Signalübertragung Flashcards
Hormone
Signalmoleküle, welche zur Signalübertragung in den Körper, also in Blutkreislauf (in einem Tier) oder den Saft (in einer Pflanze) abgegeben werden.
In tierischen Zellen heißen die Zellen, die Hormone bilde, endokrine Zellen.
Prinzip der Signalübertragung
- Ligand bindet an spezifischen Rezeptor
- Rezeptor wird aktiviert
- übertragende Moleküle (Proteine und second messengers) werden aktiviert
- Aktivität der Effektorproteine wird verändert (Verhalten der Zelle wird so beeinfluss)
Bedeutung von Signalen für das Leben einer Zelle (nenne)
- Zelle überlebt
- Zelle teilt sich
- Zelle differenziert sich
- Zelle stirbt (Apoptose)
Endokrine Signalübertragung
„Gebräuchlichste” Kommunikationsart: Endokrine Zellen geben Signalmoleküle (Hormone) in den ganzen Körper ab, indem es in den Blutkreislauf (in einem Tier) oder den Saft (in einer Pflanze) abgeben.
(Bsp.: endokrine Drüse des Pankreas, welches das Hormon Insulin bildet und damit die Glucoseaufnahme in den Zellen im gesamten Körper reguliert)
Parakrine Signalübertragung
Wirken als lokale Mediatoren: Signalmoleküle diffundieren lokal durch die extrazelluläre Flüssigkeit und bleiben damit in der Nachbarschaft der sekretierenden Zelle
Besondere Form: autokrine Signalwirkung: Reaktion von Zellen auf lokale Mediatiatoren, die sie selbst bilden
Autokrine Signalübertragung
Besondere Form der parakrinen Signalübertragung, bei der die Zelle auf lokale Mediatoren regiert, die sie selbst bindet.
Neuronale / Synaptische Signalübertragung
Nervenzellen (Neuronen) befördern Botschaften über weite Entfernungen schnell und spezifisch an einzelne Zielzellen. Das Axon eines Nervenendes endet an einer spezialisierten Schaltstelle, der Synapse, die weit entfernt vom Zellkörper des Neurons entfernt sein können. Diese Übertragung erfolgt über einen elektrischen Impuls.
Zu große oder zu hydrophile extrazelluäre Signalmoleküle
Können aufgrund ihrer Größe oder Hydrophilie die Plasmamembran der Zielzelle nicht durchqueren. Sie benötigen daher Rezeptoren auf der Oberfläche der Zielzelle, die ihre Botschaft durch die Membran weiterleiten.
Ausreichend kleine oder ausreichend hydrophobe Signalmoleküle
Diese Moleküle sind klein oder hydrophob genug um einfach durch die Plasmamembran der Zielzelle zu schlüpfen. Im Inneren aktivieren sie gewöhnlich intrazelluläre Enzyme oder binden an intrazelluläre Rezeptorproteine, die de Genexpression regulieren.
Steroidhormone
Ausreichend hydrophobe Signalmoleküle, welche auf intrazelluläre Rezeptorproteine angewiesen sind. Im Cytosol oder im Zellkern binden sie an Kernrezeptoren, wodurch sie als Transkriptionsregulatoren im Zellkern wirken und fördert oder hemmt so die Transkription spezifischer Zielgene.
Mögliche Funktionen die intrazelluläre Signalproteine ausführen können
Die intrazellulären Signalproteine führen eine oder mehrere entscheidende Funktionen aus:
- Weiterleitung und damit Verbreiterung des Signals in der ganzen Zelle.
- Amplifikation des Signals, also Verstärkung, sodass einige wenige etrazelluläre Signalmoleküle, um eine starke intrazelluläre Reaktion hervorzurufen
- Intergration des Signals von einem oder mehreren intrazellulären Signalwegen, bevor sie das Signal weiterleiten.
- Aufteilung des Signals auf mehr als einen Signalweg oder ein Effektorprotein und dabei Erzeugung einer Verzweigung im Informationsflussdiagramm, welches eine komplexe Antwort hervorruft.
Molekularer Schalter
Molekulare Schalter werden beim Eintreffen eines Sinals dazu veranlasst in den aktiven Zustand umzuschalten. Im aktivierten Zustand können sie andere Proteine in der Signalkette „anschalten”, bis sie durch einen anderen Vorgang wieder „abgeschaltet” werden. Die „Anschaltung” und „Abschaltung” des molekularen Schalterst von gleicher Wichtigkeit.
Molekulare Schalter (Klassen)
- Proteine, die durch Phosphorylierung aktiviert oder inaktiviert werden und duch Dephosphorylierung wieder in den Ausgangzustand versetzt werden
- GTP-bindende Proteine (G-Proteine)
Proteine, die durch Phosphorylierung aktiviert oder inaktiviert werden und duch Dephosphorylierung wieder in den Ausgangzustand versetzt werden
Proteinkinase hängt Phospatgruppen an Schalterproteine an, Proteinphosphatase entfernt wiederum die angehängte Phosphatgruppe. Die Aktivität des durch Phosphorylierung aktivierten Proteins hängt dabei vom Gleichgewicht zwischen den Aktivitäten der Kinasen und Phosphatasen ab. Viele dieser Schalterproteine sind ihrerseits Proteinkinasen und bilden so Phosphorylierungskaskaden.
Phosphorylierungskaskaden
Diese werden von Schalterproteinen, die durch *Phosphorylierung *gesteuert werden und ihrerseits selbst *Proteinkinasen *sind, ausgelöst. Diese phosphorylieren, wenn sie aktiviert wurden, in der Folge in der Folge weitere Proteinkinasen in der Sequent, usw. Somit wird das Signal vorwärts getragen, verstärkt, verteilt und moduliert.