Teamdiagnostik Flashcards

1
Q

Wozu Teamdiagnosen?

A

Offen legen, was beim einfachen Betrachten einer Gruppe oder einer Gruppendiskussion nicht mit „bloßem Auge“ erkennbar ist.
Erkenntnisse über Zusammensetzung einer Gruppe oder die in ihr ablaufenden Prozesse
Ausgangspunkt für die Planung und Durchführung gezielter Interventionen, z.B. Teamentwicklung
Initiierung von Dialog und Reflexion im Team
Entwicklung der diagnostischen Fähigkeiten der
Teammitglieder
Evaluation von Teamentwicklungsmaßnahmen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

IPO-Modelle der Teamarbeit – Ansatzpunkte für Teamdiagnosen

A
Inputs
• Zusammensetzung
• Struktur
• Art der Aufgabe
• Führung
• Organisation
• Kultureller Kontext
• Umgebung
Prozesse
• Kommunikation 
• Koordination
• Problemlösung • Konfliktlösung
• Entscheidungen
Outputs
• Leistung
 Quantitativ  Qualitativ
• Effizienz
• Kreativität/Innovation • Zufriedenheit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Inputs

A
  • Zusammensetzung
  • Struktur
  • Art der Aufgabe
  • Führung
  • Organisation
  • Kultureller Kontext
  • Umgebung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Prozesse

A
  • Kommunikation
  • Koordination
  • Problemlösung • Konfliktlösung
  • Entscheidungen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Outputs

A

• Leistung
 Quantitativ  Qualitativ
• Effizienz
• Kreativität/Innovation • Zufriedenheit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Strukturanalytische Verfahren

A

Ziel: Abbildung der Strukturen eines Teams, dabei eher Momentaufnahme
Ermittlung der Voraussetzungen für gute Teamarbeit z.B. zu Beginn von Teamentwicklungsmaßnahmen –> Prinzip: Survey-Feedback
Verfahrensbeispiele:
Fragebogen zur Teamorientierung (Shaw et al., 2001)
Soziometrie (Moreno, 1956)
Fragebogen zu Teamrollen (Belbin, 1993)
Verhaltensnahe Fragebogen, z.B. Fragebogen zur Arbeit im Team (F-A-T, Kauffeld, 2001), Teamklima-Inventar (TKI, Brodbeck et al., 2001)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

ziel strukturanalytische VERFAHREN

A

Abbildung der Strukturen eines Teams, dabei eher Momentaufnahme
Ermittlung der Voraussetzungen für gute Teamarbeit z.B. zu Beginn von Teamentwicklungsmaßnahmen –> Prinzip: Survey-Feedback

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Fragebogen zur Teamorientierung (Shaw et al., 2001)

A

Präferenz für Teamarbeit
 Wenn ich die Wahl habe, versuche ich in einem Team zu arbeiten statt allein.
 Ich mag es, meine Arbeit zu machen und andere ihre Arbeit machen zu lassen.
Wahrgenommene Wirksamkeit von Teamarbeit
 Ich bin überzeugt, dass Teamarbeit bessere Ergebnisse hervorbringt als Einzelarbeit.
 Das Arbeiten im Team regt Kreativität und Innovation an.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Soziometrie (Moreno, 1956)

A

Verfahren zur Abbildung informeller Struktur
Idee: Informelle Struktur beeinflussen Zusammenarbeit
Fragen an Teammitglieder:
 Mit welchen Ihrer Kollegen arbeiten Sie am liebsten?
 Mit welchen Ihrer Kollegen arbeiten Sie überhaupt nicht gern?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Strukturanalytische Verfahren bsp

A
  • Fragebogen zur Teamorientierung
  • Soziometrie
  • Fragebogen zu Teamrollen: Ansatz von Belbin
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Prozessanalytische Verfahren •bsp

A

Act4Teams

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Prozessanalytische Verfahren

A

Ziel: Möglichst detaillierte, genaue Abbildung der Prozesse der Zusammenarbeit in einem Team
Prinzip dabei: systematische Beobachtung von beispielhaften Teamsitzungen (z.B. Meetings) mithilfe von detaillierten Kategoriensystemen
Verfahrensbeispiele:
Interaktions-Prozess-Analyse (Bales, 1950)
SYMLOG (Bales et al., 1979)
Konferenzkodierung (Fisch, 1994)
Instrument zur Kodierung von Diskussionen (Schermuly et al., 2010)
Act4Teams (Meinecke & Kauffeld, 2016

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Prozessanalytische Verfahren

 Ziel:

A

Möglichst detaillierte, genaue Abbildung der Prozesse der Zusammenarbeit in einem Team
Prinzip dabei: systematische Beobachtung von beispielhaften Teamsitzungen (z.B. Meetings) mithilfe von detaillierten Kategoriensystemen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Beobachtungsmethode in der Diagnostik

A

Beobachtung erfolgt systematisch
Zielgerichtet und bewusst selektiv in Bezug auf
bestimmte Informationen.
Verhalten wird kategorisiert und protokolliert und anschließend bewertet.
Mehrere geschulte Beobachter arbeiten unabhängig von einander
Empfehlung: nicht-teilnehmende Beobachtung
Wenn möglich: Videoaufzeichnung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Generelles Vorgehen (Meinecke & Kauffeld, 2016) Prozessanalytische Methode

A
  1. Definition des zu beobachtenden Phänomens
  2. Wahl der Schnittregeln bzw. Interaktionseinheiten
  3. Entwicklung eines neuen oder Wahl eines bestehenden Kodiersystems
  4. Erhebung der Interaktionsdaten
  5. Beobachter/Kodiererschulung
  6. Kodierung der Daten (Software: INTERACT oder OBSERVER)
  7. Bildung von Summenwerten
  8. Rückmeldung an das einzelne Team
  9. Aufdecken von wiederkehrenden Mustern (Sequenzanalyse, Statistische Diskursanalyse)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Beispiel für „Schnittregeln“ (Schermuly et al., 2010)

Eine neue Sinneinheit wird kodiert, wenn…

A
  1. Sprecherregel
    der Sprecher wechselt.
  2. Adressatenregel
    der Sprecher sich konkret an einen anderen Adressaten wendet.
  3. Hauptkategorienregel
    der Sprecher von einer Kategorie zur nächsten wechselt.
  4. Zeitregel
    der Sprecher länger als 30 Sekunden redet.
  5. Bedeutungsregel
    der Sprecher in der gleichen Kategorie bleibt, aber über einen neuen Inhalt redet
17
Q

Act4Teams – Kategorien

A

Fachliche Äußerungen
Strukturierende Äußerungen
Sozio-emotionale Äußerungen
Aktionsorientierte Äußerungen

18
Q

Vorteile Strukturanalytische Verfahren

A

Standardisierung
Geringer Aufwand (Zeit,Ressourcen)
Einfacher Einsatz bei Langzeituntersuchungen

19
Q

Vorteile Prozessanalytische Verfahren

A

Hoher Informationswert
Detailgenauigkeit
Adäquate Abbildung komplexer Phänomene
Geringe Reaktivität

20
Q

Nachteile Struckturanalytische Verfahren

A

Grobes Bild
Reaktivität (bei Wdh.)
Erinnerungseffekte
Keine Mikro-Prozesse

21
Q

Nachteile Prozessanalytische Verfahren

A

Hoher Aufwand (Zeit, Ressourcen)
Geringe Standardisierung
Kodiertraining nötig
„Schluck“-Effekt

22
Q

Teamrollen

A

Handlungsorientierte Rollen: Macher, Umsetze, Perfektionist
Kommunikationsorientierte Rollen: Wegbereiter, Teamarbeiter, Koordinator
Wissensorientierte Rollen: Neuerer, Beobachter, Spezialist

23
Q

Fragebogen zur Arbeit im Team

A

Zielklarheit
Aufagbenbewätltigung
Zusammenhalt
Verantwortungsübernahme