Unfälle und Vergiftungen

Question 0

1. Zu wieviel Prozent aller Todesfälle aller 1-15 jährigen sind
   Unfälle und Vergiftungen verantwortlich?
2. Nenne die Top 3 Unfälle und Vergiftungstode bei Säuglingen!
3. Nenne die Top 2 Unfälle und Vergiftungen von Kleinkindern!
4. Nenne die Top 3 Unfälle und Vergiftungen von Schulkindern!

Answer 0

1. 50%
2. Säuglinge
   - Sturz vom Wickeltisch
   - Plötzlicher Kindstod (jünger als ein Jahr ohne Ursache)
   - Ersticken unter Bettzeug
3. Kleinkindern
   - Vergiftungen/ Ingestionen
   - Verbrühung/ Verbrennung
4. Schulalter
   - Verkehrsunfälle
   - Reit- und Sportunfälle
   - Verbrennungen, Stromverletzungen
   - Insolation

Question 1

Was Reduziert die Häufigkeit des Plötzlichen Kindstod um 1/3?

Answer 1

Statt auf dem Rücken - auf dem Bauch liegen!

Question 2

Körperoberfläche

Wieviel Körperoberfläche hat ein Kind pro Körperteil?

Answer 2

Kopf - 16%
Brust - 16%
Rücken - 16%
Arm: - 9%
Bein: 17%

Question 3

Körperoberfläche

Was besagt die Neunerregel?

Wieviel Prozent macht eine Handfläche?

Welche Körperteile sind bei Kindern besonders anders Proportioniert?

Answer 3

• Neunerregel:
• Arm. kopf je 9%
• Beine, Bauch, Rücken je 18%

Handfläche: 1%

Kimd: Kopf größer und beine Kleiner

Question 4

Verbrühungen und Verbrennungen

Nenne die Gradeinteilung!

Answer 4

Gradeinteilung
Grad 1: Rötung
Grad 2: Blase
Grad 3: Nekrose

Question 5

Verbrühungen und Verbrennungen

1. Wann ist eine Stationäre Aufnahme indiziert?
2. Was macht man bei Verbrühungen und Verbrennungen?
3. Welche Gefahr kann bestehen?

Answer 5

1. Stationäre Aufnahme ab 5% der KOF oder Beteiligung des
   Gesichts
2. Maßnahmen:
   - Hitzewirkung beenden
   - Kühlen - CAVE: Hypothermie
   - Steril abdecken
   - Analgesie z.B. Dolantin
   - i.v. Zugang ab 10% der KOF bei Grad 1 oder 5% bei Grad 2
   - CAVE Flüssigkeits/Eiweißverlust -> 5xkgKG x %KOF i.v.
   - Diurese kontrollieren
   - Denken an Tetanus
3. Gefahren
   - Schockgefahr und Dehydrationgefahr ab 10% der KOF!!
   - Infektinen
   - Narbenkontrakturen (Gelenke)

Question 6

Hitzekollaps/ Hitzschlag

1. Unterscheide Hitzekollaps/ Hitzschlag!
   - Temperatur
   - Haut
   - Puls
   - Klinik

Answer 6

1. Hitzekollaps:
   - Temperatur: normal
   - Haut: blass, kalt, feucht
   - Puls: bradycard
   - Klinik: evtl. Erbrechen

Hitzeschlag

• Temperatur: über 40
• Haut: rot, heiß, trocken
• Puls: tachycard
• Klinik: Kopfschmerz, Krämpfe, Koma

Question 7

Ertrinken

1. Wie häufig ist ertrinken?
2. Welche Arten von Ertrinken gibt es?
3. Was ist die Therapie?

Answer 7

1. Ertrinken ist die zweithäufigste Ursache tödlicher Unfälle
   
   • > mehr m als w
2. Primäres Ertrinken: Wasseraspiration
   Sekundäres Ertrinken: - bei Süßwasseraspiration nach 24
   Lungenödem
   - Bei Salzwasseraspiration sofort
   Lungenödem
3. Therapie: Überdruckbeatmung
   Surfactant geht verloren und muss ersetzt werden

Question 8

Stromunfall

1. Nenne die Volt zahlen von Niedrigspannung und
   Hochspannung!
2. Was ist das besondere bei Haushaltsstrom?
3. Was kann bei Hochspannung passieren?

Answer 8

1.
Hochspannung: über 1000V
Niedrigspannung: unter 1000V

2. Haushaltstrom ist Wechselspannung
   - > Cave: hier kommt es zu Kammerflimmern
3. Hochspannung: cave- Crush-Syndrom

Das Crush-Syndrom beschreibt einen verletzungsbedingten Zerfall von größeren Teilen der Skelettmuskulatur, der zu einer akuten Niereninsuffizienz führt. Weitere Symptome des Crush-Syndroms sind Leberzellnekrosen mit folgendem Ikterus und Schockzeichen.

Question 9

Hundebiss

1. Wie reinigt man Hundebisse?
2. Wo beißen die meisten Hunde?

Answer 9

1. Ggf. Reinigung in Narkose

2. Kopf/Halsbereich zu 80%

Question 10

Kindesmissbrauch

1. Was macht man bei so einem Kind in der Klinik im Zweifelsfall?
2. Was gehört zur Diagnostik?
3. Wie heißt das Syndrom?

Answer 10

1. Im Zweifelsfall, stationär aufnehmen!
2. • Ganzkörperuntersuchung
   • Röntgenthorax
   • Augenarzt
   • Fotodokumentation
3. Shaken Baby Syndrom
   - Bewusstlosigkeit
   - Augenhintergrundblutung
   - Intrakranielle Blutung
   - Hirnödem
   - Begleitverletzungrn

Question 11

Plötzlicher Kindstod

1. Wie alt sind die Kinder per Definition?
2. Wie häufig ist er?
3. Wann treten die meisten auf?
4. Was sind die Risikofaktoren?

Answer 11

1. unter 12 Monate
2. 0,7/1000 Lebensgeborene
   Häufigste postneonatale Todesursache von Säuglingen
3. Am häufigsten zwischen 2-4 Monate
4. Risiko
   - Bauchlage
   - weiche Matratze
   - Frühgeborenes oder Small for gestational age
   - Mehrlinge
   - niedriger sozioökonomischer Status
   - Mutter raucht in Schwangerschaft

Question 12

Vergiftungen

Oft im Kleinkind oder Vorschulalter

1. Was sind die Maßnahmen?
2. Nenne die giftigsten Giftpflanzen!
3. Was ist die Gefahr von Aspiration?

Answer 12

1. Maßnahmen
   - Immer Giftnotruf auch aus der Klinik!
   - Kohlegabe
   - Giftentfernung - Mangensonde
   - Nie Erbrechen auslösen bei Verätzungen
   - Eventuell Abführmassnahmen
   - Eventuell Forcierte Diurese oder Dialyse
   - ggf. Antidot
2. Giftpflanzen:
   - Goldregen
   - Eisenhut
   - Eibe
   - Fingerhut
   - Tollkirsche
3. Aspiration - besonders Erdnuss
   - Husten!!
   - Verursacht Luftnot ohne Infekt
   - Kann granulierende Entzündung verursachen
   - Vermindertes AG rechts unten
   - > Pneumothorax-Gefahr später Pneumonie