Tumorerkrankungen Flashcards

1
Q

Krebs ist Todesursache # 2

A
  • Nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben die meisten Menschen in Deutschland an den Folgen einer Tumorerkrankung
  • Ca. 1⁄4 aller krankheitsbedingten Todesfälle (= ca. 250.000 / Jahr) stehen im Zusammenhang mit Krebs
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2
Q

Die häufigsten Krebsneuerkrankungen in Deutschland (2016)

A

Prävalenz: im Jahr 2018 lebten in Deutschland insgesamt fast 2 Millionen Krebskranke, deren Diagnose nicht länger als fünf Jahre zurück lag.

Derzeit jedes Jahr fast 500.000 neu diagnostizierte Krebserkrankungen.
Fast die Hälfte betreffen Brustdrüse (68.900) Prostata (58.800) Darm (58.300) und Lunge (57.500)

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3
Q

Je nach Zählart gibt es > 100 Krebsarten

A

C00–C97 Bösartige Neubildungen

C00–C75 Bösartige Neubildungen an genau bezeichneten Lokalisationen
• C00–C14 Lippe, Mundhöhle und Pharynx
• C15–C26 Verdauungsorgane
• C30–C39 Atmungsorgane und sonstige intrathorakale Organe
• C40–C41 Knochen und Gelenkknorpel
• C43–C44 Haut
• C45–C49 Mesotheliales Gewebe und Weichteilgewebe
• C50 Brustdrüse (Mamma)
• C51–C58 Weibliche Genitalorgane
• C60–C63 Männliche Genitalorgane
• C64–C68 Harnorgane
• C69–C72 Auge, Gehirn und sonstige Teile des Zentralnervensystems
• C73–C75 Schilddrüse und sonstige endokrine Drüsen
• C76–C80 Bösartige Neubildungen ungenau bezeichneter, sekundärer und nicht näher bezeichneter Lokalisationen
–C81–C96 Bösartige Neubildungen des lymphatischen, blutbildenden und verwandten Gewebes
C97 Bösartige Neubildungen als Primärtumoren an mehreren Lokalisationen

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4
Q

C71 Bösartige Neubildung des Gehirns

A

C71
Beschreibung: Bösartige Neubildung des Gehirns
Namen der Tumoren (Synonyme): Astrozytom, Atypischer teratoider/rhabdoider
Tumor, Glioblastom, Gliomatosis cerebri, Gliosarkom, Hämangioblastom, Medulloblastom, Mischgliom (Oligoastrozytom), Oligodendrogliom, Plexuskarzinom

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5
Q

Tumor, Neoplasie und “Krebs“

A

Tumor (von lat. tumor = “Schwellung”):
– prinzipiell jede Art der abnormen Größenzunahme im Gewebe

Neoplasie (von griech. neo = “neu”, plastein = “formen”):
– eine Neubildung abnormen Gewebes aus körpereigenen Zellen
– Sie kann maligne (bösartig) oder benigne (gutartig) sein
– Entsteht durch eine Fehlregulation des Zellwachstums
– meist wird der Begriff “Tumor” synonym für den Begriff “Neoplasie” gebraucht!

“Krebs“: umgangssprachlich, steht für bösartige, sogenannte maligne Tumoren

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6
Q

Gut- und Bösartige Tumore

A

Benigne (gutartige) Tumore:

  • Differenzierung: Gut differenziert
  • Wachstum: Langsam, verdrängend
  • Makroskopisch: Gut abgrenzbar (Kapsel)
  • Mikroskopisch: kaum Veränderungen der Zellstrukturen
  • Metastasierung und Rezidive (Wiederauftreten): Keine Metastasierung, Rezidive selten
  • Allgemein zustand des Patienten: Wenig oder nur leicht beeinträchtigt
  • Nach Therapie: Patient ist geheilt

Maligne (bösartige) Tumore:

  • Differenzierung: Schlecht differenziert
  • Wachstum: Schnell, invasiv
  • Makroskopisch: Schlecht abgrenzbar, wächst häufig in Umgebung ein.
  • Mikroskopisch: Nachweis zellulärer Atypien, z.B. polymorphe Zellkerne
  • Metastasierung und Rezidive (Wiederauftreten): Metastasierung und Rezidive häufig
  • Allgemein zustand des Patienten: Verschlechtert sich zunehmend
  • Nach Therapie: Tumor tritt häufig wieder auf (Rezidiv)
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7
Q

Gutartige (benigne) Tumore

A

• beeinträchtigen den Körper in der Regel nicht
Ausnahmen:
-sie können manchmal entarten
– z.B. Dickdarmpolypen => Karzinom
-Hormonproduzierende Adenome können durch ihre Hormonwirkung zu Erkrankungen führen
– z.B. gutartiger Tumor des Nebennierenmarks führt zu erhöhter Ausschüttung von Katecholaminen => Bluthochduck, Kopfschmerzen
-Tumoren können durch ihre Raumforderungen Krankheiten auslösen
z.B. Hypophysentumor => Kopfschmerzen

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8
Q

Alle Gewebe leiten sich von drei Keimblättern ab

A

Keimblätter sind Zell- bzw. Gewebecluster, aus denen sich alle Strukturen des menschlichen Körpers ableiten, die im weiteren Verlauf der Entwicklung entstehen.

Ectoderm ->
•ZNS •PNS •Epidermis
äußerste Hautschicht

Mesoderm ->
•Skelett •Muskeln •Gefäße •Fett

Entoderm ->
•Darm •Leber •Lunge •…..

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9
Q

Krebsarten

A

Leukämien (Blutzellen)
Lymphome (Lymphknoten und -gefäße)
-> ”Blutkrebs”

Sarkome
• Muskeln
• Fett
• Knochen
• Bindegewebe
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10
Q

Wdh: Leukämien – Diagnose und Einteilung

A

Leukämien: gehen von den Leukozyten (weiße Blutkörperchen) aus
• Leukämie = unkontrollierte Vermehrung einzelner Vorstufen der Leukozyten im Knochenmark.
• Diagnostik via Mikroskopie des Blutausstrichs
• Einteilung in lymphatische bzw. myeloische sowie akute und chronische Leukämien
• Häufig verdrängen die Vorläuferzellen (Blasten) gesunde weiße sowie rote Blutkörperchen
• Akute Leukämien = viele unreife Blasten im Blut => Leukämie = „weißes Blut“

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11
Q

Multiples Myelom (gehen meist vom Knochenmark aus)

A

Das Multiple Myelom gehört zur Gruppe der Lymphome

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12
Q

Zellteilung = gut, wichtig & natürlich

A

-In jeder Sekunde wachsen zig neue Zellen und sterben Zellen in unserem Körper (Beispiel: täglich 200 Milliarden neue Erythrozyten, Haut)
-Zellteilung = natürlicher Prozess, der Teil der Entwicklung ist und auch die Grundlage von Evolution / Anpassung bildet.
-Während Zellteilung bzw. Zelldifferenzierung werden viele Gene (> 5.000) an- bzw. abgeschaltet.
-Sie bestimmen, wann und wie oft die Zelle sich teilt, wann sie reift, wann sie “schläft”, wann sie wieder “aufwacht” und sich erneut teilt, wann sie altert und wann sie stirbt.
-Diese Gene kodieren beispielsweise für
– Wachstumsfaktoren / Rezeptoren für Wachstumsfaktoren / Signaltransduktionsmoleküle /Transkriptionsfaktoren / Bestandteile der Zellzykluskontrollmaschinerie / DNA-Reperatur-Enzyme

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13
Q

Tumorentstehung (Karzinogenese)

A

Eine Häufung von Mutationen in den „Zellteilungsgenen“ kann zur Folge haben, dass die normalerweise exakte Steuerung von Wachstum, Teilung und Überlebenszeit einer Zelle entgleist
Karzinogenese beschreibt die Entstehung von malignen Tumoren in mehreren Schritten Dazu gehören ca. 10-200 Mutationen in „Zellzyklusgenen“, die über viele Jahre angehäuft werden

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14
Q

Krebsauslösende Faktoren

A

-grundsätzlich sind Zellen während der Zellteilung besonders anfällig

Physikalische Auslöser:
• UV-Strahlung (Sonnenbrand !!!)
• Röntgen-oder Gammastrahlung
• Mobilfunk? Mikrowelle?

Chemische Auslöser
• Benzol: früher als Lösungsmittel verwendet, zu 1% im
der Zellzykluskontrollmaschinerie / DNA-Reperatur-Enzyme
Benzin enthalten,
• Benzpyren:inZigarettenrauch,Teer-undAbgasen
• Chrom- VI – Verbindungen: Korrosionsschutzmittel in
Kühlschränken
• Nitrosamine & Acrylamid: rotes Fleisch, prozessierte Wurstwaren, Chips, Pommes, Donuts
• Asbest,Schimmel

Onkogene Viren:
• HPV bei Zervixkarzinom (Gebärmutterhals)
• Hepatitis B bei Leberzellkarzinom

Genetische Prädisposition
• z.B. Mutation in einem Tumorsuppressorgen wie BRCA1

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15
Q

Beispiele für DNA-Schädigungen während der Karzinogenese

A

Verlust von Apoptose-regulierenden Genen führt zur Unsterblichkeit der Zelle und zu vermehrter Proliferation. Es kommt nicht mehr zur physiologischen Ausmusterung, das Risiko der malignen Zellentartung steigt.

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16
Q

Metastase / Metastasierung

A

Metastase: Tochtergeschwulst, entsteht durch Absiedelung bösartiger Tumorzellen aus dem Ursprungstumor

Metastasierung: Prozess bei dem Krebszellen sich vom Ursprungstumor ablösen, und über Blut- und Lymphgefäße in andere Organe oder Gewebe streuen und dort Tochtergeschwülste bilden

Metastasierung erfolgt vorwiegend auf 3 Wegen:

  • auf dem Lymphweg (lymphatisch)
  • auf dem Blutweg (hämatogen) -innerhalb von Körperhöhlen (kavitär)

Sentinel (Wächter) Lymphknoten:

  • Erster Knoten „nach“ einem Tumor
  • Wichtig um Metastasierung nachzuweisen bzw. auszuschließen
17
Q

Krebs: Symptome / Warnzeichen

A
  • Im Frühstadium hat Krebs meist keine oder nur leichte Symptome.
  • > Tumore werden erst spät erkannt!

-Es gibt Warnzeichen, die auf Krebs hinweisen können und die der Arzt bei längerem Bestehen auf jeden Fall abklären sollte.
–Veränderungen der Darm- oder Blasenfunktion: Der Stuhl verändert Farbe oder Konsistenz. Verstopfung und Durchfall wechseln sich ab. Im Stuhl oder im Urin ist Blut.
–Nichtheilende Wunden: Entzündete, wunde Stellen bessern sich nicht, werden größer oder schmerzhafter, fangen an zu bluten.
–Ungewöhnliche Blutungen oder Ausfluss: Blut im Stuhl oder im Urin, genitale Blutungen jenseits der Wechseljahre, Magenbluten,
–Knoten / Schwellungen: Fühlbare Verhärtungen in der Brust oder im Hoden, Schwellungen unter der Haut in jeder anderen Körperpartie.
–Schluckbeschwerden: Engegefühl im Hals oder in der Brust, Völlegefühl ohne viel gegessen zu haben.
–Hautveränderung in Muttermalen, Warzen oder Schleimhaut
–Neu auftretende Kopfschmerzen, Schwindel. Sehstörungen, epileptische Episoden

18
Q

B-Symptomatik

A

B-Symptomatik = Kombination von – ungewolltemGewichtsverlust
– Nachtschweiß
– Fieber>38°C

• Typisch für entzündliche Erkrankungen und Tumorerkrankungen

19
Q

Tumormarker – ein erster diagnostischer Hinweis

A

Tumormarker: Enzyme, Rezeptoren, Hormone, Faktoren oder DNA die
• ins Blut / Körperflüssigkeiten abgegeben werden (humorale Tumormarker)
• in Zellen vermehrt exprimiert werden (zelluläre Tumormarker)

Geben Hinweis auf
• Vorliegen (alleine nicht ausreichend zur Diagnosestellung!)
• Verlauf / Therapieansprechen / Prognose

20
Q

Krebs: Diagnose

A

• Bildgebende Verfahren
– Ultraschall, Röntgen, CT, MRT, PET-CT
+ histologische Untersuchung des Gewebes, der Zellen

  • Positronen Emissions Tomographie (PET) + Computertomographie (CT)
  • Kombination von funktionaler (PET) und morphologischer (CT) Bildgebung
21
Q

Klassifikation nach dem TNM-System: „Staging“

A

Bestimmung der Größe von Tumoren und den Befall anderer Organe
Wichtig um Bösartigkeit des Tumors zu erfassen und entsprechende Therapie auszuwählen

T0 = kein Hinweis auf Primärtumor 
N0 = keine Lymphknotenbeteiligung
M0 = keine Metastasen
T1 – 4 =Primärtumor zunehmender Größe
N 1 – 3 = unterschiedlich starker Befall von regionären Lymphknoten
M1 = Metastasen
N 4 = Befall entfernter Lymphknoten
Mx = Metastasenstatus unbekannt
22
Q

Optionen für die Tumortherapie

A

-Therapiewahl ist von Krebsart, Lokalisation und Stadium abhängig
-Oft auch in Kombination
-Adjuvante Therapie: Chemo oder Bestrahlung nach operativem Eingriff
Neoadjuvante Therapie: Chemo vor der OP, um Tumor zu verkleinern oder zugänglich zu machen

23
Q

Brachy- und Teletherapie (Strahlentherapie)

A

Brachytherapie Strahlungsquelle im Körper

Teletherapie Strahlungsquelle außerhalb des Körpers
Strahlungsarten:
• Röntgenstrahlen
• Gammastrahlen
• Elektronen, Neutronen und Protonenstrahlen

24
Q

Chemotherapie

A

Zielgerichtete Therapien unterbrechen die Übertragung von Wachstumssignalen bei Krebszellen Immunonkologische Therapie: Tumorzellen können verschiedene Strategien entwickeln, um dem funktionierenden Immunsystem zu entkommen. IO Therapien machen Tumorzellen wieder für das Immunsystem sichtbar.

25
Q

Zytostatikawirkung

A

Zytostatika = toxische, chemische Substanzen, welche die Zellteilung verzögern oder verhindern. Wirken auf DNA oder Zellteilungsenzyme

26
Q

Personalisierte (Individualisierte) Therapie

A

Personalisierte Medizin ist ein Behandlungskonzept, bei dem zunächst bestimmt wird, ob ein Patient ein bestimmtes Merkmal (z.B. Expression eines Rezeptors, Mutation in bestimmten Gen) trägt. Nur wenn dies bestätigt wird, erhält er ein Medikament, dessen Wirkmechanismus von der Anwesenheit des Merkmals abhängig ist.

27
Q

Zielgerichtete Therapien

A

• Hemmen in Krebszellen die Übermittlung von Signalen, die das Wachstum des Tumors induzieren
Wachstumsfaktors
• Englisch: “Targeted therapies”

28
Q

Immunonkologie = Neues Behandlungskonzept

A
  • Aktuell sind ca. 10 I/O Therapien zugelassen

* Es befinden sich jedoch > 400 I/O Therapien in der Entwicklung • Immunonkologie: Medizin-Nobelpreis 2018

29
Q

Krebsimmuntherapie – Teil 1

A

So soll es sein:
Das Immunsystem erkennt und bekämpft Krebszellen.

T-Zellen sind in der Lage, Krebszellen aufzuspüren und gezielt zu zerstören.

30
Q

Krebsimmuntherapie – Teil 2

A

Was passieren kann:
Krebszellen täuschen das Immunsystem und entgehen so der Zerstörung

  • Krebszellen nutzen verschiedene Tricks um dem Immunsystem zu entkommen
  • Sie tarnen sich, in dem sie Checkpoints auf den Immunzellen drücken und damit die Immunantwort unterbinden
31
Q

Krebsimmuntherapie – Teil 3

A

Die Fesseln werden gelöst:
So wirken neue Krebsimmuntherapien

Immunonkologische (I/O) Therapien
-Immunkologika machen Tumorzellen wieder für das Immunsystem sichtbar, indem sie Bremsen auf den Checkpoints lösen

32
Q

Brustkrebs

A

(Mammakarzinom)

33
Q

BRCA1 und BRCA2

A
  • 5 bis 10 von 100 Brustkrebserkrankungen sind auf eine familiäre Veranlagung zurückzuführen
  • Ca. 1/3 davon durch Mutationen in BRCA1 oder BRCA2.
  • Beide gehören zum DNA-Reparatursystem. Wenn kaputt, erhöht sich die Mutationsrate!

Krebsrisiko bei BRCA-Genveränderungen

  • ca. 65–75 % der BRCA1-Mutationsträgerinnen und 45–65 % der BRCA2-Mutationsträgerinnen werden bis zu ihrem 70. Lebensjahr Brustkrebs bekommen.
  • ca. 45% aller Frauen mit einem mutierten BRCA1 und ~15% aller Frauen mit einem mutierten BRCA2 werden bis zum 70. Lebensjahr an einem Ovarialkarzinom erkranken

Vorbeugungsmaßnahmen::
• Teilnahme an engmaschigem Früherkennungsprogramm
• Entfernung beider Brüste (beidseitige Mastektomie)
• vorbeugende Entfernung der Eierstöcke und Eileiter

Nicht „Brust-Amputation“ sondern „subkutane Drüsenentfernung, bei der Haut und Brustwarzen erhalten bleiben“

34
Q

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Brustkrebs?

A

Lokale Therapien:

  • OP
  • Strahlentherapie

Systematische Therapien:

  • Anti Hormontherapie
  • Chemotherapie
  • Zielgerichtete Therapie
35
Q

Anti-Hormontherapie bei Brustkrebs

A

Östrogenrezeptor ÖR+ bedeutet, dass Tumorzellen Rezeptoren für das Hormon Östrogen haben, welches das Wachstum von ÖR+ Tumoren fördern können

Anita Östrogene blockieren Östrogenrezeptoren in den Zellen und bremsen so das Tumorwachstum

GnRH Analoga unterbinden die Östrogenbildung in den Eierstöcken

Aromatase Hemmer unterbinden durch Blockade des Enzyms Aromatase die Produktion von Östrogen außerhalb der Eierstöcke

36
Q

Zielgerichtete Therapie bei Brustkrebs

A
  • In ca. 15% der Brustkrebsfälle ist auf der Oberfläche der Tumorzellen der Rezeptor für einen Wachstumsfaktor (HER2) überexprimiert
  • In diesen Fällen kann der Patient mit einer zielgerichteten Therapie (Herceptin) behandelt werden
  • Herceptin verhindert, dass das Signal für Wachstum ans Zellinnere der Krebszelle weitergeleitet wird
37
Q

Hautkrebs

A

Malignes Melanom („schwarzer Hautkrebs“) = bösartigster Hauttumor wg. Metastasen
Weißer Hautkrebs
• Basalzellkarzinom (~ 150.000). Keine Metastasen aber
halbbösartig (semimaligne), da benachbartes Gewebe infiltriert
werden kann
• Plattenepithelkarzinom: ~ 83.000

Risikofaktoren
• Viele Pigmentmale (mehr als 40)
• Helle Haut
• Blaue oder grüne Augen
• Helle, blonde oder rote Haare
• Höhere Tendenz zu verbrennen als zu bräunen
• Sonnenbrände in Kindheit und Jugend
• Sommersprossen
• Malignes Melanom in der engsten Familie (Eltern oder Kinder)
38
Q

Hautkrebs Symptome – ABCD(E) Regel

A

A. Asymetrie nicht gleichmäßig rund oder oval
B. Begrenzung unscharfe Begrenzung oder ausfransung
C. Color mehrere farbtöungen oder sehr dunkel
D. Dynamik
oder (Durchmesser: größer als 5mm)

E wie Erhabenheit: der Leberfleck ragt etwas aus der Haut heraus