Sitzung 10 Flashcards

1
Q

Priming

A
  • kognitiver Prozess, bei dem bestimmte im Gedächtnis eines Rezipienten verfügbare Wissenseinheiten durch externe Informationen vorübergehend zugänglicher gemacht ewrden
  • dadurch werden für die Rezipienten Interpretation und Beurteilung nachfolgender Informationen eher herangezogen
  • knüpft an Accessbility-Theorie an
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2
Q

Politisches Medien-Priming

A
  • Spezialfall des allgemeinen Priming
  • verstärkte Medienberichterstattung über ein politisches System (z.B. Arbeitslosigkeit) führt dazu, dass vermutete Kompetenz eines Politikers bei diesem Sachthema für die Urteilsbildung über ihn und die Wahlentscheidung relevanter wird
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3
Q

Ursachen des Priming-Effekts

A
  • Menschen sind kognitiv damit überfordert, alle Urteilskriterien auf einmal heranzuziehen
  • sie ziehen deshalb v. a. die Kriterien heran, die aktuell leicht verfügbar sind (“on the top of the head”)
  • da Massenmedien die Hauptquelle von politischen Informationen sind, sind v. a.a Informationen über die Themen leicht verfügbar, über die die Massenmedien aktuell häufig berichten
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4
Q

Vergleich mit Agenda-Setting

A

Agenda Setting
- Themengewichtung der Massenmedien beeinflusst, welche Themen die Rezipienten für wichtig halten

Priming
- Themengewichtung der Massenmedien beeinflusst,
welche Urteilskriterien die Rezipienten bei der Beurteilung von Politikern / bei der Wahlentscheidung heranziehen

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5
Q

Priming

- Empirisch Überprüfung des Effekts: Experimentell -

A
  • Versuchsgruppen sehen unterschiedliche Fernsehnachrichten, in denen unterschiedliche Themen in den Vordergrund gerückt (“geprimt”) werden
  • hinterher werden die Versuchspersonen 1. nach ihrer Meinung über die Kompetenz (z.B. eines Politikers) und 2. über ihre Gesamturteile über denselben Politiker befragt
  • Zusammenhang zwischen den Meinungen über Kompetenz und Gesamturteilen berechnen
  • > Thema, das im Beitrag im Vordergrund stand, prägt das Gesamturteil stärker als andere Themen und stärker als bei Vergleichsgruppen, in denen kein Thema geprimt wurde
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6
Q

Priming

- Empirisch Überprüfung des Effekts: Kombi aus Inhaltsanalyse und Befragung -

A
  • Inhaltsanalysen zur Messung der Themen, über die die Medien berichten
  • Befragung wie bei Experiment
  • wenn Themengewichtung stark wechselt (z. B. mit dem Beginn des Irak-Kriegs), wechseln auch die Urteilskriterien der Bevölkerung ( Außenpolitik / Irakpolitik wird wichtiges Urteilskriterium)
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