Analyse Flashcards

1
Q

Wie stelle ich die Ausgangslage in einem schriftlichen Konzept dar?

A

Es wird untergliedert in Kapitel wie z. B. Auftrag, Auftraggeber, Produkt/Dienstleistung, Wettbewerb, Kommunikationsstatus, mediales Umfeld. Die Darstellung beschränkt sich auf die für die Aufgabe wirklich wichtige Informationen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wahr oder Falsch.

Bei der Darstellung der Ausgangslage in einem schriftl. Konzept gilt es soviele Informationen wie möglich darzulegen.

A

Falsch. Die Darstellung beschränkt sich auf die für die Aufgabe wirklich wichtige Informationen. In der Präsentation des Konzepts reicht es, die Aufgabe klar zu beschreiben und dann direkt die Ergebnisse der Analyse vorzustellen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wahr oder Falsch.

Für eine ausführlichere Darstellung der Ausgangslage gilt die Regel, dass hier keine Bewertungen vorgenommen und keine Behauptungen aufgestellt werden dürfen.

A

Richtig. Es gilt das Prinzip der Wertfreiheit.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Behauptungen haben in der Ist-Situation eines Konzepts nichts zu suchen. Was sind Behauptungen? Nenne ein Beispiel.

A

„Die Produkte der Modefirma XY sind schön.“
„Die Produkte sind mal was anderes.“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Vorzeitige Bewertungen haben in der Ist-Situation eines Konzepts nichts zu suchen. Was sind vorzeitige Bewertungen? Nenne ein Beispiel.

A

„Das Thema wird sich sicherlich nicht leicht an die Medien verkaufen lassen.“
„Im Unternehmen hat keiner Ahnung von professioneller Kommunikation.“

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Welche Punkte sind in der Analysephase wichtig zu beachten? (6)

A
  • Informationen selektieren
  • Weder zu detailverliebt, noch zu oberflächlich recherchieren
  • Tiefenschärfe in wenigen prägnanten Worten reinbringen
  • Voreingenommenheit und vorzeitige Bewertung vermeiden
  • Mangelnde Prägnanz der Aussagen
  • Keine voreiligen Lösungsvorschläge
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was ist das am meist genutzte Instrument der kommunikativen Analyse?

A

Die SWOT-Analyse.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wofür steht SWOT?

A
  • Strengths (Stärken)
  • Weaknesses (Schwächen)
  • Opportunities (Chancen)
  • Threats (Risiken)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Worin unterscheiden sich Stärken/Schwächen im Vergleich zu Chancen/Risiken?

A
  • Stärken und Schwächen sind nach innen gerichtet (Binnensicht): z.B. Produkt, Organisation, Unternehmen, Aktion oder Initiative der Aufgabenstellung
  • Chancen und Risiken richten den Blick nach außen auf das kommunikative Umfeld, Themen und Tatsachen, Trends, gesellschaftliche Bewegungen und gesellschaftlichen Common-Sense sowie politische oder wirtschaftliche Aktivitäten, die das eigene Vorhaben unterstützen oder ihm entgegenstehen.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Wozu dienen Chancen und Risiken?

A

Chancen und Risiken zeigen die Potenziale für die spätere Kommunikation auf. Sie erlauben uns, frühzeitig die Felder zu identifizieren, mit denen wir später arbeiten können, oder eben die risikobehafteten Fakten und Bedingungen zu erkennen, die wir im Blick haben müssen, um den Erfolg unserer Kommunikationsaktivitäten nicht zu gefährden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Wahr oder Falsch?

Chancen und Risiken in der SWOT Analyse sind strategische Empfehlungen.

A

Falsch. Sie sind selbst noch keine strategischen Empfehlungen, diese können aber daraus erwachsen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was versteht man unter Chancen (Opportunities) in der SWOT Analyse?

A

Chancen zeigen die Stärken im Kontext und benennen deren (Entwicklungs-) Potenziale für die Kommunikation im Hinblick auf soziale, gesellschaftliche, ökonomische, rechtliche, politische und technologische Dimensionen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was versteht man unter Risiken (Threats) in der SWOT Analyse?

A

Risiken zeigen die Schwächen im Kontext und benennen deren (Krisen-) Potenziale für die Kommunikatin im Hinblick auf soziale, gesellschaftliche, ökonomische, rechtliche, politische und technologische Dimensionen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Wie kann man die SWOT-Analyse aufbauen, wenn die Aufgabe sehr umfänglich ist?

A

Man kann sie nach Themenblöcken strukturieren, also eine Matrix aufbauen.

Bsp.: Unternehmen, Produkte, Kommunikationsinfrastruktur, Social Media Kanäle, Themen der Organisation, Beziehungen / Netzwerk

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Welches Instrument gibt es neben der SWOT-Analyse?

A

Neben der SWOT-Analyse gibt es noch den Soll-Ist-Vergleich.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was ist der Soll-ist Vergleich?

A

Er ist eine Gegenüberstellung der aktuellen Situation bezogen auf die wichtigen Parameter des Konzeptes und des gewünschten Zustandes.
Der formulierte Soll-Zustand erleichtert später den Weg zu den konkreten Kommunikationszielen. Er gibt die Richtung und die vom Auftraggeber formulierten Vorstellungen wieder. Im Soll-Zustand finden sich neben kommunikativen Wunschvorstellungen auch fixierte Unternehmenszielsetzungen.

17
Q

Wahr oder Falsch.

Die Lücke zwischen Ist und Soll zeigt auf, wie groß die Anstrengungen sein müssen, um sie zu schließen.

A

Richtig.

18
Q

Wer nimmt die Bewertung von Soll-Ist-Zustand vor?

A

Der Konzeptioner.

19
Q

Wahr oder Falsch.

Der Soll-Ist-Vergleich gibt noch keine Aussage darüber, auf welche Felder man sich besonders konzentrieren muss.

A

Falsch. Er gibt auch für die Strategie einen ersten Hinweis, worauf man sich besonders konzentrieren muss, indem die einzelnen Faktoren des Vergleichs in Bezug auf ihre Wichtigkeit für die zu lösende Aufgabe bewertet werden.

20
Q

Wie kann die Bewertung der Diskrepanz zwischen Soll- und Ist-Zustand dargestellt werden?

A

Mittels R/A-Skala.
* R = Relevanz
* A = Abweichung
* 1 = klein / 2 = mittel / 3 = groß

21
Q

Wahr oder Falsch.

Die SWOT-Analyse und der Soll-Ist-Vergleich sind die einzigen Analyseinstrumente des Kommunikationskonzepts.

A

Falsch. Es gibt noch weitere Analyseverfahren, die in Kommunikationskonzepten eingesetzt werden können: Zielbild-Analyse, Stakeholder-Analyse, Wirkungsanalyse etc. Die SWOT-Analyse und der Soll-Ist-Vergleich sind aber am gebräuchlichsten.

22
Q

Wie soll man das Fazit eines Analyseprozesses darstellen? Wie kann man eine Schlussfolgerung ziehen?

A

Logische Schlussfolgerungen entstehen aus der Verschränkung von Fakten, die bislang isoliert in der SWOT-Analyse und im Soll-Ist-Vergleich bearbeitet wurden. Jetzt geht es darum, die wichtigsten Fakten miteinander in Beziehung zu setzen.
Das kann man tun, in dem man in sehr präzisen, knappen Aussagen die Erkenntnisse aus dem Analyseprozess festhält. Dabei helfen Formulierungen wie „Zwar …, aber …“ oder „Einerseits …, andererseits …“. Diese wenigen Fazits-Sätze am Schluss der Analysephase geben die Essenz der analysierten Situation wieder und fokussieren den Kern der Aufgabe oder des Problems, ohne dabei wichtige Rahmenbedingungen aus dem Auge zu verlieren.

23
Q

Was ist der letzte Schritt der Analyse?

A

Es werden im letzten Schritt die Herausforderungen, die sich aus der bewerteten Ausgangslage ergeben, festgehalten.

24
Q

Wie muss man die Herausforderung am Ende des Analyseprozesses formulieren?

A

Man muss sie mit Aufgabencharakter formulieren.

Beispiele:
* „Die Herausforderung ist, ein Konzept zu entwickeln, dass die Zielgruppen nicht nur auf der Sachebene, sondern vor allem emotional anspricht.“
* „Das Konzept muss zeigen, wie es Zielgruppen einbinden will, die sich nur ungern mit den zu kommunizierenden Themen beschäftigt.“
* „Da das Unternehmen in den letzten Jahren bereits 3 strategische Neuausrichtungen erlebt hat, wird es darauf ankommen, die Mitarbeiter emotional zu erreichen und vom Nutzen eines erneuten Strategiewechsels wirklich zu überzeugen.“

25
Q

Vervollständige den folgenden Satz.

Je ____________ die kommunikative Aufgabenstellung gelingt, umso ____________ fällt der Schritt zur Formulierung von Kommunikationszielen, Zielgruppen, Positionierung und Strategie.

A

Je präziser die kommunikative Aufgabenstellung gelingt, umso leichter fällt der Schritt zur Formulierung von Kommunikationszielen, Zielgruppen, Positionierung und Strategie.

26
Q

Wahr oder Falsch.

Die kommunikative Aufgabenstellung präzisiert die ursprüngliche Aufgabenstellung des Auftraggebers. Letztere sollte genau deshalb am Anfang des Konzeptes immer festgehalten werden.

A

Richtig.

27
Q

Wie erfolgt der Analyseabschluss? (3 Prozessschritte)

A

SWOT-Analyse // Soll-Ist-Vergleich&raquo_space;> Problemfelder und Handlungsbedarf + kommunikative Prioritäten&raquo_space;> Fazit (Bewertetes Bild der Situation)

28
Q

Vervollständige den folgenden Satz.

Die Analyse ist ein wichtiger Prozess, eine wichtige Phase, um ____________ ____________________ zu entwickeln.

A

Die Analyse ist ein wichtiger Prozess, eine wichtige Phase, um strategische Hypothesen zu entwickeln.

29
Q

Was ist das Fazit?

A

Das Fazit ist ein bewertetes Bild der kommunikativen Situation (Diagnose).

Ist detaillierter als der ursprüngliche Auftrag.

30
Q

Wahr oder Falsch.

Das kompromitierte Fazit und die Herausbildung von (zentralen) Herausforderungen ist besonders wichtig um bei Präsentationen kurz die Analyse auf den Punkt bringen zu können.

A

Richtig.

31
Q

Nur Zum Lesen: Zusammenfassung des Analyse-Kapitels.

A

Eine logische Zusammenfassung der bearbeiteten wichtigen Fakten ist das hervorstechende Charakteristikum einer guten Analyse. Sie leistet im ersten Schritt das Zusammentragen aller für die Kommunikation relevanten Fakten. Diese werden zunächst wertfrei darstellt und systematisiert.

Im zweiten Schritt werden durch Analyseinstrumente wie die SWOT-Analyse oder der Soll-Ist-Vergleich Zusammenhänge herausgearbeitet. Ergebnis ist ein bewertetes kommunikatives Bild der Situation. Diese logisch hergeleitete und gut abgewogene Analyse mündet in eine präzise Aufgabenstellung, in der die kommunikativen Herausforderungen an das Konzept differenziert beschrieben werden.

32
Q

Welche vier Arbeitsschritte gibt es in der Strategiefindungsphase? (4)

A
  1. Ziele (Erwartungsmanagement)
  2. Zielgruppen (Priorisierung, Multiplikatoren)
  3. Inhalte (Positionierung & Botschaften)
  4. Kommunikationsstrategie
33
Q

Was ist am Ende der Strategiephase von großer Bedeutung?

A

Der Cross-Check. Am Ende müssen alle vier Punkte (Ziele, Zielgruppen, Inhalte, Kommunikationsstrategie) zueinander passen, es müssen schlüssige Bezüge vorhanden sein.