Sitzung 10: Depressionen - PD Flashcards

1
Q

Depression aus psychodynamischer Sicht

A
  1. Oral-depressiver Grundkonflikt: Versorgungsbedürfnisse vs. Schuld
    bzw. nach Rudolf: Grundkonflikt der Bindung
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2
Q

Die Kernpunkte der “klassischen” neurotischen Depression

A
  1. Grundkonflikt: Bindung/Versorgung - klassisch orale Phase
  2. OPD-Konflikt: Versorgung vs. Autarkie
  3. Fokaler Grundkonflikt: Versorgungsbedürfnisse vs. Schuld
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3
Q

Psychogenese Klassischer depressiver Konflikte (2.HJ - 2 LJ) nach Melanie Klein

A
  1. paronoid-schizoide Position: des Säuglings
    a) ihm fehlen Getrenntheit im intrapsychischen Erleben sodass das Primärobjekt als Teilobjekt erlebt wird –> Existenzielles Erleben
    b) Keine Störung im engere Sinne, sondern eher eine Entwicklugnsaufgabe
    c) Im Erleben des Säuglings sind die Grenzen zwischen der Primärperson und dem Säugling sehr verwischt und sing geprägt von gut und böse (borderline-mäßig) aber zu wem das erleben erhört ist dem Säugling noch nicht erfahrbar
    s. F. 5 –> Vorläufer: Grundkonflikt der Nähe
  2. Aus der paranoid-Schizoiden Position entwickelt der Säugling sich hin in eine depressive Position –> Fehlende Getrenntheit im intrapsychichischen Erleben
  3. Depressive Position:
    a) es gibt nur ein intrapsychisches Erleben von Ganzheit, der Säugling erlebt sich als Person mit eigenen Grenzen
    b) Auf der Objektalen Ebene, erlebt er jedoch Abhängigkeit vom benötigtem Objekt: Versorgungsbedürfnisse und erleben von Schuld, Angst um das benötigte Objekt, Ambivanenz von Liebe und Hass werden erlebbar
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4
Q

Der klassische Depressive Grundkonflikt nach Melanie Klein

A
  1. Affekte: Schuldgefühle, Reuegefühle und Versorgungswünsche, vor allem aber Sorgen um den Zustand des existentiell notwendigen Objekt (Liebesverlust, Objektverlustangst)
  2. Die realie Mutter hilft dem Kind, sich sicher fühlen zu können. Der Säugling akzeptiert, dass die Mutter, die in Phasen der Ruhe so geaschätzt wird, die gleich ist, die auch in (aggresiven-) Erregungs- oder Unruhepasen angegriffen wird. Den ambivalenten Gefühlen kann im sicherern Erleben und Zuversicht vermittelnd Halt gegeben werden und das Kind entwicklet Vertrauen in den eigenen zuverlässigen liebensfähigen Kern des eigenen Selbst –> genau das passiert bei einem klassischen depressiven Grundkonflikt nicht! Der Säugling kann die Wünsche/Wut/… nicht an das primäre Objekt herantragen
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5
Q

Genese des klassisch Depressiven Grundkonflikts in anderen Worten

A
  1. Entstehung: Auf dem Boden eines fragilen Selbstwertgefühls bzw. einer primären verunsichernden Bildung an eine zentrale Bezugsperson (Genese) ensteht eine überstareke Abhängigkeit von äußeren oder inneren Objekten bzw. Idealbildern.
  2. Konflikt: Diesen wird aber aufgrund der bedrohlich erlebten Abhängigkeit auch (oft unbewusst) ein verborgenes Gefühl von wütendem Aufbegehren oder Distanzierung entgegengebracht
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6
Q

Das Konzept der “toten” Mutter (Green, 1984)

A
  1. Äußerlich anwesend aber innerlich aufgrund Depressionen o.a. abwesend oder…
  2. …narzisstisches Selbstobjekt: Das Kind wird nicht um seiner Willen beachtet sondern für die Mutter –>Mutter ist auf das Kind bezogen,aber aufgrund eigener Bedürfnisse und nicht um die Individualität des Kindes zu födern o. zu bewundern oder
  3. … Bertung und Herabwürdigung des Kindes
  4. … oder auch Kinder, die aufgrund von KRankheit selbst lange Hospitalisierung und isoliert wurden
    —> DIe nicht antwortende Mutter, unbeseelte Mutter, schwindendes Interesse-Besetzungsabzug (Anfangs Idealisierung und dann Interessenabzug von Kind)
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7
Q

Konstellationen in den es zu nicht ausreichend-emotional versorgenden Primärbezugspersonen kommt

A
  1. Konzentration auf ein anderes Kind
  2. Notsiutationen
  3. starker Stress
  4. überfürsogliche Bezugspersonen (Wohlstandverfahrlosung)
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8
Q

Beziehungsmodell vor dem Hintergrund der Neurosenstruktur

A

Internalisuerung negativer Beziehungserfahrungen (ZBKT): Bedürfnis des Selbst gerichtet auf die Objekte (W), Reaktion des Objekts (RO) & Reaktion des Selbst (RS)

  1. W: Frühe interaktionelle Bedürfnisse des Säuglings/Kindes
  2. RO: Angeborene emotionale Ausrichtung auf ein Objekt wird bei Nichtverfügbarkeit frustriert
  3. RS:Bemühnungen werden zunächst intensiviert, dann verzichtet
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9
Q

Unbewusste Beziehungsrepräsentanz (inneres unbewusstes Erleben)

A
  1. Gierig: Wenn ich eigene Versorgungsbedürfnisse spüre, erlebe ich mich durch die elterliche Brille als “zu gierig” und fühle mich deswegen schuldig.
  2. aktiver Modus: Meine negativen Gefühle muss ich aus der Beziehung heraushalten und durch Nettigkeit ins Gegenteil verwandeln (aktiver Modus). Dann werde ich geliebt
  3. Passiver Modus: oder ich muss mich immer anklammern, um nur etwas zu bekommen
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10
Q

Klassische Depression: Definition

A
  1. Objekte bereits als Ganzes repräsentiert (verinnerlicht)
  2. Kind Selbstobjekt für Eltern oder
  3. nicht antwortende Mutter
  4. Schuldhaftes Selbst aufgrund von Ambivalenzgefühlen
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11
Q

Klassische Depression: Zentrale Angst

A
  1. Liebesverlust/ Abwendung des Objekts
  2. Angst den anderen mit eigenen Bedürfnissen sehr zu beanspruchen (altruistisch)
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12
Q

Klassische Depression: Abwehr

A
  1. Alturistische Wunschabtretung: Verdrängung eigener Bedürfnisse
  2. Wendung gegen das Selbst
  3. Realktionsbildung
  4. Rationalisierung
  5. Verdrängung
  6. Sublimierung
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13
Q

Klassische Depression: Leitaffekte

A
  1. Vitalitätsschuld und Enttäuschungswut (zuviel verlangeen zw. Wut nichts zu bekommen)
  2. Depressive Trias:
    a) Oralität: psychodynamisch gesehen als Versorgung emotionaler Art, weniger Essen/Aufnahme –> Versorgung vs. Autarkie
    b) Ambivalenzkonflikt und Narzissmus
    c) Sorge um andere
    d) Neid: Ist dann von Bedeutung, wenn sich jemand in seiner depressiven Neurosenstruktur so eigerichtet hat, dass er/sie wenn sie jetzt etwas bekommt, von dem sie denkt, dass es ihr nicht zusteht und sie glaubt, dass alle anderen jetzt so neidisch sind, dass die Neurosenstruktur zerfällt
    e) Schwierigkeit Hilfe anzunehmen
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14
Q

Klassische Depression: was ist zu beachten

A
  1. Psychodynamil depressiver Störungen ist vielfältig
  2. Erste grobe Unterscheidung:
    a) frühe narzisstisch gefärbte Depression
    b) einer freifren objektbezogenen Depression –> höhere objektale Ebene
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15
Q

Der depressive (orale) Grundkonflikt: Grundkonflikt der Bindung (etwa 2.HJ - 2.LJ) (Rudolf, 2021): Entwicklungsaufgabe & Grundkompetenz

A
  1. Entwicklungsaufgabe: Sicherheit und Versorgung finden beim verlässlich verfügbaren Objekt und sich dadurch liebenswert fühlen
  2. Grundkompetenz: Mit Hilde der wichtigen Objekte ein Gefühl von Sicherheit, emotionaler Lebendigkeit, Lebenswertheit und körperlichem Wohlbefinden erlangen
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16
Q

Der depressive (orale) Grundkonflikt: Grundkonflikt der Bindung (etwa 2.HJ - 2.LJ) (Rudolf, 2021): Störungsfolgen

A
  1. unbewusst andrängende Impulse
  2. unbewusste Ängste
  3. Unbewusste negative Affekte
  4. Erleben/Verhalten (von außen gesehen)
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17
Q

Der depressive Grundkonflikt und mögliche psychodynamsiche Verarbeitungskonstellation (Rudolf, 2021)

A
  1. zentrale Beziehungserfahrung: ist die des Verlassen-werdens und des Verlustes. Diese Erfahrung ist aufgrund der struktureller Unreife des bedürftigen Selbst emotional unerträglich
  2. Objektbedürftigkeit und Objektenttäuschung: diese Erfahrung hinerlässt ein gemisch von Objektbedürftigkeit und -enttäuschung
  3. Objektverlustangst: Sie mobilisiert starke Bemühungen, alles zu vermeiden, was erreichte Beziehungen zum Objekt gefährden können
  4. hefitge Objektenttäuschung vermeiden: Sie moblisiert starke Bemühungen, die Wahrnehmung der emotional heftign Objektenttäuschung zu vermeiden
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18
Q

Depression aus Sicht der Objektbeziehungstheorie

A

1.Depression als Objektverlust:
Reale oder fanatasierte Frustration führen zu ambivalenten Gefühlen aus Wut und Angst, vom frustreierenden aber auch notwendigen Objekt verlassen zu werden

  1. Konsequezen:
    a) indentifikation mit dem dann idealisierten Objekt, entsprechend strenger Über-Ich-bindung (dem Objekt übermäßig genügen müssen) und Verleugnung der Aggression und Enttäuschungswut
    b) Allgemein: Depression ist AUdruck der gegen die verinnerlichten (introjizierten) bösen, versagenden Objekte (Introjekte) gerichteten (Enttäuschungs-)aggressionen, somit gegen das eigen Selbst –> Selbstabwertung
    c) Schuldgefühle: Patient*innen mit Schuldgefühlen sind bereits zur Selbst-Objektdifferenzierung in der Lage
19
Q

Depression aus Sicht der Selbstpsychologie

A
  1. Ausgangslage: kein empathisches beruhigendes idealisiertes Selbstobjekt
  2. Eltern aufgrund von Schuldgefühlen und Zurückweisungen nicht als Selbstobjekt nutzbar –> Umgekerht = Kind stellt sich als Selbstobjekt der Eltern zu verfügung)
  3. Das Selbst des Depressiven ist ein konkret SChudlhaftes
  4. Das Fragmentierungsanfällige, nicht ausreichend köhärentes Selbst ist angewiesen auf spiegelnde Selbstobjekte –> Selbstwert erst durch Identifikation mit dem elternlichen Über-Ich (bzw. durch die Werte der Eltern)
20
Q

Depression aus Sicht der Trieb-Psychologie

A

Konflikt zwischen Es und Über-Ich-Abwehr
–> Konflikthafte erlebte orale Trieb (ich darf nicht gierig sein)

21
Q

Depression aus Sicht der Ich-Psychologie

A
  1. Kompromissbildung: die Ich-Psychologie betont die Kompromissbildung des Ich –> Symptom stellt missglückte Kompromissbildung dar
  2. Abwehr: z.B.: Wendung gegen das Selbst oder Reaktionsbildung ist nur Teil allgemeiner Ich-Funktionen
  3. Depression als strafendes Über-Ich
22
Q

Strukturelle Aspekte der Depression

A

Die Depression betrifft die Struktur in der:
1. Affektdifferenzierung und -toleranz
2. Imlussteuerung
3. Selbstwertregulierung
4. Fähigkeit zur ganzheitlichen Objektwahrnhemung
5. Fähigkeit zum Affektausdruck
6. die Fähigkeit Objekte loszulassen
–> insgesamt resultiert ein objektbedürftiges und trennungsempfindliches Selbst, das sich und speziell seine Affekte nicht gut regulieren kann

23
Q

Mögliche Konfliktauslöser einer Depression (Versuchungs-Versagens-Situation)

A
  1. neue Partnerschaften: lange gehemmte Versorgungswünsche geraten neu in Versuchung
  2. Berufliche Beförderung: Neidaggresion anderer wird befürchtet
  3. Nicht Neisagen können, Überforderung, Überarbeitung oder Belohnung für Verausgabung bleibt aus
  4. Kompensationswegfall:
    a) Verlust von wichtigen Selbstobjekten
    b) Verlust oder Veränderung der Partnerschaft
    c) kinder werden erwachsen/gehen aus dem Haus
    d) anderer Chef
    e) Auszug von WG-Mitgliedern
    f) Nachlassen eigener altruistischer Kräfte durch Alter/Krankheit
    g) Objektverlust: Partner nicht verfügbar, z.B.: Geschäftsreise
    h) orale Neidaggression gegen das Selbst gerichtet: Beobachten glücklicher Paare
24
Q

Grundzüge psychodynamischer Behandlung des depressive Störungsbild (Rudolf,2021): Behandlungstechniken - Akutphase

A
  1. empathische Präsenz und Verfügbarkeit gewährleisten
  2. kurze Termine
  3. entlasten und beruhigen
  4. Information für Angehöhrige
  5. Hoffnung wecken, ohne das Leib zu bagateiliseren
    6.ggf. Pharmakotherapie
25
Q

Grundzüge psychodynamischer Behandlung des depressive Störungsbild (Rudolf,2021): Allgemeine Behandlungstechniken

A
  1. Aktive, zugewandte & interessierte Hanltung
  2. Auslösende Situation erkunden
  3. Entlastung von Schuld- und Schamgefühlen
  4. Negative Überzeugungen bearbeiten
  5. Bei Interventionen beachten, dass diese nicht als Vorwurd verstanden werden
  6. Idealisierungen nicht zu früh in Frage stellen: da sonst Therapieabbruch droht
  7. Negative Übertragung zügig im Hier und Jetzt klären: z.B.: “Ich falle auch ihnen zur Last”, “sie sind genervt von mir”, “die anderen haben es nötiger als ich”, … –> Klarifizieren, deuten, durcharbeiten und klären
  8. Gegenübertragung sorfältig prüfen. z.B.: Insuffizienzgefühle, genervtheit, oder man versorge die Person nicht gut genug
    –> Therapieabbruch finden häufig aus Scham statt (Leitaffekt)
26
Q

Fokussetzung im Behandlungsverlauf: Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin

A
  1. Therapeutische Haltung
  2. Selbstwahrnhemung des Abwehrenden
  3. Selbstwahrnehmung des Abgewerhrten
  4. Zugang zu negativen biographischen Erfahrungen
  5. Auseinandersetzung mit den bevorzugten eigenen Bewältigungsversuchen
  6. SIcherheit in der Bildung erfahren
  7. Umstrukturierung des depressiv-hilflosen Selbst
27
Q

Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin: 1. Therapeutische Haltung

A

1.ausreichend gutes Objekt

  1. Hilfs-Ich
  2. Hilfs-Über-ich
  3. antwortendes Gegenüber
  4. Interessiertes Gegenüber
28
Q

Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin: 2. Therapeutische Aufgabe: selbstwahrnemung fes Abwehrenden

A

der Abwehrende = der P., der sich selbst mehr seiner Abwehr bewusst wird

  1. Emotionale Daueranspannung wahrnehmen lernen
  2. Fehlende emotionale Entlastung spüren lernen
  3. Fehlende kommunikative Entlastung spüren lernen (niemand brauchen, nimanden trauen, sich an niemanden wenden)
  4. Fehlende regressiven Entlastung spüren lernen (sich nie spielerisch loslassen können)
  5. Selbstverleugnung und Selbstüberforderung spüren lernen (nie zu sich selbst stehen können)
29
Q

Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin: 3. Selbstwahrnehmung des Abgewehrten

A
  1. Emotionen der Traurigkeit, des Ärgers und andere Affekte differenzieren lernen
  2. Objektbezogene Bedürftigkeit eingestehen dürfen
  3. Objektbezogene Enttäuschung und Raheimpulse wahrnhemen
  4. Hilfe suchen und Hilfe annehmen dürfen
  5. Sich kommunikativ und regressiv entlasten dürfen
  6. Selbstbehauptung und Selbstabgrenzung entwickeln dürfen
    7.Kommunikation üben: Mitteilung von Emotionen und Bedürfnissen statt wortloser Erwartung
30
Q

Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin: zugang zu negativen biographischen Erfahrungen

A
  1. schmerzliche biographische Erfahrungen zulassen können
  2. Verluste und Einschränkungen ertragen und betrauern können
  3. dafür Anteilnahme suchen und erfahren dürfen
  4. Biographische und aktuelle Erfahrungen voneinander unterschieden lernen
  5. Versöhnung mit biographischen Verlusten und Traumatisierungen
  6. Entlasung vom Selbstvorwurf des P.: Sie sind nicht Schuld
  7. Entlastung von der Anklage der Obejkte: sie sind nicht immer Schuld
  8. Thema des Schicksalhaften: Sie sind Ergebnis schuldhafter-schuldloser Verstrickungen über Generationen hinweg
31
Q

Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin: 5.Auseinandersetzung mit den bevorzugten eigenen Bewältigungsversuchen

A

z.B.:
1. Forciertes Angebot an Leistung und Altruismus
2. SChizoider Rückzug und Emotionsvermeidung
3. Narzisstisches Bemühen und Emotionsvermeidung
4. Regressive Erstatzbefridigung
5. Selbstentwertung und -vorwürfe (selbstschädigung und -bestrafung)

32
Q

Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin: 6. Sicherheit in der Bindung erfahren

A
  1. Sichere Überzeugung: dass es wichtige Andere gibt, an die man sich notfalls wenden kann
  2. Erfarhung, dass Rückhalt geboten wird ohne dass darus Unfreiheit resultiert
  3. Erfahrung, dass innere Bild des wichtigen Anderen erhalten werden kann, auch wenn aggresive Konflikte den wichtigen Anderen belasten
  4. Veratnwortung dafür übernehmen, dass wichtige Beziehungen geschützt und nicht gefährendet werden
  5. Die Erfahrung sich von wichtigen Anderen auch verabscheiden zu können, wenn es die Ustände erfordern
33
Q

Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin: 7. Umstrukturierung des depressiv-hilflosen Selbst

A
  1. Selbstakzeptanz statt -vorwurf
  2. Selbstvertrauen statt -zweifel
  3. Selbstverantwortung statt Selbstüberforderung und -schädigung
  4. Selbstbestimmung statt Unterwerfung
34
Q

Der depressive (orale) Grundkonflikt: Grundkonflikt der Bindung (etwa 2.HJ - 2.LJ) (Rudolf, 2021): Störungsfolgen: unbewusst andrängende Impulse

A

sehensüchtiges Verlangen nach idealisierten Objekten wütendes Zurückstoßen der enttäuschten Objekte

35
Q

Der depressive (orale) Grundkonflikt: Grundkonflikt der Bindung (etwa 2.HJ - 2.LJ) (Rudolf, 2021): Störungsfolgen: Umbewusste Ängste

A

das wichtige Objekt zu verlieren

36
Q

Der depressive (orale) Grundkonflikt: Grundkonflikt der Bindung (etwa 2.HJ - 2.LJ) (Rudolf, 2021): Störungsfolgen: Unbewusste negative Affekte

A
  1. Schmerz
  2. Verzweiflung
  3. Hilflosigkeit
  4. Enttäuschungswut
37
Q

Der depressive (orale) Grundkonflikt: Grundkonflikt der Bindung (etwa 2.HJ - 2.LJ) (Rudolf, 2021): Störungsfolgen: Erleben/ Verhalten (von außen gesehen)

A
  1. dependent und Sicherheit in Beziehugnen suchende Einstellung oder zwiespältig
  2. ambivalentes Beziehungsverhalten oder ängstlich Beziehungs-vermeidende Einstellung
38
Q

Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin: 1. Therapeutische Haltung: ausrechend gutes Objekt

A

T. als ausreichend gutes Objekt –> d.h. zuverlässig, nicht auslöschbares Gegenüber

39
Q

Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin: 1. Therapeutische Haltung:Hilfs-Ich

A
  1. Affektwahrnehmung und -differenzierung: welches unterstützt bei der Affektwahrnhemung und -differenzierung
  2. Affekttoleranz: Anleitet zur Affekttoleranz und unterstützt im Ertragen der nicht erfüllten Bedürftigkeit (Frustrationstoleranz)
40
Q

Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin: 1. Therapeutische Haltung: Hilfs-Über-Ich

A

welches sich gegen die Selbstentwertung stellt und bei der adäquaten Selbstbewertung unterstützt

41
Q

Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin: 1. Therapeutische Haltung: Antwortendes Gegenüber

A

T. als antwortendes gegenüber, Getrennt vom P. (Alterität onfolge Selbst-Objekt-Differenzierung)

42
Q

Psychodynamische Fokussetzung vor dem Hintergrund von Haltung der/des Psychotherpeutin und therapeutischen Entwicklungsschritten des/r Patientin: 1. Therapeutische Haltung: Interessiertes Gegenüber

A

1.Mittteilungen: Interesse an dem Mitteilungen des P, die er verstehen möchte

  1. Weiterentwicklung: Interesse an der Weiterentwicklung des P. und an der Unterbildung von Selbstschädigungstendenzen
  2. Zielsetzung: interessiert an gemeinsamer therapeutischer Zielsetzung
43
Q

Der depressive Grundkonflikt und mögliche Psychodynamische Verarbeitungskonstellationen (nach Rudolf): Konsequenzen

A

All diese Angstrengungen bedeuten:
1. physiologisch permanenter Stress angesichts von ständigen Bindungsbemühungen

  1. ständige Verlustängste
  2. ständige Anpassungsbereitschaften
  3. ständig andrängender Enttäuschungswut