse
Nomenklatur
- drei Buchstaben Code
steht für Phänotyp: z.B. „mal“ = Maltose; glk=Glukokinase - Gen: malT, glk
- Protein: MalT, Glk
- Operon: malEFG
- wt Allel: malT+
- Mutation + Allel-Nr.: malT1256
Isolation von Mutanten
Treten Mutationen spontan auf oder auf Reaktion auf eine Selektion?
Luria-Delbrück-Experiment (Fluktuationstest)
- Hypothese: Adaptive Immunity: Reaktion auf Selektion: erst dadurch erfolgt die Mutation, führt zur geringen Varianz mit Poisson Verteilung
- Hypothese: Random Mutation Hypothesis:
die Mutanten sind vor dem Stress entstanden, eine große Varianz ist zu erwarten
Vorgang:
haben E.coli und Bakteriophagen von E.coli genutzt, und E.coli kann eine Mutation entwickeln, sodass die Bakteriophage die Ec.oli nicht mehr angreifen kann
=> es wurde eine große Varianz gefunden: Random Mutation Hypothesis trifft zu
Replica-Plating (Stempeltechnik)
Masterplatte: Petrischale mit kolonien
-> Masterplatte druckt man auf Stempel mit Tuch
-> Kolonien wurden aufs Tuch drauf
bei jedem Replikaschritt wird immer ein kleiner Teil auf Platte transferiert
-> Originales Muster der Kolonien bleibt erhalten, je nach Platte kann untersucht werden, ob eine Kolonie anitbiotika resistent ist etc.
Lederberg Experiment
-konfluentes Wachstum auf masterplatte: keine einzelnen Kolonien mehr erkennbar
-versch. Platten werden getestet
-3 identische Platten, aber unabh voneinander
-> gleiche Muster auf den Platten
-> Mutationen waren schon auf Masterplatte vorhanden, erst nach Kontakt mit Selektionsdruck werden die zb antibiotikaresistenten sichtbar (nicht mehr konfluentes Wachstum, sondern einzelne Kolonien erkennbar)
Arten von Mutationen
Missense Mut.: Punktmutationen:
-> 1. Base mutiert: fehlerhaftes und nicht manchmal nicht funktionales Protein
Nonsens Mut.: letzte Base mutiert, Stoppkodon (UAG), loss of function durch unvollständiges Protein Mutation
Stille Mutation: Mutation ohne Auswirkung
Geschwindigkeit der Translation ist wichtig für die Faltung des neuen Proteins, die Faltunsgeschw, spielt eine Rolle bei manchen Proteinen
bei stiller Mut. bei rare Kodon: kann zu langsamerer Faltung und dadurch evtl auch zu zu Funktionsverlust führen
Insertion und Deletion
Revertant
Arten von Mutanten
Wie werden Mutanten gefunden?
Selektion:
Bedingungen, welche das Wachstum
der gesuchten Mutante begünstigen.
z.B., Antibiotikaresistenz
z.B., Phagenresistenz
-Screen:
Individuen werden auf die gesuchte
Mutation untersucht
z.B., Fermentations-Indikatorplatten
z.B., Schwimmagarplatten
Screen