Sitzung 7: Einführung - PD Flashcards

1
Q

Unterschied zwischen tiefenpsychologisch fundierten Verfahren und analytischer Psychotherapie - Sicht es wissenschaftlichen Beirats

A
  1. keine Wissenschaftliche Grundlage für Trennung
  2. Trennung alleine sozialrechtlich bedingt und Besonderheit der BRD
  3. Die Psychodynamsche Psychotherpie ist ein Verfahren mit ver. Methoden und Techniken, mit einem gemeinsamen Störungs- und behandlungs-thoeretischen Hintergrund in dem ver. Settings zu Anwendung gelangen
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2
Q

Unterschied zwischen tiefenpsychologisch fundierten Verfahren und analytischer Psychotherapie - Behandlungsstetting

A
  1. TP: gegenübersitzen
  2. AP: P. liegt und T. sitzt dahinter am Kopfende der Chouch
    s. F.5
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3
Q

Die wichtigsten Grundlagentheorien in der Psychodynamischen PT

A
  1. Triebtheorie (Sigmund Freund)
  2. Ich-Pschologie (Anna Freud)
  3. Selbstpsychologie (Hemut Kohut)
  4. Objektbeziehungstheorie (Melanie Klein)
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4
Q

Die wichtigsten Grundlagentheorien in der Psychodynamischen PT: 1. Tribepsychologie (Freud) - Grundlegendes & Theoretiker

A
  1. Trieb: unbewusster, biologisch begründeter Drang, des Lusterlebens und der Unlustvermeidung
  2. Misssverständnis: in bezug auf ausnahmslos gleichbedeutende sexuelle Triebenergie –> Dies hat Freud selbst öfter revidiert bzw. angepasst (“WO Es war soll Ich werden”)
  3. Moderne Sicht: Affektorientiert, unterschiedliche Motivationssysteme
  4. Mögliche Symptombildung: zu viel Anpassung oder Triebverzicht
  5. Theoretiker: Freud, Schultz-Henke
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5
Q

Die wichtigsten Grundlagentheorien in der Psychodynamischen PT: 1. Tribepsychologie (Freud) - Begrifflichkeiten

A
  1. Topisches Modell
  2. Drei-Instanzen-Modell
  3. Psychosexuelle Phasenlehre-Fixierungen
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6
Q

Die wichtigsten Grundlagentheorien in der Psychodynamischen PT: 1. Tribepsychologie (Freud) - Die zwei Modelle des Psychischen nach Freud

A
  1. Das topische Modell:
    a) Bewusstsein
    b) Vorbewusstsein
    c) Unbewusste
  2. Das Drei-Instanzen-Modell:
    a) Ich
    b) Es
    c) über-Ich
    s. F. 9
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7
Q

Überlegen Sie, welche Störungsbilder sich im
Besonderen in einem Missverhältnis vor dem
Hintergrund des Drei-Instanzen-Models zeigen?

A
  1. Es-Störung:
    a) ADHS
    b) Sucht
    c) Dissoziale Persönlichkeitstörung
  2. Ich-Störungen:
    a) schizophrenie
    b) Borderlinestörungen (Ich-Schwäche)
  3. Über-Ich-Störungen:
    a) Anorexie
    b) Zwangsstörungen
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8
Q

Ich-Psychologie: Grundlegendes

A
  1. Anpassung: Frage der Anpassung des Menschen an soziale Anforderungen:
    a) Entwicklung des Ich
    b) Funktionen des Ich und Abwehr
  2. Wünsche und Bedürfnisse:
    a) Welche Wünsche und Bedürfnisse müssen abgewehrt werden?
    b) Welche Wübnsche sind mit dem Ich verbunden ?
    c) Welche Abwehrmachanismen sind hier typisch?
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9
Q

Ich-Psychologie: Unterschiedliche Ausrichtungen

A
  1. Ausganglage Tribe- bzw. Konfliktmodell (eher analytisch, Anna Freud)
  2. Konfliktfreie Zuschreibung des Ich als Organ der Realitätspassung (eher TP Hartmann) –> Ich-Funktionen:
    a) Realitätsprüfung
    b) Affekttoleranz
    c) Selbst-Objekt-Differenzierung
    d) Abwehr (Mechanismen)
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10
Q

Ich-Psychologie: Begrifflichkeiten & Theoretiker

A
  1. Abwehrmechanismen: unterschiedlichen Formen und Grade
  2. Strukturbezogene PT ist deutlich Ich-psychologisch geprägt –> Abwehranalyse vor Inhaltsanalyse(Struktur vor Konflikt?)

2.Theoretiker:
a) Anna Freud
b) Hartmann
c) Heigl
d) Heigl-Evers
e) Rudolf

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11
Q

Abwehranalyse: Definition und Grundlegende Annahme

A
  1. Abwehranalyse = Diagnostik-Methoden-Technik
  2. Grundlegende Annahme: Die Entwicklung der Abwehrmechanismen erfolgt anhand der psychosexuellen-phasenspezifischen Entwicklungslinien
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12
Q

Abwehranalyse: Aufteilung der Abwehrmechanismen in reife und unreife: Unreife Abwehrmechanismen

A
  1. Unreife Abwehrmechanismen (eher ich-strukturelle Störungen):
    a) Projektive Identifikation
    b) Projektion
    c) Introjektion
    d) Spaltung
    e) Idealisierung-Entwertung
    f) Wendung gegen das Selbst
    g) Verleugnung

–> von der Psychogenese her sollte man diese Abwehrmechanismen schon im sehr frühen Lebensalter haben

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13
Q

Abwehranalyse: Aufteilung der Abwehrmechanismen in reife und unreife: Reife Abwehrmechanismen

A
  1. Intellektualisieren
  2. Rationalisierung
  3. Reaktionsbildung
  4. Sublimierung
  5. Verdrängung
  6. Altruistische Abtretung
  7. Verschiebung

–> Werden in der Psychogenese erst später erlernt

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14
Q

Abwehranalyse: Aufteilung der Abwehrmechanismen in reife und unreife: Trauma-Abwehr

A
  1. Depersonalisation
  2. Derealisation
  3. Dissoziation
  4. Abspaltung
  5. Isolierung
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15
Q

Abwehranalyse: Abwehrmechanismen der Zwangsstörung

A
  1. Magisches Denken
  2. ungeschehen machen
  3. Verschiebung
  4. Affektisolierung
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16
Q

Abwehranalyse: Abwehrmechanismen der Borderline-Störung

A
  1. Spaltung
  2. Projektive Identifikation
  3. Wendung gegen das Selbst
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17
Q

Abwehranalyse: Abwehrmechanismen der Depression

A

Wendung gegen das Selbst

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18
Q

Abwehranalyse: Abwehrmechanismen der Angststörung

A

Verschiebung

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19
Q

Abwehrmechanismen: Definition - Spaltung

A

Objekte und Selbst werden in Gut und Böse aufgeteilt, Objekt kann dabei wechselseitig gut oder böse erscheinen. Gute Objekte erfahren Idealisierung, böse Objekte Entwertung

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20
Q

Abwehrmechanismen: Definition - Ungeschehen machen

A

moralisch nicht akzeptiertes oder verbotene Wünsche und Handlungen werden sühnenmäßig durch Verhaltensrituale aufzuheben/ zu entkräften versucht (z.B.: sexuelle oder aggresive Impulse)

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21
Q

Abwehrmechanismen: Definition - Wendung gegen das Selbst

A

Negative Gefühle werden gegen das Selbst gerichtet, andere werden geschont

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22
Q

Abwehrmechanismen: Definition - Verschiebung

A

Nicht haltbare Gefühle werden auf eine andere Person oder auf anderen Gegenstand verschoben,anstatt auf die Person gerichtet, welche diese Gefühle ausgelöst hat

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23
Q

Abwehrmechanismen: Definition - magisches Denken

A

Einbildung eines besonderen Zusammenhangs zwischen Dingen

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24
Q

Abwehrmechanismen: Definition - Projektive Identifikation

A

manipulative Verlangerung unterträglicher Selbstaspekte in Andere. In der Folge steht das Bemühen, den anderen, der unter dem Einfluss des projizieren Selbstanteil steht, unter Kontrolle zu halten
–> Die eigenen bedrohlichen Gefühle werden in einem anderen bekämpft
–> Beispiel: sind wir ärgerlich o. neidisch, spüren das aber nicht, dann können wir andere so provozieren, dass der sich ärgerlich/neidisch fühlt. Er fühlt sich so, wie wir uns eig. fühlen

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25
Q

Abwehrmechanismen: Definition - Affektisolierung

A

Abtretung von Gefühlen und dazugehörigen Gedanken, Erinnerungen und Verhalten. Wird wahrgenommen, aber nicht als zusammengehöhrig erlebt
–> Personen haben Gefühle, lassen dieser aber nicht wirklich präsent werden

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26
Q

Objektbeziehungstheorie: Grundlegendes

A
  1. Das Gegenüber (Objekt) und die Verinnerlichung in frühen Beziehungserfahrungen
  2. Repräsentanzen: rühe Beziehungserfahrungen mit Primärobjekten und wichtigen Beziehungspersonen schlagen sich in Erinnerungsspuren (Repräsentanzen) nieder und haben später Einflüsse auf Wahrnehmung, Fantasien, Verhalten und Fühlen im Umgang mit anderen Menschen
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27
Q

Objektbeziehungstheorie: Begrifflichkeiten und Theoretiker*innen

A
  1. (Primär-)Objekte, Objektbeziehungen
  2. Selbst- und Objektrepräsentanz
  3. Im besonderen Übertragung, Gegenübertragung und Deutung
  4. Bindungssucher
  5. Pschologie der 2-Person
  6. Frage der Bindungsschicksale
  7. Thoretiker:
    a) Danald Winnicott (Übergangsobjekt)
    b) Melanie Klein (paranoid.scizoide und depressive Position)
    c) Margret Mahler (Wiederannäherungsphase)
    d) Otto Kernberg
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28
Q

Objektbeziehungstheorie: Selbstrepräsentanz

A

Inneres Bild von sich selbst durch entsprechende Objektbeziehungsen und Identifikation mit Teilaspekten. Fortlaufender Prozess

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29
Q

Objektbeziehungstheorie: Objektrepräsentanz

A

Erfahrungen mit (Primär-)Objekt und die subjektive Repräsentation. Diese beinhaltet sowohl reale, als auch fantasierte Repräsentationen. Unbewusste (Teil-)Aspekte finden Niederschalg in der Aktualbeziehung

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30
Q

Abzuleitende Methodik: Übertragung - Definition

A
  1. Unbewusste Schemata: der psychischen Erfahrung, die auf frühe Beziehungserfahrungen zurückverweisen
  2. Einfluss: Werden in der therapeutischen Beziehung reaktualisiert, nehmen aber auch Einfluss auf die gesamte Gestaltung des sozialen Bereichs
  3. Verzerrung: Wann Erleben und Verhalten von Übertragung bestimmt ist, wird Realität verkannt und verzerrt
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31
Q

Abzuleitende Methodik: Übertragung - therapeutischer Nutzen

A
  1. Verstehen bestimmter pathogener Beziehungserfahrungen und iher wirkung in der Gegenwart
  2. Darauf aufbauend kann man eine korrigierende Beziehungserfahrung einrichten
    –> in der analytische Psychotherapie wird in, bei der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie mit der Übertragung gearbeitet
32
Q

Abzuleitende Methodik: Gegenübertragung - Definition

A

Korespondierender Prozess auf Therpeut*innenseite. Dieses können Fantasien, Stimmungen, Impulse, Verhaltensweisen u.ä. sein
–> früher als gefährlich betrachtet, heute therapeutisch zu nutzen

33
Q

Abzuleitende Methodik: Gegenübertragung - Unterschiedung (Arten)

A
  1. konkordante Gegenübertragung
    Identifizierung des Therapeuten mit den unbewussten Ich-Zuständen des Patienten
  2. komplementäre Gegenübertragung:
    Identifizierung des Therapeuten mit den Objekten des Patienten
34
Q

Abzuleitende Methodik: Übertragungsneurose - Definition

A

Wiederholung/Neuauflage der neurtischen Symptomatik, in der sich die inneren Konflikte in der Beziehung zum Therapeuten entfalten

35
Q

Abzuleitende Methodik: Widerstand - Definition

A

Unbewusste, vorbewusste oder bewusste Prozesse, die sich gegen den Fortschritt der Behandlung zeigen
z.B.: Termine absagen, zuspät kommen, Körperhaltung, Fragen nicht beantworten/ ausweichen, kleine Probleme groß machen aber eig. Probleme nicht ansprechen, ….
–> Sekundärer Krankheitsgewinn, man möchte das Vertraute nicht verlassen, Fortschritt ist arbeit

36
Q

Abzuleitende Methodik: Formen von Widerstand

A
  1. Veränderungswiderstand
  2. Übertragungswiderstand
  3. Widerstand aus dem sekundären Krankheitsgewinn
  4. Es-Widerstand
  5. Über-ich-Widerstand
  6. Gegenübertragungswiderstand
37
Q

Gegenübertragungsphänomene verschiedener Störungen: 1. Altruistisch-depressive Struktur

A
  1. Komplementär:
    a) Mitleid
    b) Viktimisierung
    c) man mag die Person spontan, wird aber ärgerlich, wenn der Erfolg ausbleibt
    d) Schuldgefühle
  2. konkordant:
    a) Selbstwertproblematik
38
Q

Gegenübertragungsphänomene verschiedener Störungen: 2. Zwanghaft (-anankastische) Struktur

A
  1. Komplemntär:
    a) Überforderung
    b) genervt/ eingeengt/ unter Druck
    c) Unverständnis/ Anstrengung
    d) Machtspiel um Regeln
  2. Konkordant:
    a) Verlustangst
    b) Scheitern
39
Q

Gegenübertragungsphänomene verschiedener Störungen: Narzisstische Struktur

A
  1. Komplementär:
    a) u.U. tätsächliche Besundern
    b) Gefühl ausgenutzt zu werden
    c) Ärger / Wunsch nach Beendigung der Therapie
  2. konkordant: ?
40
Q

Gegenübertragungsphänomene verschiedener Störungen: Emotional-Instabil

A
  1. Komplementär:
    a) Überforderung
    b) Alles ist intensiv/ unberechenbar
    c) starke Anteilnahme/ Angezogenheit/ großes Engagement
    d) Idealisierung verführt zur Vorstellung der eigenen Gradiosität, die durch unerwartete Berwertungen geschüttert wird
  2. Konkordant: ?
41
Q

Selbstpsychologie: Grundlegendes

A
  1. Selbst = Kern der Persönlichkeit –> Es kann sich pathogen oder gesund entwickeln
  2. Verwundetes Selbst: unsächlich in fehlend ausreichend empathischer Zuweundung primärer Bezugspersonen
  3. Gesundes Selbst: Durch ausreichend-anerkennendes Spiegeln und Resonanz –> das Selbst ist immer auf empathische Objekte angewiesen
  4. Das Unbewusste: sie die unbewusst verdrängten Selbstobjektbedürfnisse
  5. Anders als in Triebtheorie: Aggression nicht angeboren, sondern als Frunstrationsaggresion bzgl. Entwicklungsversagungen
42
Q

Selbstpsychologie: Begrifflichkeiten und Theoretiker

A
  1. Kohärenzgefühl
  2. Selbstobket
  3. Narzissmus-(theorie)
  4. Selbst nicht Ich
  5. das falsche Selbst
    –> Unterscheidung der Übertragungsarbeit im Sinne unterschiedlicher Annahmen der Obejte und der Selbstpsychologie

Theoretiker: Heinz Kohut

43
Q

Selbstpsychologie: Unterschied zwischen Selbst und Ich

A

noch mal nachlesen

44
Q

Weitere Begrifflichkeiten im Kontext der 4 Modelltheorien

A
  1. Narzissmus, narzisstische Störung
  2. Leitaffekt
  3. Neurosenstruktur: noch aufrechterhaltende Möglichkeit, eine Störung nicht ausbrechen zu lassen
  4. Phasenlehre-Libido-Fixierung
  5. Übergangsobjekt
  6. innere Objekte und das „Eigenleben“
  7. Kohärenz
  8. narzisstische Homöostase
  9. Selbstobjekt
45
Q

Struktur - Einfluss

A
  1. Kern: Bildet den Kern des psychischen Organismus und determiniert maßgeblich, wie sich verinnerlichte intrapsychische Konflikte organisieren und konstituieren
46
Q

Verhältnis von Konflikt - Struktur - Trauma : Wiederholungszwang

A
  1. Definition: die nur schwer nachvollziehbare menschliche Neigung, schmerzhafte Gedanken, Handlungen und Situationen zu wiederholen
  2. Bei klinisch releanten Konflikten bildet die interpersonelle Beziehungsdynamik im Hier und Jetzt eine “Außenhaut”, auf der die Konflikte durch Reinszenierungen vor dem Hintergrund des Wiederholungszwngs sichtbar werden
    S. F 34
47
Q

Konflikt - Definition

A
  1. Ursache: im psychodynamischen Krankheitsmodell nehmen zeitlich überdauernde intrapsychische Konflikte als ursache für psychiche Störungen eine zentrale Rolle ein
  2. Zusammenstöße entgegengerichteter Affekte: Intrapsychische konflikte sind unbewusste intrapsychische Zusammenstöße entgegengerichteter Affekte, Strebungen oder Verhaltenstendenzen
    s. F. 37/38/39!
48
Q

Konflikte nach OPD

A
  1. Insividuation vs. Abhängigkeit
  2. Unterwerfung vs. Kontrolle
  3. Versorgung vs. Autakie
  4. Selbstwertproblematik
  5. Schulskonflikt
  6. Öpidaler Konflikt
  7. Indentitätskonflikt
49
Q

Struktur- Definition

A
  1. bidirektionale Wecheselwirkung: Psychische Struktur wird verstanden als das Ergebnis einer bidirektionalen Wechselwirkung von angeborenen Bereitschaften und interaktionellen Erfahrungen
  2. spezifische Erlebnis- und Handlungsdisposition: Dies führt zur Herausbildung von spezifischen Erlebnis- und Handlungsdispositionen eds Kindes in der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt
50
Q

Welche Fähigkeiten bedeutet Struktur?

A
  1. Regulation: Die Schaffung und Wiederherstellung von Systemgleichgewichten
  2. Differenzierung: Die Untersuchung von Ganzheiten auf Unterschiede

3 Integration: die Verknüpfung von Utnerschiedlichem zu einem neuen Ganzen

51
Q

Ausdifferenzierung der Strukturdimensionen nach OPD-KJ-2

A
  1. Steuerung:
    a) Affekttoleranz
    b) Selbstwertregulation
    c) Impulssteuerung
    d) Stuerungsinstanzen (Gewissensbildung)
  2. Identität:
    a) Selbsterleben
    b) Selbst-Obejkt-Differenzierung
    c) Objekterleben
    d) Kohärenz
    e) Zugehöhrigkeit
  3. Inerpersonalität:
    a) Emotionale Kontaktaufnahme
    b) Phantasien
    c) Affekterleben
    d) Reziprozität
    e) Empathie
    f) Fähigkeit sich zu trennen
  4. Bindung:
    a) Zugang zu Bindungsrepräsentanzen
    b) sichere innere Basis
    c) Fähigkeit alleine zu sein
    d) Nutzen der Bindungsbeziehungen
52
Q

Das Steuernde Ich

A

s. F. 43
Das Ich steuert:
1. Bindung
2. Nähe/Distanz
3. Affektwahrnehmung
4. Selbstbild
5. Regulation
6. Selbstwert
7. Objektwahrnehmung
8. Kommunkation
9. Selbstwahrnehmung

53
Q

Grundkonflikte mit ihren Strukturanteilen

A

-.> Prinzipiell gilt: Je früher die Störung, desto größer der Strukturanteil
1. Nähe: Strukturanteil ca. 80%, Konfliktanteil 20%
2. Versorgung/Bindung: Strukturanteil ca. 60% Konfliktanteil ca. 40%
3. Autonomie: Strukturanteil ca. 40%, konfliktanteil ca. 60%
4. Selbstwert (Geschlecht): Strukturanteil ca. 30%, konfliktanteil ca. 70%
5. Identität/Triangulierung: Strukturanteil ca. 20%, konfliktanteil 80%
s. F. 44

54
Q

Haltung der psychodynamischen Psychotherapie

A

s. F. 45
1. Abstinenz/ Neutralität
2, Gleichschwebende Aufmerksamkeit
3. Patient: Freide Assoziation, ggf. begrenzt durch Konflikt-/ Strukturpathologie

55
Q

Grundlegende Techniken einsichtsorientieres Arbeiten

A
  1. Klarifizierung
  2. Konfrontation
  3. Deutung
  4. Durcharbeiten
    –> Auch in dieser Reihenfolge!
56
Q

Grundlegende Techniken einsichtsorientieres Arbeiten: 1. Klarifikation

A
  1. Ordnen: das eingebrachte Material ordnen um eine nachvollziehbare Abfolge des Erlebens und Verhaltens sichtbar wird
  2. subjektives Verständnis: das subjektive Verständnis des P. eruieren ohne auf Hypothesen zurückgreifen zu müssen

Beispiele: Können sie mir das genauer schildern? Was meinen sie damit?Was ging ihnen da durch den Kopf? s. F.48

57
Q

Grundlegende Techniken einsichtsorientieres Arbeiten: Konfrontation

A
  1. Widersprüche: P. mit widersprüchlichen und konflikthaften Aspekten des eigenbrachten Materials vertraut machen
  2. Aspekte des Erlebens, Denkens & Verhaltens: P. auf diese Aufmerksam machen, die nicht bewusst sind. Diese sind im Widerspruch zwischen Verhaltensweisen, Einfällen und auf der anderen Seite zu verbalen Äußerungen stehen
    s. F.49
58
Q

Grundlegende Techniken einsichtsorientieres Arbeiten: Deutung

A
  1. Vorbereitung: Klarifizieren und Konfrontieren bereiten auf die Deutung vor
  2. Hypothesen: pber die Determinanten in der Objektbeziehung. Im Sinne des Gegenwartsbewusstseins
  3. Dreieck der Einsicht:
    a) Verbindung zur aktuellen Bezugspersonen
    b) den früheren Bezugspersonen
    c) und der Übertragungsbeziehung zum T.
59
Q

Grundlegende Techniken einsichtsorientieres Arbeiten: Deutung - Deutungstypen

A
  1. Inhaltsdeutung - Im Hier und Jetzt: z.B.: Ihre Angst, nicht geung für Ihn Frau zu sein,hat sie so wütend werden lassen
  2. Inhaltsdeutung - biographisch: z.B.: Sie haben sich von ihrer Frau allein gelassen gefühlt, wie von ihrer Mutter, als diese die Familie verließ
  3. Übertragungsdeutung - Im Hier und Jetzt: Als ich Sie in der letzten Stunde im Stich gelassen haben, aks ich geschwiegen haben und sie die Arbeit zumesit allein machen mussten. Ich könnte mir vorstellen, dass Sie auch wütend auf mich waren
  4. Übertragungsdeutung - biographisch: Sie sind wütend auf mich, da ich Sie in der eltzten Woche im Stich gelassen haben, aber sie können mir gegenüber ihre Wut noch icht äußern, weil die berfürchten, dass Sie dann genauso verlassen werden, wie es ihre Mutter es tat, als der Kotnakt dann vollends abrach, nachdem sie ihre Vorwürfe gemachten haben
  5. Wiederstandsdeutung: Sie berichten heute von einem Streit mit ihrer Kollegin, um an ein wichtiges Thema aus der letzten Sitzung nicht anknüpfen zu wollen
60
Q

Grundlegende Techniken einsichtsorientieres Arbeiten: Drucharbeiten

A

bezeichnet ausdauernde und geduldie Arbeit gegen der Widerholungszwang selbst nach einem Einsichtsgewinn nach einer Deutung

61
Q

Grundlegende Techniken einsichtsorientieres Arbeiten: Weitere Techniken

A
  1. Containing (Bion)
  2. Holding Function (Winnicott)
  3. korrigierende emotionale Erfahrungen (Alexander)
  4. Rregressionsbegrenzung
  5. Fokusbildung
  6. Strukturgebende, haltende Interventionen
  7. Prinzip Antwort

–> Abhängig vom Strukturnievau (s. F. 53)

62
Q

Ätiopathogenetische therapeutische Differenzierung: Unterteilung

A
  1. Allgemeine Psychodynamik der Persönlichkeit
  2. Spezielle Psychodynamik der Störungen mit unterschiedlier Ätiopathogenese
  3. Pathogenesebezogene therapeutische Differenzierungen
63
Q

Ätiopathogenetische therapeutische Differenzierung: 1. Allgemeine PSychodynamik der Persönlichkeit

A
  1. Triebschicksale
  2. Abwehrformen
  3. Ich-Entwicklung
  4. Über-Ich-Gestaltung
  5. Beziehungserfahrungen
  6. Selbstrepräsentanzen
  7. Objektrepräsentanzen
  8. pathogene Überzeugungen
  9. Strukturelle Entwicklung
64
Q

Ätiopathogenetische therapeutische Differenzierung: 2. Spezielle Psychodynamik der Störungen mit unterschiedlicher Ätiopathogenese

A
  1. konfliktbedingte Strörungen
  2. strukturelle Entwicklungsstörungen
  3. Traumafolgestörungen
65
Q

Ätiopathogenetische therapeutische Differenzierung: 3. Pathogenesebezogene therapeutische Differenzierung

A
  1. konfliktbedingte Methoden
  2. strukturbezogene Methoden
  3. Traumabezogene Methoden
    –> ggf. weitere symptombezogene Differenzierungen
66
Q

Strukturbezogene Therapie

A
  1. Vordergrund: im Vordergrund steht ein strukturelles Unvermögen, der P. kann einfach nicht und benötigt von T. eine positive Spiegelung sowie eine realitätsbezogene Hilfs-Ich, Holding- und Containing-Funktion
  2. Übertragung und Gegenübertragung: die strukturelle Problematik wird nicht auf der Ebene von Übertragung und Gegenübertragung gedeutet und bearbeitet
  3. Die Therapiebeziehung: dient vor allem dazu, dass der P. Affekte besser steuern kann und mehr Kontrolle gewinnt
  4. Haltung: Überwiegend komplementäre, beelternde Haltung der T. gegenüber dem P.
67
Q

Konfliktbezogene Therapie: Was seht im Vordergrund, Umgang mit Übertragung und Gegenübertragung, die Therapiebeziehung und die Haltung

A
  1. Vordergrund: im Vordergrund steht eine aufzudeckende unbewusste Motivation, der P. will eig. nicht und benötigt die T. zur Bewusstmachung und Mobilisierung abgeweherter Wünsche und gefühle
  2. Übertragung und Gegenübertragung: werden genutzt , um unbewusste interpersonelle Konflikte in vivio zu erkennen und zu bearbeiten
  3. Die Therapiebeziehung: dient u.a. dazu, dass der P. Impulse und Affekte besser zulassen und ein zuviel an Kontrolle (Abwehr) aufgegeben kann
  4. Haltung: tendenziell symmetrische Beziehung (wie unter gleichberechtigten Erwachsenen)
68
Q

Reife vs. unreife Abwehrmechansimen

A

I. Reife Abwehrmechanismen werden nicht unmittelbar in den Beziehungen eines Manschens mit seiner Umwelt, sondern erst in der therapeutischen Interaktion offen-sichtlich

II. Unreife Abwehrmechanismen manifestieren sich in Erlebnis- und Verhaltens-weisen, die den P. in seinen Beziehungen zu sich und der Umwelt beeinträchtigt.

69
Q

Weitere Begrifflichkeiten im Kontext der 4 Modelltheorien: Leitaffekt

A

akute, starke Gefühle, die von körperlichen Reaktionen begleitet sind und eher vordergründig und bewusst sind

70
Q

Weitere Begrifflichkeiten im Kontext der 4 Modelltheorien: Neurosenstruktur

A

Eine durch unbewusste biographische Faktoren entstandene Persönlichkeitsvariante, die ein erhöhtes Risko aufweist, an einer neurotischen Störung zu erkranken

71
Q

Weitere Begrifflichkeiten im Kontext der 4 Modelltheorien: Phasenlehre-Libido-Fixierung

A

Psychosexuelle Phasenlehre nach Freud und die Fixierung auf eine Phase , Engergie = Libido

72
Q

Weitere Begrifflichkeiten im Kontext der 4 Modelltheorien: Übergangsobjekte

A

ein vom Säugling selbst gewähltes Objekt, das den Raum zwischen Kleinkind und Mutter ein-nehmen kann, i.d.R. ein materielles Objekt, welches dem Kind erlaubt, den Übergang von der erst frühkindlichen Beziehung zur Mutter zu reiferen Beziehungen zu vollziehen (Winnicott)

73
Q

Weitere Begrifflichkeiten im Kontext der 4 Modelltheorien: Kohärenz

A

Das Gefühl, dass das eigene Selbst in sich zusammengehalten wird/ ein in sich zusammenhän-gendes Selbst

74
Q

Weitere Begrifflichkeiten im Kontext der 4 Modelltheorien: Selbstobjekt

A

Als Selbstobjekt kann alles bezeichnet werden, wodurch wir subjektiv ein inneres Gefühl des Selbstseins erhalten und aufrechterhalten können. Entscheidend für das Selbstobjekt ist, dass es für uns eine subjektive Funktion hat, die durch eine Beziehung erfüllt wird ( kann sowohl eine Sache, ein Mensch, ein Hobby, …sein)

75
Q

Weitere Begrifflichkeiten im Kontext der 4 Modelltheorien: Selbstobjektbedürfnis

A

das frühe Bedürfnis an etwas eine subjektive Funktion festzumachen (z.B.: die Funktion: „Spiegele mein tun, dann weiß ich, dass es mich gibt“)