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Das politische System Deutschlands Im Vergleich > Vetospielertheorie Und Macht > Flashcards

Vetospielertheorie Und Macht Flashcards

1
Q

Was sind Vetospieler (VS)?

A

„Veto players are individual or collective actors whose agreement is necessary for a change of the status quo“

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2
Q

Was sind die zentralen Parameter der Vetospielertheorie?

A
  1. Zahl der Vetospieler (VS)
  2. Kongruenz der VS
  3. Kohäsion
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3
Q

Was ist Kongruenz?

A

ideologische Distanz und Polarisierung

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4
Q

Was ist Kohäsion?

A

interne Geschlossenheit

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5
Q

Die Indifferenzkurve eines VS wird …….. durch den Status quo verlaufen

A

Immer

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6
Q

Was ist der Kern?

A

Alle Themen, bei denen kein Vetospieler ein Veto einlegen wird (Strich)

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7
Q

Was ist das Winset?

A

Raum, in dem Politikwandel stattfinden kann

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8
Q

Wenn sich der Status quo im Kern aller VS befindet …

A

… ist das Winset leer und Politikwechsel unmöglich

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9
Q

Ein nicht-leeres Winset ist eine ………, nicht aber eine ………. Bedingung für Politikwechsel

A

Ein nicht-leeres Winset ist eine notwendige, nicht aber eine hinreichende Bedingung für Politikwechsel

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10
Q

Was geschieht, wenn weitere VS einbezogen werden?

A

Das Winset schrumpft

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11
Q

Je mehr VS, desto weniger….

A

Politikwandel

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12
Q

Was geschieht, wenn ein weiterer VS dem Kern hinzugegfügt wird?

A

Das Winset schrumpft nicht und der Kern verändert sich nicht.

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13
Q

Absorptionsregel

A

Wenn ein neuer VS in den Kern der bereits gegebenen VS hinzutritt, hat dies keinen Effekt auf den Status quo.
= er wird absorbiert

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14
Q

Mit jedem zusätzlichen VS nimmt die ……… zu oder bleibt auf demselben Niveau.

A

Policy-Stabilität

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15
Q

Welchen Effekt hat die Distanz auf die VS?

A

Wenn die Distanz der VS reduziert wird (und die VS mit reduzierter Distanz in den Kern der zuvor gegebenen VS inkludiert werden) nimmt die Policy- Stabilität ab oder bleibt auf demselben Niveau.

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16
Q

Was sind Agenda-Setter?

A

Agenda-Setter sind VS, die „take-it-or-leave-it“-Vorschläge unterbreiten können.

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17
Q

Der Agenda-Setter hat einen erheblichen Vorteil (dies steigert die Größe des ………)

A

Winsets

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18
Q

Kollektive VS

A

Parteien, Parlamente, Komitees
Entscheiden auf Basis der Mehrheitsregel

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19
Q

Individuelle VS

A

Zum Beispiel US-Präsident

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20
Q

Policy-Stabilität nimmt ab, wenn die involvierten Vetospieler ……….. und keine ………….. sind.

A

Policy-Stabilität nimmt ab, wenn die involvierten Vetospieler kollektive VS und keine individuellen VS sind.

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21
Q

Unterschiedliche Effekte der Kohäsion von VS bei unterschiedlichen Mehrheiten

A

• Im Falle qualifizierter Mehrheiten nimmt die Policy-Stabilität mit Kohäsion ab.
• Im Falle einfacher Mehrheiten, nimmt Policy- Stabilität mit Kohäsion zu.

22
Q

Zentrale Variablen zur Erklärung von Politikwechsel

A

• Zahl der VS
• Distanz der VS
• Kohäsion der VS
• Macht der Agenda-setter

23
Q

Vetospielertheorie Pro

A

• Erklärung politischer Stabilität und politischen Wandels
• Erklärung von Agenda-Setting-Macht
• Identifizierung funktionaler Äquivalente zwischen unterschiedlichen politischen Systemen

24
Q

Vetospielertheorie Contra

A

• Charakter von VS kann sich je nach Situation ändern = Koalitionspartner möglicherweise eher kooperativer
• Akteure können auch nach offices oder votes anstelle von Policies streben
• gibt es evtl. Noch mehr unterschiedliche Typen von VS?

25
Q

Sind Verfassungsgerichte VS? - NEIN

A

• Verfassungsrichter werden oft durch andere VS selektiert und werden folglich absorbiert
• Verfassungsgerichte müssen Wandel nicht zustimmen, sondern werden erst nach einem Wandel des Status quo involviert
• Verfassungsgerichte müssen i.d.R. durch andere Akteure aktiviert werden
• Verfassungsgerichte dürfen Vetorechte formell nur nutzen, falls rechtliche Bedenken gegeben sind

26
Q

Sind Verfassungsgerichte VS? - JA

A

• Verfassungsgerichte können Gesetze entwerten und den vorherigen Status quo wiederherstellen
• Verfassungsgerichte können faktisch auch nicht- juristische Aspekte in ihre Entscheidungen einbeziehen

27
Q

VS existieren in allen politischen Systemen (mit Einschränkungen selbst in …………….)

A

autoritären Regimen

28
Q

Für entwickelte Demokratien liegen eine Reihe von VP- Indizes vor, u.a. von ……… selbst.

A

Tsebelis

29
Q

Was sind kompetitive VP? (Veto Punkte)

A
  • Bundesländer
  • EU
  • Direkte Demokratie
  • Präsident
  • Zentralbank
30
Q

Was sind konsensuelle VP?

A
  • Verfassungsgerichte (?)
  • Koalitionsparteien
31
Q

A) Macht ist ………..
B) „…………..“ der Politikwissenschaft
C) Wo Macht da ist …………..
D) Vetospieler als „……………“

A

A) das fundamentale Konzept der Sozialwissenschaften
B) wichtigster Begriff
C) Gegenmacht
D) Machtbegrenzer

32
Q

Max Weber, Macht Definition

A

„Macht ist jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht“.

33
Q

Was ist hard power?

A

Ökonomische und militärische Stärke

34
Q

Was ist soft power?

A

Machtausübung, ohne dass dazu wirtschaftliche Macht/Anreize oder militärischer Druck ausgeübt werden muss

35
Q

Was ist smart power?

A

Positive Verbindung von Hard und Soft P.

36
Q

Machtressourcen, die strukturelle Macht ausmachen (strukturelle Macht - Susanne Strange)

A

(1) Sicherheit und militärische Stärke,
(2) Wissen und Ideen (z.B. kulturelle Hegemonie)
(3) Geld und Finanzbeziehungen
(4) Produktion bzw. Produktionsfaktoren.

37
Q

Soft Power Index: Wer ist auf den ersten 3 Plätzen?

A
  1. USA
  2. Deutschland
  3. Großbritannien
38
Q

Soft Power Index: Wer ist auf dem letzten Platz?

A
  1. Russland
39
Q

Kritik am soft Power Index

A

Problem: Unklares Ranking / basiert auf 50 Indikatoren

40
Q

Voluntaristisches Modell

A

Macht ist eine Fähigkeit, aktiv seine Interessen im Konflikt mit anderen durchsetzen zu können

41
Q

Hermeneutische Modell

A

Machtbeziehungen sind in ein gemeinsames normatives Verständnis der Situation eingebettet.

42
Q

Strukturelles Modell

A

Macht ergibt sich aus einem (relativ stabilen) Beziehungsmuster, in dem sich Akteure befinden.

43
Q

Postmodernes Modell

A

Fokussiert auf Sprache und Symbole, erachtet Macht aber als fluides Konzept

44
Q

Was sind Machtressourcen?

A
  1. Legitime Macht (z.B. durch Autorität oder Position).
  2. Macht durch Belohnung (z.B. Positionen, Geld, Lob)
  3. Macht durch Zwang (z.B. Entlassung)
  4. Macht durch Identifikation (z.B. Charisma)
  5. Macht durch Wissen (z.B. durch Wissen des Machtausübenden)
  6. Macht durch Moral & Glaubwürdigkeit
45
Q

Wie messen Machtindizes Macht?

A

In Abstimmungen

46
Q

Wo liegt der Fokus bei Machtindizes?

A

Abstimmungsmacht

47
Q

Wobei helfen Machtindizes?

A

Abschätzung des Einflusses von bestimmten Akteuren in Gremien

48
Q

Was sind verschiedene Machtindizes?

A

• Banzhaf-Index (bzw. Penrose-Banzhaf-Index)
- Normalisierter Banzhaf Index
- Absoluter Banzhaf Index
• Shapley-Shubik-Index
• Coleman-Index

49
Q

Wie funktioniert der normalisierte Banzhaf-Index?

A

Der normalisierte Banzhaf-Index (NBI) wird berechnet indem die Summe der siegreichen Koalitionen, in denen ein Akteur wesentlich zum Sieg beiträgt durch die Zahl aller möglichen Gewinnkoalitionen dividiert wird.
NBI hängt vom festgelegten Quorum (Quota) und den Stimmengewichten ab.

50
Q

Wie funktioniert der absolute Banzhaf-index?

A

Die absolute Banzhaf-Macht wird für einen Akteur (z.B. Staat) so berechnet, indem man zählt, in wie vielen Abstimmungssituationen dieser die Möglichkeit hat, eine Entscheidung zu kippen (d.h. einen Swing herbeizuführen).
Man untersucht dabei alle möglichen Abstimmungskoalitionen und überprüft, ob diese mit Unterstützung des betrachteten Akteurs/Landes eine Entscheidung durchsetzen können, die sie ohne seine Hilfe nicht herbeiführen können (bei gleich bleibenden Stimmabgaben der anderen Akteure).

51
Q

Was passiert, wenn der Status quo auf dem Kern liegt?

A

Das Winset ist leer und der Status quo kann nicht geändert werden

52
Q

Was ist der Kern der Vetospielertheorie?

A

Beobachtung, dass eine bestehende Policy nur verändert werden kann, wenn bestimmte Akteure zustimmen.

Das politische System Deutschlands Im Vergleich (13 decks)

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