Sitzung 11 Flashcards
1
Q
Vorstellung von Kandidaten/Parteien
A
Gesamturteile
- Alles in allem, haben Sie eher eine gute Meinung darüber …
Kanzlerpräferenz
- Wenn man den Bundeskanzler direkt wählen könnte, für wen würden Sie sich entscheiden?
Einzelitems
- zusammenfassbar in verschiedenen Dimensionen
- z. B. politische Sachkompetenzen (kann Arbeitslosigkeit senken) vs. politikferne Persönlichkeitseigenschaften (ist attraktiv)
- andere Unterteilungen gehen von 4 Dimensionen aus: Themenkompetenz, Leadership, Qualitäten, Integrität, Persönliches
2
Q
Einflüsse auf Vorstellungen von Kandidaten / Parteien: Designs
A
- Aggregatdatenanalysen zu Medienwirkungen auf Kandidatenimages (Inhaltsanalyse + Befragung)
- Individualanalysen zu Medienwirkungen auf Kandidatenimages (Inhaltsanalyse + Befragung)
- Studien zur Wirkung von besonderen Ereignisse, z.B. TV-Debatten, Medienberichterstattung über diese, auf Kandidatenimages
3
Q
Aggregatanalysen
A
- Inhaltsanalyse der Meldungen der Nachrichtenagenturen AP (als Stellvertreter für die Medieninhalte)
- Messung der Tendenz der Informationen über die Kandidaten im US-Wahlkampf 1988 auf Tagesbasis
- Vergleichswerte: Umfragen zur Wahlabsicht der Bevölkerung, die mehr oder weniger regelmäßig veröffentlicht wurden
- Versuch, die Umfragewerte aus den Veränderungen der Tendenz der Medienberichte vorherzusagen
4
Q
Aggregatanalysen
- Befunde -
A
- im Verlauf des Wahlkampfs gelang es immer besser, die Umfragewerte vorherzusagen
- am Ende wich die Vorhersage nur etwas mehr als 2% vom tatsächlichen Wahlergebnis ab
- dieser Wert ist geringer als die übliche Fehlertoleranz bei Umfragen mit 1000 Befragten (3%)
- Prognose gelang für beide Kandidaten und von mehreren Startpunkten aus gleichermaßen gut
5
Q
Aggregatanalysen
- Einschränkungen -
A
- Effekte der “Berichterstattung” einer Nachrichtenagentur, nicht der redaktionellen Linien unterschiedlicher Medien
- deshalb wird vermutet eher ein Effekt der Ereignislage gemessen, als ein Medieneffekt
- weites Verständnis von Medienwirkungen: es muss sich um Medienwirkungen handeln, weil das die mehr oder weniger einzige Informationsquelle für die Wähler ist (De-facto-Medienwirkungen)
- enges Verständnis von Medienwirkungen: Effekte der Selektionskriterien und Darstellungsweisen einzelner Medien (individuelle statt kollektiven Effekte; Unterschiede in den Wirkungen einzelner Medien)
6
Q
Individualanalysen
A
- Kombi aus Inhaltsanaylse von ca. 20 Medien (Print, TV, Online) mit einer Panelbefragung in Berlin zur Bundestagswahl 2009
- Verknüpfen der Inhaltsanalyse- und Befragungsdaten auf Basis individueller Rezipienten
- Unterscheidung der Befragten in Früh- und Spätentscheider sowie in Involvierte und Unvolvierte
- Analyse des Einflusses der individuell genutzten Medieninhalte auf individuelle Veränderungen der Urteile über die Kandidaten
7
Q
Individualanalysen
- Fazit -
A
- Effekte treten nicht immer auf und sind eher gering, ABER
- > man misst nur den Effekt unterschiedlicher Darstellungen im selben Zeitraum
- > Analysen sind also vollkommen unabhängig von der Ereignislage (weil allen Medien dieselbe Ereignislage zugrunde liegt)
- > eine andere Möglichkeit, den Effekt von Ereignissen und der Berichterstattung darüber zu trennen, sind Studien zu besonderen Ereignissen (TV-Duellen)