Schlaf und Traum Flashcards

1
Q

Zusammenhang zwischen Schlaf/Wach-Rhythmus und Hirnreifung

A

Schlaf fördert den Hirnreifungs- und Lernprozess.
Neugeborene schlafen ca. 16 Stunden.
Die gesunde Schlafdauer eines Erwachsenen beträgt 7-9 Stunden.
Schlafdauer verkürzt sich im hohen Alter.

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2
Q

Schlafdauer und REM/NREM-Verhältnis im Lebensverlauf

A

REM-Schlaf korreliert hoch mit dem Hirnreifungsprozess.
Hoher REM-Schlafanteil im Säuglingsalter.
Mit zunehmender Hirnreife nimmt der REM-Schlaf ab.
Im Alter bleibt der REM-Schlaf relativ stabil, wird aber insgesamt weniger.

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3
Q

Innere Uhr

A

Ein biologischer Rhythmus mit einer Periodenlänge von ca. 24 Stunden.
Gen: hPer (human Period gene) für den 24h Rhythmus.
Hirnstruktur: Nucleus Suprachiasmaticus (SCN) oberhalb der Sehnervenkreuzung (Chiasma opticum).

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4
Q

Genmutationen und Schlafstörungen

A

Mutationen im hPer2-Gen: Vorverlegung des Schlafrhythmus, häufigeres Schlafbedürfnis.
Mutationen im hPer3-Gen: Verzögerung der inneren Uhr, spätes Schlafbedürfnis.

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5
Q

Synchronisation der inneren Uhr

A

Anatomische Struktur: Nucleus Suprachiasmaticus (SCN).
Funktion: Reagiert auf langsame Lichtveränderungen (Morgen- und Abenddämmerung) und ist der zentrale Taktgeber zirkadianer Rhythmen.

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6
Q

Zirkadianes Schrittmachersystem

A

SCN fungiert als Schrittmacher.
Sehnervinformationen werden vom SCN angezapft.
Der Rhythmus beträgt 24h.
Helligkeitsinformationen werden an andere Uhren weitergegeben (motorische Aktivität, Nahrungsaufnahme, Körpertemperatur).

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7
Q

Störfaktoren der zirkadianen Periodik

A

Arbeitsstress (Schichtdienst, Leistungsdruck, 24h-Dienste)
Reisestress (Jetlag)
Schlaf-Wach-Störungen (extreme Lichtbedingungen, Bewohner der Arktis und Antarktis, Blinde)
Affektstörungen

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8
Q

Methoden der Schlafmessung

A

Elektroenzephalographie (EEG)
Elektrokulographie (EOG) = Augenbewegungen
Elektromyographie (EMG)= Muskelanspannung
Elektrokardiographie (EKG)
Atmung, Bewegung

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9
Q

Schlafstadien und paradoxer Schlaf

A

Stadium 1: Übergang von wach in Schlafzustand, niedrige schnelle Beta- und niedrige Theta-Aktivität. Keine Alpha.
Stadium 2: Leichter Schlaf, niedrige schnelle Aktivität mit Spindeln und K-Komplexen.
Stadium 3: Langsamwelliger Schlaf, 20-50% der Zeit Delta-Aktivität.
Stadium 4: Tiefschlaf, mehr als 50% der Zeit Delta-Aktivität.
REM (paradoxer Schlaf): Phasische starke horizontale Augenbewegungen, niederamplitudiges EEG mit niedrigen Theta-Wellen und Sägezahnwellen, vermehrte Gamma-Wellen, Muskulatur ist gelähmt.

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10
Q

Circadianer Schlafrhythmus und REM-Phasen

A

Erster Schlafzyklus: Nach ca. einer Stunde Tiefschlafphase, erste REM-Phase für 10 Minuten, Gesamtzyklus ca. 90 Minuten.
Zweiter Schlafzyklus: Beginn mit Stadium 2, endet mit REM-Phase, REM-Phasen werden im Laufe der Nacht länger.

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11
Q

Erklärungsansatz für REM-Schlaf

A

Aktivität des REM-On und REM-Off wechselt ab.
Serotonerge/noradrenerge Einflüsse unterdrücken den REM-On Prozess beim Einschlafen.
Cholinerge Aktivität fördert den REM-Schlaf.

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12
Q

Neurotransmitter und Schlaf

A

Schlafstart: Serotonin
REM-Schlaf: Acetylcholin (ACH) und Dopamin

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13
Q

Theorien zur Schlafmotivation

A

Restaurationstheorie: Wachzustand stört die Homöostase, Schlaf dient zur Wiederherstellung.
Circadiane Theorie: Schlaf wird durch inneren Zeitgebermechanismus gesteuert, findet nachts statt und schützt vor Unfällen, Raubfeinden und spart Energie.

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14
Q

Reizverarbeitung im Schlaf

A

Das Gehirn kann bedeutungsvolle von bedeutungslosen Reizen unterscheiden.
Im Schlaf erinnert man sich nicht daran, gehört zu haben.

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15
Q

Aktivierungs-Synthese-Modell (Hobson & McCarley)

A

REM-Phänomen wird durch Strukturen im Bereich der Pons getriggert.
Verbindungen gehen weiter zum Thalamus und Cortex (PGO-Wellen).
Freisetzung von Acetylcholin, Hemmung von Serotonin und Noradrenalin.
Zufällige Erregungsmuster führen zu Traumerleben.

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16
Q

Neuropsychoanalytische Traumtheorie (Marc Solms)

A

REM-Schlaf im Hirnstamm ausgelöst, Träume durch Frontalcortex und limbisches System.
Dopamin steigert Traumaktivität, Neuroleptika reduzieren sie.
Im Traum verarbeitete emotionale Informationen, gesteigerte Aktivität des limbischen Systems.

17
Q

Folgen totaler Schlafdeprivation

A

Physiologische Veränderungen (Körpertemperatur, Hormonausschüttungen).
Erhöhte Müdigkeit, Reizbarkeit, Aggressivität, Misstrauen.
Abfall der kognitiven Leistungsfähigkeit, Gedächtnisstörungen.
Präfrontaler Kortex betroffen.

18
Q

Immunsystem und Schlafdeprivation

A

Schlaf fördert Funktionen des Immunsystems, besonders Tiefschlaf.
Eine Nacht Schlafdeprivation halbiert die Immunantwort auf eine Impfung

19
Q

Zwei-Prozess-Theorie der Schlafdeprivation

A

Deprivation entsteht durch die Differenz zwischen circadianem Prozess und restaurativem Prozess.
Homöostatischer Prozess sorgt für zunehmende Müdigkeit.
Circadianer Prozess bleibt konstant, Müdigkeit verstärkt sich nachts.

20
Q

Definiere innere Uhr, welches Gen ist wichtig für die innere Uhr, welche Hirnstruktur wird damit assoziiert?

A

Innere Uhr: Ein biologischer Rhythmus mit einer Periodenlänge von ca. 24 Stunden.
Gen: hPer (human Period gene) für den 24h-Rhythmus.
Hirnstruktur: Nucleus Suprachiasmaticus (SCN) oberhalb der Sehnervenkreuzung (Chiasma opticum).

21
Q

Nenne die anatomische Struktur, die die innere Uhr synchronisiert

A

Nucleus suprachiasmaticus (SCN): Oberhalb des Chiasma opticum.
Funktion: Reagiert auf langsame Lichtveränderungen (Morgen- und Abenddämmerung) und ist der zentrale Taktgeber zirkadianer Rhythmen.

22
Q

Beschreibe ein Erklärungsansatz, wie es zum REM-Schlaf kommt?

A

Prozess: Wechsel der Aktivität zwischen REM-On und REM-Off.
Beim Einschlafen: Serotonerge/noradrenerge Einflüsse unterdrücken den REM-On Prozess.
Cholinerge Aktivität: Fördert REM (REM-On).

23
Q

Welcher Neurotransmitter startet den Schlaf?

A

Serotonin

24
Q

Welcher Neurotransmitter verstärkt den REM-Schlaf?

A

Acetylcholin (ACH) und Dopamin

25
Q

Welche Neurotransmitter verstärken Non Rem Schlaf?

A

Serotonin, Noradrenalin

26
Q

Welche beiden Theorien erklären, warum wir schlafen wollen?

A

Restaurationstheorie: Schlaf dient der Wiederherstellung der Homöostase.
Circadiane Theorie: Schlaf wird durch einen inneren Zeitgebermechanismus gesteuert.

27
Q

Spindel

A

kurze Beschleunigung des EEGs/Aktivierungsimpuls

28
Q

K-Komplex

A

nur wenn es ein Geräusch von außen gibt (K=Klopfen) –> Orientierungsreaktion

29
Q

Schlafstadien

A
30
Q

Schlafprofil

A
31
Q

Traumregionen im Gehirn

A
32
Q

Parameter der circadianen Periodik (24h)

A

Schlaf/Wach-Zustand: Messung des Wechsel zwischen Schlaf- und Wachphasen.
Temperatur: Körperkerntemperatur folgt einem täglichen Rhythmus.
Klimaausscheidung: Variationen in der Ausscheidung von Wasser und Salzen.
Zeitschätzung: Fähigkeit, den Verlauf der Zeit einzuschätzen.
Rechenleistung: Schwankungen in der kognitiven Leistungsfähigkeit.

33
Q
A