Sitzung 12 (Diagnostik anderer Domänen) Flashcards

1
Q

Welche schulischen Anlässe gibt es für Diagnostik?

A

Diagnostizieren: (Schule)
- von Schulleistungen und Lernfortschritten
- von Lernvoraussetzungen (Vorwissen und Intelligenz, Lernmotivation, Lernstrategien, Lernrelevante Emotionen)
- Sozialverhalten und soziale Kompetenzen
- Unterrichtsqualität

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2
Q

Was sind (drei) Prädiktoren für Schulleistungen?

A
  1. SuS-Kompetenz
    - kognitive Fähigkeiten
    - Motivation
    Aber: hohe Lernmotivation und Intellekt bedeutet nicht automatisch, dass SuS erfolgreiche Lerner sind (können auch ineffektive Lernstrategien haben)
  2. Unterrichtsvariablen
    - Quantität (etwas geringerer Einfluss)
    - Qualität (höherer Einfluss)
  3. Psychologisches Umfeld
    - Häusliche Umwelt
    - Klassen- und Schulklima
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3
Q

Welche (vier) Diagnoseebenen werden zur Sturkturanalyse des Vorwissens bzw dessen Mängel herangezogen?

A
  • Diagnose der Breite der Wissensmängel
    > Leistungstests in versch. Fachgebieten
    > Einzeldaten von Fachlehrern sammeln
  • Diagnose der Schwere der Wissensmängel
    > Abweichung tatsächlich von erwartetem Leistungsstand
    > kriterialer und sozialer Vergleich
  • Diagnose der Tiefe der Wissensmängel
    > wie weit reicht Wissenslücke in vergangene Schlusjahre zurück?
  • Orientierung über Verbesserungsmöglichkeiten
    > Erstellung realistische Prognose
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4
Q

Woran merkt mann, dass die Motivation von SuS gestört/ ungünstig ist?

A
  • Absinken der schulischen Leistungen
  • verweigern schulische Anforderungen oder erfüllen diese nur unzureichend
  • wenn SuS disziplinarisch auffällig werden
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5
Q

Wie kann die Motivation diagnostiziert werden? Was ist der wichtigste Einflussfaktor auf die Motivation?

A
  1. Schritt: informelle Methoden (Beoachtung, Gespräch)
    - Lernmotivation kann z.T. durch standardisierte Verfahren ermöglicht werden
    - Fokus auf jeweils einen Aspekt der Motivation
    - Einflussfaktor auf Motivation: Selbstkonzept
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6
Q

Was ist SESSKO? Was sind die Ziele davon?

A

= Skalen zur Erfassung des schulischen Selbstkonzepts

Ziele:
- Überprüfung des Fähigkeitenselbstkonzepts
- ungünstige Lernmotivation aufklären

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7
Q

Wie ist SESSKO aufgebaut?

A

es gibt vier Skalen mit 5-6 Items zum schulischen Selbstkonzept
die vier Skalen sind:
> kriterial
> individuell
> sozial
> absolut

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8
Q

Was sind die (fünf) grundlegenden Fragen zur Überprüfung des Lernverhaltens?

A
  1. Wie viel Arbeitszeit wird überhaupt aufgewendet?
  2. Wer kontrolliert die Arbeitszeit?
  3. Wie viel Zeit wird während der Arbeitszeit tatsächlich gearbeitet?
  4. Wie konzentriert wird gearbeitet?
  5. Wie effektiv wird während der Arbeitszeit gelernt?
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9
Q

Wie kann eine Diagnostik der Lernstrategien durchgeführt werden?

A
  • SuS während oder direkt nach Aufgabenbearbeitung zum lauten Denken auffordern
  • Standadisierte Testverfahren (z.B. WLS)
  • es gibt seperate Testverfahren für Lese- und Mathematische-Strategien (z.B. WLST 7-12, MAESTRA 5-6+)
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10
Q

Was ist WLS? Was sind die Ziele?

A

= Wie Lernen Sie (standartisiertes Testverfahren)

Ziele:
- Infoverarbeitungs- und Ressourcenstrategien von SuS erfassen,
- Lernstrategien zur Optimierung des Lernens einleiten

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11
Q

Wie ist WLS konzipiert und aufgebaut?

A

es gibt 35 Items in 6 Skalen:
> Memorieren
> Elaborieren
> Veranschaulichen
> Transformieren
> Zeitmanagement
> Anstrengung

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12
Q

Wie können lernrelevante Emotionen (z.B, Angst) diagnostiziert werden?

A
  • Aufgeregtheitskomponente kann durch Beobachtungen erfasst werden
  • Fremd- und Selbstbeobachtung können unterschiedlich sein
  • Beobachtungsbögen: Erfassung der Angst kann so objektiviert werden
  • standardisierte Testverfahren: AFS
    –> Aufgabe von geschultem Fachpersonal
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13
Q

Was ist AFS? Welche (4) Skalen gibt es?

A

= Angstfragebogen für Schüler*innen
4 Skalen:
> Prüfungsangst
> Manifeste Angst
> Schulunlust
> soziale Erwünschtheit (validiert, ob Schülerantworten im Fragebogen wahrheitsgemäß sind)

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14
Q

Wie kann das Sozialverhalten allgemein diagnostiziert werden?

A
  • durch Beobachtung, Befragung/ diagnostische Gespräche
  • es gibt auch Beobachtungs- und Fragebögen für unterschiedliche Aspekte des Sozialverhaltens
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15
Q

Wie kann konkret problematisches Sozialverhalten diagnostiziert werden?

A
  • Diagnostische Gespräche:
    > Problem beschreiben lassen
    > Verhalten/ Gefühle beschreiben lassen
    > Motive beschreiben lassen
    > Entwicklungsgeschichte des Problems
    > Selbstkontrollversuche beschreiben lassen
    > soziale Beziehungen beschreiben lassen
  • standardisierte Testverfahren (z.B. BASYS)
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16
Q

Wie können Beziehungstrukturen in Klassen diagnostiziert werden?

A
  • mit Hilfe von Fragebögen
    > Zusammengehörigkeitsgefühl
    > Zufriedenheit mit LK und mit Unterricht
    > Leistungsanforderungen
    > Selbstverantwortlichkeit
17
Q

Wie kann Lern- und Sozialverhalten diagnostiziert werden? Welche Aspekte gehören jeweils zum Sozialverhalten/ zum Lernverhalten?

A
  • mit Hilfe von Selbst- und Fremdbeurteilungen (LSL, SSL)
    a) Sozialverhalten
    > Kooperation
    > Selbstwahrnehmung
    > Selbstkontrolle
    > Einfühlungsvermögen/ Hilfsbereitschaft
    > angemessene Selbstbehauptung
    > Sozialkontakt
    b) Lernverhalten
    > Anstregungsbereitschaft/ Ausdauer
    > Konzentration
    > Selbstständigkeit beim Lernen
    > Sorgfalt beim Lernen
18
Q

Beschreibe kurz die Ziele und den Aufbau des Würzburger Lesestrategie-Wissenstest für die Klassen 7-12.

A

Ziel: Erfassung des Lesestrategiewissens, prüft, ob effektive Strategien zum Behalten und Verstehen von gelesenen Texten vorhanden sind

Aufbau:
> 6 Lernszenarien
> jeweils 5 Vorgehensweise zur Erreichung eines Lernziels
> SuS müssen davon Qualität und Nützlichkeit bewerten

Gütekriterien:
> Realiabilität (hohe interne Konsistenz sowie Retest-Reliabilität)
> Validität (positive Korrelation mit Tests zum Leseverständnis sowie Intelligenz)
> Normen (hohe Normeirungsstichprobe <4000 SuS)