Selbststeuerung und Lernstrategien/ Online Lernumgebung 2VW Flashcards

1
Q

Problemstellung, Lifelong and Lifewide Learning:

A

Nur ein Bruchteil des Lernens geschieht im Unterricht.

-> Bransford und Stevens (2005)

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2
Q

Selbstgesteuertes Lernen: Metakognition

A

-> Metakognition ist die Fähigkeit, über das eigene Denken nachzudenken, sich bei der Bearbeitung einer kognitiven
Aufgabe zu beobachten und die dabei beteiligten Lern- und Denkprozesse effektiv zu organisieren (i. S. von See, 2000)
-> Abwägendes, planvolles und zielgeleitetes Denken über das eigenen Denken ( i. S. von Flanell, 1977; See, 2000)

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3
Q

Nach Kluwe (1982) hat Selbstgesteuertes Lernen zwei Komponenten, welche sind diese?

A
  1. Metakognitives Wissen: Wissen über die eigene Informationsverarbeitung und über Anforderungen von Aufgaben
  2. Metakognitive Strategien: Metakognitive Strategien müssen kognitive Strategien für erfolgreiche Problemlösung/effektives Lernen ergänzen.
    - > z.B. : Überprüfen (Monitoring), Planen, Auswählen, Schlussfolgern, Selbstbefragung und Introspektion, Interpretation laufender Lernerfahrung
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4
Q

Nach Zimmermann (2008) gibt es beim Selbstgesteuerten Lernen 3 Phasen, welche sind diese?

A
  • Vorausschauphase
  • Performanzphase
  • Selbstreflexionsphase
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5
Q

Was versteht man unter Lernstrategien und was sind die Merkmale ?

A

Lernstrategien sind Vorgehensweisen, die zur Bewältigung von Lernanforderungen eingesetzt werden.

Wichtige Merkmale
• Intentional
• Zielorientiert
• Flexible Anwendung

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6
Q

PQ4R - Die Lernstragtegie von Slavin (2003) zum effektiven Lesen von Texten:

A
  • P-Preview (Überblick verschaffen): Überblick über die Organisation und die Themen des Materials verschaffen anhand von Überschriften
  • Q-Question (Fragen stellen): Vor dem Lesen Fragen stellen (Wer, was, wann, warum…)
  • R-Read (Lesen): Lesen ohne viele Notizen. Versuchen, die selbst gestellten Fragen zu beantworten
  • R-Reflect (Kritisches Nachdenken): Versuchen, die Informationen zu verstehen durch z.B. (a) Bezug zu Vorwissen,

(b) Unterthemen zu den Hauptaussagen in Verbindung setzen,
(c) Anwendung der Information bei der Lösung von Problemen

  • R-Recite (Wiedergeben): In eigenen Worten und mit anderen Darstellungsarten die Hauptgedanken wiedergeben
  • R-Review (Prüfen): Das Verstehen und Behalten aktiv prüfen - etwa durch erneutes Fragestellen und Beantworten
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7
Q

Wie unterteilt Ballstaedt (1991) die Lernstrategien?

A

Primärstrategien:
->Beeinflussen Lernen und Gedächtnis unmittelbar

Stützstrategien:
->Dienen dazu, die emotionale und motivationale Grundlage für das Lernen zu sichern

Kontrollstrategien
->Dienen der Planung, Steuerung und Überwachung des Lernprozesses, insbesondere dem situationsangemessenen Einsatz von Primärstrategien

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8
Q

Primärstrategien werden nach Ballstaedt (1991) unterteilt in:

A
  • Wiederholungsstrategien
  • Elaborative Strategien
  • Organisierende Strategien
  • Abrufstrategien
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9
Q

Was sind Beispiele für elaborative Strategien (Primärstrategien)
(Ballstaedt, 1991) ?

A

Elaborieren: Vorwissen aktivieren, im Vorwissen einbetten

Bsp:
• Suche nach Beispielen
• Generieren v. Vorstellungen
• Freies Assoziieren
• Paraphrasieren
• Mnemotechniken (Merkhilfen)
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10
Q

Was sind Beispiele für organisierende Strategien (Primärstrategien)
(Ballstaedt, 1991) ?

A

Organisieren -> Inhalte ökonomisch reduzieren

  • Selektion = Wichtiges herausfiltern (Unterstreichen, Notizen machen)
  • Integration = Einzelheiten zusammenfassen
  • Koordination = Strukturierung, Zusammenhänge schaffen (Sortieren, Ordnen, Verbinden, Abstimmen, Vergleiche herstellen, Hierarchiebildung: Ordnungs- und Beziehungssysteme, Flussdiagramme)
  • Abstraktion = Verallgemeinerung, Makrostruktur (Marginalien und Überschriften formulieren)
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11
Q

Was sind Beispiele für Abrufstrategien (Primärstrategien)

(Ballstaedt, 1991) ?

A
  • Aktivierung von Kontexten

* Entspannungs- techniken

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12
Q

Kontrollstrategien werden nach Ballstaedt (1991) nochmal unterteilt in:

A
Planungsstrategie:
• Ressourcen- management
• Zeitplan
• Arbeitseinteilung
• Pausen organisieren
• Arbeitsplatzgestaltung

Überwachungsstrategien:
• Überprüfen (Monitoring)
• Überprüfen lassen
• Strategien einsetzen

Beurteilungsstrategien:
• Selbstreflexion
• Bewertung des Lernprozesses
ggf. Modifikation

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13
Q

Welche Lernstrategien werden nach Ballstaedt (1991)

unterschieden?

A
  • Primärstrategien (Elaboration, Organisation,
    Wiederholung, Abruf)
  • Stützstrategien (Motivation, Konzentration)
  • Kontrollstrategien (Planung, Überwachung, Beurteilung)
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14
Q

Im Ansatz der akademischen Hilfesuche werden folgende Arten der Hilfestellung genannt:

A
  • Exekutive Hilfe

- Instrumentale Hilfe

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15
Q

Was sind MOOCs?

A

Massive Open Online Courses

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16
Q

Was sind die Eigenschaften von MOOCs?

A

• Zugang für alle – free open educational resources

• Skalierung: hohe Anzahl an (Fern-)Teilnehmern ohne
„manuelle“ Betreuung

• Zertifizierung der Teilnahme über automatische Auswertung und Peer Review/Feedback bei Aufgaben

  • > Sehr hohe Teilnehmerzahlen
  • > Sehr hohe Dropout-Quoten
17
Q

Was sind die häufigsten pädagogisch-didaktischen Ansätze in der Häufigkeit und Reihenfolge bei MOOCs? ( Davis et al. 2018)

A

1) Interaktive, multimediale Lernumgebungen
2) Metakognitive Strategien
3) Feedback
4) Simulationen und Spiele
5) Kooperatives Lernen
6) Questioning
7) Programmierte Instruktion

18
Q

Was sind eingesetzte/ empfohlene Lernstrategien bei MOOCs (Kizilec et al. 2017) ?

A
  • Ziele setzen, Unterziele definieren
  • Strategisches Planen
  • Selbstevaluation
  • Zeitmanagement
  • Elaboration
  • Akademische Hilfesuche
19
Q

In der Studie von Kizilec et al. 2016 wurde sich mit der Frage beschäftigt: Welche Lernstrategien erfüllen die persönlichen Ziele der Teilnehmer?
Was waren die häufigsten Lernstrategien?

A
  • Elaboration
  • Selbstevaluation
  • Strategische Planung
  • Ziele/Unterziele setzen
  • akademische Hilfesuche
20
Q

In der Studie von Kizilec et al. 2016 wurde sich mit der Frage beschäftigt:
Welche Interaktionseffekte gibt es zwischen Lernstrategien und MOOC-Inhalten?

A
Fertigkeiten in den Bereichen 
-Ziele/Unterziele
- strategisches Planen
- Selbstevaluation 
waren mit mehr Time-on-Task ("echte" Lernzeit) assoziiert
21
Q

In der Studie von Kizilec et al. 2016 wurde sich mit der Frage beschäftigt:
Wie hängen Lernstrategien mit individuellen Merkmalen der Teilnehmer zusammen?

A

U.a. waren Motive wie Zertifizierung, soziale Kontakte, Prestige der Institution mit den Selbststeuerungsfertigkeiten der Teilnehmer assoziiert.

22
Q

Wie hängen Lernstrategien mit Wissenserwerb in Online-Lernumgebungen an Hochschulen zusammen? (Broadbent und Poon, 2015)
Was sind hier die effektivsten Lernstrategien?

A
  • Zeitmanagement
  • Metakognitive Strategien
  • Aufwandregulation
  • Kritisches Denken
23
Q

Wie hängen Lernstrategien mit Wissenserwerb in Online-Lernumgebungen an Hochschulen zusammen? (Broadbent und Poon, 2015)
Was sind hier weniger effektive Lernstrategien?

A
  • Elaboration, Wiederholung

* Organisation