Sprachproduktion Flashcards

1
Q

Sprechen & Schreiben

A

Produktion ist schwerer zu kontrollieren als Rezeption

Gemeinsamkeiten Sprechen & Schreiben

  • allgemeine Vorgehensweise
  • Planung
  • Festlegung, welcher Inhalt kommuniziert werden soll
  • Sprachproduktion oft Satz für Satz
  • Kinder lernen schreiben in der Regel erst anch Erlangen guter Sprech-Kenntnisse

→Lernen meist fokussiert auf Wissen der gesprochenen Sprache (z.B. Dialekte)

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2
Q

Was ist syntaktisches Priming?

A

Verwendung syntaktischer Strukturen, die eben gehört wurden

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3
Q

Was ist Vorformulierung bei der Sprachproduktion?

A

Verwendung von Sätzen / Phrasen, die bereits zuvor gesagt wurden (70%)

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4
Q

Was ist Unterspezifikation beim der Sprachproduktion?

A

Verwendung vereinfachter Ausdrücke

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5
Q

Welche Level / Ebenen gibt es bei der Sprachproduktion?

A

Semantisches Level

Planung was gesagt werden soll (Bedeutung)

Syntaktisches Level

Grammatikalische Struktur der Wörter (wie sagen?)

Morphologisches Level

Morphem/e - basale Bedeutungseinheit

→Wort kann aus einem oder mehreren Morphem bestehen

Phonologisches Level

Phoneme - basale Klangeinheiten

Verarbeitung nicht nur nacheinander, sonder teilweise auch parallel und interaktiv

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6
Q

Fehler beim Sprechen

A

Fehler an sich nicht sehr häufig (nur in ca. jedem 500. Satz)

Aber an sich eher systematisch

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7
Q

Sprachproduktion - allgemeine kognitive Prozesse

A

Allgemeine Prozesse (z.B. Aufmerksamkeit, Kurzzeitgedächtnis, usw.) wichtige Rolle in Sprachverarbeitung

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8
Q

Kognitive Neuropsychologie

Broca-Aphasie

A

Langsames, unflüssiges Sprechen, aber relativ intaktes Satzverständnis

Mangelhafte Fähigkeit syntaktsich korrekte Sätze zu produzieren

Klassische Annahmen:

→Schädigung linker Frontallappen; Sprachproduktion

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9
Q

Kognitive Neuropsychologie

Wernicke-Aphasie

A

Flüssiges, anscheinend grammatikalisch korrektes Sprechen, dem Gesprochenen fehlt es häufig an Bedeutung

Massive Sprachverständnisprobleme

Klassische Annahme:

→Schädigung des linken posterioren Temporallappens; Sprachverständnis / Bedeutung

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10
Q

Differenzierte Untersuchung spezifischer Beeinträchtigungen

Anomische Aphasie

A

Eingeschränkte Fähigkeit Objekte zu bennen

Wortfindungsstörungen

Fast alle Aphasie Patienten auch Anomie

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11
Q

Differenzierte Untersuchung spezifischer Beeinträchtigungen

Agrammatismus

A

Verlust / Einschränkung hinsichtlich Anwendung & Verständnis grammatikalischer Regeln

→produzieren tendenziell kurze Sätze, Endungen von Wörtern/Hilfswörter oft weggelassen

Nicht ein bestimmtes Syndrom - unterschiedlich ausgeprägte Störungsbilder und Symptome

Problem mit Verständnis komplexer Sätze, teilweise auch Beeinträchtigung bei Verbformen

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12
Q

Differenzierte Untersuchung spezifischer Beeinträchtigungen

Jargon-Aphasie

A

Extreme Form von Aphasie

Syntax intakt

Bilden grammatikalisch korrekte Sätze, die aber inhaltlich keine Sinn machen

Produktion erfundener Wörter (Neologismen), meist phonologisch ähnlich korrektem Wort

→auch wenn korrektes Wort initial ausgewählt, Fehler in Phonem-Selektion

→Schwache Aktivation der korrekten Phoneme

Massive Verständnisprobleme

→Problem mit Monitoring der eigenen Sprachproduktion und unter Umständen auch der semantsichen und phonologischen Verarbeitung

→je besser Selbst-Monitoring der eigenen Sprachproduktion, desto weniger Neologismen

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13
Q

Sprache als Kommunikation (im Dialog)

A

Sprecher passen Sprache an Zuhörer an

Sprachverstädnis und Sprachproduktion sind miteinander verküpft

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14
Q

Anforderungen an effektive Kommunikation

Grice 1975, 1989

A

Kooperationsprinzip

Sprecher & Zuhörer müssen zur Erreichung eines Ziel kooperativ zusammenarbeiten

Maxime der Relevant

Sprecher sagt nur Dinge, die für die Situation relevant sind

Maxime der Quantität

Sprecher sollte so informativ wie notwendig sein (aber nicht mehr)

Maxime der Qualität

Sprecher sollte ehrlich sein & nichts sagen, wofür angemessene Gründe fehlen

Maxime der Modalität (Art & Weise)

Sprecher sollte Beitrag einfach, eindeutig und verständlich gestalten

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