Sitzung 2 (Lernvoraussetzungen) Flashcards

1
Q

Wie wird Motivation definiert?

A

Motivation ist die Bereitschaft einer Person, sich intensiv und anhaltend mit einem Gegenstand auseinander zu setzen

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2
Q

Was ist extrinsische Lernmotivation?

A

Lernhandlung, um pos. Konsequenzen herbeizuführen oder neg. zu vermeiden (z.B. Geld für gute Note)

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3
Q

Was ist intrinsische Lernmotivation?

A

Lernhandlung, weil Handlung selbst von pos. Erlebenszuständen begleitet

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4
Q

Was bedeutet overjustification?

A

Wenn Intrinsische Motivation durch extrinische Anreize geschwächt wird

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5
Q

Wie wird Interesse definiert?

A

als besondere Beziehung zwischen einer Person & einer Handlung:
- hohe subjektive Wertschätzung für die Handlung
- positive Bewertung der emotionalen Erfahrung bei der Interessenhandlung

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6
Q

Was sind die Folgen von Interesse?

A

interessante Tätigkeit -> bessere Aufmerksamkeit & höhere Funktionalität d. Arbeitsgedächtnisses (fördert Lernleisung)

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7
Q

Was beschreibt das Risiko-Wahl-Modell nach Atkinson?

A
  • resultierende Motivation (Halbkreis)
  • Wahrscheinlichkeit des Erfolgs (nimmt von oben nach unten ab)
  • Subjektive Aufgabenschwierigkeit = Anreiz des Erfolgs (steigt von links nach rechts)
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8
Q

Was bedeutet Erfolgsmotivation? Welche Aufgaben wählen erfolgsmotivierte Personen?

A

Erfolgsmotiviert: Anforderungssituationen werden eher erfolgszuversichtlich angegangen

Wahl von mittelschweren bis schweren Aufgaben

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9
Q

Was bedeutet Misserfolgsangst? welche Aufgaben wählen misserfolgsängstliche Personen?

A

Tendenz Anforderungssituation aus Furcht vor Misserfolg zu meiden

Wahl von leichten oder besonders schweren Aufgaben

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10
Q

Was bedeutet Kausalattribution?

A

Ereignissen, die wir wahrnehmen, werden Ursachen zugeschrieben

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11
Q

Welche Ursachenzuschreibungen gibt es nach Weiner für Erfolg oder Misserfolg?

A

Lokation:
Intern (ich bin selbst schuld) vs. extern (jemand/etwas anderes ist schuld)

Zeitliche Stabilität:
stabil (nächstes Mal wird es wieder so sein) vs. variabel (nächstes Mal ist es wahrscheinlich anders)

Kontrollierbarkeit:
hoch (ich kann es verändern) vs. niedrig (ich kann es nicht ändern)

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12
Q

Welche Attributionsstile für Misserfolg gibt es?

A

Faulheit, schlechte Vorbereitung, Nachhilfelehrer ist inkompetent, Freunde haben versäumt zu helfen, Geringe Fähigkeiten, Kopfschmerzen während der Prüfung, Hoher Anspruch des Lehrers, Pech

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13
Q

Welche Attributionsstile sind günstig bzw. ungünstig für Motivation?

A

günstig: interne Faktoren + hohe Kontrollierbarkeit
ungünstig: stabile Faktoren

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14
Q

Was sind die Einstellungen von erfolgsmotivierten Personen im Bezug auf Erfolg und Misserfolg?

A

o Erfolge: internale Faktoren
o Misserfolg: variable Faktoren
o Motivationsförderlich

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15
Q

Was sind die Einstellungen von misserfolgsängstlichen Personen?

A

o Erfolge: externale Faktoren
o Misserfolge: stabile Faktoren
o Motivationshinderlich

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16
Q

Wann kann sich das Fähigkeitsselbstkonzept verändern?

A

bei Wechsel des schulischen Kontextes

17
Q

Was gilt für das Selbstkonzept bei erfolgsmotivierten und misserfolgsängstlichen Personen?

A
  • Erfolgsmotivierte Personen haben ein günstigeres Selbstkonzept der eigenen Begabung als misserfolgsängstliche Personen
  • Fähigkeitsselbstkonzept zeitlich stabil
18
Q

Welchen Einfluss haben die Bezugsnormen auf die Motivation?

A

Soziale Bezugsnorm:
- Wirkung abhängig von der Bezugsgruppe (Big fish little pond Effekt)
- Anstieg der Misserfolgsängstlichkeit besonders bei leistungsschwächeren Kindern

Individuelle Bezugsnorm:
- Förderung der Lernmotivation

19
Q

Was fördert die Motivation nach der Selbstbestimmungstheorie von Deci & Ryan

A
  • Kompetenz / Wirksamkeit (Gefühl, Dinge selbst zu schaffen)
  • Autonomie / Selbstbestimmung (Prozesse mitgestalten können)
  • Soziale Eingebundenheit (Bedeutung, die man selbst auch für andere hat)
20
Q

Wie kann Unterricht motivational Optimiert werden?

A

Grundvoraussetzungen:
- Lernkontext schaffen (Unordnung, Unruhe und Unterbrechungen vermeiden (Klassenführung))
- Unterstützendes Verhalten des Lehrenden (Positives Klassenklima aufbauen)
- Schwierigkeitsniveau von Lernanforderungen (Herausfordernde, aber zu bewältigende Lernziele)

Art und Form der Rückmeldung (Feedback)

Wert des Lernens verdeutlichen
- Verknüpfung mit Interessen
- Wecken von Neugier
- Belohnung

21
Q

Wie kann die individuelle Motivation gefördert werden?

A

Reattribuierung
o Wenn Misserfolg auf mangelnde Begabung zurückgeführt wird –> weniger Initiative, sich mit einer Aufgabe zu beschäftigen
o Lehrer verbalisiert stellvertretend die erwünschte Ursachenzuschreibung (Erfolg: intern, Misserfolg: variabel)

Aufklärung über die Gefahren ungünstiger Attributionsstile