Sitzung 4: PTBS - Teil I - VT Flashcards

1
Q

Was ist typisch für PTBS?

A

1.Äthiologie: bei PTBS gibt es immer eine bekannte Äthiologie

  1. Dissotiation: Erschwert die Behandlung
  2. Widererleben: in Form von intrusiven Erinnerugnen und Flashbacks
  3. Vermeidung: (sozialer) Rückzug –> typisch für Kriegstraumata
  4. Hyervigilanz
  5. bei Komplexer PTBS: gelingt zusätzlch die Emotionsregualation nicht mehr
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2
Q

Traumaverfahren der Kognitiven-Verhaltenstherapie

A
  1. Prolognierte Exposition (Foa et al. 2014)
  2. Kognitive Verarbeitungstherapie (Resick, 2012)
  3. Kogntivie Therapie der PTBS (Ehlers & Clark, 2000)
  4. Narrative Expositionstherapie (Schauer et al. 2011)
  5. Skilltraining zur affektiven & interpersnellen Regulation in Kombination mit narrativer Therapie (Cloitre et al. 2014)
  6. Dialektisch-behaviorale Therapie der PTBS(Bohus et al. 2013)
    –> Wichtig: laut Leitlinie müssen Verfahren Trauma-orientiert sein, um effektiv zu sein
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3
Q

Geschichte der PTBS

A
  1. Railway Syndrom
  2. WW1: “Zitterkrankheit” der Sodaten
  3. Vietnam-Krieg –> seit den 80er gab es die erste Diagnose PTBS
  4. ICD-10: seit 1993
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4
Q

zentrale Therapiebausteine der Traumaverfahren in der kogntivien Verhaltenstherapie

A
  1. Psychoedukation und Schaffung günstiger Ausgangbedingungen
  2. Modifikation des Traumagedächtnisses
  3. Kognitvie Interventionen

4.Modifikation aufrechterhaltender Faktoren

  1. Behandlung weiterer Problembereiche
    –> wichtig: Am Anfang steht natürlich immer die Multidimensionale Diagnostik und am Ende die Evaluation im Therapieprozess
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5
Q

Zentrale Therapiebausteine der Traumaverfahren in der kogntivien Verhaltenstherapie: 1. Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen

A
  1. Psychoedukation
  2. Äußere Sicherheit
  3. innere Sicherheit
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6
Q

zentrale Therapiebausteine der Traumaverfahren in der kogntivien Verhaltenstherapie: 1. Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen - Psychoedukation

A
  1. Patient*innen die Wichtigkeit der Auseinandersetzung mit der Einnerung verständlich machen:
    a) Schrank-Metapher s. F. 15
    b) Wunden-Metapher s. F. 16
  2. Information zu Symptomen geben:
    a) Was versteht man unter einem Trauma?
    b) welche Symptome gehöhren dazu
    s. F. 17
  3. Einsatz von Verfahren:
    a) Trigger-Tagebuch s. F: 19
    b) Intrusionsliste s. F. 20
    c) Vermeidungsverhalten explorieren s. F. 21
  4. Individuelles Störungsbild erarbeiten:
    Kognitives Modell nach Ehlers & Clark 2000 s. F. 22
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7
Q

zentrale Therapiebausteine der Traumaverfahren in der kogntivien Verhaltenstherapie - wie Dissoziationen erkennen?

A
  1. Augenbewegung: Patient*in zeigt wenig Augenbewegung
  2. Bewegung: Patient*in bewegt sich kaum
  3. Verlangsamung: Patient*in ist verlangsamt
  4. Schläftigkeit: Patient*in ist schläfrig
  5. Brüche: Patient*in zeigt Brüche im Verhalten

6.Erinnerungslücken: Patient*in berichtet von Erinnerungslücken nach dem Trauma

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8
Q

Dissoziation: Definition

A

Form des Erstarrens zum Schutz vor negativen Gefühlen und Schmerzen

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9
Q

zentrale Therapiebausteine der Traumaverfahren in der kogntivien Verhaltenstherapie: 1. Schaffung günstiger Bedingungen Psychoedukation: Kognitives Modell von Ehlers & Clark 2000

A
  1. Vorbedingungen: beinhalten sowohl das tramatische Erlebnis als auch andere potenziell traumatische/ belastende Ereignisse in der Lebensgeschichte einer Person –> dies führen zu 2 & 3
  2. Traumagedächtnis: Erinnerungen an das Erlebte sind nicht in die Lebensgeschichte integriert und kommen in Form von Flashbacks und intrusiven Einnerungen zu Tage
  3. Interpretation des Traumas und seiner Konsequenzen: “Ich werde nie wieder die selbe sein”, “Ich werden nie wieder ein normales Leben führen”; … kognitive Komponente
    –> Intrepreation und Traumagedächtnis beeinflussen scih gegenseitig und führen gemeinsam zum Kern des Traumas - dem Eindruck witerbestehender Bedrohnung
  4. Auslöser: führen zu intrusiven Einnerungen, Dissoziation oder Flashbacks
  5. Sicherheitsverhalten (kognitiv und behavioral): Steht in Wechselwirkung mit dem Eindruck, dass weiterhin eine Bedrohung besteht. Gleichzeitig verhindert das Sicherheitsverhalten eine Veränderung des Traumagedächtnisses und in der Interpretation des Traumas und seiner Konsequenzen
    s. F. 22
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10
Q

zentrale Therapiebausteine der Traumaverfahren in der kogntivien Verhaltenstherapie: 1. Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen - äußere Sicherheit

A
  1. Realistische Wahrnehmung eigener Sicherheit s. F. 26/ 27
  2. Sicherheit erhöhen in bestimmten Situationen s. F. 28
  3. Ünterstützungangebote für Betroffene von Gewalt: s. F. 29
    a) Gewalt in Beziehungen: Psychoedukation Beziehungsgewalt s. F. 30
    b) Fragebögen zur Gewalt in der Beziehung & gleichberechtigten Beziehungen
    c) Sicherheitsplan Beziehungsgewalt
    d) Pro/ Contra von Trennung und Zusammenleben s. F. 36
    e) Red Flags eines schädlichen Beziehungssystems
    –> Wichtig für häusliche Gewalt ist Scham zu vermeiden
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11
Q

Äußere Sicherheit: Psychoedukation Beziehungsgewalt

A
  1. Phase: Spannungsaufbau in der Beziehung
  2. Phase: Eskalation und aktue Gewaltausübung
  3. Phase: Vermeidliche Ruhe und Wiedergutmachung
    –> Kreislauf s. F: 31
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12
Q

zentrale Therapiebausteine der Traumaverfahren in der kogntivien Verhaltenstherapie: 1. Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen - Innere Sicherheit

A
  1. Selbstfürsorge & Wohlbefinden
  2. Umgang mit Grübeln
  3. Achtsamkeit
  4. Notfallplan & -koffer
  5. Imagination
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13
Q
  1. Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen - innere Sicherheit: 1. Selbstfürsorge und Wohlbefinden
A
  1. Den Durst löschen: Regelmäßiges Trinken hält Leistungsfähig und kann helfen Dissoziative Symptome zu senken
  2. Auf den Geschmack kommen: ausgewogen und regelmäßig Essen. Aber auch keine Verbote
  3. In Bewegung kommen: schon moderate sportliche Bewegung kann Helfen Spannung abzubauen
  4. Den Akku aufladen: Aktivitäten, die Spaß machen oder entspannen, sorgen für neue Energie. Positive soziale Kontakte helfen uns und heben die Stimmung
  5. Sich auf einen Rhytmus einpendeln: Tagesstruktur gibt Halt und beugt depressive Verstimmungen und Grübel vor
  6. Erholsamer Schlaf: bedeutsamer Faktoren für unsere Gesundheit. Schlafrituale und regelmäßige Schlafenszeiten sind wichtig
  7. Vermeidung von Drogen und Alkohol: mach verwundbar und brigt oft weitere Belastungen mit sich
  8. Sich um die körperliche Gesundheit kömmern: Erkrankungen die unbehandelt sind und uns Schmerzen bereiten kosten viel Kraft
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14
Q
  1. Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen - innere Sicherheit: 2. Grübeln
A
  1. die Gedanken vorbeiziehen lassen: bewusst Beobachterposition einnehmen und Gedanken als Wolken oder Züge vorbeiziehen lassen, ohne sie unterdrücken oder bewerten zu wollen
  2. Grübelverscheibung: Man darf sich für eine bestimmte Zeit wo hinsetzen und grübeln
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15
Q
  1. Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen - innere Sicherheit: 3. Achtsamkeit
A

5-4-3-2-1-Technik nach Dolan (2009):
1. Zweck: soll dabei unterstützen sich in der Gegenwart zu verankern und den Scheinwerfer der Aufmerksamkeit bewusst von inneren Vorgängen auf das Außen zu lenken

  1. Aufmerksamkeit wird bewusst auf die wahrnehmung von Dingen in der Umgebung gelenkt. Dabei nutzt man mehrfach hintereinadner die Sinne: Sehen, Hören und Tasten.
    –> Man kann diese Übung an jedem Ort machen und sollte dabei die Augen geöffnet halten
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16
Q
  1. Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen - innere Sicherheit: 4. Notfallkoffer
A

s. F. 42 Blatt, was mach überall mitnehmen kann mit vier Kästchen:
1. Strategien und Hilfsmittel, die schnell helfen
2. Strategien und Hilfesmittel, die langfristig helfen
3. Unterstützung durch Therapeut*innen, Ärtze & Beratungsstellen
4. Unterstützung durch mein soziales Umfeld
–> wichtig für Rückfallprofilaxe

17
Q
  1. Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen - innere Sicherheit: 5. Imagination
A
  1. zur Distanzierung und Kontrolle (von z.B.: belastenden Bildern):
    a) Tresor/ sicheres Behältnis: in das man die Erinnerungen reinsteckt und rausholen kann, wenn man will
    b) Beobachtertechnik
    c) Bildschirmtechnik: die Erinnrung läuft auf einem Bildschrim und ist daher nicht so lebhaft
  2. Sicherheit und Selbstfürsorge:
    a) Sicherer Ort: komplextrauamatisierte haben oft Probleme sich eine sicheren Ort vorzustellen, da sucht man erstmal einen Ort, der vielleicht OK ist
    b) innere Wohlfühlort
    c) der innere Garten: neutraler Sicherer Ort
    d) Lichtstrahl-Übung
    e) Baumübung
    f) Schutzmantel/-hülle
    g) Gepäck ablegen
    h) Schutz/ Buddhabaum
  3. Entwicklung, Stärkung und Aktivierung von Ressourcen:
    a) innere Helfer: z.B.: Tier
    b) das innere Team
    c) Probehandlen (z.B.: Ausprobieren neuer Verhaltensweisen in der Imagination)
18
Q

traumaverfahren der Kognitiven-Verhaltenstherapie: 1. Prolongierte Exposition (Foa et. Al. 2014)

A

Hauptbestandteil ist die imaginative Konfrontation mit der Traumaerinnerung, die i.d.R. mit Exposition in vivo in Bezug auf ver. Situationen kombiniert wird

19
Q

traumaverfahren der Kognitiven-Verhaltenstherapie: 2. Kognitive Verarbeitungstherapie (Resick, 2012)

A

In Zentrum steht die Modifikation dysfunktionaler Überzeugungen, die als Folge des Traumas entstanden sind. Konfrontation nur in Form von Schreibaufgaben

20
Q

traumaverfahren der Kognitiven-Verhaltenstherapie: 3. kognitive Therapie der PTBS (Ehlers & Clark, 2000)

A

kombiniert kognitive Interventionen, Behandlungselemente zur Veränderung der Traumaerinnerung und behaviorale Strategien

21
Q

traumaverfahren der Kognitiven-Verhaltenstherapie: 4. Narrative Expositionstherapie (Schauer et. Al., 2011)

A

narrative Rekonstruktion der gesamten Lebensspanne sowie eine Konfrontation mit traumatischen Erlebnissen und deren Integration in die persönliche Autobiographie

22
Q

traumaverfahren der Kognitiven-Verhaltenstherapie: 5. Skilltraining zur affektiven & interpersonellen Regulation mit narrativer Therapie (Cloitre et al. 2014) & 6. Dialektisch-behaviorale Therapie der PTBS (Bohus, et al., 2013)

A

phasenbasierte Varianten der KVT, die speziell für Traumaüberlebende mit komplexer Symptomausprägung entwickelt wurden. Der TF-Therapie wird eine Phase vorgeschaltet, in der die Vermittlung von Skills der Emotionsregulation, die Reduktion von dissoziativen Symptomen und die Bewertung dysfunktionaler interpersoneller Schemata im Vordergrund stehen