Transkription und Translation Flashcards
Der genetische Kode
Die Informationseinheit der DNA für eine Aminosäure besteht aus einer Folge von drei Basen, einem sogenannten Basentriplett (Codon, Leserraster).
Von den 64 Möglichkeiten:
43=64 Codons für 20 Aminosäure
61 Codons für Aminosäuren
3 Stopcodons
Basenkomplementärität
A-T
G-C
Eigenschaften des genetischen Kodes
Degeneration (Redundanz):
viele Aminosäuern werden von mehr als einem Basentriplett codiert (z.B. für Arg->6 Codons, für Gly->4 Codons)
Universalität:
fast alle Organismen besitzen den gleichen genetischen Code
*Wackelbasen-Hypothese: *
In einem Zell, nicht mehr als 41 verschiedene tRNAs in einer Zelle existieren. Damit kann eine tRNA an verschiedene Codon-Tripletts gebunden werden.
Kolinear:
Die Reihenfolge der Kodewörter in der DNA entspricht der Reihenfolge der zugeordneten Aminosäure im Protein.
Kommafrei:
Die aufeinanderfolgende Kodewörter benötigen keine Spalten (Kommas) , um getrennt voneinander lebar zu sein.
Überlappungsfrei:
Ein Nukleotid ist niemals Bestandteil zweier benachbarter, verschiedener Kodewörter.
Die Transkription
Die Transkription bedeutet – unabhängig von den Typen –
die Synthese der (jeden) Ribonukleinsäuren (RNA)
Ziel der Transkription
§ Das Ziel der Transkription ist ein transportierbares Kopie der genomischen Information zu produzieren, welches für die verschiedenen Zellorganellen die Instruktionen des Zellkerns erteilen kann.
§ Diese transportierbare Schrift ist die Ribonukleinsäure, die RNA.
§
§ Die DNA (Σ = das Genom) ist also die Information, welche bestimmt, was der Zellkern alles „kann”.
§ Die RNA dagegen (Σ = das Transkriptom) bestimmt, was der Zellkern gerade „will”.
Die RNA Sorten
Messenger RNA (mRNA):
Enthält die in der DNA gespeicherten Informationen welche bestimmen die Aminosärensequenz eines Proteins.
Transfer RNA (tRNA):
Bindet eine gewisse Aminosäure an und transportiert die gebundeten AS zum Ribosom, wo die AS in den synthetisierenden Protein eingebaut wird.
Ribosomale RNA (rRNA):
Nimmt in Herasbildung der nötigen Raumstruktur und in gewisssen Funktionen der Ribosomen teil.
Kleine RNAs (sNuRNA, sNoRNA):
Nehmen im Zellkern und im Kernkörperchen in der Prozessierung der RNAs teil.
Mikro RNAs (miRNA, siRNA):
Nehmen in der Regulation der Transkription teil.
Die Transkription (Ablauf)
- Die Transkription benötigt die Entwindung der DNA Doppelhelix (Helicase, Topoisomerase)
- Für die Transkription wird immer nur einer der zwei DNA-Stränge als Matrize benutzt (Templat-Strang)
- Die synthetisierende RNA ist auf Grund der Basenpaarungsregel gebildet (Komplementärität).
- Das Ablesen der DNA-Strang läuft in 3’ → 5’ Richtung, die Bildung der RNA in 5’ → 3’ Richtung ab (Antiparallelität).
- Sie ist eine enzym-katalisierte Polymerisations-reaktion, welche eine RNA-Polymerase benötigt
- §Die zur Synthesevorgang nötige Energie sichern die Nukleosidtriphosphatmokeülen, welche als Substrate zur Synthese der RNA benutzt sind.
Die Transkription läuft in 3 Schritten ab:
- Initiation: erkännung von dem Templat und Startpunkt
- Elongation: synthese von RNA
- Termination: die Beendigung des Transkriptionsvorganges
Die Transkription in Prokaryoten
Inititiation:
- Das Promotor wird vom s-Faktor erkannt, und der s-Faktor wird angebunden.
- An diese Stelle bindet sich eine RNA-Polymerase an
- Es gibt in Prokaryoten nur eine RNA-Polymerase; dieses Enzym synthetisiert jede RNA-Typen.
Elongation:
- Die RNA-Polymerase synthetisiert über dem Templat DNA-Strang die RNA-Kette
- Der s-Faktor verlässt den Komplex
- Termination:*
- Als die RNA-Polymerase auf eine Terminator-Sequenz stosst, wird die Synthese beendet
Die Transkription in Eukaryoten
RNA Polymerasen
Im Gegensatz zu prokaryotischen Zellen besitzen eukaryotische Zellen nicht nur eine, sondern gleich drei verschiedene RNA-Polymerasen:
- Die RNA-Polymerase I befindet sich im Nucleolus und transkribiert diejenigen Gene, die für ribosomale RNA (18S, 28S) kodieren.
- Die RNA-Polymerase II transkribiert vorwiegend Gene, welche für Proteine kodieren.
- Die RNA-Polymerase III synthetisiert die kleineren RNAs wie tRNA, ribosomale 5S-RNA und einen Teil der kleinen Kern-RNA-Arten (snRNA=small nuclear RNA).
Wie die prokaryotische RNA-Polymerase sind sie alle sehr gross und aus mehreren Untereinheiten aufgebaut.
Und wie jede andere Polymerase synthetisieren sie neue Ketten in 5’ -> 3’ Richtung.
Diese RNA-Polymerasen erkennen Promotoren, welche sich strukturell stark voneinander unterscheiden.
Eukaryontische mRNAs sind monocistronisch, d.h. sie codieren für ein Gen
Chromatin-Remodellierung
- Die DNA eukaryotischer Zellen ist als Chromatin organisiert
- Jede Zelle transkribiert zu einem gewissen Zeitpunkt nur einen Teil ihres Genoms
- Nicht-transkribierte Gene und benachbarte DNA-Regionen sind sehr dicht gepackte DNA-Protein-Komplexe (Heterochromatin)
- Transkribierte Gene und benachbarte DNA-Regionen sind weniger dicht gepackt (Euchromatin) und teilweise sogar frei von Histonen
↓
Die Aufhebung der Heterochromatin-Struktur wird durch DNA-bindende Proteine und Acetylierung von Histonen erreicht
Diese Vorgänge werden als Chromatin-Remodellierung bezeichnet und sind Voraussetzung für die Transkription
Initiation der Transkription in Eukaryoten
Die Transkription durch die Polymerase II startet an der TATA-Box
↓
Vor der Transkription bildet sich an dieser Stelle der Präinitiationskomplex durch sukzessive Anlagerung der einzelnen Proteine:
- zunächst bindet das TATA-Box-Bindeprotein (TBP) und der Transkriptionsfaktor TFIID
- TFIIA bindet an die DNA und den Komplex aus TBP und TFIID
- TFIIB, TFIIE lagert sich an
- TFIIF und die RNA-Polymerase II binden (TFIIF hat dabei eine Funktion, die mit dem σ-Faktor der bakteriellen Polymerasen vergleichbar ist)
- TFIIH bindet, ein Komplex, der u.a. auch eine DNA-Helicase enthält, die die DNA lokal entwindet
Die Aktivität der Polymerase II kann durch viele Faktoren beeinflusst werden:
Die Aktivität der Polymerase II kann durch viele Faktoren beeinflusst werden:
- So können beispielsweise negativ wirkende Transkriptionsregulatoren (Repressoren) die DNA im Promotor-Bereich binden und den Zusammenbau des Initiationskomplexes inhibieren.
- Neben der TATA-Box wird die Transkription von weiteren, vor der TATA-Box gelegenen Sequenzen reguliert, die von verschiedenen weiteren Transkriptionsfaktoren (den Transkriptionsaktivatoren oder URF für upstream regulatory factors) gebunden werden können:
Die GC-Box (eine GC-reiche Region mit der Konsensus-Sequenz GGGCGG) liegt bei vielen Genen etwa 40 Nucleotide vor der Startstelle der Transkription.
Die CAAT-Box (mit der Konsensus-Sequenz GGCCAATCT) liegt oft etwa 70 Nucleotide vor der Startstelle der Transkription.
Die Enchancer/Silencer Elementen befindet sich noch weiter vor der Transkriptionsstartstelle.
Eukaryotische Gen Struktur
Regulation von Transkription:
Promoter bindete Transkriptionfaktoren haben direkt Effekte
Enchancer bindete Regulations proteine bildet eine Schleife
Elongation
- Die Helicase entwindet den DNA-Doppelstrang
- Die Transkriptionsfaktoren (TFs) dissoziieren schrittweise von der RNA-Polymerase ab, und die Polymerisation (Synthese) der RNA beginnt
- Die RNA-Polymerase bei jeden DNA Nukleotiden bindet ein komplementäre RNA Nukleotide an, und es baut in die wachsende RNA-Kette ein.
- Die Synthese der mRNA wird am Stopp-Codon beendet