Genetik, Evolution und Endokrines System Flashcards

1
Q

Wie viele Gene besitzt jeder Mensch und was bilden sie zusammen?

A

Jeder Mensch besitzt ca. 25.000 Gene, die zusammen ein Genom bilden.

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2
Q

Wie wird das menschliche Erbgut rekombiniert?

A

Durch Zufallsauswahl väterlicher und mütterlicher Gene, die in individueller Kombination rekombiniert werden.

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3
Q

Wie viele Chromosomenpaare hat das menschliche Erbgut und wie viele Gene enthält jedes Chromosom?

A

Das menschliche Erbgut besteht aus 23 Chromosomenpaaren, und jedes Chromosom enthält in seinem DNA-Molekül mehr als 1000 Gene.

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4
Q

Kann genetisch bedingte Individualität durch Lernen und Umwelteinflüsse verändert werden?

A

Ja, genetisch bedingte Individualität kann durch Lernen und Umwelteinflüsse weiter angeregt oder verändert werden.

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5
Q

Wie wirken Erbanlagen und Umwelteinflüsse auf das Verhalten?

A

Verhalten ist auf das Zusammenwirken von Erbanlagen und Umwelteinflüssen rückführbar. Bei emotionalem Verhalten und Charaktereigenschaften dominiert oft die Veranlagung.

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6
Q

Was ist das 23. Chromosomenpaar und wie unterscheidet es sich zwischen Männern und Frauen?

A

Das 23. Chromosomenpaar sind die Geschlechtschromosomen: Frauen haben zwei X-Chromosomen, Männer haben ein X- und ein Y-Chromosom.

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7
Q

Was sind Risikogene und wo liegen sie oft?

A

Risikogene erhöhen statistisch das Risiko für bestimmte Erkrankungen und liegen oft auf dem X-Chromosom, weshalb sie häufiger bei Männern vorkommen.

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8
Q

Was ist die Bedeutung von Familienvergleichsstudien für die Erblichkeit?

A

Familienvergleichsstudien untersuchen, ob Merkmale in einer Familie gehäuft auftreten. Ein starker Zusammenhang kann auf genetischen Einfluss hinweisen, muss aber nicht Sozialisation ausschließen.

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9
Q

Was zeigt eine Korrelation von 1 bzw. 0 in der Genetik?

A

Eine Korrelation von 1 zeigt eine vollständige Abhängigkeit, während eine Korrelation von 0 keinen Zusammenhang anzeigt.

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10
Q

Was untersuchen Zwillingsstudien in der Genetik?

A

Zwillingsstudien vergleichen eineiige Zwillinge (genetisch identisch) mit zweieiigen Zwillingen (genetisch wie normale Geschwister) und untersuchen den genetischen Einfluss auf Merkmale.

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11
Q

Was sind Adoptionsstudien und was untersuchen sie?

A

Adoptionsstudien vergleichen adoptierte Kinder mit ihren biologischen und Adoptiveltern, um den Einfluss von Genetik und Sozialisation zu untersuchen.

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12
Q

Was ist Emergenesis in der Genetik?

A

Emergenesis ist die spontane Herausbildung neuer Eigenschaften oder Strukturen durch das Zusammenspiel genetischer Elemente, die nicht innerhalb von Familien weitergegeben werden.

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13
Q

Was ist inclusive fitness?

A

Inclusive fitness ist der genetische Erfolg eines Lebewesens, gemessen an der Anzahl der eigenen Gene, die in der nächsten Generation vorhanden sind, einschließlich der direkten und indirekten Fitness.

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14
Q

Was ist der Unterschied zwischen direkter und indirekter Fitness?

A

Direkte Fitness ist die Anzahl der Gene, die durch eigene Nachkommen weitergegeben werden, während indirekte Fitness die Anzahl der eigenen Gene ist, die über Verwandte weitergegeben werden.

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15
Q

Wie kann sich die Umwelt auf die genetische Entwicklung auswirken?

A

Umwelt kann sich destruktiv oder begünstigend auswirken. Eine angereicherte Umgebung (enriched environment) kann die optimale Entwicklung fördern.

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16
Q

Was hat Mark Richard Rosenzweig über neuronale Plastizität herausgefunden?

A

Rosenzweig fand heraus, dass Ratten in angereicherter Umgebung nach 80 Tagen ein schwereres Gehirn hatten. Ähnliches wurde beim Menschen durch Jongliertraining beobachtet.

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17
Q

Was sind die langfristigen Auswirkungen einer angereicherten Umgebung auf das Gehirn?

A

Eine angereicherte Umgebung kann zu Wachstum von Synapsen und Dendriten sowie zur Neubildung von Glia- oder Nervenzellen führen.

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18
Q

Wie lange gibt es den Menschen (Homo) und welche Arten gehören dazu?

A

Den Menschen (Homo) gibt es seit 2,5 Millionen Jahren, darunter Homo rudolfensis, Homo ergaster, Homo erectus und Homo sapiens.

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19
Q

Seit wann gibt es Homo sapiens und wie hat sich diese Art verbreitet?

A

Homo sapiens gibt es seit 200.000-300.000 Jahren (aus Afrika) und hat sich seitdem über die gesamte Erde verbreitet.

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20
Q

Was sind die Unterschiede zwischen Homo sapiens und modernen Menschenaffen?

A

Unterschiede liegen im Körperbau (größeres Gehirn, weniger Körperbehaarung), Verhalten (aufrechter Gang, Werkzeuggebrauch, Sprache) und Kognitionen (Sprache, Gedächtnis, Planung).

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21
Q

Was sind Hormone und wo werden sie gebildet?

A

Hormone sind chemische Botenstoffe, die in spezialisierten Körperzellen (Drüsenzellen) gebildet werden und in endokrinen Drüsen zusammenliegen.

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22
Q

Was ist der Unterschied zwischen endokrinen und exokrinen Drüsen?

A

Endokrine Drüsen geben Hormone direkt ins Blut ab, während exokrine Drüsen Sekrete über spezielle Ausführungsgänge nach außen abgeben.

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23
Q

Was sind parakrine und autokrine Wirkungen von Hormonen?

A

Parakrine Wirkungen beeinflussen die unmittelbare Umgebung der Drüsenzellen, während autokrine Wirkungen die eigenen Drüsenzellen beeinflussen.

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24
Q

Wie gelangen Hormone zu ihren Zielorten im Körper?

A

Hormone werden über den Blutstrom im gesamten Körper verteilt und wirken nur an spezifischen Zielorten (Wirkorten).

25
Q

Welche Funktionen steuert der Hypothalamus?

A

Der Hypothalamus steuert alle vegetativen Funktionen wie Durst, Hunger, Müdigkeit und das Hormonsystem.

26
Q

Welche Hormone produziert der Hypothalamus und wie wirken sie auf den Hypophysenvorderlappen (HVL)?

A

Der Hypothalamus produziert 7 Neurohormone, die entweder die Ausschüttung (Releasing-Hormone) oder Hemmung (Inhibiting-Hormone) von Hormonen im HVL anregen.

27
Q

Welche Hormone werden vom Hypophysenvorderlappen (HVL) freigesetzt und welche Funktionen haben sie?

A

Der HVL produziert glandotrope Hormone (ACTH, TSH, FSH, LH), die auf andere Drüsen wirken, und Effektorhormone (GH, Prolaktin), die direkt auf Organsysteme wirken.

28
Q

Welche Hormone werden im Hypophysenhinterlappen (HHL) freigesetzt und welche Funktionen haben sie?

A

Der HHL setzt ADH und Oxytocin frei. ADH reguliert die Wasserausscheidung und den Blutdruck, während Oxytocin Geburtswehen, Milchfluss und emotionale Bindung steuert.

29
Q

Was sind die Regelkreise der HVL-Hormone und welche Drüsen sind daran beteiligt?

A

HVL-Hormone sind in Regelkreise eingebunden, die Drüsen wie die Schilddrüse (TRH, TSH), Nebennierenrinde (CRH, ACTH) und Sexualdrüsen (LHRH, LH, FSH) einschließen.

30
Q

Was ist die Funktion der Epiphyse (Zirbeldrüse)?

A

Die Epiphyse produziert das Hormon Melatonin, das an der Schlaf-Wach-Regulation und der sexuellen Reifung beteiligt ist.

31
Q

Was ist ein häufiger Irrtum über Intelligenz und ihre Erblichkeit?

A

Ein häufiger Irrtum ist, dass Intelligenz vollständig angeboren sei. Tatsächlich wird eine 50%ige Erblichkeit angenommen, wobei fördernde Umweltbedingungen positiv wirken können.

32
Q

Wie beeinflussen genetische Prädispositionen das Verhalten?

A

Genetische Prädispositionen können Verhaltensneigungen schaffen, aber das Verhalten kann durch Lernen und Umwelteinflüsse angepasst und verändert werden.

33
Q

Warum sind Risikogene häufiger bei Männern als bei Frauen?

A

Risikogene liegen oft auf dem X-Chromosom. Männer haben nur ein X-Chromosom, während Frauen zwei X-Chromosomen haben, wodurch Frauen ein defektes Gen durch das zweite X-Chromosom ausgleichen können.

34
Q

Wie wirkt sich Jongliertraining auf das menschliche Gehirn aus?

A

Jongliertraining führt zu einer Vergrößerung der grauen Substanz im intraparietalen Sulcus, die sich teilweise zurückbildet, wenn das Training beendet wird.

35
Q

Welche Unterschiede bestehen im Körperbau zwischen Homo sapiens und modernen Menschenaffen?

A

Unterschiede umfassen ein größeres Gehirn, weniger Körperbehaarung, mehr Schweißdrüsen, kürzere Arme, beweglichere Daumen, eine doppelt S-förmige Wirbelsäule und verkürzte Zehen.

36
Q

Welche Unterschiede im Verhalten bestehen zwischen Homo sapiens und modernen Menschenaffen?

A

Unterschiede umfassen aufrechten Gang, vermehrten Werkzeuggebrauch und artikulierte Sprache.

37
Q

Welche Unterschiede in den Kognitionen bestehen zwischen Homo sapiens und modernen Menschenaffen?

A

Unterschiede umfassen die Fähigkeit zur Sprache und Kommunikation, verbessertes Gedächtnis, Planungsfähigkeit und die Suche nach Kausalität.

38
Q

Was ist die Funktion des endokrinen Systems?

A

Das endokrine System reguliert Körperfunktionen durch die Ausschüttung von Hormonen, die von Drüsenzellen produziert und über das Blut zu ihren Zielorten transportiert werden.

39
Q

Was sind endokrine Drüsen und wie funktionieren sie?

A

Endokrine Drüsen geben Hormone direkt in das Blut ab, ohne spezielle Ausführungsgänge zu haben, und wirken über große Entfernungen im Körper.

40
Q

Was ist die Funktion von exokrinen Drüsen?

A

Exokrine Drüsen haben spezielle Ausführungsgänge und geben ihre Sekrete (z.B. Speichel, Tränen) nach außen ab.

41
Q

Was sind Releasing- und Inhibiting-Hormone des Hypothalamus?

A

Releasing-Hormone stimulieren die Freisetzung von Hormonen aus dem Hypophysenvorderlappen, während Inhibiting-Hormone deren Freisetzung hemmen.

42
Q

Was ist die Funktion von ACTH und TSH?

A

ACTH wirkt auf die Nebennierenrinde und fördert die Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol, während TSH auf die Schilddrüse wirkt und die Produktion von Schilddrüsenhormonen stimuliert.

43
Q

Welche Funktionen haben FSH und LH?

A

FSH und LH wirken auf die Keimdrüsen und sind notwendig für die sexuelle Reife und Fortpflanzung.

44
Q

Was ist die Rolle von Wachstumshormonen (GH) und Prolaktin?

A

Wachstumshormone (GH) steuern Wachstumsprozesse und Zellreparatur, während Prolaktin bei Reparaturprozessen, Milchproduktion und Keimdrüsenfunktionen eine Rolle spielt.

45
Q

Wie reguliert der Hypothalamus vegetative Funktionen?

A

Der Hypothalamus reguliert vegetative Funktionen wie Hunger, Durst, Kreislauf und Wärmeregulation durch die Ausschüttung von Neurohormonen.

46
Q

Warum galt die Epiphyse (Zirbeldrüse) früher als Sitz der Seele?

A

Wegen ihrer Lage in der Mitte des Gehirns und ihrer Größe (ca. so groß wie ein Reiskorn) galt die Epiphyse früher als Sitz der Seele, z.B. nach Descartes.

47
Q

Erblichkeitsschätzungen

A
48
Q

Beispiel Releasing Hormon Hypothalamus

A

TRH (Thyreotropin-Releasing-Hormon) wirkt auf TSH

49
Q

Hypothalamus 7 Neurohormone

A

5 regen Ausschüttung von Hormonen aus dem Hypophysenvorderlappen (Releasing-Hormone) an, die anderen zwei hemmen dort (Inhibiting Hormone)
Im ersten Schritt werden die 7 Neurohormone gebildet, die im nächsten Schritt andere Hormone freisetzen, die dann wiederum auf Körperzellen wirken

50
Q

Beispiel Inhibiting-Hormon Hypothalamus

A

GHIH Growth-Hormone-Inhibiting-Hormon wirkt auf GH

51
Q

Beispiel Glandotrope Hormone Hypophysenvorderlappen

A

ACTH Adrenokortikotropes Hormon wirkt auf Nebennierenrinde und führt da zur Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol

52
Q

Beispiel Nicht-glandotrope Hormone (Effektorhormone) Hyphophysenvorderlappen

A

GH Wachstumshormon wirkt auf alle Körperzellen und steuert Wachstumsprozesse

53
Q

Hypophysenvorderlappen

A

bekommt Informationen von den Releasing- oder Inhibiting Hormonen und produziert dann selber Hormone, die an den gesamten Körper abgegeben werden

54
Q

Hormone Hyphophysenvorderlappen

A

4 als Zielorgan jeweils eine Drüse –> glandotrope Hormone
2 wirken auf andere Organsysteme bzw. den gesamten Organismus –> nicht-glandotrope Hormone (Effektorhormone)

55
Q

Hypohphysenhinterlappen

A

In Neuronen des Hypothalamus werden zwei weitere Hormone gebildet, das antidiuretische Hormon (ADH) und das Oxytocin (werden über das Nervensystem freigesetzt).

56
Q

ADH- und Oxytocin-produzierenden Hormone

A

haben lange Fortsätze (Axone: Verbindungen dieser Nervenzellen), die dann einen Stil bilden, der in den HHL führt und dort werden diese Hormone dann freigesetzt. Weil es eine direkte Nervenzellenverbindung gibt, wird der HHL auch Neurohypophyse genannt.

57
Q

Oxytocin

A

steuert die Geburtswehen und den Milchfluss beim Saugen des Säuglings und führt (auch bei Männern) zu angenehmen Gefühlen wie Stressreduktion, verstärkter emotionaler Bindung, erhöhtem Vertrauen etc. (wird auch als Kuschelhormon bezeichnet)

58
Q

ADH

A

hemmt die Wasserausscheidung der Niere und ist darüber hinaus an der Steuerung des Muskeltonus der Blutgefäße beteiligt (erhöht den Blutdruck, daher die synonyme Bezeichnung Vasopressin= Gefäßzusammenziehendes Hormon).ADH kann ähnliche Wirkung haben wie Oxytocin, aber noch nicht ganz so klar.

59
Q
A