Tutoratsfolien Flashcards
Was versteht man unter dem “demokratischen Vorteil”? (9)
• Machtteilung erschwert Machtmissbrauch
• Möglichkeit der Korrektur falscher Entscheidungen
• offene Entscheidungsprozesse
• politischer Wettbewerb fördert Lernfähigkeit und Anpassung
• Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit können als Frühwarnsysteme für Krisen dienen
• bessere Gesundheitssysteme, höherer Lebensstandard für ältere Menschen
• “demokratischer Frieden” (innerhalb des Landes und Demokratien untereinander friedvoller)
• höhere Ausgaben für soziale Sicherheit, geringere Militärausgaben
• geringere ökonomische Ungleichheit
Was ist Verfassungspatriotismus?
Werte und Normen der Verfassung als gemeinsame Grundlage
Kriterien zur Messung von Demokratie: generelle wissenschaftliche Gütekriterien
Validität, Objektivität, Reliabilität, Repräsentativität
Messung von Demokratie: Beurteilung von Messungen gemäß Concept-tree von Munck und Verkuilen nach ….
• Konzeptualisierung (eher sparsame Definition, passgenaue Operationalisierung)
• Messung (Validität, Reliabilität und Replizierbarkeit beachten)
• Aggregation (Probleme der Gewichtung,..)
Was sind Beispiele für Demokratie Indizes?
Vanhanen, Polity IV, Freedom House Index, Bertelsmann Transformationsindex, V-Dem (aktueller Goldstandard)
Was sind Funktionen/Nutzen von Indizes?
Evaluation, Benchmarking, empirische Forschung, politische Zwecke (“shaming and blaming”), Investitionsentscheidungen, “Best-Practice”-Studien
Wie können politische Systeme systematisiert werden?
• Systemaspekt: Demokratie vs. Autokratie und totalitäre Systeme
• Strukturaspekt: Parlamentarische vs. präsidentielle Demokratien
• Prozessaspekt: Konsens- vs. Mehrheitsdemokratie
• Funktionalaspekt: Input- vs. Outputperspektive
• Legitimationsaspekt: Direkte Demokratie vs. Rätedemokratie vs. Repräsentative Demokratie
Was sind Divisorenverfahren?
Divisorenverfahren:
D’Hondt: Stimmen durch Divisorenreihe 1/ 2/ 3/ 4/ 5/ usw. dividieren. Anschließend Zuteilung der Sitze
nach Größe
St.Lague: Stimmen durch die Divisorenreihe 1,4 / 3/ 5/ 7/ 9/ usw. dividieren. Anschließend Zuteilung der Stimmen nach Größe
Was sind Wahlzahlverfahren?
Wahlzahlverfahren:
Niemeyer-Hare: Sitze Partei i = (Stimmen Partei i/ Gültige Stimmen) * (Sitze im Parlament)
Verteilung der Sitze nach Vorkommastelle und dann nach dem größten Rest
Hagenbach-Bischoff: Sitze Partei i = (Stimmen Partei i/ Gültige Stimmen) * (Sitze im Parlament +1) Verteilung der Sitze nach Vorkommastelle und dann nach dem größten Rest
Was ist das Wahlsystem der BRD?
Personalisiertes Verhältniswahlsystem mit 5%-Hürde
Wie funktioniert das Wahlsystem der BRD?
• 598 Mandate + Überhang- und Ausgleichsmandate
• 299 Einerwahlkreise -> Erststimmen für Direktmandate, werden über relative Mehrheitswahl vergeben->
dient als Personalisierungselement
• Sperrhürde: Alle weiteren Schritte beziehen sich nur auf Parteien, die mind. 5% der Zweitstimmen oder 3
Direktmandate erhalten haben
• Berechnung einer vorläufigen Sitzverteilung zur Ermittlung der Ausgleichsmandate • Oberverteilung anhand der bundesweiten Zahl der Zweitstimmen nach St. Laguë
• Unterverteilung auf die Landeslisten der Parteien nach St. Laguë
• Direktmandate werden von den Sitzen (auf Basis der Unterverteilung) abgezogen, die übrigen Sitze werden über die Landeslisten besetzt
Was sind Überhangsmandate und wer profitiert?
• Überhangmandate entstehen, wenn eine Partei über die Erststimme mehr Direktmandate erhält, als ihr gemäß der abgegebenen Zweitstimmen Sitze zustehen würden.
• Regierung profitierte häufiger von Übergangsmandate als die Opposition
Was sind Gründe für Überhangsmandate?
• viele Direktmandate gewinnen bei niedrigem Parteianteil
• regionale Hochburgen
• Stimmensplitting
• relativ gleich große Parteien,….
Wie sind Ausgleichsmandate entstanden? + Folge + wozu Reform?
Überhangsmandate könnte zu Nachteilen für einzelne Parteien führen (-> negatives Stimmengewicht), werden die Überhangsmandate seit 2013 durch Ausgleichsmandate ausgeglichen
• Folge: Bundestag wird größer (Bsp: im Bundestag 2021 736 Sitze statt 598 Sitze vergeben)
• -> neue Reform soll zu einer Verkleinerung des Bundestags führen
Was ändert sich durch die aktuelle Wahlrechtsreform (2023)?
• Zahl der Abgeordneten: Regelgröße wird von 598 auf 630 erhöht
• Grundmandatsklausel: wird abgeschafft
• Erststimme: Wahlkreisgewinner sind nur im Parlament, wenn ihre Partei genug Zweitstimmen hat; Umbenennung in Wahlkreisstimme
• Zweitstimme: entscheidet allein über Verteilung der Mandate im Bundestag (Aufwertung); Umbenennung in Hauptstimme
• Überhangmandate und Ausgleichsmandate werden abgeschafft → Gewinnt eine Partei mehr Direktmandate, als ihr nach Zweitstimmenergebnis zustehen, ziehen die Wahlkreisgewinner mit den schlechtesten Ergebnissen nicht in den Bundestag ein
Was gibt es für Modelle des Wählerverhaltens?
- mikrosoziologisches Modell
- makrosoziologisches Modell
- sozialpsychologische Modell
- rational-choice Modell
- Sinus-Modell
Mikrosoziologisches Modell
Fokus auf ökonomische Situation des einzelnen Wählers
Makrosoziologisches Modell
Konfliktlinien (Cleavages) in der Gesellschaft entscheidend (z.B. Staat vs. Kirche) (wird in Vorlesung zu Parteien noch genauer betrachtet)
Sozialpsychologisches Modell
Sachthemen, Parteiidentifikation und Kandidaten führen zusammen zur Wahlentscheidung
Rational-Choice-Modell
Wähler entscheiden nach größtem individuellem Nutzen
Sinus-Modell
Soziale Milieus (nicht nur ökonomisch, sondern v.a. auch in Bezug auf Werte und Einstellungen) sind ausschlaggebend
Wie lassen sich direktdemokratische Elemente systematisieren?
- Inhalt: • Personen- vs. Sachabstimmungen
- Auslösungskompetenz: • Bottom-up- vs. Top-down-Instrumente
- Entscheidungsgegenstand: • Verfassung, Gesetze, Staatsverschuldung etc.
- Entscheidungsverbindlichkeit: • Konsultativ (=beratend) vs. dezisiv (=entscheidend)
Erklärt die direktdemokratischen Elemente im politischen System der Schweiz (auf Bundesebene)?
- Obligatorisches Referendum: - Top-Down: wird automatisch ausgelöst, bei Verfassungsänderungen oder dem Beitritt zu supranationalen Organisationen bzw. kollektiven Sicherheitsbündnissen
- Fakultatives Referendum: - Bottom-Up: geht vom Volk aus, betrifft bereits beschlossene Gesetze
- Volksinitiative: - Bottom-Up: geht vom Volk aus, betrifft Verfassungsänderungen
- Volksinitiative mit Gegeninitiative: - Bottom-Up: geht vom Volk aus, betrifft
Verfassungsänderungen und enthält Gegenentwurf des Bundesrates oder des Parlaments
Welchen Effekt hat die direkte Demokratie in der Schweiz auf die Staatstätigkeit?
• vorwiegend auf das fakultative Referendum zurückführen:
• Ausgabenniveaueffekte (Bsp: direkte Demokratie dämpft Ausgaben)
• Strukturelle Effekte (starke bürg. Mitte -> liberale Entscheidungen)
• Zeitverzögerungseffekte (Bsp: spätes Frauenwahlrecht, verzögerndes Element bei Sozialversicherungen)
NIMBY
Not in my backyard
Was ist der NYMBY-Effekt?
NYMBY-Effekt: von den Vorteile profitieren wollen, ohne Nachteile mitzutragen, also z.B. generelle Befürwortung für Öko-Strom, aber gegen Windräder in eigener Nachbarschaft
Was sind die beiden Dimensionen von Konsens- und Mehrheitsdemokratien? (Lijphart)
- Exekutive und Parteien
- Föderalismus und Unitarismus
Was sind die Variablen der Dimension “Exekutive und Parteien”?
- Inklusionsgrad von Kabinetten
- Exekutivdominanz
- Parteiensystem
- Wahlsystem
- Verbändesystem/Interessengruppen
Was sind die Variablen der Dimension “Föderalismus und Unitarismus”?
- Staatsstruktur
- Bikameralismus
- Rigidität der Verfassung
- Verfassungsgerichtsbarkeit
- Zentralbankautonomie
“Exekutive und Parteien” - Inklusionsgrad von Kabinetten
Konsensdemokratie: exekutive Machtteilung in Vielparteienkoalition
Mehrheitsdemokratie: exekutive Machtkonzentration durch Einparteienregierungen
“Exekutive und Parteien” - Exekutivdominanz
Konsensdemokratie: Verhältnis der Regierung zum Parlament ist ausgeglichen
Mehrheitsdemokratie: Dominanz der Regierung gegenüber dem Parlament
“Exekutive und Parteien” - Parteiensystem
Konsensdemokratie: Mehrparteiensystem
Mehrheitsdemokratie: Zweiparteiensystem
“Exekutive und Parteien” - Wahlsystem
Konsensdemokratie: Verhältniswahl = proportionale Repräsentation
Mehrheitsdemokratie: Wahlsystem mit Mehrheitsprinzip = disproportionale Repräsentation
„Exekutive und Parteien“ - Verbändesystem/Interessengruppen
Konsensdemokratie: koordiniertes und korporatistisches Interessengruppensystem (Koordination, Kopromiss)
Mehrheitsdemokratie: pluralistisches Interessengruppensystem (Wettbewerb)
„Föderalismus und Unitarismus“ - Staatsstruktur
Konsensdemokratie: Föderalismus, bzw. hoher Grad an Dezentralisierung
Mehrheitsdemokratie: Unitarismus Regierung, zentralistischer Einheitsstaat
„Föderalismus und Unitarismus“ - Bikameralismus
Konsensdemokratie: Zweikammersystem = starker Bikameralismus
Mehrheitsdemokratie: Einkammersystem bzw. Schwache 2. Kammer
„Föderalismus und Unitarismus“ - Rigidität der Verfassung
Konsensdemokratie: rigide Verfassung, die nur schwer geändert werden kann
Mehrheitsdemokratie: flexible Verfassung (= Verfassungsänderung mit einfacher Mehrheit)
„Föderalismus und Unitarismus“ - Verfassungsgerichtsbarkeit
Konsensdemokratie: starke Verfassungsgerichtsbarkeit = Kontrolle durch Verfassungsgericht stark ausgebaut
Mehrheitsdemokratie: Parlamentssouveränität, schwache Verfassungsgerichtsbarkeit
„Föderalismus und Unitarismus“ - Zentralbankautonomie
Konsensdemokratie: unabhängige Zentralbanken
Mehrheitsdemokratie: Zentralbanken sind abhängig von der Exekutive
Was ist ein Vetospieler?
Akteur, dessen positive Zustimmung für eine Änderung des Status Quo benötigt wird. Wird in individuell vs. kollektiv und institutionell vs. parteipolitisch (partisan) (kompetitiv vs. konsensual) unterschieden.
Was ist die Indifferenzkurve?
Menge an Policy-Outcomes, gegenüber denen der Akteur indifferent ist, die für ihn also dieselbe Präferenz wie der Status Quo haben. Ist ein Kreis, der vom Optimalpunkt des Vetospielers aus durch den Status Quo verläuft.
Was ist ein Winset?
Menge an Policy-Outcomes, die den Status Quo besiegen können. Ist die Schnittmenge aus den Indifferenzkurven aller Vetospieler.
Was ist das Core?
Menge an Punkten mit leerem Winset (= keine Policy-Änderungen mehr möglich). Ist die Fläche zwischen den Optimalpunkten aller Vetospieler.
Was ist die Absorptionsregel?
wird ein Vetospieler, dessen Optimalpunkt im Kern der anderen Vetospieler liegt, hinzugefügt, wird dieser absorbiert, hat also keinen Effekt.
Was ist ein Agenda-Setter?
Vetospieler, der take-it-or-leave-it-Vorschläge machen kann, also eine bessere Verhandlungsposition hat -> erheblicher Vorteil
Was ist Kohäsion?
interne Geschlossenheit der Vetospieler (->wie einig sind sich kollektive Vetospieler in Bezug auf ihre Position)
Was ist Kongruenz?
ideologische Distanz der Vetospieler zwischeneinander (Wie weit liegen die verschiedenen Vetospieler mit ihren Positionen auseinander?).
Was sind zentrale Variablen zur Erklärung von Politikwechsel?
• Zahl der Vetospieler
• Kongruenz der Vetospieler, d.h. die ideologische Distanz und Polarisierung (zwischen unterschiedlichen Vetospieler)
• Kohäsion der Vetospieler
• Macht der Agenda-Setter
Kritik an der Vetospieler Theorie?
- Identifizierung der Vetospieler nicht immer eindeutig (z.B. BVerfG, Lobbygruppen)
- Akteure können neben policies auch andere Ziele verfolgen (z.B. Ämter, Stimmen)
- Auswahl der relevanten Politikfelder für eine Entscheidung eigentlich erst nach Reform möglich
Auswirkung höhere Anzahl an Vetospieler auf die Policy-Stabilität?
Policy-Stabilität nimmt entweder zu (größerer Core
und kleineres Winset) oder bleibt gleich (erinnere Absorptions- rege: Wenn ein neuer VS in den Kern der bereits vorhandenen
VS hinzutritt, hat dies keinen Effekt auf das Winset.)
Wie wirkt sich die ideologische Distanz auf die Policy-Stabilität aus?
Policy-Stabilität nimmt mit größerer ideologischer Distanz zu, d.h. das Winset wird kleiner
Sind Verfassungsgerichte als Vetospieler einzuordnen? Pro
- können Gesetze entwerten und vorherigen Status Quo erneut herstellen
- de facto sind auch nicht-juristische Aspekte für die Entscheidung relevant
- indirekter Einfluss durch Selbstbeschränkung der Abgeordneten (->aktive Verfassungsgerichte führen eher zu Selbstbeschränkung der Abgeordneten)
Sind Verfassungsgerichte als Vetospieler einzuordnen? Contra
- häufig durch andere Vetospieler selektiert (-> Richter werden von Vetospieler ernannt) und daher absorbiert (nach Tsebelis)
- können meist nicht eigeninitiativ handeln (müssen also i.d.R. durch andere Akteure involviert werden)
- Veto nur mit rechtlicher Begründung möglich (->Verfassungsgerichte dürfen Vetorecht formell nur nutzen, falls rechtliche Bedenken gegeben)
- können erst im Nachhinein tätig werden und müssen einer Status Quo- Veränderung nicht vorher zustimmen
Was ist das voluntaristische Modell?
Kann ich meinen eigenen Willen durchsetzen?
Aktive Vorstellung, kann ich meine Interessen aktiv durchsetzen.
Bekannter Vertreter: Max Weber
Wichtigstes Machtmodell
Was ist das hermeneutische Modell?
- Macht entsteht in einem Beziehungsgeflecht
- Macht kann es nur in einer Gruppe von Menschen geben
- klare Unterscheidung zwischen Gewalt und Macht (zentraler Unterschied zum voluntaristischen Modell)
- Zentrale Vertreterin: Hannah Arendt
Was ist das strukturelle Modell?
stabile Beziehungsmuster aus denen Macht zwischen den Akteuren hervorgeht, Beziehungsmuster sind aber dennoch menschengemacht (z.B. hierarchische Einrichtung der Universität)
Was ist das postmoderne Machtmodell?
Weniger klar abgegrenzt als die anderen, dennoch Fokus auf Sprache, Diskurs und Symbole als gemeinsamer Nenner
Warum sind Machtindizes hilfreich?
• Das Stimmengewicht alleine reicht nicht aus um Macht zu bestimmen
• Grund: politische Macht hat nur, wer durch sein Abstimmungsverhalten den Ausschlag für oder gegen eine Entscheidung geben kann (-> ein solcher Akteur wird SWING genannt)
• Neben dem Stimmengewicht ist das Quorum ebenfalls zentral (Beispiele für ein Quorum sind eine absolute Mehrheit von mehr als 50 Prozent und die qualifizierte Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen)
• Beispielfrage: Wie mächtig ist Hamburg im Bundesrat im Vergleich zu Baden-Württemberg?
Vorhaben des normalisierten Banzhaf-Index
Vorgehen:
1. Alle Kombinationen an Akteuren aufschreiben, die zusammen das Quorum erreichen (-> Gewinnkoalitionen bilden)
2. für jedes Mitglied zählen, wie häufig es ein Swing ist (d.h. wenn es bei einer Koalition nicht mitmacht, dass Quorum nicht erreicht wird)
3. Normalisierung über die Gesamtzahl an Swings (also Ergebnis aus 2. durch Gesamtzahl der Swings aller Mitglieder dividieren)
Normalisierter Banzhaf-Index
wird berechnet indem die Summe der siegreichen Koalitionen, in denen ein Akteur wesentlich zum Sieg beiträgt durch die Zahl aller möglichen Gewinnkoalitionen dividiert wird. NBI hängt vom festgelegten Quorum (Quota) und den Stimmengewichten ab.
Absoluter Banzhaf-Index
wird berechnet, indem man alle möglichen Abstimmungsergebnisse aufführt und dann auszählt, bei wie vielen dieser Abstimmungen die Stimme eines Akteurs ausschlaggebend für das Ergebnis (->Swing)
Pouvoir constituant
verfassungsgebende Gewalt, im ursprünglichen Sinne Sieyès also das Volk
Pouvoir constitue
verfasste Gewalt, also z.B. die in der Verfassung festgeschriebenen politischen Organe, existiert nicht ohne pouvoir constituant
Abstrakte Normenkontrolle
Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes ohne konkreten Anlass (Antrag: Bundes- und Landesregierungen und 1⁄4 der Bundestagsmitglieder)
Konkrete Normenkontrolle
Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes anhand eines konkreten Falles (Antrag: Gerichte)
Was ist eine Verfassungsbeschwerde?
Klagen auf Verletzung der eigenen Grundrechte (Antrag: jede natürliche Person)
Organstreitverfahren
Bundesorgane streiten sich über Zuständigkeiten und Rechte gemäß GG (Antrag:Bundesorgane)
Parteiverbotsverfahren
Verbotsverfahren gegen Parteien, die die FDGO gefährden (Antrag: Bundestag, Bundesrat, Bundesregierung)
Bund-Länder-Streit
Bund und Länder streiten sich über die Kompetenzverteilung gemäß GG (Antrag: Bundes- und Landesregierungen)