Gingivostomatitis Herpetica Flashcards
Bei welchen Personengruppen tritt Gingivostomatitis herpetica vorwiegend auf?
Vor allem bei (Klein-)Kindern, seltener bei jungen Erwachsenen.
Welcher Erreger verursacht Gingivostomatitis herpetica und welche Typen kommen vor?
Humane Herpesviren (HSV), vor allem HSV-1 (80–90 %) und HSV-2 (10–20 %).
Wie wird Gingivostomatitis herpetica übertragen und wie lange ist die Inkubationszeit?
Übertragung erfolgt durch Kontakt/Tröpfcheninfektion. Inkubationszeit beträgt 2–7 Tage, Virusausscheidung erfolgt für 7–12 Tage.
Welche typischen Effloreszenzen treten bei Gingivostomatitis herpetica auf?
Mundschleimhautveränderungen mit Vesikeln und Aphten (Gaumenmandeln sind ausgeschlossen).
Welche allgemeinen Symptome können bei Gingivostomatitis herpetica auftreten?
1–10 % symptomatisch mit Fieber, Abgeschlagenheit, Erbrechen, Krampfneigung, Foetor ex ore, Hypersalivation. Mehr als 90 % subklinisch ohne Symptome.
Welche möglichen Komplikationen können bei Gingivostomatitis herpetica auftreten?
• Aphthoides Pospschill-Feyrter-Syndrom (schwerer Verlauf mit deutlicher AZ-Verschlechterung und Immunsuppression, häufig bei Kindern)
• Meningoenzephalitis herpetica (seltene Komplikation)
• Bakterielle Sekundärinfektionen
Welche Erkrankungen sollten bei der Diagnose von Gingivostomatitis herpetica ausgeschlossen werden?
Habituelle Aphten, anguläre Cheilitis, orale Candidose, Impetigo contagiosa, Diphtherie, Morbus Behçet.
Welche diagnostischen Methoden werden bei Gingivostomatitis herpetica angewendet?
Anamnese und klinische Untersuchung, Abstrich für Virusnachweis.
Welche topische Therapie wird bei Gingivostomatitis herpetica angewendet?
Mundspülung/Mundsalbe mit Kamillenextrakt, Chlorhexidin, Dexpanthenol, Lidocain.
Welche systemische Therapie wird bei Gingivostomatitis herpetica empfohlen?
Aciclovir; Alternativen sind Valaciclovir und Famciclovir. Analgetika nach WHO-Stufenschema.
Gingivostomatitis herpetica