V5: Selbst und Identität I Flashcards

1
Q

Was ist das Selbstkonzept von William James?

A

“the knower / I” (handelndes Subjekt, verarbeitet Information, Wahrnehmung von Kontrolle, Selbständigkeit und Unabhängigkeit

“the known / me” (die Vorstellung das wir über uns selbst haben, das I produziert das me)

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2
Q

Was ist Selbstaufmerksamkeit und Sekbstkonzept?

A

Selbstaufmerksamkeit: der Akt des Über-sich-selbst-Nachdenkens

Selbstkonzept: der Inhalt unseres Selbst, d.h. das Wissen von dem, wer wir sind.

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3
Q

Wie bilden wir ein Selbstkonzept?

A
  • Introspektion
  • Selbstbeobachtung
  • Soziale Vergleichsprozesse (Meinungen und Fähigkeiten mit anderen vergleichen)
  • Rückmeldung aus der sozialen Umwelt (z.B. Familie, Lehrer, Freunde, Kultur…)

Kinder können sich ab 2 selbst erkennen (Spiegel punkt Experiment)

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4
Q

Wieso bilden wir ein Selbstkonzept?

A
  • Strukturierende Funktion (Selbst-Schemata) (Wie Information über uns verarbeiten und organisieren. Kognitive Generalisierung über die eigene Person)
  • Selbstregulierende Funktion (Selbstregulation = wenn ich weiß wer ich bin und was ich will, kann ich meine Ziele erreichen)
  • Emotionale Funktion (Selbstwert)
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5
Q

Warum ist das Sekbstkonzept Gegenstand der Sozialpsychologie?

A

Westliche Kulturen:

  • Independente Sicht des Selbst (Definition des Selbst beruht auf was uns verschieden von anderen macht)

Nicht Westliche Kulturen:

  • Interdependente Sicht (Definiton des Selbst beruht auf Beziehungen zu anderen Menschen, Zufriedenheit basiert auf Zufriedenheit anderer)
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6
Q

Was sind Unterschiede des Selbst im Bezug auf Geschlecht?

A

Frauen fanden eher an relationale interpendenz (close circle) events erinnern

  • z.B. Verlobung der Schwester

Männer fanden eher an kollektive interpendenz (Große Gruppen) events bedeutsam

  • z.B. Deutschland hat die WM 2014 gewonnen
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7
Q

Wie baut sich die Emotionale Funktion des Selbstkonzepts auf?

A

Selbst Komplexität (Anzahl und Unabhängigkeit der Selbstakspekte (Hobbies, Rollen, Verhalten…))

  • Hohe Selbstkomplexität: Positives/Negatives Ereignis = moderate Reaktion (Nur ein Aspekt wird angegriffen, die anderen gleichen aus)
  • Niedrige Selbstkomplexität: Positives/Negatives Ereignis = starke Reaktion (Aspekt wird angegriffen, ich bin zerstört)
  • z.B. Schlecht Vorlesung Feedback

Selbstkomplexität als Puffer gegen Stress, Depression, physische Krankheit

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8
Q

Was ist Introspektion?

A

Der Prozess, bei dem der Mensch sich nach innen wendet und seine eigenen Gedanken, Gefühle und Motive (und deren Ursachen) untersucht.

Menschen denken, dass keine sie besser kennt als sie sich selber.

  • Jedoch Introspektion ist nicht so zuverlässig
  • z.B. Wie fühlen wenn Lotto gewinnen? Menschen sagen: richtig lange Zeit glücklich. Wahrheit: menschen gewöhnen ziemlich schnell an neue Umgebung.
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9
Q

Was ist die Selbst-Aufmerksamkeitstheorie?

A

Vorstellung, dass der Mensch sein Verhalten gemäß seiner inneren Normen und Werte beurteilt und mit diesen vergleicht, wenn er seine Aufmerksamkeit auf sich selbst richtet.

Übereinstimmung des Verhaltens

  • Ja -> Fortführen des Verhaltens
  • Nein -> Unangehnmer Zustand (entweder Verhalten anpassen odere sich zurückziehen)
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10
Q

Was ist die Selbstwahrnehmungstheorie?

A

Menschen gewinnen Selbsterkenntnis (vor allem hinsichtlich Emotionen und Einstellungen) durch Beobachtung ihres eigenen Verhaltens

  • Bsp. Laute Stimme -> Ärger (Selbstattribution)

Voraussetzung:

  • Situationen wo wir uns nicht sicher sind wie wir uns fühlen
  • Die Situation hat unser Verhalten nicht ausgelöst
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11
Q

Was für Motivation gitb es?

A

Intrinsische Motivation: Der Wunsch etwas zu tun, weil es uns Spaß macht oder weil wir es interessant finden, nicht aus Gründen äußeren Drucks oder von Belohnung.

Extrinsische Motivation: Der Wunsch, etwas zu tun, weil ein äußerer Druck besteht oder eine Belohnung winkt und nicht, weil es uns Spaß macht oder weil wir es interessant finden

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12
Q

Was ist der Überrechtfertigung Effekt (overjustification)?

A

Bei der Ursachenzuschreibung für eigenes Verhalten werden extrinsische Gründe überbewertet und intrinsische Gründe unterschätzt.

Einschränkungen: Leistungsabhängige Belohnung, Lob (statt monetären Belohnung), Hinweis auf besthende intrinsische Motivation.

Studie von Greene et al. (1976)

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13
Q

Was ist die Facial Feedback Hpyothese?

Selbstwahrnehmung Emotionen I

A

Der eigene Gesichtsausdruck (und die eigene Körperhaltung) können die Selbstwahrnehmung von Emotionen beeinflussen.

Bsp. Lächeln bei Cartoons machen sie Lustiger vs. runzeln bei Cartoons macht sie unlustiger.

Laird (1974)

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14
Q

Was ist die Zwei-Faktoren-Theorie der Emotionen?

Selbstwahrnehmung Emotionen II

A

Personen orientieren sich bei der Interpretation ihrer emotionalen Reaktionen an ihrer sozialen Umwelt.

Bedingungen:

  • Die Person muss eine physiologische Erregung bei sich selbst wahrnehmen.
  • Die Person muss eine kognitive Interpretation der physiologischen Erregung vornehmen (Selbstattributionsprozess).
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15
Q

Empfinden Menschen bei gleichem physiologischen Erregungsgrad unterschiedliche Emotionen in Abhängigkeit von ihrer Umgebung (Schachter und Singer)?

Selbstwahrnehmung II

A

Cover-Geschichte: Injektion von „Suproxin”, dann Test mit Auswirkungen auf das Sehvermögen

  • UV 1 (Physiologische Erregung): Informierte Gruppe (Zittern, Herzklopfen) vs.Felhinformierte Gruppe (harmlos, keine Nebenwirkung) vs. Placebo (harmlos)
  • UV 2 (Situative Hinweise (andere fake Versuchsperson): Wütend (Ärger über Fragebogen) vs. Eurphorisch
  • AV: Stimmung der Versuschperson

Informierte Gruppe: ProbandInnen reagierten nicht wütend oder euphorisch, auch wenn der Konföderierte mit Wut reagierte oder euphorisch war (sie hatten eine alternativ Erklärung (das Medikament))

Fehlinformierte Gruppe: Probanden reagierten Wütend / euphorisch (Wenn ich nicht weiß woher meine Erregung kommt, bezeihe ich mich auf meine Umwelt)

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16
Q

Was ist die Missatributtion des Erregungszustandes (Duton and Aron)?

Selbstwahrnehmung Emotionen III

A

Untersuchung: Männliche Personen überqueren eine Hängebrücke

  • UV: Befragung durch einen attraktive Versuchsleiterin bei vs. nach der Überquerung der Brücke
  • AV: Kontaktaufnahme per Telefon mit der attraktiven Versuchsleiterin (65% vs. 30%)

Erklärung: Missatributtion der Erregung wegen Attraktivität der Frau, anstatt der Hängebrücke

17
Q

Was für Denkweisen gibt es zur Selbstwahrnehmung der eigenen Fähigkieten

A

Entitists (starre Denkweise): Fähigkeiten sind gegeben und unveränderlich.

Incremantalists (wachstumsorientierte Denkweise): Fähigkeiten können gelernt, verändert, gezielt beeinflusst werden.

Wichtig bei Rückmeldung eines Misserfolgs einer Leistungserbrinung:

  • Niemals Fähigkeit kritisieren (“du bist einfach Dumm”),
  • sondern Anstrengung / Situation (“nächstes mal sollst du 2 Wochen da vor lernen, nicht 1 Tag”)
18
Q

Wie wirkt das Soziale auf das Selbstkonzept?

A

Selbstkonzept und Identität entwickeln sich nur in
sozialer Interaktion.

Wichtige Aspekte:

  • Rückmeldung aus der sozialen Umwelt (wenn z.B. andere über sich refklektieren)
  • Rückmeldung durch soziale Vergleichsprozesse (man Vergleicht sich mit anderen)
  • Rückmeldung durch soziale Interaktion (Menschen geben feedback über dein Verhalten)
19
Q

Was ist die Social Comparison Theory?

A

Menschen vergleichen sich permanent mit ihrer sozialen Umwelt. Das Selbstkonzept ist stets relativ (zur sozialen Umwelt).

Wann vergleichen wir uns?

  • Vergleiche mit der sozialen Umwelt finden laut Festinger vor allem in unsicheren und mehrdeutigen Situationen statt.

Mit wem vergleichen wir uns?

  • Der Vergleich findet vor allem mit Personen statt, die in zentralen Eigenschaften dem Selbstkonzept ähnlich sind und, wenn es eine Wahl gibt, leicht besser. (Ich vergleiche mich nicht mit Stephen Hawiking, sondern mit Philipp)
20
Q

Wie baut sich unser Selbswert auf?

A
  • Bewertung der eigenen Person: emotionale/affektive Komponente des Selbstkonzepts
  • Bewertung durch sich selbst und/oder durch die soziale Umwelt.
  • Selbstwert als Persönlichkeitsvariable: Personen mit hohem vs. Personen mit niedrigem Selbstwert (interindividuelle Unterschiede)

Jedoch: Selbstwert keine eigenschaftsübergreifende, dauerhafte Persönlichkeitsgröße, sondern bereichsspezifischer und situationsabhängiger Selbstwert (intraindividuelle Unterschiede).

21
Q

Wieso haben Menschen ein Bedürfnis für Selbstwert?

A

Menschen sind soziale Wesen. Der Selbstwert dient als „Soziometer“, d.h. als Messgröße für die Anerkennung in der sozialen Umwelt.

Nebeneffekt vom hohen Selbstwert: Auswirkungen auf die Lebensqualität: höhere Gesundheit, mehr Erfolg, höhere
Produktivität