V3: Soziale Kognition Flashcards

1
Q

Was ist Soziale Kognition?

A

Art und Weise, wie Menschen über sich selbst und ihr soziales Umfeld nachdenken.

Untersucht: Die Schritte im Strom der Gedanken, die Menschen sich über andere Menschen machen.

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2
Q

Wie bilden wir eine subjektive Realität?

A

Menschen verarbeiten nur einen Teil der Informationen in ihrer sozialen Umwelt und ignorieren gleichzeitig andere relevante Informationen.

  • Selektion: Aufmerksamkeit auf unsere Erwartungen und Bedürfnisse ricthen.
  • Organisation:: Struktieren Reize zu unseren Vorannahmen um.
  • Aktzenuierung: Geben bestimmte Reize viel/wenig Gewicht.
  • Rigidität: Mehrdeutige Information umintrepretieren zu unseren Vorannahmen.
  • Vereinfachung: Reduktion von Komplexität (Ausschluss von nicht Stereotypkonformen Informationen)
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3
Q

Was sind Schemata?

A

Mentale Strukturen, die unser Wissen über die soziale Welt enthalten und ordnen.

  • bestimmen welche Informationen wahrgenommen, verarbeitet, gespeichert und abgerufen werden.

Wicthig beim Erfassung neuer Information (Ordnung, Wissensergännzung, Sinngebung)

  • Bsp. das Selbst, andere Menschen, soziale Rollen (bspw. berufliche oder geschlechtsbezogene).
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4
Q

Was sind Mechanismen sozialer Kognition?

A

Stereotyp: Schemata (Wissen und Erwartungen), die sich auf Mitglieder einer sozialen Gruppe beziehen.

Kategorisierung: Tendenz, zwei oder mehr unterscheidbare Objekte oder Menschen aufgrund gemeinsamer charakteristischer Merkmale in Gruppen einzuteilen, zusammenzufassen und als gleich zu behandeln (In and Out Group)

  • Es ist Grundlegend
  • Es ist Ökonomie der Kognition
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5
Q

Wie entwickeln Schemata?

Asch Studie

A
  • Menschen entwickeln ein übereinstimmendes Bild von einer Person aufgrund von Teilinformationen.
  • Manche Teilinformationen (zentrale Informationen) haben besonderes Gewicht.

Primacy-Effekt: Die Tendenz, dass frühere Information einen stärkeren Einfluss auf die eigenen Urteile oder Erinnerungen hat als spätere Information.

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6
Q

Wann werden Schemata angewendet?

A
  • Verfügbarkeit (Ich muss das Schemata kennen)
  • Zugänglichkeit (Das Schemata muss aktuell in mein Kopf sein)
  • Anwendbarkeit (Ich muss es zur Situation anwenden können)

Priming: gerade Erlebtes die Zugänglichkeit eines Schemas verstärkt.

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7
Q

Was ist die Studie von Rosenthal und Jacobson?

A

Intelligenztest mit GrundschülerInnen, der angeblich ihr Entwicklungspotenzial vorhersagt

  • UV: Lehrern wurden gesagt ob Kinder “Aufblüher” sind vs nicht.
  • AV: Tatsächliche Messung der Intelligenz zu Beginn und am Ende des Schuljahres
  • Ergebnis: Aufblüher haben einen deutlich besseren Fortschritt gemacht.
  • Wieso: Persönliche Zuwendung, postives Feedback, Entwickelungsfordernde Aufgaben, mehr Zeit für Antworeten. (Lehrer sind nicht dessen bewusst).

Stichwort: Selbsterfüllende Prophezeihung

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8
Q

Sind Schemata änderungsresistent?

A

Perseveranzeffekt: Beharren auf Annahmen bezüglich der eigenen Person oder der sozialen Umwelt, auch nachdem die reale Grundlage dieser Annahme außer Kraft gesetzt wurde.

Studie von Ross et al. (1975)

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9
Q

Was sind die zwei Arten (Modi) sozialer Kognition?

A

Automatisches Denken:

  • Autopilot
  • Unkrontolliert / Unbewusst
  • Andere ablaufende kognitive Prozesse werden nicht eingeschränkt
  • z.B. Laufen (man kann gleichzeitig reden)

Kontrolliertes Denken:

  • Kontrolliert / Bewusst
  • Geschieht mit Aufwand (benutzt kognitve Ressourcen)
  • Stört andere kontrollierte Prozessse
  • z.B. Überhollmanöver
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10
Q

Was sind die Vorraussetzungen für Kontrolliertes Denken?

A
  • Kognitve Fähigkeit (man muss es können)
  • Motivation (man muss es wollen)

Wenn diese nicht erfüllt sind, dann Autopilot. (Auto pilot ist normalerweise der standard modus)

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11
Q

Was ist der Rebound Effekt?

A

Je stärker man versucht, bestimmte Gedanken zu unterdrücken, desto vehementer drängen sich diese Gedanken zurück ins Bewusstsein.

Unterdrückung unerwünschter Gedankeninhalte (Wegner, 1992)

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12
Q

Was sind Heuristiken?

A
  • Kogntive Faustregelen oder mentale Abkürzungen
  • Wird in mehrdeutigen, unsicheren Situationen verwendet
  • Automatisch ablaufender Prozess

Vorteil: Geringer kognitiver Aufwand, liefern haüfig zutreffende Ergebnisse

Nachteil: Vereinfachend (also nicht immer zutreffend), möglichkeit falscher Schlussfolgerungen aufgrund unzureichender Informationsverarbeitung

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13
Q

Was ist Representativitätsheuristik?

A

Mentale Faustregel, bei der etwas danach klassifiziert wird, wie ähnlich es einem Prototyp (abstrakte Repräsentation der Merkmale, beste Exemplar einer Katergorie) ist.

Die Basisrate (Information zur Häufigkeit der Mitglieder der Gruppierung in der Gesamtpopulation) wird hierbei vernachlässigt.

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14
Q

Problem an der Representativitätsheuristik?

A

Bsp.

  • Frauen sind fürsorglicher als Männer (average), da fürsorgliches Verhalten von Frauen nach dem Prinzip der natürlichen Selektion bevorzugt wird.
  • Fehler: Frauen wird die Eigenschaft „Fürsorglichkeit“ des weiblichen Prototyps zugeschrieben, Männern die Eigenschaft „geringe Fürsorglichkeit“ des männlichen Prototyps.
  • Aber: Obwohl es Unterschiede in der Tendenz zu fürsorglichem Verhalten zwischen Frauen und Männern gibt, sind die Unterschiede innerhalb der jeweiligen Gruppen weitaus größer.
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15
Q

Was ist Ankerheuristik?

A

Eine anfängliche Information oder ein Teil einer Information setzt einen Anker bzw. Ausgangspunkt, von dem aus weitergehende Gedankengänge entwickelt werden.

Wichtig: Ankereffekte sind nicht nur auf Zahlenwerte beschränkt!

Verhandlung und Versteigerungen (z.B. Ebay)

  • Wenn eine Couch 500 euro kostet, denken wir nicht wieso die Couch 500 euro kostet, wir handelen aber vielleicht runter auf 450 euro (obwohl die Couch vielleicht nur 100 euro Wert ist).
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16
Q

Was ist Verfügbarkeits-heuristik?

A

Eine Faustregel, nach der ein Urteil darauf basiert, wie leicht ein bestimmter Gedächtnisinhalt abrufbar ist.

Bsp. Ärtzliche Diagnosen

Studie von Tversky und Kahneman (1974)

17
Q

Was ist Kontrafaktisches Denken?

A

Der Versuch, einen Aspekt der Vergangenheit mental umzuändern durch die Vorstellung dessen, wie es hätte sein können.

Funktionaler Aspekt: neue Ziele, aus Fehlern lernen
Dysfunktionaler Aspekt: Grübeln über die Vergangenheit

Bsp.

  • 1 (Happy), 2(Unhappy, I couldve been first), 3 Platz (Happy, I’m glad to have made it so far)
  • Zug verpassen 1 minute oder 15 minuten

Untersuchung von Medvec et al. (1995)