Systematische Botanik teil 2 Flashcards

1
Q

Was ist ein Pollinarium / wie ist es aufgebaut / aus welchen Teilen besteht es? Bei welcher Gruppe einkeimblättriger Bedecktsamer treten Pollinarien auf? Wozu dient es?

A

Das Pollinium ist eine zumeist klebrige Pollenmasse, Pollenpaket wie sie insbesondere von den Staubblättern der Orchideen und Seidenpflanzengewächse zur Blüte ausgebildet wird.

Aufbau:

  • Pollinum
  • Stiel
  • Viscidium (Klebkörper)

Nutzen:

Das Pollinium ermöglicht eine effektive Bestäubung durch Insekten, die durch raffinierte Tricks angelockt werden:

  • Nektar,
  • täuschen dagegen nur ein Nektarangebot vor
  • bieten kleinen Insekten Schlafstätten,
  • locken gar mit sexuellen Reizen (Sexuallockstoffe, optische und taktile Schlüsselreize).
  • speziellen Schleudermechanismus

Das Insekt bekommt beim Blütenbesuch ein Pollenpaket aufgeklebt, um dieses beim Besuch der nächsten Blüte zielgenau auf der Narbe abzusetzen.

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2
Q

Vertreter der Bromeliaceae wachsen ausschließlich epiphytisch (auf anderen Pflanzen). Die Wasseraufnahme erfolgt dabei nicht über Wurzeln, sondern über spezialisierte Schuppenhaare auf der Blattoberfläche.

A

FALSCH:

Viele Arten bilden einen Blatttrichter aus, mit den Blattbasen bilden sie Zisternen, in denen sie Wasser sammeln können. Diese kleinen Teiche stellen eine eigene ökologische Nische dar

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3
Q

Samen der Orchidaceae besitzen kleine, undifferenzierte Embryonen und kein Nährgewebe

A

RICHTIG

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4
Q

Als Ligula wird das Gelenk zwischen dem scheidigen Unterblatt und der Spreite des Oberblatts bei Vertretern der Poaceae bezeichnet.

A

FALSCH:

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5
Q

Nutzpflanzen innerhalb der Poaceae sind: Reis, Mais, Hirse, Papyrus, Zuckerrohr, Dinkel.

A

FALSCH:

Alle außer Papyrus

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6
Q

Wie heißt der Gametophyt der Farne? Welchen Ploidiegrad weist er auf?

A

Prothallium und haploid

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7
Q

Worauf deutet das Symbol G (Strich unter G) in Blütenformeln hin? Skizzieren Sie eine solche Blüte im Längsschnitt!

A

Gyneceum (Fruchtknoten) oberständig

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8
Q

Ein chorikarpes oberständiges Gynoeceum aus vier Fruchtblätter wird in Blütenformeln folgendermaßen abgekürzt: G (4)

A

chorikarp ist nicht verwachsen. deswegen G4 ohne klammern!

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9
Q

Alle Samenpflanzen besitzen im Gegensatz zu den Sporenpflanzen unbegeißelte Spermazellen.

A

FALSCH:

Nacktsamer haben noch Spermatozoide

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10
Q

Der Kormus der zu den Braunalgen (Phaeophyceae) zählenden Tange wird bis über 50 Meter lang.

A

FALSCH:

Kormus gliedert Pflanze in Wurzel/Spross/Blätter

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11
Q

Innerhalb der Equisetophytina (Schachtelhalmgewächse) treten Blüten auf.

A

RICHTIG

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12
Q
A

Alle, bis auf Nori (Rotalgen-Sushi)

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13
Q

Was ist Homoplasie? Welche Typen gibt es?

A

Homoplasie bezeichnet in der Biologie ein Merkmal, das bei mehreren Taxa jeweils voneinander unabhängig entstanden ist (Konvergenz).

z.B. Dorn und Stachel

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14
Q

Was kann von folgendem Namen über die Benennungshistorie abgeleitet werden?

Silene flos-cuculi (L.) GREUTER + BURDET

A
  • Benannt von (L.)
  • nachträglich unbenannt: GREUTER + BURDET
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15
Q

In welcher Familie treten Kesselfallenblüten auf?

A

Magnoliales, Kannelalis

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16
Q

In welcher Familie treten Kesselfallenblumen auf?

A

Aronstabgewächse (Araceae)

(Blume besteht aus vielen Blüten)

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17
Q
A

Monophyllum: Alle Nachkommen eines gemeinsamen Vorfahrens

Sporenpflanzen: NEIN

Moose: NEIN

Bryopsida: JA

Equisetopsida: JA

Basidiomycota: JA

Basale Ordnung: NEIN

Einkeimblättrig: JA
Zweikeimblättrig: NEIN

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18
Q
A

BILD HANDY

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19
Q
A

Sammelbeeren-Annonacea

Karyopse- Poracea

Schote/Schötchen- Brassicacea

(schote: Länger als breit)

(schötchen: weniger als 3 mal so breit)

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20
Q

Die Eudikotyledonen besitzen als gemeinsames ursprüngliches Merkmal Pollenkörner mit drei Keimfalten, und ein in Kelch und Krone gegliedertes Perianth.

A

RICHTIG

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21
Q

Die Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae) besitzen als typische Fruchtform die Hülse, die sich aus dem oberständigen Gynoeceum entwickelt und an Bauch- und Rückenseite öffnet.

A

RICHTIG

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22
Q

Himbeeren und Erdbeeren sind Sammelsteinfrüchte.

A

FALSCH:

Erdbeere ist eine Sammelnussfrucht

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23
Q

Rosiden sind eine Gruppe, deren ursprüngliche Merkmale freie Kronblätter, ein dizyklisches Androeceum oder das Auftreten von primärer Polyandrie und ein coenokarpes Gynoeceum sind.

A

FALSCH

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24
Q

Wie lautet die Blütenformel für die Blüten der Schmetterlingsblütler Faboideae in der Variante mit einem nicht verwachsenen Staubblatt?

A

K: (5) C: 3+(2) A:(9)+1 G:1_ (Mit strich unter 1)

K: Kelchblätter

C: 3+(2) Kronenblätter

A(9) Staubblätter verwachsen und +1 (Staubblatt frei)

G 1_ nicht verwachsen, weil ohne Klammer

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25
Q
A

Erdnuss- Faboideae

Acacia-Mimosoideae

Tamarinde-Caesalpinoideae

26
Q

Welche der folgenden Obstgehölze gehören zur Gattung Prunus (Steinfrucht) ?

Süßkirsche
Pflaume
Apfel
Schlehe
Aprikose
Birne

A

Süßkirsche JA

Pflaume JA

Apfel NEIN (malus)

Schlehe JA

Aprikose JA

Birne NEIN

Pfirsich JA

27
Q
A

Die Rosengewächse (lat. Rosaceae) umfassen 3 Unterfamilien:

  • Rosoideae (z.B Erdbeeren, Himbeeren)
  • Dryadoideae (z.B. Silberwurz)
  • Spiraeoideae (z.b Birne, Pfirsich, Mandel etc.)
28
Q
A

Merkmal Zoophilie (Tierbestäubung)

Perianth (Blütenhülle)auffällig, groß

Lockmittel: Nektar, Duft, Farbe der Blüte

Merkmal Anemophilie (Windbestäubung)

Perianth: unauffällig, zurückgebildet, Kronenblätter fehlen oft z.B. Grass

Lockmittel: keine Lockmittel

29
Q

Nennen Sie je eine Nutzpflanze aus den folgenden Ordnungen:

Myrtales  Malvales  Sapindales  Rosales  Fabales

A

Myrtales: z.B. Granatapfel, Gewürznelkenbaum

Malvales: z.B. Kakaobaum, Baumwolle

Sapindales z.B. Mango, Pistazie, Orange

Rosales z.B. Apfel, Erdbeere

Fabales z.B. Sojabohne, Erdnuss

30
Q
A

Die Buchenartigen (lat. Fragales) umfassen unter anderem die folgenden drei Familien:

  • Die Fagacea (z.B. Buche, Eiche, Esskastanie)
  • Die Betulacea (z.B. Birke, Hasel) und
  • Die Juglandaceae (z.B. Walnuss)
31
Q

Zeichnen Sie einen Querschnitt des Gynoeceums der Brassicaceae und beschriften Sie: Ovulum, Septum, Loculus, Placenta, Karpellgrenze.

A

BILD

32
Q

Nennen Sie je eine aus den folgenden Wildarten gezüchtete Nutzpflanze:

  • Brassica napus
  • Brassica rapa
  • Brassica oleracea
A
  • Brassica napus: Raps
  • Brassica rapa: Kohl
  • Brassica oleracea: Brokoli, Kohlrabi
33
Q

Nennen Sie vier Familien aus der Ordnung Caryophyllales!

A

Nelkengewächse (Caryophyllaceae)

Sonnentaugewächse (Droseraceae)

Knöterichgewächse (Polygonaceae)

Kakteengewächse (Cactaceae)

34
Q

Nepenthaceae und Droseraceae sind carnivore Familien.

A

RICHTIG

35
Q

Nelkengewächse besitzen ein parakarpes Gynoeceum mit freier Zentralplacenta.

A

FALSCH:

lysecarpes Gyneceum

36
Q

Vertreter der Lamiaceae (Lippenblütengewächse) besitzen eine zygomorphe Blüte und ein Gynoeceum aus vier verwachsenen Fruchtblättern mit je einer Samenanlage. Das Gynoeceum zerfällt bei der Fruchtreife in vier Nüsschen = Klausen.

A

FALSCH:

Einsamige Nüsse- Klause

37
Q

Die Gruppe „Rosiden“ besteht aus den beiden Gruppen „Fabiden“ und „Malviden“.

A

FALSCH:

Vitalis fehlt

38
Q

Skizzieren Sie den Aufbau des typischen Blütenstands der Nelkengewächse! Wie nennt sich diese Infloreszenz?

A

BILD HANDY

39
Q

Welcher Teil der folgenden Pflanzen wird genutzt?

Raps, Rucola, Kohlrabi, Rettich

A

Raps: Öl aus Samen

Rucola: Blätter Salat

Kohlrabi: Sprossknolle

Rettich: Wurzelrübe

40
Q
A

Lamiacea

Blattstellung: Kreutzgegenständig

Anzahl der Staubblätter: 4 (häufig 2 davon länger und 2 kürzer)

Position des Gynoceums: oberständig

Anzahl der karpelle: 2

Nutzpflanzen: Minze, Lavendel, Basilikum, Salbai, Rosmarien, Thymian

41
Q

Aus wie vielen Blumen besteht der Blütenstand der Asteraceae (Korbblütengewächse)?

A

Alle Einzelblüten bilden zusammen eine Blume

42
Q
A

echte Kamille, Sonneblume, Topinambur (Röhre+Zunge) -Asteroideae

Grüner Salat, Chicoree (nur zungenblüten)-Chichorioideae

Artischocke- Carduoideae

43
Q

Erläutern Sie den Begriff „sekundäre Pollenpräsentation“! Bei welcher Familie kommt dieser Mechanismus typischerweise vor?

A

Bei den Blüten der Korbblütengewächse (Asteraceae) sind die Staubblätter als Röhre um den Griffel verzahnt und geben den Pollen nach Innen ab. Dieser bleibt am Griffel hängen und wird durch dessen Verlängerung aus der Staubblätterröhre befördert, erst dann können Bestäuber damit in Kontakt kommen.

44
Q
A

BILD HANDY

45
Q
A

Blütenstand typische Familie:

traubiger - Brassicaceae

Korb- Asteracea

Doppeldolden-Apiaceae

46
Q

Wie lautet die Blütenformel der Doldengewächse?

A

Radiärsymmetrisch

K (reduziert, zurückgebildet)

C5 (freie Kronenblätter)

A5 (Staubblätter)

G (2) (Strich über 2- unterständig und Klammern stehen für verwachsen)

47
Q
A

1. Epidermis

2. Leitgefäße

3.Sporangien

48
Q

In den Chloroplasten von Cyanobakterien („Blaualgen“) sind die photosynthetisch aktiven Pigmente Chlorophyll a, Phycocyanin und Phycoerythrin enthalten.

A

FALSCH:

Keine Chloroplasten

49
Q

Samen von Orchideen besitzen undifferenzierte Embryonen und sind reich an Endosperm, das bei Quellung vom Embryo absorbiert wird, wodurch dieser sich entwickelt.

A

FALSCH:

Kleine Samen, kein Nährgewebe (Endosperm)

50
Q

Das Symbol –G– deutet auf ein mittelständiges oder halbunterständiges Gynoeceum hin. Diese Konfiguration tritt bei Vertretern der Rosaceae auf.

A

RICHTIG

51
Q

Palmen verfügen als einzige Ordnung in den Einkeimblättrigen Pflanzen über eine Sonderform des sekundären Dickenwachstums, wodurch sie zu enormen Bäumen heranwachsen können.

A

FALSCH:

Kein sekundäres Dickenwachtum,

Stamm besteht aus dicken Blättern

52
Q

Die leuchtend bunten Kelchblätter vieler Bromeliaceen locken deren Bestäuber, zum Beispiel Kolibris, an.

A

FALSCH:
Nicht Kelchblätter, sondern Hochblätter

53
Q

Ausgestorbene Vertreter der Equisetophytina (Schachtelhalmgewächse) waren wichtige Arten in den Steinkohlewäldern.

A

RICHTIG

54
Q

Heterobathmie ist Ähnlichkeit von Merkmalen, die nicht auf einen gemeinsamen verwandschaftlichen Ursprung zurückzuführen ist.

A

FALSCH:

Homoplasie- ähnlichkeit nicht auf verwandtschaft basierend

55
Q

Die Aronstabgewächse (Araceae) besitzen einen kolbigen Blütenstand, der Spadix genannt wird. Bekannte Sippen aus den Araceae sind Dieffenbachia, Philodendron und Monstera.

A

RICHTIG

56
Q

echte Pilze besitzen keine Plastiden und sind deshalb auf eine externe Kohlenstoffquelle angewiesen. Im Gegensatz zu Pflanzen sind ihre Zellwände aus Chitin.

A

RICHTIG

57
Q

Gymnospermen besitzen ein primäres Endosperm, das im Gegensatz zum triploiden Endosperm der Angiospermen nur einen diploiden Chromosomensatz besitzt.

A

FALSCH:

primäres Endosperm- haploid

58
Q

Agar und Carrageen sind Polysaccharide, die aus Zellwänden der Rotalgen gewonnen werden.

A

RICHTIG

59
Q
A
60
Q

Wie heißt der Sporophyt der Moose? Welchen Ploidiegrad weist er auf?

A

Sporogon:

Immer diploid wie alle Sporophyten

61
Q

Welche Progressionen fallen im Generationswechsel der heterosporen Farngewächse auf? Bei welcher Gruppe tritt Heterosporie innerhalb der Farne auf?

A

Heterospore Farne besitzen reduzierte Gametophyten, dies spart Material und Energie für die Produktion eines großen Prothalliums. Da die Gametophyten eingeschlechtlich sind, ist eine Befruchtung auf demselben Prothallium unmöglich, dies steigert die Wahrscheinlichkeit einer Fremdbefruchtung und beschleunigt die Evolution. Heterosporie tritt z.B. bei den Moosfarnen (Selaginellaceae) auf.