Sitzung 2: Soziale Angst - Teil I - VT Flashcards
Der Therapie-Prozess
- Multidimensionale Diagnostik
- kognitive Vorbereitung/ Motivationsaufbau
- Therapeutische Intervention
- Selbsterprobungsphase
- Evaluation
Der Therapieprozess: 1. Multidimensionale Diagnostik: was gehört dazu?
- Biopgraphische Anamnese
- (halb)-strukturierte/standardisierte interviews
- Psychometrische Testverfahren
- Verhaltensanylse
- medizinische Abklärung
- Zielklärtung
Der Therapieprozess: 1. Multidimensionale Diagnostik: Verhaltensanlyse: Selbstbeobachtung: Was ist das, Was wird gemacht und Wie?
- Was ist das: eine wichtige Methode der Selbstkontrolltechniken und findet meist am Anfang einer Therapiephase statt als eher diagnostische Verhaltenstherapeutische Methode
- Was wird gemacht: beobachten, Registrieren von eigenen, offen sichtbaren oder verdeckten Verhaltensweisen
- Wie: durch diverse Selbstbeobachtungsverhfaren:
a) Protokolle (für Beispiel s. F. 15)
b) Strichisten
c) Verhaltensdiagramme
–> wichtig: Selbstbeobachtungsverfahren sollte leicht handhabbar sein und die Selbstbeobachtung sollte regelmäßig besprochen werden
Der Therapieprozess: 1. Multidimensionale Diagnostik: Verhaltensanlyse: Selbstbeobachtung: Wann die Wirkgrenze der Selbstbeobachtung erreicht?
i.d.R nach drei Woche, wenn keine Selbstbeobachtungsvarianten hinzukommen
Der Therapieprozess: 1. Multidimensionale Diagnostik: Verhaltensanlyse: Selbstbeobachtung: Reaktive Wirkung der Selbstbeobachtung
Dadurch, dass man sich selbst beobachtet kann sich das Verhalten schon verändern
Der Therapieprozess: 2. kognitive Vorbereitung: Was fällt hier drunter?
- Psychoedukation ( bei Angststörungen):
a) Vulverabilitäts-Stress-Modell
b) Sympatikum und Parasympatikus
c) Kogntives Modell von Clark und Wells - Individuelles Störungsbild:
z.B.: Ausfüllen des kognitiven modells von Clark und Wells mit individullen Situationen - Imagination
Der Therapieprozess: 2. kognitive Vorbereitung: Immagination - Definition
Subjektive Erfarhung, in der ein Mensch glaubt, innerlich erzeugte konkrete Gegenstände oder Ereignisse zu sehen, zu hören oder zu empfinden ohne objektive Anwesenheit der Inhalte zu diesem Zeitpunkt
Der Therapieprozess: 2. kognitive Vorbereitung: immaginiation - Ziele und wann kontrainduziert?
- Ziele:
a) Probleme oder Ziele definieren
b) Gefühle regulieren
c) Verhaltensweisen einüben - Kontraindikation bei:
a) akuten Psychosen
b) massiven Angstzuständen
c) ausgeprägten Zwängen
Der Therapieprozess: 3. Therapeutische Intervention: Kognitiv behaviorale Behandlung: Identifikation von dysfunktionalen Kognitionen
- Fragebogen
- Selbstbeobachtung
- Therapeutische Situation
Der Therapieprozess: 3. Therapeutische Intervention: Kognitiv behaviorale Behandlung: Identifikation von dysfunktionalen Kognitionen: 1. Fragebogen
Dient dazu.
1. Automatische Gedanken zu identifizieren s. F.32
2. Katastrophengedanken der Person kennenlernen s. F. 33
Der Therapieprozess: 3. Therapeutische Intervention: Kognitiv behaviorale Behandlung: Identifikation von dysfunktionalen Kognitionen: 2. Selbstbeobachtung
- Gedankentagebuch: mit Uhrzeit & Datum, Situation, Angstintensität (0-100%) und wie überzeugt man von seinen negativen Gedanken war (0-100%) s. F. 34
- Tagebuch führen
Der Therapieprozess: 3. Therapeutische Intervention: Kognitiv behaviorale Behandlung: Identifikation von dysfunktionalen Kognitionen: 3. Therapeutische Situation
- Stimmungswechsel: Was ist ihnen gerade für ein Gedanke durch den Kopf gegangen?
- Analyse zurückliegender Angstsituationen:
a) wann haben sie zuletzt Angst erlebt?
b) Was haben sie in dieser Situation gefühlt?
c) Welche Gedanken sind ihenen durch den Kopf gegeangen?
d) Welche Befürchtungen hatten Sie?
e) Was haben sie innerlich zu sich selbst gesagt, als Sie sich ängstlich gefühlt haben?
f) Womit haben sie sich in Gedanken beschäftigt? - Fragen nach Katastrophensenario: Was wäre das Schlimmste was passieren könne?
- Rollenspiele
- Vorstellungsübungen
Der Therapieprozess: 2. kognitive Vorbereitung: Psychoedukation: Vulnerabilitäts-Stress-Modell
Temperaments- und Wesensmerkmale begünstigen Defizite sozialer Fertigkeiten und dysfunktionale Kognitionen. Im Zusammenspiel mit Umweltfaktoren wie elterliches Verhalten, Erfahrungen mit Gleichaltrigen oder auch negative (Trauma-bezogene) Ereignisse wird das Ausmaß der sozialen Ängstlichkeit bestimmt und die Wahrscheinlichkeit der Diagnose „soziale Angststörung“ erhöht
Der Therapieprozess: 2. kognitive Vorbereitung: Psychoedukation: Sicherheitsverhalten
(i) Sicherheitsverhalten: Dem Sicherheitsverhalten kommt eine zentrale Rolle zu bei der Behandlung von sozialen Angststörungen. Sicherheitsverhalten = Denk- und Verhaltensstrategien, die subjektiv in einer gefürchtete Situation zur Angstreduktion betragen. Müssen immer für die Person individuell exploriert werden.
(ii) Funktion des Sicherheitsverhaltens: In der Situation führt das Sicherheitsverhalten kurzfristig zu einer Angstreduktion, während es mittel- und langfristig zur Aufrechterhaltung der sozialen Angst beträgt, da es die Korrektur der zugrundeliegenden Befürchtung verhindert
Der Therapeutische Prozess: 3. therapeutische Intervention - Was fällt hier drunter?
- Identifikation dysfunktionaler Kognitionen
a) Fragebögen
b) Selbstbeobachtung
c) Therapeutische Situation - Verhaltensexperiment
- Exposition in vivo
- Kognitive Umstrukturierung
a) Disputation
b) logische Fehler
c) Kosten-Nutzen-Analyse
d) Kuchen-Technik