Mehrheits- Und Konsensdemokratien Flashcards

1
Q

Ein Schlüsseltext der Politikwissenschaft

A

Arend Lijphart: Patterns of Democracy

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2
Q

Mehrheitsdemokratie (auch “Westminster Modell”)

A

Fokussiert auf Mehrheitsregeln bzw. Mehrheitsentscheid

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3
Q

Konsensdemokratie

A

Bemühung, so viele Bürger wie möglich in den politischen Entscheidungsfindungsprozess zu involvieren

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4
Q

Kern Elemente Mehrheitsmodell

A
  • exklusiv
  • kompetitiv
  • gegnerisch
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Q

Kern Elemente Konsensmodell

A
  • inklusiv
  • verhandlungsorientiert
  • kompromissorientiert
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6
Q

Das Westminstermodell (Merkmale)

A
  1. Einparteien-Kabinett
  2. Dominanz des Kabinetts
  3. Zwei-Parteien-System
  4. Mehrheits- und disproportionales Wahlsystem
  5. Pluralismus der Interessengruppen
  6. Unitarische und zentralisierte Regierung
  7. unikameralen Legislative
  8. Verfassungsrechtliche Flexibilität
  9. Keine Normenkontrolle
  10. kontrollierte Zentralbank
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7
Q

Von was hängt die Legimität von Mehrheitsdemokratien ab?

A

• Mehrheiten und Minderheiten sollten in den Regierungen alternieren.
• Die Gesellschaft sollte relativ homogen sein.

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8
Q

A) In pluralistischen Gesellschaften, ist das Mehrheitsmodell hingegen undemokratisch und gefährlich: …….
B) Das ………… ist in diesen Fällen das angemessenere Regierungssystem.
C) Beispiele: …………………

A

A) In pluralistischen Gesellschaften, ist das Mehrheitsmodell hingegen undemokratisch und gefährlich: Dikatur der Mehrheit
B) Das Konsensmodell ist in diesen Fällen das angemessenere Regierungssystem.
C) Beispiele: Schweiz, Belgien, Niederlande

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9
Q

Das Konsensmodell (Fallstudie Schweiz)

A
  1. Machtverteilung in einer von großen Koalitionen dominierten Exekutive
  2. Machtbalance zwischen Exekutive und Legislative
  3. Mehrparteiensystem
  4. Proportionale Repräsentation
  5. Interessengruppen-Korporatismus
  6. Föderale und dezentrale Regierung
  7. Stark ausgeprägter Bikameralismus
  8. Rigidität der Verfassung
  9. Normenkontrolle (in der Schweiz keine = Abweichung)
  10. Unabhängigkeit der Zentralbank
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10
Q

Was ist eine andere Konsensdemokratie?

A

Libanon

Wichtig: Große Koalition, Vetorechte, Proportionalität und segmentierte Autonomie
Das Politische System Libanons ist geprägt vom religiöser Konkord.

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11
Q

Konkordanzdemokratie als Lösung für gespaltene Gesellschaften

A
  1. Nordirland „Good Friday Agreement“ (1998)
  2. “Dayton-Abkommen“ für Bosnien und Herzegowina (1995)
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12
Q

Vorteile Konsensdemokratie

A

• Mehr Frauen im Parlament
• Minderheiten besser repräsentiert
• Mehr Entwicklungshilfe
• Weniger Kriminalität
• Mehr Umweltschutzausgaben
• Mehr Sozialausgaben
• Höhere Zufriedenheit mit der Demokratie
• Mehr Partizipation
• Weniger Ungleichheit

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13
Q

Führt Konsensdemokratie zu mehr Populismus?

A

• Niederlande und Schweiz haben starke (rechts-)populistische Parteien
• Entwicklungen in Belgien, Italien, Deutschland, Österreich könnten die Hypothese weiter stützen

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14
Q

Was sind die 2 Ebenen von Mehrheits- und Konsensdemokratien?

A

Exekutive und Parteien
Föderalismus und Unitarismus

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15
Q

Was sind die 5 Variablen von „Exekutive und Parteien“?

A
  • Inklusionsgrad von Kabinetten
  • Exekutivdominanz
  • Parteiensysem
  • Wahlsystem
  • Interessengruppen
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16
Q

Was sind die 5 Variablen von „Föderalismus und Unitarismus“?

A
  • Staatsstruktur
  • Bikameralismus
  • Rigidität der Verfassung
  • Verfassungsgerichtbarkeit
  • Zentralbankautonomie