Sitzung 7 (Beobachtungen) Flashcards

1
Q

Welches Intelligenzmodell ist gemeint? (A) Cattells Zwei Faktoren Modell (B) Speermanns Zwei Faktoren Theorie oder (C) Thurstones Primärfaktoren Modell?

A

(A) Cattells Zwei-Faktoren-Modell

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2
Q

Bei welcher Gruppe haben genetische Einflüsse einen stärkeren Einfluss auf die Intelligenz?

(A) Personen mit hohem sozioökonomischen Status

(B) Personen mit niedrigem sozio-ökonomischen Status

(C) Es gibt keine Gruppenunterschiede bezüglich der Erblichkeit der Intelligenz.

A

(A) Personen mit hohem sozioökonomischen Status

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3
Q

Welche Aussage bezüglich Intelligenzmessungen ist wahr?

(A) Mädchen sind besser als Jungen bei Aufgaben zu verbaler Intelligenz.

(B) Jungen sind besser als Mädchen bei Aufgaben zu numerischer Intelligenz.

(C) Es gibt praktisch keine Gruppenunterschiede zwischen Jungen und Mädchen.

A

(C) Es gibt praktisch keine Gruppenunterschiede zwischen Jungen und Mädchen.

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4
Q

Welche 3 Diagnostischen Methoden gibt es?

A

▪ standardisierte Testverfahren
▪ Gesprächsmethoden
▪ Verhaltensbeobachtungen

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5
Q

Was wird häufiger eingesetzt: Gesprächsmethoden und Verhaltensbeobachtungen oder standardisierte Tests?

A

Gesprächsmethoden und Verhaltensbeobachtungen

grundsätzlich gilt für Lehrkräfte: beim Diagnostizieren sollte immer erst das Spektrum der Beobachtungs- und Gesprächsmethoden zur Hypothesenprüfung ausgeschöpft werden

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6
Q

Welche Informationen werden mit Verhaltensbeobachtungen, Gesprächsmethoden und Standardisierten Fragebögen/Tests jeweils ermitteln?

A

Verhaltensbeobachtung und Gesprächsmethoden vor allem zur Gewinnung von Breitbandinformationen

Standardisierte Fragebögen und Tests erfassen viel engere Ausschnitte des individuellen Persönlichkeits- oder Fähigkeitsprofils z.B. Leserechtschreibschwäche

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7
Q

Wofür/wann ist ein diagnostisches Gespräch zur Beschaffung von diagnostischen Informationen wichtig?

A

▪ um Breitbandinformationen oder sehr differenzierte Informationen über einen eingegrenzten Sachverhalt zu erhalten

▪ wenn SuS bzw. Eltern nicht in der Lage sind, einen schriftlichen Fragebogen oder Test zu bearbeiten. z. B. sprachliche Schwierigkeiten

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8
Q

Nach welchen 4 Merkmalen werden diagnostische Gespräche unterschieden?

A
  • nach dem Ausmaß an Strukturierung
  • nach dem Grad der Standardisierung
  • nach offener oder geschlossener Antworttechnik
  • nach Individual- oder Gruppenerhebung
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9
Q

Nenne 3 beispielhafte Gründe für ein diagnostisches Gespräch

A

▪ Leistungsabfall
▪ Verhaltensauffälligkeiten
▪ Verschlechterte Stimmung, Motivation, Anstrengungsbereitschaft

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10
Q

Was sollte man in Vorbereitung auf ein diagnostisches Gespräch tun?

A
  • Sich fragen: welche Informationen brauche ich, bzw. will ich durch das Gespräch erhalten?
  • Themenreihenfolge festlegen
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11
Q

Welche 4 Aspekte sollte man bei der Durchführung eines diagnostischen Gesprächs beachten?

A
  1. Aufgeschlossene Atmosphäre („Eisbrecher“-Fragen, schwierige Fragen auf Gespräch verteilen)
  2. Neutrale Haltung annehmen (Sprache dem Niveau des Gesprächspartners angepasst)
  3. Zurückhaltung, die der Befrager in gewissen (intimen) Punkten wahrnimmt, respektieren
  4. Nicht zu hartnäckig bei einer Sache bleiben; lieber zu wichtigen Punkten zurückkommen
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12
Q

Welche 3 Formen mündlicher Prüfungen gibt es?

A
  1. Präsentationen, z.B. Vortrag
  2. Befragungen, z.B. mündliche Abiturprüfung
  3. Anwendungen, z.B. Experiment
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13
Q

Nenne mind. 3/5 Gründen dafür, mündlich zu prüfen.

A

▪ Manche Fähigkeiten lassen sich nur mündlich erfassen oder mündlich besser erfassen (z.B. mündliche Ausdrucksfähigkeit, Aussprache) -> Fremdsprachunterricht

▪ Genauere Messung der Tiefe und Breite des Wissens, z.B. durch FollowUp-Fragen

▪ Schüler*innen bereiten sich besser auf mündliche Prüfungen vor → auf besserer Lernzuwachs

▪ Missverständnisse können sofort beseitigt werden

▪ Kaum Täuschungsmöglichkeiten

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14
Q

Nenne mind. 4 Nachteile einer mündlichen Prüfung (gibt 7)

A

▪ Prüfungsangst (Blackouts)
▪ Hör- oder Sprachprobleme
▪ Zeitaufwand für Prüfende
▪ Beurteilungsfehler, z.B. keine pseudonyme Bewertung möglich
▪ Sprachgewandtheit vs. Wissen
▪ Hohe Anforderung an Prüfer*innen: Aufgaben stellen, Antworten kontrollieren, nonverbale u. verbale Botschaften, adaptives
Testen/passende Folgefragen usw. (viele Dinge passieren gleichzeitig)
▪ Vergleichbarkeit, z.B. Weitergabe von Prüfungsfragen an nachfolgende Prüflinge

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15
Q

Wie kann mit Schwierigkeiten bei mündlichen Prüfungen umgegangen werden? (7 Aspekte)

A

▪Im Vorfeld: Klare Lernzielvorgabe
▪ Ggf. Probeprüfung
▪Fragen teilweise vorher festlegen; mehrere Fragensets
▪ Erwartungshorizont; Punkte zu Antwortbausteinen zuschreiben (halbschriftlich prüfen); Kriterien für Hilfestellungen festlegen
▪ Fragen und Antworten protokollieren, evtl.
Tonbandaufzeichnungen
▪ Sofort bewerten (wegen Flüchtigkeit des Eindrucks)
▪ Beziehungsebene: Trainings, Rückmeldung auch für eigenes Verhalten einholen

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16
Q

Welche 5 Arten von Prüfungsfragen sollten vermieden werden?

A
  • zu viele geschlossene (Druck)
  • rhetorische Fragen (verunsichern/Antwort vorwegnehmen)
  • kombinierte Frage (Fragen merken während Antwort)
  • verneinende Fragen (wenig verständlich)
  • “einfache” Fragen (Gut für einstieg, aber kann zu Blackout führen wenn doch nicht einfach für Prüfling)
17
Q

Wann sollte man die Diagnostische Beobachtung einsetzen? (3 Stichpunkte)

A

Wenn…
▪ bestimmte Verhaltensweisen in Bezug auf Häufigkeit, Dauer oder Intensität untersucht werden sollen

▪ bei Befragungen die Auskunft verweigert wird

▪ bei Befragungen wissentlich oder unwissentlich falsche Angaben gemacht werden,

18
Q

Wie soll das beobachtete Verhalten kodiert werden?

A

Ratingsysteme:

▪ das zu Beobachtende wird in objektivere, standardisierte Messeinheiten zerlegt

▪ es wird nicht nur das Vorkommen eines Merkmals registriert, sondern auch der Grad des Auftretens

19
Q

Welche 4 Fehlerarten gibt es in Bezug auf die Beobachtungsergebnisse (von Diagnostischen Beobachtungen)?

A

▪ Wahrnehmungsfehler
▪ Interpretationsfehler
▪ Erinnerungsfehler
▪ Fehler der Operationalisierung des zu beobachtenden Zielverhaltens (z.B: überlegen, was man z.B. unter aggressivem Verhalten versteht)

20
Q

Wann kann man davon sprechen, dass die Fehlerquellen bei der diagnostischen Beobachtung so minimal wie möglich sind?

A

-> Wenn der Beobachtungsprozess sorgfältig geplant, durchgängig kontrolliert und bewusst reflektiert wird

21
Q

Was versteht man unter Inter-Rater-Reliabilität?

A

-> gibt an, wie gut mehrer Beobachter*innen hinsichtlich ihrer Beobachtungen übereinstimmen

22
Q

Welche 3 Aspekte muss man bei der Beurteilung der Mitarbeit beachten?

A
  • Beurteilung der Mitarbeit muss vorbereitet und geplant werden
  • Unterscheidung von Lern- und Leistungsphasen
  • Abgrenzung zur Bewertung des Arbeits- und Sozialverhaltens
23
Q

Wie kann man die Transparenz bei der Beurteilung der Mitarbeit fördern? (5 Punkte)

A

▪ genaue Kriterien was erwartet wird
▪ Diskussion und klare Kommunikation der Erwartungen
▪ Transparent machen, in welchen Phasen Beurteilungen erfolgen und in welchen nicht
▪ Gemeinsames Erstellen eines Kriterienkatalogs mit SuS
▪ Einsatz von Selbst- oder Mitbewertung der SuS

24
Q

Nenne mind. 5/10 Kriterien für die Bewertung mündlicher Mitarbeit nach Krumwiede et al. 2014.

A
25
Q

Wie kann die Trennung von Qualität und Quantität bei der Beurteilung der Mitarbeit erreicht werden?

A

-> z.B: durch die Erstellung eines Bewertungsrasers, das alle Teilaspekte und Teilleistungen enthält

26
Q

Wozu braucht man gezieltes Beobachten und wie sieht die Umsetzung aus?

A
  • Negative Dinge bleiben im Gedächtnis und Fehler sind am leichtesten zu dokumentieren
  • Beobachtungsplan erstellen (in welches Situationen sollen welche SuS gezielt beobachtet werden)
  • Achtet gezielt auch auf positive Dinge!
27
Q

Was sollte man bei der Planung einer mündlichen Prüfung beachten?

A
  • Puffer zwischen Prüfungen planen (Notenvergabe, Rückmeldegespräche)
  • Leichter Einstieg
    o Erfolgserlebnis zu Beginn
    o Verringerung von Prüfungsangst
28
Q

Was sollte man bei der mündlichen Prüfung während der Prüfung vermeiden? Nenne 4 / 8 Punkte.

A

o Ironische Nebenbemerkungen
o Beim Nachdenken des Prüflings auf die Uhr schauen
o Auf den Tisch trommeln
o Kein/Wenig Blickkontakt
o Nur kritisieren und tadeln
o Keine Rückmeldung auf Antworten geben
o In Wunden bohren
o Sofortiges Unterbrechen, wenn etwas nicht ganz richtig ist

29
Q

Was ist der Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Prüfungsfragen? (Bei mündlichen Prüfungen)

A

Geschlossen:
o Geeignet für Faktenwissen
o Mögliches Problem: Setzen den Prüfling unter Druck (eher Verhörsituation)
o „Wie viele Bundesländer gibt es in Deutschland? 15, 16 oder 17?“

Offen:
o Lassen viele Antwortmöglichkeiten offen
o Denkanstoß für längeres Gespräch
o Ermöglichen eigene Verbalisierung der Antwort
o „Welche Unterschiede …?“