Part. 2 Seminar Päd. Psychologie Flashcards

1
Q

Kognitive und soziale Lernaktivitäten können von…

A

situationellen Bedingungen unterstützt werden

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2
Q

Situationale Bedingungen für die Gruppenarbeit müssen so gestaltet werden, dass günstige Lernvoraussetzungen angeregt werden und ungünstige kompensiert werden.

Gruppengröße: ?

Gruppenbildung: ?

Geschlechterzusammensetzung:?

A

Gruppengröße: Dreiergruppen erwiesen sich in Studien als vorteilhaft (Wiley und Jensen, 2006)

Gruppenbildung: Keine signifikant negativen oder positiven Effekte wenn Gruppen zufällig oder bewusst von der Lehrkraft eingeteilt wurden.

Geschlechterzusammensetzung: Studien deuten daraufhin, dass der Lernerfolg in gleichgeschlechtlichen Gruppen höher ausfällt (Rohrbeck, Ginsburg-Block, Fantuzzo und Miller, 2003). Kommt jedoch auf das Alter an!

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3
Q

Was sind Beispiele für Kognitive Strategien?

A

1) Wiederholungsstrategien
2) Organisationsstrategien
3) Elaborationsstrategien
4) Wissensnutzungsstrategien

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4
Q

Was ist selbstreguliertes Lernen?

A

„eine Form des Lernens, bei der eine bestimmte Person in Abhängigkeit von der Art der Lernmotivation selbstbestimmt eine oder mehrere Steuerungsmaßnahmen (kognitiver, metakognitiver, volitionaler oder verhaltensmäßiger Art) ergreift und den Fortgang des Lernprozesses selbst überwacht“ (Schiefele und Pekrun, 1996)

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5
Q

Wie kann man selbstregulative Fähigkeiten vermitteln?

A
  • Direkte Förderung
  • Indirekte Förderung
  • Modell zur Förderung metakognitiver Kompetenzen
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6
Q

Was wären Möglichkeiten für “direkte Förderung” beim Vermitteln selbstregulativer Fähigkeiten?

A

(1) z.B. vor der eigentlichen Lerneinheit ein Lernstrategietraining durchführen
-> „Lernen lernen“
Hindernisse: Fehlende Ressourcen, oft nur in Gruppen möglich

(2) Lerntagebücher als Selbstbeobachtungsinstrument:
Fokus auf Self-Monitoring Lernprotokolle, Portfolios

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7
Q

Was wären Möglichkeiten für “indirekte Förderung” beim Vermitteln selbstregulativer Fähigkeiten?

A

Selbstregulative Fähigkeiten werden indirekt durch die Lernumgebung unterstützt. Lernumgebungen sollten Möglichkeiten für selbstgesteuertes Lernen eröffnen oder selbstgesteuertes Lernen erfordern.

Gestaltungs-Aspekte für Lernumgebungen:

  • Authentische, komplexe und realitätsnahe Lernprobleme
  • Verknüpfung von Wissen und Handeln fördern
  • Kooperation zwischen Lernenden
  • Transfer des Gelernten
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8
Q

Was sind Eigenschaften und Beispiele für Wiederholungsstrategien?

A

Ziel: feste Verankerung des Lerninhalts im Langzeitgedächtnis

Beispiele:
• Wiederholtes Aufzählen
• Wdh. Benennen 
• Herausschreiben 
• Unterstreichen
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9
Q

Was sind Eigenschaften der Organisationsstrategien?

A

Ziel: Lerninhalte strukturieren, auf das Wesentliche reduzieren,
Verknüpfungen zwischen Wissenselementen herausarbeiten

Beispiele:
• Mind-Maps (kognitive Karten)

  • Concept Maps (Begriffskarten)
  • Flussdiagramm
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10
Q

Was sind Eigenschaften der Elaborationsstrategien?

A

Elaboration = Integration neuer Informationen in bereits bestehende Wissensstrukturen

Ziel: Verstehen und dauerhaftes Behalten neuer Informationen

Beispiele:
• Aktivieren von Vorwissen 
• Imagery-Strategien
• Notizenmachen
• Fragenstellen
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11
Q

Ein Gruppenpuzzle umfasst in der Regel vier Phasen:

A

1) Einführungsphase
2) Aneignungsphase
3) Vermittlungsphase
4) Phase der Integration und Evaluation

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12
Q

Was geschieht bei der Einführungsphase (1) des Gruppenpuzzles?

A
  • > Einführung in die Thematik durch Lehrkraft, welche in mehrere Themenschwerpunkte eingeteilt wird
  • > Lernenden werden in Stammgruppen eingeteilt
  • > Alle Lernenden wählen sich dann jeweils einen persönlichen Themenschwerpunkt, sodass in jeder Stammgruppe alle Themen abgedeckt sind
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13
Q

Was geschieht in der Aneignungsphase (2) des Gruppenpuzzles?

A
  • Jeder Lernende liest für sich das Lernmaterial
  • Die Lernenden die denselben Schwerpunkt gewählt haben treffen sich in einer “Expertengruppe” und tauschen sich mit den übrigen Experten über ihren Schwerpunkt aus
  • > dabei geben sie den Textinhalt wieder und klären ihr Verständnis
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14
Q

Was geschieht in der Vermittlungsphase (3) des Gruppenpuzzles?

A

Anschließend kehren die Lernenden in die Stammgruppen zurück und vermitteln sich gegenseitig das angeeignete Wissen

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15
Q

Was geschieht in der Phase der Integration und Evaluation (4) des Gruppenpuzzles?

A

Zusammenarbeit wird reflektiert und die erarbeiteten Inhalte werden in die weitere Thematik des Unterrichts eingeordnet.
-> Außerdem kann sich ein individueller Wissenstest anschließen der das gesamte Thema abdeckt

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16
Q

Was ist selbstreguliertes Lernen?

A

„eine Form des Lernens, bei der eine bestimmte Person in Abhängigkeit von der Art der Lernmotivation selbstbestimmt eine oder mehrere Steuerungsmaßnahmen (kognitiver, metakognitiver, volitionaler oder verhaltensmäßiger Art) ergreift und den Fortgang des Lernprozesses selbst überwacht“

-> Dazu notwendig Lernstrategien z.B. Wiederholungsstrategien, Organisationsstrategien, etc.

17
Q

Was ist das Ziel der Wissennutzungsstrategien und was sind Beispiele?

A

Ziel: verfügbares Wissen anwenden (Transfer)

Beispiele: 
• Diskutieren
• Argumentieren 
• Textproduktion 
• Problemlösung
18
Q

Kollaboratives Lernen:

A

Lernende führen koordiniert und synchron Aktivitäten aus um ein Verständnis gemeinsam aufzubauen.

-> Gemeinsames Verständnis

19
Q

Kooperatives Lernen:

A

Alle Gruppenmitglieder arbeiten unabhängig und an einer klar zugewiesenen Aufgabe in der Gruppe.

-> Jedes Gruppenmitglied kann die eigenen Ziele nur erreichen, wenn der Rest der Gruppe diese Ziele ebenfalls erreicht

20
Q

Beschreibe die Kognitive Theorie des multimedialen Lernens nach Mayer:

A

In seiner Kognitiven Theorie des multimedialen Lernens (Cognitive Theory of Multimedia Learning) beschreibt Mayer (2009) die Verarbeitung multimedialer Informationen wie folgt:

(1) Sprachliche Information wird, je nachdem, wie sie präsentiert wird, entweder über die Ohren oder über die Augen ins SENSORISCHE GEDÄCHTNIS aufgenommen, bildliche Information ausschließlich über die Augen.

Im sensorischen Gedächtnis werden relevante Informationen herausgefiltert und in das ARBEITSGEDÄCHTNIS transferiert. Diesen Prozess nennt man SELEGIEREN. Das Selegieren ist notwendig, da das Arbeitsgedächtnis nur über eine begrenzte Verarbeitungskapazität verfügt und eine Filterung von relevant angesehenen Informationen dadurch unumgänglich wird.

Im Arbeitsgedächtnis findet dann die aktive Verarbeitung der Informationen statt. Hier werden Klänge und bildhafte Vorstellungen jeweils zu verbalen bzw. piktoralen Modellen ORGANISIERT.

Die Modelle werden dann wiederum mit dem bereits vorhandenen Vorwissen des Langzeitgedächtnisses abgeglichen und zu neuen Schemata INTEGRIERT. Diese Schemata werden dann bei erfolgreichem Lernen ins Langzeitgedächtnis übertragen.

21
Q

Motivationale Lernvoraussetzungen:

A

Motivationale Lernvoraussetzungen aufseiten der Lernenden begünstigen das Auftreten der angesprochenen kognitiven und sozialen Lernaktivitäten.

  • > Lernen in Gruppen ist intrinsisch motivierend, Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit
  • > Problem: Wenn Lernende sich nicht für das Thema interessieren müssen sie extrinsisch motiviert werden.