Kommunikationsziele Flashcards

1
Q

Was ist der erste Schritt der Strategiefindungsphase?

A

Die Festlegung von Zielen für den zu planenden Kommunikationsprozess.

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2
Q

Wozu legen wir Ziele fest? (2)

A
  • Erwartungsmanagement (Es gilt, den Auftraggebern eine Vorstellung zu geben, was der Kommunikationsprozess leisten kann)
  • Grundlage für die Evaluation der Umsetzung des Konzepts
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3
Q

Auf welchen drei Ebenen lassen sich Kommunikationsziele definieren? (3, KKA)

A
  • Kognitiv: Wissen, Verständnis, Bekanntheit
  • Affektiv: Einstellungen, Meinungen, Zuschreibungen
  • Konativ: Verhalten, Handlungen
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4
Q

Nenne fünf Bespiele von häufig genutzten Zielkategorien.

A
  • erreichte Bekanntheit
  • erhöhte Akzeptanz
  • etablierte Überzeugung
  • gewonnene Zustimmung
  • eingetretene Änderung des Verhaltens
  • tatsächlich stattfindender Dialog
  • gestiegene Nachfrage, z. B. nach Informationen
  • gestiegene Nutzerzahlen
  • gestiegene Beteiligung
  • verringerte Beschwerdequote
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5
Q

Über welche Inhalte muss ein präzises Ziel verfügen? (3)

A
  • Beschreibung des zu erreichenden Zustands
  • Zeitrahmen / Deadline
  • Zielgruppenbezug
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6
Q

Was sind die wichtigsten Eigenschaft eines Ziels? (2)

A

Das Ziel muss messbar und realisierbar sein.

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7
Q

Sind Formulierung wie “Bekannter werden” oder “Akzeptanz schaffen” bereits ein präzises Ziel?

A

Nein. Diese Formulierungen allein sind nur eine Beschreibung der Aufgaben. Sie geben nicht vor, was bis wann erreicht sein soll.

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8
Q

Ist die folgende Aussage bereits eine präzise Zielformulierung: “Bekanntheitsgrad des Produktes XY von 80% bei den potentiellen Konsumenten bis 2020”

A

Ja. Mit einer solchen Formulierung ist das Ziel auch hinterher in der Evaluierung messbar.

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9
Q

Ist die folgende Aussage bereits eine präzise Zielformulierung: “Bekanntheitsgrad des Produktes XY von 80% bei den potentiellen Konsumenten bis den 2020”

A

Ja.

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10
Q

Vervollständige den folgenden Satz.

Messbarkeit entsteht einerseits über ____________ ____________________ und zusätzlich über die Angabe der ____________ Dimension.

A

Messbarkeit entsteht einerseits über quantitative Präzisierung und zusätzlich über die Angabe der zeitlichen Dimension.

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11
Q

Welche der folgenden Formulierungen ist ein korrektes Ziel?

  1. „Innerhalb von sechs Monaten steigt der Bekanntheitsgrad des Produktes X bei der Zielgruppe Y um 20%.“
  2. „In drei Monaten sind die finanziellen Vorteile der Anlageform X bei 80% der potenziellen Investoren bekannt.“
  3. „In den nächsten sechs Monaten ist das Thema X in den Medien Y Gegenstand der Berichterstattung.“
  4. “Steigerung des Bekanntheitsgrad des Produktes XY von 15% bei den potentiellen Konsumenten”
  5. „Innerhalb eines halben Jahres steigt die Akzeptanz für die Beachtung von Social Media Guidelines bei den Mitarbeitern auf 90%.“
  6. “80% Bekanntheit nach 2 Jahren durch konsequente Medienarbeit.”
  7. „Bis Ende des Monats sind die Vorteile der Fusion allen Führungskräften bewusst.“

Mehfachnennungen möglich

A

Die korrekten Zielformulierungen sind: 1, 2, 3, 5 und 7

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12
Q

Was ist ein häufig gemachter Fehler, der zur Verwässerung von Zielen führt?

A

Ein häufig gemachter Fehler ist der Einsatz der Wörter „durch“ und „als“.
* Hinter „durch“ steht meist eine Erklärung, die der Kommunikationsstrategie vorgreift, weil sie erläutert „wie“ etwas erreicht werden soll und nicht „was“.
* Hinter dem “als“ wird der Positionierung vorgegriffen, indem man hier nicht ein Prozessziel, sondern ein auf die Kommunikationsinhalte bezogenen Inhalt formuliert.

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13
Q

Welche der folgenden zwei Zielangaben ist korrekt & präzise.

  • „80% Bekanntheit nach 2 Jahren durch konsequente Medienarbeit.“
  • „80% Bekanntheit bei den Zielgruppen XY nach 2 Jahren“
A

Korrekt ist die zweite Formulierung. “Durch” nimmt nur die Strategie vorweg und präzisiert nicht was genau erreicht werden soll.

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14
Q

Warum hat das Wort “durch” in einer präzisen Zielformulierung nichts zu suchen?

A

Hinter „durch“ steht meist eine Erklärung, die der Kommunikationsstrategie vorgreift, weil sie erläutert „wie“ etwas erreicht werden soll und nicht „was“.

Bsp.: „80% Bekanntheit nach 2 Jahren durch konsequente Medienarbeit.“

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15
Q

Warum hat das Wort “als” in einer präzisen Zielformulierung nichts zu suchen?

A

Hinter dem “als“ wird der Positionierung vorgegriffen, indem man hier nicht ein Prozessziel, sondern ein auf die Kommunikationsinhalte bezogenen Inhalt formuliert. „Als“ in der Zielsetzung ist ein Indikator für die Vermengung von Ziel und Positionierung.

Bsp.: „Das Unternehmen xy soll als besonders fortschrittlich wahrgenommen werden“. Diese Formulierung zeigt auf, dass das Attribut „fortschrittlich“ in den Kommunikationsinhalten und Botschaften transportiert werden soll.

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16
Q

Warum müssen Ziele realistisch definiert werden? (2)

A

Sie müssen realistisch definiert werden, um einerseits auf der Auftraggeberseite die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben, andererseits aber auch für sich die Messlatte nicht zu niedrig anzusetzen.

17
Q

Wie kann ich ein Ziel realistisch ansetzen? Woher stammen die Zahlen und Daten? (4)

A

Es gibt bestimmte Werte auf die man sich stützen kann:
* Bekannheits- oder Akzeptanzwerte vergleichbarer Organisationen oder Produkte
* Die Zahl der potenziellen Käufer oder Nutzer
* Erfahrungswerte aus früheren Kommunikationsprozessen
* Eigene Erhebungen oder sozialwissenschaftliche und wirtschaftliche Studien aus der Markt- und Meinungsforschung

18
Q

Richtig oder Falsch:

Wer in der Analyse verlässliche Information und solides Zahlenmaterial zusammengetragen hat, wird sich auch bei der Zielsetzung leichter tun. An diesem Punkt des Konzeptes gilt es unter Umständen auch die zu hoch gesteckten Ziele eines Auftraggebers begründet nach unten zu korrigieren.

A

Richtig.

19
Q

Warum sollte man Ziele nach Phasen und Rang unterscheiden?

A

Jedes Konzept hat zumeist mehrere Kommunikationsziele. Diese sind nicht immer gleichranging und werden auch nicht gleichzeitig erreicht.

20
Q

Wie erfolgt eine Differenzierung nach Phasen? (3)

A

Man unterscheidet auf der Zeitachse nach
* kurzfristig
* mittelfristig
* langfristig

21
Q

Wahr oder Falsch.

Ziele müssen terminiert sein.

A

Richtig. (vgl. SMART-Regel)

22
Q

Warum braucht es manchmal Zwischenziele?

A

Zwischenziele dienen der Evaluation im Prozess der Umsetzung. Man kann die Entwicklung damit nachvollziehbar und nachsteuerbar machen. Wenn ein Zwischenziel nicht erreicht wurde, muss entweder mehr in die nächste Phase an Arbeit, Ressourcen oder Geld investiert werden oder die Ziele für diese Phase werden nach unten angepasst.

23
Q

Wie lassen sich die Ziele nach Rang staffeln/einteilen? (3)

A
  • Ziele der Organisation
  • Strategische Kommunikationsziele
  • Operative Kommunikationsziele
24
Q

Die Ziele werden nach Rang unterschieden, aber dadurch ebenfalls in ein Bedingungsverhältnis gebracht. Was bedeutet das?

A

Das heißt, dass die Erreichung operativer Kommunikationsziele eine Voraussetzung für die Erreichung strategischer Kommunikationsziele darstellt. Letzere wiederum sind Voraussetzung für die Erreichung von Organisationszielen.

25
Q

Was sind Ziele der Organisation?

A

Dies sind übergeordnete Ziele, welche vom Arbeitgeber vorgegeben sind. Das können wirtschaftliche Ziele, Ertragsziele, Marktziele oder Ziele für Personalarbeit sein.

Wenn z. B. das übergeordnete Ziel für ein Konzept ein Absatzziel ist, dann muss das strategische Kommunikationsziel sich auf die Bekanntheit oder die Akzeptanz des Produktes oder der Dienstleistung beziehen. Nur so kann Kommunikation einen Beitrag dazu leisten, das Absatzziel zu erreichen.

26
Q

Was sind operative Kommunikationsziele?

A

Operative Ziele sind auf den Mitteleinsatz bezogene Subziele bzw. Ziele aus bestimmten Teilbereichen. z.B. Follower oder Klicks auf Social Media; Menge und Qualität der Berichterstattung in klassischen Medien

27
Q

In welcher Ansicht lassen sich Ziele nach Rang und Phase staffeln?

A

In der Zielpyramide.

28
Q

Nur zum Lesen: Zusammenfassung des Zielkapitels.

A

Kommunikationsziele sind inhaltlich und zeitlich definierte Endpunkte einer geplanten Entwicklung und müssen mit kommunikativen Mitteln erreichbar sein. Sie sind Prozessziele und wecken oder korrigieren Erwartungen auf Auftraggeberseite. Um erfolgsorientiert arbeiten zu können, muss man im Konzept präzise, terminierte und möglichst messbare Ziele setzen. Ziele sind niemals Vermutungen oder Annahmen. Was in allen Managementbereichen selbstverständlich ist, gilt auch für die Kommunikation: Nur wer genau weiß, wohin er will, kann zielführend arbeiten. Erst klare und realistische Ziele ermöglichen es, den Weg zu den Zielen festzulegen.

Auf Grundlage der Ziele überprüft man in der Evaluation die Wirksamkeit und den Erfolg des Konzeptes. Die Ziele werden sinnvollerweise nach Phasen (kurz-, mittel- oder langfristig) oder Rang (generell/übergreifend, strategisch, taktisch) geordnet.