Atmungssystem & Atemwegserkrankungen Flashcards
Obere Luftwege: & Untere Luftwege:
Obere Luftwege – Nasenhöhle – Nasennebenhöhlen – Rachen – Kehlkopf
Untere Luftwege:
– Luftröhre
– Bronchien
– Bronchiolen
Aufgabe des Atmungssystems
- Hauptaufgabe ist der Gasaustausch, der in der Lunge stattfindet.
- Sauerstoff (O2) aus der Atemluft tritt in das Blut über
- Kohlendioxid (CO2) wird aus dem Blut in die Atemluft abgegeben
- Sauerstoff wird von den Körperzellen für die Energiegewinnung benötigt.
Lungen - Lage und Aufbau
- Raum zwischen den beiden Lungen: Mediastinum
- Seitliche Begrenzung: Rippen
- Untere Begrenzung: Zwerchfell
- Ragen mit Spitzen gering über das Schlüsselbein
Linke Lunge: Ober- und Unterlappen
– 9 Lungensegmente
– insgesamt etwas kleiner
Rechte Lunge: Ober-, Mittel- und Unterlappen
– 10 Lungensegmente
Atmung
- Lungen selbst sind nicht aktiv beweglich!
- Sie folgen den Atembewegungen des Brustkorbs
Weite des Brustraums wird bestimmt durch:
• Rippenstellung
– Zwischenrippenmuskeln
• Stand des Zwerchfells
– Bauchmuskulatur
Atemfrequenz
Ein Atemzug besteht aus einer Ein- und einer Ausatmung
Atemfrequenz = Zahl der Atemzüge pro Minute
• Erwachsene: 14-16/min
• Neugeborene: 40-50/min
• Kleinkinder: 30/min
Mechanik der Einatmung (Inspiration)
- Zwerchfell kontrahiert sich => die Zwerchfellkuppel senkt sich => Lungen werden nach unten gezogen
- Äußere Zwischenrippenmuskeln kontrahieren => Rippen & Brustkorb heben sich
- Brustkorb & Lungen dehnen sich aus => Unterdruck
- > Sauerstoffreiche Luft gelangt von außen in die Lunge
Mechanik der Ausatmung (Exspiration)
- Zwerchfell entspannt sich => die Zwerchfellkuppel wird angehoben => Verengung des Brustkorbs
- Innere Zwischenrippenmuskeln kontrahieren => Rippen & Brustkorb senken sich
- Brustkorb & Lungen ziehen sich zusammen => Überdruck
- > Kohlendioxidreiche Luft wird nach außen abgegeben
Atem- und Atemhilfsmuskulatur
Merke:
Atemmuskulatur = Muskel, welche durch ihre Kontraktion bzw. Relaxation das Volumen des Brustraums verändern und dadurch das Atmen ermöglichen.
Atemhilfsmuskulatur = Muskeln, welche die Atmung nur bei verstärkter Einatmung bzw. bei der Ausatmung unterstützen
Atemerleichternde Stellungen
-> Fördern die Wirkung der Atemmuskulatur
- Patient beugt sich weit nach vorne und stützt die Arme auf einer Unterlage ab
- Die aufgestützten Arme übernehmen das Gewicht des Schultergürtels und ermöglichen ein vertieftes Einatmen
Verknüpfung zwischen äußerer Atmung & Zellatmung
- 02 Austausch zwischen den Kapillaren und den Alveolen
- 02 Transport
- 02 Austausch zwischen den Kapillaren und den Zellen
- Co2 Austausch zwischen den Kapillaren und den Zellen
- Co2 Transport
- Co2 Austausch zwischen den Kapillaren und Alveolen
Alveolen
Die Alveolen sind mit einem feinen Netz aus Alveolarkapillaren überzogen
Feinstruktur der Alveolen: Hier findet der Gasaustausch statt?
Blut-Hirn-Schranke:
Kapillarendothel
Basalmembran
Alveolarepithel
Verhältnis von Oberfläche zu Volumen
- In der Zeichnung sind die Alveolen als Kuben dargestellt
- Viele kleine Alveolen führen zu einer sehr großen Oberfläche und einem günstigeren Oberfläche / Volumen Verhältnis
- Dies erleichtert den Austausch von O2 bzw. CO2 mit dem Blutkreislauf.
-> die Oberfläche vergrößert sich, obwohl das Volumen fast gleich bleibt.
Atemregulation (vereinfacht)
- Informationen von Chemosensoren in den großen Arterien, und auf der Oberfläche der Medulla oblongata werden zum Atemzentrum geleitet.
- Durch Signale zur Atemmuskulatur wird die Ventilationsrate den aktuellen Erfordernissen des Stoffwechsels angepasst.
Partialdrücke in unserem Körper
Merke: Gase diffundieren in Richtung ihres Konzentrationsgradienten
Lungenfunktionstest (Spirometrie)
- Atemfrequenz in Ruhe ca. 16 – 20 mal/Min., unter Belastung bis ca. 30 mal/Min.
- Atemluft (Respirationsluft) in Ruhe ca. 0,5L (Atemzugvolumen AZV), unter Belastung max. 4,5L (Vitalkapazität VC)
- Spirometrie erlaubt Differenzierung zwischen
- -obstruktiver (Verengung) Lungenerkrankung
- -restriktiven (Entfaltung behindert) Lungenerkrankungen