Konstruktivistische Lernumgebungen 7VW Flashcards

1
Q

Was sind die Grundannahmen des Konstruktivismus?

A
  • „Realität“ ist eine individuelle Konstruktion, es gibt keine objektive Realität.
  • Realität bzw. Wissen wird in der Interaktion mit der Umwelt individuell konstruiert.

➢ Erfahrung, Entdeckung, Forschung

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2
Q

Was ist die konstruktivistische Auffassung von Lernen und Lehren
? Lernen als:

A
  • Individuelle Wissenskonstruktion

* Identitätsentwicklung durch Teilhabe an (Wissens-) Gemeinschaften

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3
Q

Was sind die Grundannahmen von Piaget bezüglich des sozio-kognitiven Ansatzes?

A

Grundannahmen:
• In der Interaktion mit der Umwelt entstehen (sozio-) kognitive Konflikte.

• Individuen streben nach logischer Kohärenz ihrer kognitiven Strukturen („Äquilibration“) .

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4
Q

Was sind zwei zentrale Prozesse des Lernens – Teile der Äquilibration?

A
  • Assimilation

* Akkomodation

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5
Q

Was ist Wygotskis Ansicht von Konstruktivismus?

A
  • kognitive Entwicklung des Kindes ist entscheidend von der jeweils besonderen Kultur, in der es auswächst
  • Das Wissen des jungen Menschen, seine Gedanken, Einstellungen, Wertvorstellungen entstehen durch Interaktionen mit anderen, aber nicht durch passives Aufnehmen, sonder durch AKTIVE KONSTRUKTION
  • jede Funktion “tritt in der kulturellen Entwicklung des Kindes zweimal auf: zuerst auf sozialer Ebene (interpsychisch) und dann innerhalb der des Kindes (intrapsychisch)”
  • Sprache und soziale Unterstützung spielen eine große Rolle
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6
Q

Welche Prinzipien der Anchored Instruction beinhaltet die Jasper Woodbury Problem Solving Series?

A
  • Prinzip videobasiertes Format
  • Prinzip narrativer Anker
  • Prinzip der eingebetteten Daten
  • Prinzip der Komplexität des Problems
  • Prinzip der Problempaare
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7
Q

Was versteht man unter Anchored Instruction?

A

Bei Anchored Instruction wird auf passive und dekontextualisierte Wissensvermittlung verzichtet. Das Ziel ist vielmehr, technologisch unterstützte Lernumge- bungen zu konzipieren, in denen aktives, problemorientiertes Lernen gefordert und gefördert wird. Sinn und Zweck der Lernhandlungen und des Gelernten sollen deutlich werden, indem die Lernenden authentische, fallbezogene Problem- stellungen bearbeiten, die den Einbezug von Vorwissen und Alltagsdenken ermöglichen. Flexible Nutzung, Generalisierung und Transfer des erworbenen Wissens auf andere Situationen bleiben dennoch wichtige Ziele. Um- gebungen, die nach den Prinzipien von Anchored Instruction gestaltet sind, ermöglichen den Lernenden – ausgehend von Ankerproblemen – erworbenes Wissen und Fertigkeiten auf andere, zunehmend unterschiedliche Lern- und Problemlösesituationen zu übertragen und so die flexible Anwendung zu sichern

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8
Q

Was sind Ziele des Problem-Based Learning nach Hmelo-Silver, 2004?

A

Ziele problemorientierten Lernens:
• Umfangreiches und flexibles Wissensnetz aufbauen

• Problemlösefertigkeiten entwickeln

• Fertigkeiten zum selbstgesteuerten und lebenslangen
Lernen entwickeln

  • Kollaborative Fertigkeiten entwickeln
  • Intrinsische Lernmotivation erhöhen
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9
Q

Wie ist der “Problem-based learning cycle” aufgebaut?

A

1) Problem Scenario
2) Identify Facts
3) Generate Hypotheses
4) ID Knowledge Deficiencies
5) Apply New Knowledge
6) Abstraction
- > Evaluation

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10
Q

Wie ist der Lern Prozess aufgebaut in der Studie von Nistor und Neubauer (2010)?

A

1) Online Registration
2) E-Mail to the instructor
3) Presence session
4) Personal introduction in „Yellow Pages”
5) Group building
6) Learning contract
7) Individual literature research
8) Online Communication and collaboration
9) Problen solving Task Competition
10) Feedback
11) Paper finalization
12) Presence session
13) Summarization
14) Reflection

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11
Q

Was waren die Ansätze der Problemorientierten virtuellen Seminare bei Nistor, Schnurer und Mandl?( 2005)

A
  • Problemlöseversuch mit vorhandenem Wissen
  • Wissensbedarf soll bewusst werden
  • Zweiter Problemlöseversuch mit neuem Wissen
  • Transferproblem
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12
Q

Was sind Ergebnisse/ Erkenntnisse des Problem-Based Learning nach Gijbels et al., 2005?

A

• PBL fördert die Entwicklung anwendbaren Wissens bzw.
von Fertigkeiten mehr als systemorientiertes Lernen.

• PBL fördert das Verstehen von Prinzipien, die
verschiedene Konzepte miteinander verbinden.

• PBL und systemorientiertes Lernen unterscheiden sich
nicht im deklarativen Wissenserwerb.

• PBL fördert conceptual change

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13
Q

Was sind Ansätze des Inquiry Learning - Forschendes Lernen (de Jong, 2006)?

A
  • Lernende übernehmen die Rolle von Forschern und versuchen, Erklärungen für Phänomene zu finden.
  • Dabei durchlaufen sie Forschungsaktivitäten (Hypothesenbilden, Daten sammeln etc.).
  • Dadurch sollen fachliche und fächerübergreifende Kompetenzen erworben werden (z.B. Problemlöse- Fähigkeiten, soziale Kompetenzen).
  • Durch die authentische Aktivität soll „träges Wissen“ vermieden und anwendbares Wissen gefördert werden.
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14
Q

Was kann den Lernprozess beim Inquiry Learning deutlich verbessern? (de Jong, 2006)

A

Externale Kooperationsskripts können Lernprozesse und Wissenserwerb deutlich verbessern (z.B. Weinberger et al., 2006)

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15
Q

Was sind kritische Ansätze des Problembasierten Lernens?

Sweller, Kirschner und Clark (2007)

A
  • Sweller et al. beschreiben konstruktivistische Lernumgebungen als basierend auf „minimally guided instruction“, die aus kognitiven Gründen (s. Cognitive Load Theory) nicht funktioniert.
  • Sie betonen die Notwendigkeit von Scaffolding und fordern eine „neue pädagogische Psychologie“.

➢ Lernen mit CSCL-Skripts (Vogel, Wecker, Kollar, Fischer, 2017)

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