Verruca vulgares Flashcards
Epidemiologie von Verrucae vulgares
Vorkommen: weltweit
Häufigkeit: häufigste durch Viren verursachte Warzen
Risikogruppen: häufiger bei Kindern und älteren Menschen
Ätiologie von Verrucae vulgares
Erreger: humane Papillomaviren (HPV, DNA-Virus)
Typen: HPV 1, 2, 4, 27, 57
Übertragung: von Mensch zu Mensch, Autoinkokulation
Inkubationszeit: mehrere Wochen bis Monate
Klinik und Effloreszenzen von Verrucae vulgares
Erscheinungsbild: scharf begrenzte, hautfarbene oder gelblich graue Papeln mit schwarzen Einblutungen, derbe Papeln mit Hyperkeratosen, oft zu beetartigen Aggregationen
Einteilung der Verrucae
Dornwarzen (Verrucae plantares): durch Druck in die Tiefe wachsende Warzen, v.a. plantar
Mosaikwarzen: flach vermehrt aggregierte Warzen, meist plantar
Flachwarzen: v.a. im Gesicht und an Händen/Fußrücken
Pinsel- oder Stachelwarzen (Verrucae filiformes): filiform wachsende Warzen an Augenlidern, Kinn, Hals und Lippenregion
Prädispositionsfaktoren und -stellen für Verrucae vulgares
Prädispositionsfaktoren: Kinder mit atopischer Dermatitis, Immunschwäche, mangelhafte Hygiene
Prädilektionsstellen: Haut und Schleimhäute (Finger, Handrücken, Zehen), Paronychial, Kapillitium, Gesicht, Penis, Labia majora, Areale mit mechanischer Beanspruchung (z.B. Füße)
Komplikationen und Differenzialdiagnosen von Verrucae vulgares
Komplikationen: schwerere Ausprägung bei Immunsuppression
Differenzialdiagnose: Keratoakanthom, Plattenepithelkarzinom, Lichen ruber verrucosus, Morbus Bowen, Glomustumor, Chondrome, subunguale Exostosen
Diagnostik von Verrucae vulgares
Methoden: Anamnese und klinische Untersuchung
Apparative Untersuchungen: Auflichtmikroskopie (punktförmige Blutungen erkennbar)
Therapie von Verrucae vulgares
Spontanheilung: möglich
Topische Therapie: Salicylsäure, 5-Fluorouracil, Imiquimod, Trichloressigsäure, Podophyllotoxin
Physikalische Therapie: Lasertherapie, Kryotherapie
Operative Therapie: Exzision
Verruca vulgares