Herz-Kreislauf System I, II, III, Erkrankungen des Gefäßsystems Flashcards

1
Q

Hauptaufgaben, das menschliche Herz

A
  • pumpt sauerstoffarmes Blut durch die Lunge und sauerstoffreiches Blut durch den Körper
  • versorgt den Körper mit aus der Verdauung gewonnene Nährstoffen und Sauerstoff
  • transportiert Stoffwechselendprodukte zu den Ausscheidungsorganen (Nieren und Dickdarm) und Kohlendioxid zum Herzen und zur Lunge
  • sorgt für die Verteilung von Botenstoffen (zb Hormone), Zellen der Körperabwehr und Teile des Gerinnungssystems
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

das menschliche Herz

A
  • hohlorgan, das wie eine Druck Saugpumpe funktioniert
  • größe ca Faustgröße der Person
  • gewicht (ohne Blut) ca 300 Gramm (0,5% des Körpergewichts)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

das Herz, eine Hochleistungspumpe

A

das Herz schlägt ca.

  • 60 - 80 mal in der Minute = Puls
  • 4.000 mal in der Stunde
  • 90.000 mal am Tag
  • 32 Millionen mal im Jahr
  • 2.5 Milliarden mal in einem 80-jährigen Leben
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Pumpleistung des Herzens: Herzzeitvolumen

A

-Pumpleistung pro Herzschlag: ca 70ml
-Herzzeitvolumen = Blutmenge, die in einer bestimmten Zeit durch das Herz gepumpt wird
-Herzminutenvolumen (HMV) = 1 min vom Herzen geförderte Blutmenge
HMV = Pumpleistung (70ml) x Puls (70 pro Min) = 4900 ml ca 5 L
-> pro Minute pumpt das Herz ca 5 Liter durch unseren Körper (kann bei körperlichen Anstrengungen auf 25 l / min ansteigen)
-> pro Tag (24 x 60 x 5L = 7.200 L)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Verteilung des Blutstroms in einem ruhenden Körper

A
  • Lunge: 100% / 5,0 l/min
  • Hirn: 14% / 0,7 l/min
  • Herz: 4% / 0,2 l/min
  • Leber- und Verdauungstrakt: 27% / 1,35 l/min
  • Nieren: 20% / 1,05 l/min
  • Haut: 5% / 0,25 l/min
  • Knochen & andere Gewebe: 9% / 0,45 l/min

Der Blutfluss ist auf drei Arten angegeben:

  • als Prozentsatz des Gesamtblutstroms (Links)
  • als Blutvolumenstrom pro 100 g des jeweiligen Gewebe (Mitte)
  • als Blutmenge durch die einzelnen Gewebe / Organe (Rechts)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Lage des Herzens im Körper

A
  • Die untere Begrenzung des Herzens ist das Zwerchfell.
  • Die beiden Herzkammern bilden einen Muskelkegel, dessen geometrische Achse – die Herzachse – von rechts hinten oben nach links vorn unten verläuft
  • Das Herz befindet sich etwa in der Mitte des Brustkorbes im sogenannten Mediastinum
  • Zu etwa zwei Drittel liegt es links vom Brustbein, zu einem Drittel rechts davon.
  • Rechts und links wird es von den Lungen umgeben.
  • Vorne grenzt es an das Brustbein, hinten an die Luft- und Speiseröhre.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Aufbau des Herzens

A

Merke:
zwei Vorhöfe, zwei Kammern, zwei Kreisläufe Segelklappen: zwischen Vorhöfen und Kammern Taschenklappen: zwischen Kammern und Arterien

Rechtes Herz:
Lungenarterie
obere Hohlvene
rechter Vorhof (Atrium)
Segelklappen
rechte Herzkammer (Ventrikel)
Linkes Herz:
Aorta
Lungenvenen
linker Vorhof (Atrium)
Taschenklappen
linke Herzkammer (Ventrikel)
Herzscheidewand
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Herzhälften / Teilkreisläufe

A

Herzscheidewand teilt das Herz in zwei Herzhälften:

Rechte Herzhälfte:
1. Nimmt sauerstoffarmes Blut aus dem Venensystem des
Körpers auf
2. Pumpt das aufgenommene Blut in den Lungenkreislauf
(kleiner Kreislauf) -> hier Anreicherung mit Sauerstoff

Linke Herzhälfte:
3. Nimmt das Blut aus dem Lungenkreislauf auf
4. Presst das aufgenommene Blut über die Aorta (große
Körperschlagader) in den Körperkreislauf (großer Kreislauf)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Körper und Lungenkreislauf

A

Lungenkreislauf:
– Sauerstoffarmes Blut des Herzens wird über die Lungenarterien in die Lungen gepumpt.
– Die Lungenvenen bringen das sauerstoffreiche Blut zurück zum Herzen

Körperkreislauf:
– Sauerstoffreiches Blut wird über die Körperarterien (Aorta) in den Körper gepumpt.
– Am Aortenbogen zweigen große Arterien in Kopf, Arme, Beine und innere Organe (Darm!) ab.
– Die Körpervenen (Hohlvenen) bringen das sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Arterie

A

Arterie = vom Herzen weg

  • > Körperkreislauf: sauerstoffreiches Blut
  • > Lungenkreislauf: sauerstoffarmes Blut
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Vene

A

Vene = zum Herzen hin
– aus dem Körperkreislauf: sauerstoffarmes Blut
– aus dem Lungenkreislauf: sauerstoffreiches Blut

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Rechte und Linke Herzhälfte

A

Rechte Herzhälfte
– pumpt sauerstoffarmes Blut von den Körperorganen zur Lunge
• Linke Herzhälfte
– pumpt sauerstoffreiches Blut von der Lunge zu den Körperorganen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Blutversorgung des Herzens

A
  • Ca. 5% des Blutes benötigt das Herz zur eigenen Sauerstoffversorgung
  • Blutversorgung erfolgt durch die Koronararterien (Herzkranzgefäße)
diese zweigen direkt aus der Aorta ab:
1. Rechte Koronararterie (A. coronaria
dextra/RCA):
• Versorgt rechten Vorhof, rechte Kammer,
Herzhinterwand, Teile des Septums
2. Linke Koronararterie (A. coronaria
sinistra/LCA):
3. Ramus circumflexus (RCX)
4. Ramus interventrikularis anterior (RIVA)

-> Arterien sind beim Herzinfarkt durch Blutgerinsel verschlossen der Bereich wird nicht mehr mit Sauerstoff versorgt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Koronararterien und -venen

A
Superior vena cava
Rechte Koronararterie
Aorta
Lungenstamm
Linke Koronararterie
Vordere Herzvenen
Große Herzvene
Koronar- venensinus
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Herzwandschichten

A

Perikard
Epikard
Myokard
Endokard

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Perikard

A

Perikard

äußeres Blatt des Herzbeutels = “Verschiebeschicht“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Epikard

A

Epikard

Inneres Blatt des Herzbeutels „Herzaußenhaut“, liegt dem Myokard auf Hier verlaufen Herzkranzgefäße

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Myokard

A

Myokard
Herzmuskelschicht
Kontraktionen der Herzmuskelzellen bewirken das Auswerfen des
Blutes – Linkes Myokard ist 8–11 mm breit  benötigt mehr Kraft, um das
Blut in den gesamten Körper zu pumpen
Rechtes Myokard ist 2–4 mm breit  pumpt Blut in die nahe
gelegene Lunge

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Endokard

A

Endokard
Innerste Schicht, nur eine Lage von Endothelzellen Überzieht Innenräume des Herzens
Glatte Oberfläche, ermöglicht reibungslosen Blutfluss

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Herzklappen - Lokalisation

A

Taschenklappen
– Ausflussbahnen (Arterienklappen)
1 Pulmonalklappe (rechts)
2 Aortenklappe (links)

Segelklappen
– zwischen Vorhöfen und Kammern
(Atrioventrikularklappen) 
3 Tricuspidalklappe (rechts)
4 Mitralklappe -Bicuspidalklappe (links)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Segelklappen

A

Segelklappen bestehen aus dünnen segelartigen Hautlappen, die ähnlich wie ein Fallschirm an vielen Sehnenfäden aufgehängt sind

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Taschenklappen

A

Taschenklappen werden auch als Semilunarklappen bezeichnet, weil sie drei Halbmonden ähneln

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Kammerzyklus

A

Systole
Verhindern Rückfluss in Vorhöfe während der Austreibungsphase

Diastole
Verhindern Rückfluss in Ventrikel während der Füllungsphase

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Systole

A

= Kontraktionsphase = Arbeit

– Blut wird aus den Kammern in den Lungen- und Körperkreislauf gepumpt (Dauer ca. 0,25 sec.)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Diastole

A

= Erschlaffungsphase = Erholung

– Höhlen erweitern sich => Blut wird aus dem Lungen- und Körperkreislauf angesaugt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

die Phasen des Herzzyklus

A

Systole:

  1. Anspannungsphase
    - Taschenklappen geschlossen
    - AV Klappen geschlossen
    - Kammermuskulatur angespannt
    - kein Blutfluss
  2. Austreibungsphase
    - Kammerdruck übersteigt Druck von Aorta und Truncus pulmonalis
    - Taschenklappen öffnen sich
    - Blut strömt in die Gefäße
    - Vorhöfe füllen sich

Diastole:

  1. Entspannungsphase
    - Taschenklappen wieder geschlossen
    - AV Klappen geschlossen
    - kein Blutfluss
  2. Füllungsphase
    - AV Klappen geöffnet
    - Blut fließt aus den Vorhöfen in die Kammern (Kammerfüllung)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Mechanische Ereignisse im Verlauf eines Herzzyklus

A

• Systole = Anspannungs- und Austreibungsphase
− bestimmt Puls und Pulsamplitude
• Diastole = Entspannungs- und Füllungsphase

Anspannungsphase:

  • Segelklappen (AV klappen) geschlossen
  • Taschenklappen (Arterienklappen) geschlossen

Austreibungsphase:

  • AV Klappen geschlossen
  • Taschenklappen offen

Entspannungsphase:

  • AV Klappen geschlossen
  • Taschenklappen geschlossen

Füllungsphase:

  • AV Klappen offen
  • Taschenklappen geschlossen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Funktion der Venenklappen

A
  • Venenklappen verhindern den Rückfluss von Blut
  • Die Kontraktion der Skelettmuskeln unterstützt die Venenklappenfunktion

Ablauf:
-durch die Kontraktion der Skellettmuskeln werden die Venen zusammengedrückt.

Muskel kontrahiert sich:
Venenklappe geschlossen, Venenklappe offen
-> durch dieses Zusammenpressen wird das Blut in den Venen Richtung Herz bewegt, denn die Venenklappen verhindern einen Rückfluss.

Muskel erschlafft:
Venenklappe offen, Venenklappe geschlossen
-> das Blut wird durch Skellettmuskelkontraktion und je nach Körperregion auch durch die Schwerkraft vorwärtsgetrieben.
->Gegendruck entwickelt sich infolge von Kontraktion der Arterien, Skelettmuskelkontraktion und eventuelle Schwerkraftwirkung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Herztöne

A

URSACHE: Die ruckartigen Herzbewegungen erzeugen Schwingungen
• Erster Herzton (länger & dumpfer):
o Schließen der Segelklappen
o Anspannungsphase der Systole -> „Anspannungston“
• Zweiter Herzton (kürzer & heller):
o Ende der Systole bei Zuschlagen der Aorten- u.
Pulmonalklappe -> „Klappenton“
• Erb-Punkt:
o alle Herztöne und Herzgeräusche gemeinsam hörbar

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
30
Q

Was ist Luftdruck, was sind mmHg?

A
  • Die erste Messung des Luftdrucks wurde vom italienischen Wissenschaftler Evangelista Torricelli (er war der Schüler von Galileo Galilei) im 17. Jh. durchgeführt.
  • Beobachtung: Ein Teil des Quecksilbers fließt in die Schale, der Rest bleibt im Rohr. Die Höhe des Quecksilbers, das im Rohr bleibt, beträgt ungefähr 760mm.
  • Erklärung: Das Gewicht des Quecksilbers im Rohr drückt die Quecksilbersäule nach unten. Dagegen wirkt der Luftdruck (von der Erde angezogenen Masseteilchen in der Luft).
  • Das Gleichgewicht pendelt sich am Meeresspiegel bei 760 mmHg ein
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
31
Q

Was ist Blutdruck?

A
  • Der Blutdruck ist der Druck des Blutes in einem Blutgefäß bzw. des Blutes auf die Wände der Blutgefäße
  • Es ist ein hydrostatischer Druck, der proportional zur Höhe der Flüssigkeitssäule über dem Ort ist
  • Einheit: mmHg (Millimeter Quecksilbersäule)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
32
Q

Biologische Windkesselfunktion (1)

A

• Druckausgleich durch die Elastizität der herznahen Arterien
-> Verringerung der Druckdifferenz zwischen Systole und Diastole

Merke: während der Ventrikelrelaxation (Diastole) wird der Blutdruck durch die elastische Rückstellung der Arterien aufrecht erhalten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
33
Q

Blut wird stoßartig gepumpt

A
  • Jedes Mal wenn sich die linke Herzkammer zusammenzieht, wird das Blut stoßartig in die Aorta (Hauptschlagader) gepumpt, was den Blutdruck in den Gefäßen kurz ansteigen lässt.
  • Der dabei erreichte maximale Druck wird als oberer Blutdruckwert oder auch als systolischer Blutdruck bezeichnet.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
34
Q

Druckgradienten im kardiovaskulären System

A

Im Körperkreislauf fällt der mittlere Blutdruck von ~ 93 mmHg in der Aorta bis auf wenige mmHg in den Hohlvenen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
35
Q

Nicht-invasive Blutdruckmessung

A
  • Nach Riva Rocci und Korotkow mittels Quecksilber-Sphygmomanometer
  • oszillometrisch messende Vollautomaten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
36
Q

Messung des arteriellen Blutdrucks

A
  1. die Manschette ist über den Punkt hinaus aufgeblasen, der den gesamten Blutfluss stoppt.
  2. die Luft wird langsam aus der Manschette abgelassen, bis im Stethoskop Geräusche eines pulsierenden Blutstroms durch die Verengung der Arterie zu vernehmen sind. In diesem Moment liegt der Druck in der Manschette gerade unterhalb des maximalen systolischen Drucks in der Arterie.
  3. der Druck in der Manschette wird weiter gesenkt, bis das Geräusch kontinuierlich wird. In diesem Moment liegt der Druck in der Manschette gerade unterhalb des diastolischen Drucks in der Arterie. Der Blutdruck dieser Person beträgt 120/70.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
37
Q

Blutdruckmessung Fehlerquellen

A
• Messung nicht in Ruhe
• Nicht geeichtes / kalibriertes Gerät
• Messungen in belastenden oder ungewohnten Situationen
– Stuhl- oder Harndrang(+22 mm Hg)
– Weißkitteleffekt (+22 mm Hg)
– Sprechen (+17 mm Hg)
– Rauchen (+10 mm Hg) 
– Kaffee trinken(+10 mm Hg
– Kälte / Frieren) (+11 mm Hg)
– Schmerzen? Stress? Schlafstörungen?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
38
Q

Klassifikation von Bluthochdruck

A

optimal:
- systolisch <120
- diastolisch <80

normal:

  • syst. <130
  • diast. <85

hochnormal:

  • 130-139
  • 85-89

leichte Hypertonie (Schweregrad 1):

  • 140-159
  • 90-99

mittelschwer Hypertonie (Grad 2)

  • 160-179
  • 100-109

schwere Hypertonie (Grad 3)

  • > 180
  • > 110

isolierte systolische Hypertonie

  • > 140
  • <90
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
39
Q

Ursachen von Bluthochdruck

A
Primäre Hypertonie (95% aller Fälle)
–Ursachenichtbekannt/nichtzufinden
– ÄußereRisikofaktoren:
• Übergewicht
• Alkohol
• Stress
• Salz (?)
Sekundäre Hypertonie (5% aller Fälle)
– Bluthochdruck durch andere Erkrankungen
• Nierenarterienverengung
• Hormonstörungen (Cushing-Syndrom)
• u.v.m.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
40
Q

Symptome der arteriellen Hypertonie

A

• Fast immer symptomloser Verlauf („silent killer“)
• Bei sehr hohen Blutdruckwerten: – MorgendlicherKopfschmerz
– Schwindel, Übelkeit, Nasenbluten – Luftnot, Brustenge
– Sehstörungen

-> Hypertonie wird meist erst durch Folgeschäden symptomatisch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
41
Q

Hypertonie - Folgeerkrankungen

A
  1. Bluthochdruck => Arteriosklerose (Arterienverkalkung), da sich durch den erhöhten Blutdruck die Wandeigenschaften der Gefäße verändern und sich so Cholesterin- und Fettpartikel leichter anlagern können.

-Augen: Netzhautschädigung
-Gehirn: Hirninfarkt, Hirnblutung
(90% der Schlaganfallpatienten haben erhöhten Bluthochdruck)
-Herz: Bildung von Blutgerinnseln (Thromben), Gefäßverschluss (Embolie), KHK - Herzinfarkt, Linksherinsuffizienz (Knöchelödem), Rechtsherzinfuffizienz (Lungenödem)
-Blutgefäße: der erhöhte Druck erleichtert Arteriosklerose
-Nieren: Niereninsuffizienz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
42
Q

Nichtmedikamentöse Therapien

A

Körpergewichtsabnahme von 10 kg bei Übergewichtigen
5–20 mmHg

Mediterrane Diät
8–14 mmHg

Körperliche Aktivität > 30 Minuten pro Tag
4–9 mmHg

Reduktion der Kochsalzzufuhr < 5–6 g/Tag
2–8 mmHg

Reduktion eines erhöhten Alkoholkonsums auf < 30 g/Tag
2-4 mmHg

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
43
Q

Medikamentöse Therapien von Bluthochdruck

A
  1. Ca-antagonisten
  2. ACE Hemmer
  3. AT1 Hemmer
    - > verringern die Anspannung der Gefäßmuskulatur
  4. Diuretika
    - > erhöhen die Ausscheidung von Wasser und Salzen
  5. Betablocker
    - > dämpfen die Aktivität des Herzens
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
44
Q

Antihypertensiva – 1: Calciumantagonisten

A

Wirkung: Calciumantagonisten blockieren Ionenkanäle in der glatten Muskulatur der Blutgefäße und des Reizleitungssystems

  • > Blutgefäße weiten sich
  • > Herzfrequenz sinkt
  • > Blutdruck sinkt

Calciumantagonisten hemmen Muskelzellen:

  • Calciumantagonisten hemmen den Einstrom des Signalmoleküls Calcium in Muskelzellen
  • Blutgefäße weiten sich
  • die Zahl der Herzschläfe nimmt ab
  • > Blutdruck sinkt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
45
Q

Antihypertensiva – 2: ACE-Hemmer

A

Wirkung: ACE-Hemmer blockieren das Enzym ACE (Angiotensin Converting Enzyme)
-> die Umwandlung von
Angiotensin I zu Angiotensin II
wird gehemmt.
-> Die Spannung in den
Blutgefäßen nimmt ab und damit sinkt der Blutdruck

46
Q

Antihypertensiva – 3: AT1-Blocker bzw. „Sartane“

Angiotensinrezeptorblocker

A

Wirkung:
AT1-Blocker blockieren die Rezeptoren (Andockstellen) von Angiotensin II. Dadurch wird die Blutdruck erhöhende Kontraktion der Gefäße gehemmt.

47
Q

Antihypertensiva – 4: Diuretika

A

Allgemein: Diuretika fördern die Ausscheidung von Flüssigkeit über die Niere und wirken dadurch blutdrucksenkend.
Mechanismus: Diuretika verhindern die Wiederaufnahme (Resorption) von Mineralstoffen wie Natrium, Kalium, Magnesium oder Kalzium.
Da Mineralstoffe Flüssigkeit (H2O) binden, wird diese zusammen mit den Mineralstoffen ausgeschieden.
-> Dadurch steigt die Harnausscheidung und die Flüssigkeitsmenge im Körper sinkt.
-> Damit sinkt auch die Blutmenge und damit der Blutdruck

48
Q

Antihypertensiva – 5: Beta-Blocker

A

Beta-Blocker: Hemmen die aktivierende Wirkung von Adrenalin / Noradrenalin auf
• α-Rezeptoren
• β-Rezeptoren
• Beta-1-Rezeptoren: vor allem am Herzen
• Beta-1 spezifische Beta-Blocker (β- Adrenozeptorblocker) wie z.B. Atenolol senken die Herzfrequenz und damit den Blutdruck
Wirkung:
Die Ausschüttung von Stresshormonen wie Noradrenalin steigert den Blutdruck und die Herzfrequenz. Betablocker verhindern das, indem sie die dafür benutzten so-genannten β-Adrenozeptoren blockieren.

49
Q

Wie wird die abwechselnde Kontraktion und Entspannung der Ventrikel koordiniert?

A
  • > Schrittmacherzellen -> Taktgeber

- > Reizleitungssystem ->Zeitlich versetzte Erregung der unterschiedlichen Herzregionen

50
Q

Es gibt zwei Typen von Herzmuskelzellen

A

• Kontraktile Herzmuskelzellen • Schrittmacherzellen
– wenig kontraktile Filamente, autorhythmisch
– können elektrische Erregung bilden und weiterleiten

51
Q

Das Reizleitungssystem - RLS

A

-Ursprung der myokardialen Erregung ist der
Sinusknoten (1)

-Sinusknoten = primärer Schrittmacher
– gibt den Rhythmus für das gesamte Herz vor

-Ausbreitung auf die Vorhöfe; diese kontrahieren

-Weiterleitung und zeitliche Verzögerung über den AV-
Knoten (2)

  • (3) His Bündel
  • rasche Erregungsausbreitung entlang beider (4) Schenkel und Erregung der gesamten Herz- Kammermuskulatur über Purkinje-Fasern (5)
  • rasche Erregungsausbreitung nötig für synchrone Kontraktion
52
Q

Das Herzskelett

A

• ist eine Schicht aus Bindegewebe, oft auch mit Fett-, Knorpel- oder Knochen- einlagerungen, welches die Vorhöfe und die Kammern trennt.
• es schottet die Erregungsleitung aus den Vorhöfen ab, dient also der elektrischen Isolation.
-> die Erregung aus den Vorhöfen kann nur über das His-Bündel, in die Kammern weitergegeben werden.
-> es ermöglich die zeitlich getrennte Kontraktion von Vorhöfen und Kammern.

53
Q

Erregungsbildung und Erregungsleitung

A

Autonomie des Herzens
• Das Herz schlägt bei Entnahme aus dem Körper und Einlegen in eine geeignete Nährlösung weiter » Herz arbeitet autonom
• Muskeln benötigen zur Kontraktion (Anspannung) einen elektrischen Impuls:
o Skelettmuskeln erhalten den Impuls durch einen Nerv
o Herzmuskelzellen des RLS erregen sich selbst
o Herzfrequenz ist durch Sympathikus/Parasympathikus etwas beeinflussbar
• Im Herzen bilden und leiten spezialisierte Muskelzellen die Erregung weiter, daher der Name Erregungsbildungs- und –leitungssystem

Sinusknoten:
• Liegt in der Wand des rechten Vorhofs
• Ist Ausgangspunkt aller Erregungen des Herzens
• Bestimmt die Frequenz  Schrittmacher des Herzens
AV-Knoten:
• Liegt am Boden des rechten Vorhofs
• Nimmt die Erregung der Vorhofmuskulatur auf und leitet sie weiter
His-Bündel:
• Ist kurz und verläuft am Bodes des rechten Vorhofes
• Teilt sich in die Tawara-Schenkel (linker und rechter Kammerschenkel)
• Purkinje-Fasern (Endabzweigungen) an Herzspitze gehen auf die Kammermuskulatur über

Je weiter man sich vom Sinusknoten in Richtung der Reizausbreitung entfernt, desto niedriger wird der Eigenrhythmus der entsprechenden Zellen.
=> Wenn Sinusknoten ausfällt, kann AV-Knoten übernehmen, aber mit niedriger Frequenz!
Sinn der komplizierten Erregungsleitung: Durch das Leitungssystem wird Erregung fast gleichzeitig an alle Herzmuskelzellen geleitet  führt zu einer gemeinsamen kraftvollen Kontraktion

54
Q

Das Elektrokardiogramm (EKG)

A
  • Die elektrische Erregung des Sinusknoten führt zu einem Stromfluss
  • Die elektrische Aktivität des gesamten Herzens ist auf der Körperoberfläche messbar

MERKE: EKG (Elektrokardiogramm) = Aufzeichnung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern.

EKG-Arten:
• Ruhe-EKG » Patient liegt ruhig
• Belastungs-EKG » Patient fährt Fahrrad während der Aufnahme
• Langzeit-EKG » ununterbrochene EKG-Aufzeichnung über meist 24 h

55
Q

Warum nutzt man mehrere Elektroden?

A

Eine einzelne EKG-Elektrode liefert immer nur Information zu einem Teilbereich des Herzens

56
Q

Das Elektrokardiogramm

A

• Mit dem EKG lässt sich eine Aussage über die mechanischen Ereignisse (Kontraktion und Relaxation) des Herzens machen
• Bereiche zwischen Wellen werden als Strecken, Kombinationen aus Wellen und Strecken als Intervalle bezeichnet
MERKE: Eine EKG-Kurve repräsentiert immer die SUMME der elektrischen Potentiale des von der Elektrode erfassten Bereichs des Herzens

57
Q

Herzrythmusstörungen = Arrhythmien

A
  • Bradykardien: Weniger als 60 Schläge in der Minute
  • Tachykardien: Mehr als 100 Schläge in der Minute
  • Extrasystolen: Zusätzliche Herzschläge (i.d.R. ungefährlich)
58
Q

Ursachen für Rhythmusstörungen

A

• Blockierungen oder Überaktivität an beliebiger Stelle im Erregungsleitungssystem
• Beispiele:
– Vorhofflimmern (AF)
– AV-Block
– Schenkelblock
• Folgen: Herzklopfen, Herzinsuffizienz, Herzstillstand

59
Q

Kardiale Ursachen Arrhythmien

A
  • Herzinfarkt: akute Minderdurchblutung und/oder Narbenbildung im Bereich des RLS
  • Herzmuskelerkrankungen wie Kardiomyopathie oder Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis): gestörte Erregungsweitergabe im RLS bzw. zwischen den Herzmuskelzellen
  • Herzklappenfehler: Durch pathologische Volumen- und Druckverhältnisse im Herzen als Folge von Klappenfehlern wird das RLS und/oder die Erregungsweitergabe zwischen den Herzmuskelzellen gestört
  • veränderter Aufbau der Zellmembranen von Herzmuskelzellen: gestörte Reizleitung zwischen den Herzmuskelzellen
60
Q

Extrakardiale Ursachen Arrhythmien

A

• Hormone: z.B. Schilddrüsenhormone in erhöhter Konzentration bei Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion); Stresshormone wie Adrenalin
• bestimmte Medikamente: Antiarrhythmisch wirksame Medikamente können paradoxerweise selbst andere Rhythmusstörungen hervorrufen
• Störungen im Elektrolythaushalt , z.B. Kalium- oder Kalziummangel
• exzessiver Genuss von Alkohol, Kaffee oder Nikotin
• Drogen
• Stress, Angst, sonstige psychische
Belastungssituationen
• körperliche Belastungen

61
Q

Symptome für Herzrhythmusstörungen

A
  • Müdigkeit, Adynamie
  • Palpitationen (Herzrasen, Herzklopfen und Herzpochen)
  • Schwindel
  • Unwohlsein
  • Schwächeanfälle
  • kurze Bewusstlosigkeit
  • unbestimmte Angstgefühle
  • Schweißausbrüche
  • Luftnot
  • Brustschmerzen
62
Q

Antiarrhythmika -

Medikamente zur Therapie von Herzrhythmusstörungen

A
  • Ionenkanalblocker beeinflussen das Herzmuskel-Aktionspotential indem sie beispielsweise die Depolarisation verlangsamen oder die Dauer des AP verlängern
  • Betablocker hemmen die aktivierende Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin&raquo_space; beruhigend, senken Herzfrequenz und Blutdruck
63
Q

Vorhof- und Kammerflimmern

A

-häufigste Herzrhythmusstörungen im Erwachsenenalter.
-Mehrere kreisende Erregungen in Vorhöfen führen zu einer stetigen Wiedererregung der Vorhofmuskulatur
vollkommen unkoordinierten Kontraktion der Vorhöfe -Schlagvolumen sinkt frequenzabhängig um 20-25%

  • Die Erregung des Herzmuskels erfolgt “chaotisch”.
  • Frequenz: >300/min
  • Lebensbedrohlicher Zustand (keine Auswurfleistung des Herzens).
  • > Reanimation, Früh-Defibrillation, Antiarrhythmika

-Beides Beispiele für tachykarde Arrhythmien

64
Q

AV-Block

A

atrioventrikuläre Überleitungsstörung des Reizleitungssystems auf der Ebene des AV-Knotens oder des HIS-Bündels.

65
Q

Extrasystole

A

Extrasystole = Herzaktion außerhalb des normalen Herzrhythmus

  • Supraventrikulären Extrasystole (SVES): Ursprung “oberhalb” des Ventrikels, also in den Vorhöfen.
  • Die Extrasystolen “unterhalb” bezeichnet man als ventrikuläre Extrasystole (VES).
66
Q

Asystolie

A

• keinerlei elektrische Aktivität vorhanden
• Anzeichen ausgeprägter Myokardstörungen und eines lang andauernden Herz-
Kreislauf-Stillstands
• EKG: flach = Nulllinie, aber schwankend
 Kein Auswurf des Herzens = Vital bedrohlicher Notfall
Therapie: Reanimation (Herz-Lungen-Wiederbelebung), da der Körper zunächst Sauerstoff benötigt.

67
Q

Herzschrittmacher

A
  • Ein Herzschrittmacher kontrolliert, ob der Herzmuskel auf das Kontraktionssignal des Sinusknotens reagiert. Kommt in einem bestimmten Intervall keine Reaktion, setzt der Schrittmacher ein und sendet seinerseits einen Impuls.
  • wird meist knapp unter dem Schlüsselbein unter die Haut gesetzt. Über eine Vene gelangen die Elektrodenkabel zum Herzen und werden dort im Muskel verankert.
68
Q

Was ist Herzinsuffizienz (Herzschwäche)?

A

“Eingeschränkte körperliche Belastbarkeit aufgrund einer nachweisbaren Funktionsstörung des Herzens“ (WHO)

->Das Herz kann sich selbst, die anderen Organe und die Muskulatur nicht ausreichend mit Blut, Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.

69
Q

Mortalität der Herzinsuffizienz

A
  • DiejährlicheSterblichkeit(Mortalität)von Patienten mit Funktionseinschränkung der linken Herzkammer ohne Symptome liegt bei ca. 5-10%.
  • BeiPatienten,dietypischeAnzeichen entwickeln, steigt die jährliche Mortalität auf ca. 15-30% an.
  • BeischwererHerzinsuffizienz,d.h.bei Vorliegen von Beschwerden in Ruhe, ist mit einer Sterblichkeit von bis zu 50% im ersten Jahr zu rechnen.
70
Q

Symptome der Rechtsherzinsuffizienz

A

• Verminderte Pumpleistung des rechten Herzventrikels.
-> das sauerstoffarme Blut wird nicht ausreichend in die Lunge weitergeleitet
-> Rückstau in die Körpervenen
-> Venendruck steigt, wodurch sich vermehrt
Wasser im Gewebe ansammelt

71
Q

Symptome der Linksherzinsuffizienz

A

Durch die Unfähigkeit des linken Herzens, genügend Blut in den Kreislauf zu pumpen, kommt es zu einem Blutrückstau in die Lunge.

72
Q

Diagnostik

A

• Messung von Blutdruck und Puls
• Röntgen des Brustkorbs
• Echokardiogramm: Ultraschalluntersuchung des
Herzens
• Auswurffraktion/Ejektionsfraktion (EF) in % z.B. mit
MRT oder Echokardiographie

-normal: ab 55%!

73
Q

Ursachen & allgemeine Therapiemaßnahmen der Herzinsuffizienz

A

Häufigste Ursachen:
• Durchblutungsstörung des Herzens (Koronare Herzkrankheit/KHK, Herzinfarkt)
• Entzündungen des Herzmuskels (Myokarditis)
• Herzklappenfehler, Arrhythmien
• Bluthochdruck, Arteriosklerose, Diabetes mellitus

  • möglichst kochsalzarme Diät, insb. bei fortgeschrittener HI
  • Gewichtsreduktion bei ausgeprägter Adipositas (BMI > 30kg/m2)
  • Flüssigkeitsrestriktion: bei fortgeschrittener HI maximal ca.1.5l/Tag
  • Gewichtskontrollen
  • Reisen (Höhere Lagen und Langstreckenflüge sollten gemieden werden)
  • Ärztlich kontrolliertes sporttherapeutisches Programm
74
Q

Herzinsuffizienz: Medikamentöse Therapie

A

ACE-Hemmer („-pril“), AT-Blocker („-sartan“)
-> Entlastung des Herzens, Entspannung und Erweiterung der Gefäße, Gefäßschutz, Blutdrucksenkung

Beta-Rezeptorenblocker („-olol“)
-> Senkung von Puls und Blutdruck, Schutz vor Herzrhythmusstörungen

Aldosteron-Hemmer
-> bei fortgeschrittener Herzschwäche, verringert Wirkung des Nebennierenhormons Aldosteron

Diuretika (häufig: „-id“)
-> Entwässerungsmedikament, harntreibend

75
Q

Herzinsuffizienz – Operative Therapien

A

Herztransplantation: Lange Wartezeiten

Kunstherz: Technisch noch nicht ausgereift
Für Übergangszeit zur Transplantation (Bridging)

Herzschrittmacher CRT (Cardiale Resynchronisations-Therapie)

76
Q

Koronare Herzkrankheit (KHK) - Definition

A

Merke: Als KHK gelten alle Herzleiden, die mit einer Minderdurchblutung des Herzmuskels einher gehen, welche durch eine Verengungen der Koronargefäße verursacht wird.

  • die KHK ist die häufigste Todesursache in den westlichen Industrieländern
  • die verschiedenen KHKs unterscheiden sich darin, wie lange und wie umfangreich die O2- Unterversorgung des Herzmuskels ist
77
Q

Arteriosklerose

A

Definition:

  • fetthaltige Ablagerungen, so genannte “Plaques”, verengen koronare Arterien
  • Verkalkung der Arterienwand
  • Blutfluss wird teilweise blockiert

-Ursache: meist Risikofaktoren !!!

  • Folge 1: komplexer, chronischer, Entzündungsprozesses in der innersten Zelllage (Endothel) der Gefäße
  • Folge 2: Verengung / Verschluss einer Koronararterie
  • Folge 3: 02 Mangel im Herzmuskel
78
Q
Chronisches Koronarsyndrom (CCS) 
veraltet: stabile Angina pectoris (AP)
A
  • Angina pectoris = “Enge im Brustkorb”.
  • vorübergehende Mangeldurchblutung des Herzens
  • Symptome belastungsabhängig: oft ausgelöst durch körperliche Anstrengung, Kälteexposition oder emotionalen Stress -Symptome bei wiederholt auftretender AP eher gleichbleibend
  • Spricht gut auf Nitro Spray an
  • -sublingual - zwei Hübe unter die Zunge gesprüht
  • -gelangt über Mundschleimhäute direkt in den Blutkreislauf ohne Umweg über den Magen
  • -erweitert innerhalb von Minuten die Herzkranzgefäße
79
Q

Instabile Angina pectoris (“Ruheangina“)

A
  • erstmalig auftretende AP
  • belastungsUNabhängige Beschwerden, mit zunehmender Häufigkeit, Intensität und Dauer
  • gilt als Vorbote für Herzinfarkt -> 112
  • EKG und Labor unauffällig

MERKE.
die instabile AP und der Herzinfarkt werden unter dem Begriff akutes Koronarsyndrom (ACS) zusammengefasst.

80
Q

Herzinfarkt (HI)

A
  • auch Myokardinfarkt (MI)
  • Verschluss eines Herzkranzgefäßes durch ein Blutgerinnsel (Thrombus)
  • Absterben von Herzmuskelgewebe
  • spricht nicht auf Nitro Spray an
  • Stattdessen Gabe von blutverdünnenden Medikamenten

-Cave: Übergang zwischen Angina pectoris und Herzinfarkt gilt heute als fließend

  1. Ursache eines Herzinfarktes ist der Verschluss einer Herzkranzarterie
  2. Grund hierfür ist meist ein Blutgerinnsel in der Herzkranzarterie
  3. Als Folge werden die dahinter liegenden Herzmuskelbereiche nicht mehr durchblutet. Sie erhalten keinen Sauerstoff und sterben ab
81
Q

Akute Beschwerden – stabile Angina Pectoris

A

Patienten klagen über anfallsartig auftretende atem- und lageunabhängige Thoraxschmerzen (Brustschmerzen),

Brustschmerzen können ausstrahlen in:
- Arme
• Schultern
• Hals
• Kiefer
• Oberbauch

Verstärkt durch:

  • Belastung
  • kaltes Wetter
  • Emotionalen Stress
82
Q

Akute Beschwerden – Akutes Koronarsyndrom

A

Herzinfarkt
Symptome wie bei Angina pectoris, ZUSÄTZLICH:

  • schwere Schmerzen im Brustkorb von mehr als 5 Minuten Dauer
  • kalter Schweiß, Atemnot, Angst
  • häufig starkes Engegefühl in der Brust, Druck, Brennen
  • Übelkeit, Brechreiz

Häufig unspezifische Beschwerden, zb bei Frauen, Diabetikern, und jüngeren Patienten:

  • ungewöhnliche Müdigkeit, Schlafstörungen
  • atemnot
  • schmerzen im Oberbauch
  • übelkeit, Brechreiz, erbrechen
83
Q

Herzinfarkt Diagnose - EKG

A

-STEMI (ST-segment-elevation myocardial infarction): ST-Hebungen
transmuraler, die gesamte Wandstärke umfassender, Infarkt = Patienten sind akut gefärdet

-NSTEMI (non ST-segment-elevation myocardial infarction): keine ST-Hebungen nicht-transmuraler Infarkt

84
Q

Herzinfarkt - Lokalisation

A

im EKG kann durch die Zuordnung der Ableitungen ein grober Rückschluss auf die Infarktlokalisation getroffen werden, z.B.

  • Vorderwandspitzeninfarkt (Bild)
  • Hinterwandinfarkt (Bild)
85
Q

Herzinfarkt - Diagnose-Labor

A
  • Kardiale Troponine (im Klinikjargon meist nur als Troponin bezeichnet) sind Eiweiße, die im Herzmuskel vorkommen. Werden Herzmuskelzellen beim HI geschädigt, tritt Troponin T und Troponin I ins Blut über, wo man die Enzyme messen kann
  • CK-MB (Creatin-Kinase Muscle-Brain) ist ein Enzym, das besonders im Herzmuskel vorkommt. Es spielt dort eine Rolle bei der Energiegewinnung des Herzmuskels. Ist der Herzmuskel über längere Zeit vorgeschädigt, ist die CK-MB Konzentration im Herzmuskel besonders hoch.

siehe Grafik

86
Q

KHK- Diagnose: (Koronar-)angiographie

A

• bildgebendes Verfahren, das mit Hilfe von Kontrastmitteln den
Innenraum der Herzkranzgefäße sichtbar macht

87
Q

Akutes Koronarsyndrom

A
  • Auch „ACS“ für Acute coronary syndrome
  • ACS = in Notfallmedizin primäre Arbeitsdiagnose bei einer noch unklaren, akuten und länger anhaltenden (> 20 Min) Herz-Symptomatik
Nicht kardial:
• Lungenembolie
• Rippenfrakturen
• akute Pankreatitis
• perforiertes Magengeschwür
• Tumorerkrankungen

andere kardinale Erkrankungen:
• Herzrhythmusstörungen
• Myokarditis

88
Q

Therapie bzw. Prophylaxe der KHK

A

-Senkung der Risikofaktoren
„Die Therapie der KHK ist v.a. die Therapie der Risikofaktoren

  • Therapie bestehender Begleiterkrankungen (Diabetes, Hypertonie, Herzinsuffizienz, ….)
  • Physikalische Maßnahmen (Herzsport, Krankengymnastik, ……)
89
Q

Medikamentöse Therapie der KHK -

nach überstandenem Infarkt bzw. prophylaktisch

A

Thrombozytenaggregationshemmer : Acetylsalicylsäure/ ASS
-> Vermeidung von Blutgerinnseln und Verschluss von Gefäßen

Beta-Rezeptorenblocker („-olol“)
-> Verlangsamt Herzschlag, senkt Blutdruck

Cholesterinsenkende Medikamente/ Statine („-statin“)
-> Einfluss auf Blutfettwerte,
Senkung des Cholesterinspiegels (LDL - Spiegel)

ACE-Hemmer („-pril“), Angiotensin-I-Blocker („-sartan“)
-> Erweiterung von Gefäßen, Senkung des Blutdrucks, Gefäßschutz

Nitrate (Nitrospray, Tropfen, Kapseln)
-> Erweiterung der Herzkranzgefäße, Linderung von akuten Beschwerden

Kalziumkanalblocker
-> Erweiterung der Blutgefäße, Senkung des Blutdrucks

90
Q

Therapie des ACS: Perkutane Coronare Intervention (PCI)

A

= perkutane transluminale coronare Angioplastie PTCA
-revaskularisierende Maßnahme:
– mittels einer Ballondilatation und Stentimplantation wird der Blutfluss in einem oder mehreren verengten Herzkranzgefäßen wieder hergestellt wird

3 Phasen:

  1. leerer Ballon mit Stent
  2. ausgedehnter Ballon
  3. freier Stent
  • nicht aufgeblasener Ballon Katheter mit Stent in der verengten arterie
  • aufblasen des Ballonkatheters
  • entfernter Ballonkatheter, der Stent hält die Arterie offen
91
Q

Bypass

A

Definition: natürliche oder künstlich angelegte Umgehung eines Blutgefäßabschnittes über einen zweiten Blutleiter

  1. Mittels Beinvenen aus den Ober- oder Unterschenkeln desselben Patienten (aortokoronarer Venenbypass).
  2. Das Ende der Brustwandarterie wird auf ein Herzkranzgefäß genäht (Arteria-mammaria-interna-Bypass).
92
Q

Lysetherapie

A

• Wenn absehbar ist, dass sich innerhalb von 90–120 Minuten kein Herzkatheterlabor erreichen lässt, entscheiden sich Ärzte manchmal für eine Lysetherapie
• Dabei verändern sie die Gerinnungseigenschaft des Bluts durch die Infusion von Thrombolytika wie
Alteplase oder Reteplase so, dass sich thrombotisch verschlossene oder verengte Herzkranzgefäße in etwa 60 % der Fälle wieder öffnen.
• Die Erfolgsrate ist sehr zeitabhängig. Je eher die Lysetherapie beginnt (möglichst innerhalb der ersten 6 Stunden), umso erfolgreicher ist sie

93
Q

Die Arteriosklerose (Atherosklerose) verläuft schleichend

A
  • Erste Phase (über 20-40 Jahre, ohne Symptome): Durch Risikofaktoren ausgelöste Entzündungsreaktion der Gefäßinnenwand (Intima) mit Einlagerung von Kalk, Fetten und Zellabfallstoffen (Plaquebildung)
  • Zweite Phase: Plaques werden größer und die Gefäßwand wird immer dicker und härter. Die Arterie wird verengt und der Blutstrom schließlich geringer.
  • Dritte Phase: hochgradige Einengungen oder sogar Verschlüssen der Arterien durch Blutgerinnsel. Es kann zur Bildung von Thromben, oder zu Einblutungen ins umliegende Gewebe kommen.
94
Q

Q: Was ist ein Thrombus ?

A

A: ein lokale gebildetes Blutgerinnsel, bzw. Blutpfropf der innerhalb eines Blutgefäßes durch Gerinnung entstanden ist – häufig an Stellen, wo ein Plaque aufgerissen ist.
Dabei kann es zu einem teilweisen oder vollständigen Verschluss Blutgefäßes kommen

95
Q

Q: Was ist eine (Thromb-)Embolie?

A

A: der Vorgang, dass ein – an einem anderen Ort gebildetes -Blutgerinnsel (Blutpfropfen) ein Gefäß verstopft

96
Q

Was ist ein Schlaganfall?

A

Schlaganfall (auch Hirnschlag oder Apoplex): akute Durchblutungsstörung des Gehirns

15% Blutung, 85% Ischämie

Im Gegensatz zu den Körperzellen, reagieren die Nervenzellen sehr empfindlich auf Sauerstoffmangel. Nach nur maximal 5 Minuten ohne O2 sterben die Nervenzellen ab

97
Q

Physiologische Ursachen für einen Schlaganfall

A
  1. Hirninfarkt
    (ischämischer Schlaganfall)
    -Thrombus (Gefäßverschluss)
    Ischämie: verminderte oder aufgehobene Durchblutung eines Gewebes
  2. Hirnblutung
    (hämorrhagischer Schlaganfall)
    -Einriss der Arterienwand
98
Q

Wie kommt es zum Gefäßverschluss?

A

Plaque löst sich von Halsschlagader, großer Körperschlagader oder aus dem Herzen

  • > Embolus wird mit Blutstrom in Hirnarterie gespült und verschließt diese
  • > Dahinter liegende Areale des Gehirns erhalten kein Blut mehr
  • > Wenn Blutversorgung nicht schnell wiederhergestellt wird, sterben Bereiche ab
99
Q

Wichtigste Schlaganfall Risikofaktoren

A

2-3-fach
Zigarettenrauchen

2-3-fach
Diabetes

bis 12-fach
Bluthochdruck

20-fach
mehrere Faktoren zb rauchen und Bluthochdruck

  • Die meisten Risikofaktoren können von jedem selbst beeinflusst werden
  • Raucher besitzen ca. drei Jahre, nachdem sie aufgehört haben, kein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall mehr.
100
Q

Weitere Schlaganfall-Risikofaktoren

A
  • > Herzrhythmusstörungen und andere Herzerkrankungen
  • > Lebensalter: zunehmend häufiger im Alter
  • > Früherer Schlaganfall
  • > Geschlecht: Männer häufiger als Frauen
  • > (Pille): nicht allein aber z.B. mit Migräne
  • > Veranlagung in der Familie
101
Q

Schlaganfall - Epidemiologie

A

550 Menschen erleiden täglich in Deutschland einen Schlaganfall 200-300 sterben täglich daran.

500.000 Menschen müssen mit ihrem Schlaganfall leben. Jeder 3. Patient
• benötigt einen Rollstuhl
• ist sprachgestört
• ist hilfsbedürftig „rund um die Uhr“

102
Q

Schlaganfallsymptome

A

Symptome häufig eher undramatisch, z.B. keine starken Schmerzen Stattdessen – ohne Ankündigung – Funktionsstörungen unterschiedlicher Art

  • halbseitige Lähmungserscheinungen
  • Herabhängende Mundwinkel
  • Sehen von Doppelbildern
  • Sprach und Sprach Störungen
  • Taubheitsgefühl
  • Verlust eines Gesichtsfeldes
  • gesprochenes wird nicht verstanden
  • sehstörungen mit plötzlicher Erblindung eines Auges
103
Q

Alarmzeichen für bevorstehenden Schlaganfall

A

-Leichter Schlaganfall
= TIA (Transitorische ischämische Attacke)
= vorübergehende Funktionsausfälle (nur Sekunden oder Minuten) die plötzlich beginnen und wieder abklingen

-Bei Hirnblutungen wird häufig berichtet, dass 1-3 Wochen vor dem akuten Ereignis bereits heftige Kopfschmerzen und eine „Nackenverspannung“ verspürt wurden = „Warnblutung“

  • Jeder 20. Patient erleidet innerhalb desselben Jahres einen neuen Schlaganfall
  • Jeder 3. Patient innerhalb der nächsten 5 Jahre
104
Q

Warum ist beim Schlaganfall die Zeit kostbar? Zeit ist Hirn - in Zahlen

A

In jeder Stunde, in der ein Schlaganfall unbehandelt bleibt, sterben so viele Neuronen im Gehirn ab, wie bei normaler Alterung in 3,6 Jahren verloren gehen.

105
Q

Schlaganfall - Therapie

A

Hirninfarkt:
Auflösung des Blutgerinnsels
– Medikamentöse Lyse (nur innerhalb der ersten 4.5 h)
– Operativ (Katheterlyse)

Hirnblutung: Stillen der Blutung
– Operativ (Aneurysma clipping oder coiling)

106
Q

Coiling bei Gehirn-Aneurysma

A

Durch den Katheter werden weiche Platinspiralen (Coils) in das Gehirn-Aneurysma geschoben. Die haarfeinen Spiralen rollen sich in der Aussackung auf, bis sie das Aneurysma vollständig ausfüllen und somit aus dem Blutstrom ausschalten

107
Q

Behandlungserfolge

A

ca. 1h nach Schlaganfall vor Therapie

nach Therapie
Lähmung des Patienten vollständig zurückgebildet

gelbe und rote Bereiche = normale Durchblutung blaue Bereiche = Mangeldurchblutung

108
Q

Medikamente nach dem Schlaganfall

A

Sekundärprevention (Vermeidung eines erneuten Schlaganfalls)

• Blutdrucksenker / Antihypertensiva:
– Verringern den Blutdruck und verhindern so weitere Schäden in den Gefäßen.

• Antikoagulanzien:
– Hemmen besonders stark die Bildung von Blutgerinnseln, vor allem im Herzen. Wegen des
erhöhten Blutungsrisikos werden sie nur in bestimmten Fällen eingesetzt. Dann sind sie jedoch hoch effektiv!

•Thrombozytenaggregationshemmer:
– Senken die Neigung der Blutplättchen, in den Blutgefäßen zu verklumpen und Blutgerinnsel zu bilden. Sie werden bei den meisten Patienten eingesetzt

• Lipidsenker:
-Senken die Blutfettwerte. Sie werden insbesondere bei erhöhten Blutfettwerten und häufig bei zu hohen Cholesterinwerten eingesetzt.

109
Q

Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) – die „Schaufensterkrankheit“ bzw. früher „Raucherbein“

A
  • Symptome: der Begriff „Schaufensterkrankheit“ rührt daher, dass die Betroffenen nur kurze Strecken gehen können und dann stehen bleiben und sich eine Pausen gönnen müssen, ganz wie bei einem Schaufensterbummel
  • Ursache: fortschreitende Verengung der Arterien, welche die Extremitäten versorgen. Im schlimmsten Fall stirbt das Gewebe ab und eine Amputation droht.
  • Zu etwa 50 % ist die pAVK in der Oberschenkelartertie zu finden. Der Puls in der Kniekehle und am Fuß ist dann nicht mehr tastbar, Schmerzen treten v.a. im Bereich der Wade auf. In etwa -35 % der Fälle ist die Verengung in den Beckenarterien lokalisiert. Der Puls ist hier auch in der Leiste nicht tastbar, Schmerzen treten auch am Gesäß und dem Oberschenkel auf.
  • Seltener sind die Arterien der Arme von der pAVK betroffen.
110
Q

Therapie der pAVK

A

Wie bei der Koronare Herzkrankheit geht es bei der Therapie der pAVK meist um eine Reduktion der Risikofaktoren

  • > Gewichtsnormalisierung, ausgewogene Ernährung, kein Nikotin, wenig Alkohol
  • > Medikamentöse Einstellung von Bluthochdruck und Diabetes mellitus
  • > Gegebenenfalls Thrombozytenaggregationshemmer
  • > Gegebenenfalls Gehtraining zur Förderung der Durchblutungssituation
111
Q

Akuter Arterienverschluss

A
  • Im Gegensatz zur chronischem pAVK tritt die Symptomatik bei einem akuten Arterienverschluss rasch und heftig auf.
  • Je nachdem, welche Arterie verschlossen ist und welchen Teil des Körpers sie versorgt, sind die Beschwerden unterschiedlich.
akuter Arterienverschluss:
1. Hirn
Schlaganfall
-Bewusstseinsstörungen
-neurologische Defizite (Lähmung, Sprachstörung)
2. Lunge
Lungenembolie
-Dyspnoe
-Thoraxxschmerzen
3. Darm
Mesenterialinfarkt
-Bauchschmerzen
-Fieber
-Erbrechen
-sinkender Blutdruck und erhöhter Puls