Taktik, Dramaturgie und Maßnahmen Flashcards

1
Q

Welcher Teil ist der umfangreichste von Kommunikationskonzepten?

A

Der taktische Teil bzw. der Maßnahmenteil

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2
Q

Was muss der taktische Teil beinhalten bzw. ausführen? (5)

A
  • Ausformulierung des Kommunikationsprozesses
  • Aufzeigen wie die Strategie funktioniert
  • Aufzeigen wie Ziele erreicht werden
  • Erklärung wie Zielgruppen eingebunden sind
  • Erklärung wie Botschaften & Positionierung transportiert werden
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3
Q

Wahr oder Falsch.

Die Strategie ist ein Maßnahmenplan.

A

Falsch. Sie sind eine Gesamtlösung.

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4
Q

Vervollständige den folgenden Satz.

Die Maßnahmenplanung folgt einer ________________ und ist eine Sammlung von ________________________, die das Kommunikationsprogramm abbilden.

A

Die Maßnahmenplanung folgt einer Dramaturgie und ist eine Sammlung von Handlungsanweisungen, die das Kommunikationsprogramm abbilden.

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5
Q

Was ist das größte Fettnäpfchen in der Taktikplanung?

A

Die Strategie ist und bleibt dabei der Maßstab für die Taktik. Die Gefahr von der Strategie abzuschweifen, gute Ideen nur um der Idee willen in die Planung aufzunehmen, ist groß. Nicht selten hat man sich in einen guten Einfall „verliebt“, könnte sich gut vorstellen, dass eine Idee schön umzusetzen wäre.

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6
Q

In der Taktikplanung müssen wir konzeptionell stringent bleiben. Was bedeutet das?

A

Das heißt die Maßnahme muss geeignet sein, um die Ziele zu erreichen. Die Strategie gibt einen Korridor für eine sinnvolle Planung von Kommunikationsprozessen vor.

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7
Q

Was braucht es in der Taktikplanung nebst konzeptioneller Stringenz?

A

Kreativen Freiraum.

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8
Q

Welches Tool nutzt man in der Ideenfindungsphase?

A

Das Brainstorming bzw. ein Kreativ-Workshop.

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9
Q

Kreativ-Workshop

Wie sollte man einen Kreativ-Workshop strukturieren? (3)

A
  • Bewusst Zeit einplanen: freien Kopf haben und nebenbei keine anderen Aufgaben bearbeiten
  • Mischung aus Input- und Arbeitsphasen planen
  • Sichtbarmachung von Ideen: z.B. zwei Flächen an der Wand zu markieren, die eine für die Ideen, die andere für auftauchende oder offene Fragen
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10
Q

Kreativ-Workshop

Was sollte man bei der Organisation eines Kreativ-Workshops beachten?

A

Das Erwartungsmanagement.

Fragen Sie die Teilnehmer vorab nach Ihren Erwartungen und halten Sie diese irgendwo am Rande fest. Führen Sie dann die Agenda des Workshops ein. So können Sie am Ende des Workshops ein kleines Fazit ziehen. Das entlässt die Teilnehmer mit einem guten Gefühl und einer Vorstellung dafür, wie weitere Schritte aussehen könnten.

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11
Q

Kreativ-Workshop

Wie kann man in Kreativ-Workshops die Bedürfnisse der Zielgruppen erkunden?

A
  • Einteilung der Teilnehmer in Arbeitsgruppen (2-3 PAX)
  • Eine typische Persona ausdenken oder näher beschreiben nach den folgenden Kriterien: Name, Alter, Job, Denken & Fühlen, Hören & Sehen, Charakter & Vorlieben, Produktbezug, Sprache & intellektueller Anspruch, Umfeld & Lifestyle

Tipp: Auch kritische Personen können, dürfen und sollen analysiert werden

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12
Q

Kreativ-Workshop

Welche Methoden gibt es, damit ich von Anfang an die Kreativität in Kreativ-Workshops anregen kann? (3)

A
  • Eine kreative Vorstellungsrunde machen z.B. “Was wenn ich ein/e … wäre”-Übung
  • Best Practices auf den Tisch bringen und gemeinsam analysieren z.B. was hat mich in letzter Zeit auf SM beindruckt?
  • 635-Methode (1): sich von den Ideen der anderen zu weiteren Ideen inspirieren zu lassen

(1) Der Name rührt eigentlich vom Aufbau des zu nutzenden Arbeitsblattes her: 6 Zeilen mit je 3 Ideen, die in in 5 Minuten erdacht werden sollen. Jeder Teilnehmer schreibt in eine Zeile drei Ideen, reicht das Blatt weiter und der Nachbar entwickelt dann drei weitere Ideen

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13
Q

Kreativ-Workshop

Mit welcher Methode kann ich einen stockenden Ideenfluss in einem Kreativ-Workshop wieder anregen?

A

Durch das Worst-Case-Brainstorming. Das menschliche Gehirn achtet mehr auf Unordnung als auf Ordnung, und es fällt ihm leichter, eine negative Perspektive zu entwerfen als eine positive.

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14
Q

Kreativ-Workshop

Wie funktioniert das Worst-Case-Brainstorming?

A

Die USPs des Unternehmens werden in negative Schlagworte und Schlagphrasen umgewandelt.
1. Bitten Sie die Teilnehmer, zu diesen Schlagphrasen zu brainstormen und alle Assoziationen direkt für alle sichtbar festzuhalten.
2. Bitten Sie die Teilnehmer, zu allen Assoziationen die Gegenteile zu bilden und halten Sie auch diese für alle sichtbar fest.
3. Bilden Sie nun aus allen Gegenteilen Superlative. Diese können völlig übertrieben sein.
4. Nehmen Sie sich die Superlative vor und versuchen Sie in der Gruppe, aus jedem eine Idee an der Ideenwand zu generieren.

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15
Q

Kreativ-Workshop

Wie kann man in einem Kreativ-Workshop den Tunnelblick vermeiden? (2)

A
  • Einen externen Workshopleiter einladen
  • Teilnehmer aus anderen Abteilungen einladen
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16
Q

Kreativ-Workshop

Welche fünf Tipps gibt es beim Kreativ-Workshop zu beachten? (5)

A
  • Strukturieren Sie die Veranstaltung sichtbar für alle und sorgen Sie für nachhaltige Ergebnisse: mit der Ideen- und Fragewand.
  • Spionieren Sie Ihre Zielgruppen aus.
  • Setzen Sie Kreativtechniken ein und beginnen damit schon in der Vorstellungsrunde.
  • Falls der Ideenfluss mal stockt und/oder die Laune sinkt: Überlisten Sie das Gehirn mit der Worst-Case-Technik.
  • Sorgen Sie für frische Perspektiven durch eine externe Seminarleitung und Mitarbeiter aus anderen Abteilungen.
17
Q

Welcher Schritt muss vor der Maßnahmenfindung stattfinden?

A

Aus der Strategie leitet man zunächst die Dramaturgie des Kommunikationsprozesses ab. Es muss entschieden werden, welche Wirkungsmechanismen in welcher Kombination zum Einsatz kommen sollen.

18
Q

Wie kann man die Dramaturgieplanung vornehmen?

A

Eine gängige Praxis der Dramaturgieplanung ist, Phasen mit einem kommunikativen Zweck zu definieren, z. B. Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung.

19
Q

Im Zuge der Taktikplanung werden Positionierung und Botschaften wie umgewandelt?

A

Positionierung und Botschaften werden in möglichst wirkungsvolle Text-, Bild- und Aktionsideen umgesetzt.

20
Q

Vervollständige den folgenden Satz:

Maßnahmenentwicklung heißt, darzustellen, welche Themen und Inhalte mit welchen ________________ und ____________ inszeniert werden sollen. Gefragt sind ____________, ____________ Vorschläge.

A

Maßnahmenentwicklung heißt, darzustellen, welche Themen und Inhalte mit welchen Instrumenten und Aktionen inszeniert werden sollen. Gefragt sind konkrete, kreative Vorschläge.

21
Q

Wie muss eine Maßnahmenbeschreibung ausformuliert sein?

A

Eine Maßnahmenbeschreibung muss so ausführlich wie nötig und so bildhaft wie möglich sein.

Denn die Auftraggeber sollen während der Präsentation und beim Nachlesen im Booklet die Maßnahmen möglichst einfach nachvollziehen können.

22
Q

Wie lassen sich die einzelnen Maßnahmen systematisch beschreiben? Nenne die 8 Unterkapitel. (8)

A
  • (attraktiver, sprechender) Titel
  • kommunikatives Ziel der Maßnahme
  • angesprochene Zielgruppe
  • nachvollziehbare Beschreibung der Idee und Inhalte
  • evtl. begleitende oder vernetzte Maßnahmen
  • Zeitpunkt der Durchführung
  • Kosten / Personalaufwand
  • Evaluation des Maßnahmenerfolges
23
Q

Wie lässt sich der Zeitplan für die einzelnen Maßnahmen abbilden?

A

Auf einem Zeitstrahl.

24
Q

Welche Informationen enthält der Zeitstrahl? (3)

A

X-Achse: Zielgruppen, Monate
Y-Achse: Aktivitäten

25
Q

Mittels Farbcodes kann man die einzelnen Monats/Aktivitätenfelder auf dem Zeitstrahl darstellen. Wie kann die Einteilung erfolgen? (3)

A
  • Vorbereitung
  • Durchführung
  • Permanent
26
Q

Wozu dient die Darstellung der Maßnahmen auf einem Zeitstrahl? Was lässt sich darauf überprüfen? (5)

A
  • Überprüfung auf Vollständigkeit
  • Überprüfung von möglichen Kollisionen
  • Überprüfung was passieren würden, wenn Termine nicht eingehalten werden (z.B. Broschüre: Abstimmung, Freigabe, Druck)
  • Überblick zum Maßnahmenbezug, also welche Maßnahmen sich sinnvoll aufeinander beziehen
  • Überprüfung der Machbarkeit (Budget, Zeit und Ressourcen)
27
Q

Wozu ist die Zeitplanung und Dramaturgie wichtig? (3)

A
  • Kein Stocken im Kommunikationsprozess
  • Kontinuierliche Angebote an Zielgruppen
  • Überprüfung ob Akteure zur Verfügung stehen
28
Q

Was übersieht man oft in der Zeitplanung, nachdem man mühsam alle internen Akteure zusammenbekommen hat? (2)

A
  • Man vergisst das Meinungsumfeld zu checken, d.h. zu überprüfen ob es auch in der Zielgruppe ein günstiger Zeitpunkt ist.
  • Man vergisst den kommunikativen Wettbewerb zu berücksichtigen, d.h. zu schauen was findet gleichzeitig statt
29
Q

Was gilt es bei der Datumsfindung zu berücksichtigen? (5)

A
  • Fixe Termine (z.B. Messen)
  • Aktivitäten der kommunikativen Konkurrenz
  • Ferienzeiten
  • Bewegliche Feiertage
  • Kulturelle Termine
30
Q

Nur zum Lesen: Zusammenfassung des Taktik-Kapitels

A

Bei der Gesamtplanung der Taktik müssen die Einzelmaßnahmen dem kommunikativen Kräfteeinsatz zugeordnet werden und klar miteinander in Beziehung gesetzt werden. Maßnahmen sind eine verständliche und überzeugende Kurzbeschreibung einer kreativen, kommunikativen Idee, die strategiekonform ist. Zu ihrer Formulierung gehört die Benennung von Einzelzielen und Zielgruppen sowie Termin, Verantwortung und Kosten. Nicht jede gute Idee ist auch eine geeignete und strategiekonforme Maßnahme.

Bei der Zeitplanung ist es wichtig, dass die Dramaturgie des Prozesses sichtbar wird. Die Maßnahmen sollten sich aufeinander beziehen und so geplant werden, dass sie nicht mit Branchenterminen, Feiertagen, Ferien oder Aktivitäten des kommunikativen Wettbewerbs kollidieren.