Alltagsgedächtnis Flashcards

1
Q

Was ist das autobiografische Gedächtnis?

A

Erinnerungen an eigene Erfarhungen und an Erfahrungen von nahestehenden Personen, mit hoher Wichtigkeit

  • Persönlich bedeutsam (öfters darüber nachgedacht)
  • Komplexe Erinnerungen, organisiert
  • Langfristig
  • Gewisse Beteiligung des semantsichen Gedächtnisses
  • Aktivierung im linken ventromedialen präfrontalen Kortex
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2
Q

Was wird im episodische Gedächtnis gespeichert?

A
  • unbedeutende Ereignisse
  • einfachere Erinnerungen (als im autobiografischen Gedächtnis)
  • kurzzeitiger (als das autobiografische Gedächtnis)
  • weniger Beteiligung des semantischen Gedächtnisses (als das autobiografische Gedächtnis)
  • Aktivierung im rechten mittleren dorsolateralen präfrontalen Kortex
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3
Q

Was sind die Hauptfunktionen des autobiografischen Gedächtnisses?

Bluck & Alea, 2009

A

Soziale Funktion

Eingehen von Bindungen mit anderen (z.B. Erinnerungen teilen)

Direktive Funktion

Vergangenheit als Guide für die Zukunft verwenden

Selbst-Funktion

Eindruck von Selbstkontinuität über die Zeit kreieren

Weitere Funktion nach Demiray & Janssen (2013):

Selbstwerterhöhung

→man fühlt sich positiven Erinnerungen näher als negativen Erinnerungen

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4
Q

Was sind Blitzlicht-Erinnerungen (Flashbulb-memories)?

A

Lebhafte und detaillierte Erinnerungen dramatischer Ereignisse

  • spezieller neuronaler Mechanismus für Einstanzen wichtiger Erinnerungen

Informatinen, die typischerweise enthalten sind:

  • Informat
  • Ort an dme News gehört wurden
  • Event
  • eigener emotionaler Zustand
  • emotionaler Zustand anderer Personen
  • Konsequenzen des Events für das Individuum

Amygdala involviert

Blitzlicht-Erinnerungen, die nicht mit starken Emotionen einhergehe, oft sehr inakkurat

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5
Q

Welche Befunde gibt es für Blitzlicht-Erinnerungen?

Hirst et al. 2015

A

anders als andere Erinnerungen

oft nicht besser erinnert & konsistenter als andere Erinnerungen

aber hohe Zeit-Konsistenz bei einigen Details

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6
Q

Was sind Flashbacks (Rückblende)?

A

Intensive emotionale Erinnerungen an traumatische Erlebnisse

unwillkürlich aktiviert

u. a. bei Personen mit PTBS
* Befund:* Flashbacks wahrscheinlicher bei stärkerer Aktivation der Amygdala (Verarbeitung von Emotionen) & des ventralen okzipitalen Kortex (visuelle Vorstellung)

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7
Q

Was ist infantile Amnesie?

A

sehr wenig autobiografische Erinnerungen aus der Zeit vor dem dritten Lebensjahr

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8
Q

Was ist der Erinnerungs-Buckel?

A

Viele Erinnerungen zwischen dem zehnten und dem dreißigsten Lebensjahr

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9
Q

Augenzeugen(berichte)

Bestätigungs-Bias

Lindholm & Christianson 1998

A

Erwartung verzerrt Uhrteil

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10
Q

Augenzeugen(berichte)

Einfluss von Schemata

Tuckey & Brewer 2003

A

Schemata beeinflussen, wie mehrdeutige Information erinnert wird

Schemata-relevante Information wird besser erinnert als Schemata-irrelevante

Dinge werden ergänzt, die gar nicht gesehen wurden

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11
Q

Augenzeugen(berichte)

Fehl-Informations-Effekt

Loftus & Palmer 1974

A

Verfälschender Effekt, irreführende Informationen, die nach einem Verbrechen präsentiert wird

Einfluss kann auch durch Informationen, die vor dem Ereignis präsentiert wurden eintreten

Eher für periphere, weniger wichtige Aspekte, als für zentrale Aspekte

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12
Q

Augenzeugen(berichte)

Waffenfokuseffekt

A
  • Menschen tendieren dazu, auf angstauslösende Stimuli zu fokussieren
  • andere Informationen werden nicht mehr / weniger wahrgenommen

Angst reduziert die Gedächtnisleistung

→Personen, die am meisten Angst berichteten, zeigten schlechteste Erinnerungsleistung

Fokus oft auch auf unerwartete Stimuli, stärkerer Effekt

Stress & Angst beeinflussen Erinnerungsleistung

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13
Q

Augenzeugen(berichte)

Alter & Erinnerung

A

Augenzeugenberichte von älteren Personen weniger genau, größerer Fehlinformationseffekt

→kognitive Kontrolle über effektiven Abruf der Informationen beeinträchtigt, auch weniger Überprüfung, ob eigener Abruf korrekt ist

Eigenes Alter-Bias (Wright & Stoud, 2002):

Gesichter von Menschen, die das eigene Alter haben, werden besser wiedererkannt als Gesichter von Personen anderen Alters

→Bei jungen Erwachsenen eigener Alter-Bias nicht bestätigt

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14
Q

Was ist das retrospektive Gedächtnis?

A

rückwärtsgerichtet, auf Vergangenheit

→z.B. Erinnerung von Events, etc

  • Fehler durch schlechte Gedächtnisleistung
  • Erinnerung an etwas das wir wissen
  • ggf. hoher informationaler Inhalt
  • mehr externe Hinweisreize vorhanden
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15
Q

Was ist das prospektive Gedächtnis?

A

Verwendet für Planung und Versprechen, Einhaltung dieser, Verwendung im richtigen Moment bei Bedarf

Fehler im prospektiven Gedächtnis verantwortlich für mind. 50% der Alltagsprobleme

  • Fehler durch schlechte Verlässlichkeit oder Motivaton
  • Fokus auf wann etwas getan werden soll
  • weniger informativer Inhalt
  • wichtiger für alltägliches Planen und Ziele
  • Seltern durch externe Cues getriggered
  • Problem ≠ Erinnunger, sondern Verwendungszweck der Erinnerung
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16
Q

Event-basiertes vs. zeit-basiertes prospektives Gedächtnis

Zeit-basiert

A

Verhalten zu bestimmten Zeitpunkt ausführen

17
Q

Event-basiertes vs. zeit-basiertes prospektives Gedächtnis

Event-basiert

A

Verhalten bei bestimmten Umweltbedingungen ausführen

in der Regel einfacher als zeit-basiert

→von externen Hinweisreizen getriggert