Schädel-Hirn-Trauma Flashcards

1
Q

Schädel-Hirn-Trauma - Definition

A

Ein SHT ist eine traumatische Verletzung, bei der durch Gewalteinwirkung auf den Schädel es zu einer sofortigen Schädigung des Schädelknochens, der Schädelweichteile und des Gehirns kommt.

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2
Q

Offenes SHT

A

Die Dura mater ist nicht mehr intakt, es besteht eine sehr hohe Infektionsgefahr.

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3
Q

Geschlossenes/gedecktes SHT

A

Die Dura mater ist intakt.

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4
Q

Schäden, die bei einem SHT auftreten können.

A

Bei einem SHT kommt es zu primären Schäden, diese beschreiben die sofortige Schädigung auf den Schädel nach der Gewalteinwirkung. Sekundäre Schäden können je nach Ausmaß der Verletzung, Patientenzustand und Behandlung den Patientenzustand verschlechtern.

Primäre Schäden:

  • Schädelbasisfraktur
  • Mittelgesichtsfraktur
  • Hirnblutung

Sekundäre Schäden:

  • Hirndruckanstieg
  • Hypoxie
  • Hypotonie
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5
Q

Hirnblutungen

A

Durch ein SHT kann es zu Hirnblutungen kommen. Sie birgen eine Lebensgefahr für den Patienten, da das Gehirn sehr Druckempfindlich ist und Blutungen das Gehirn auch verdrängen können. Die Schädelkalotte kann sich nicht ausdehnen.

Je nach Lokalisation der Blutung gibts verschiedene Bezeichnungen:
Epidural—> zwischen Dura mater und Schädelknochen
Subdural—> zwischen Dura mater und Arachnoidea
Subarachnoidal—> zwischen Arachnoidea und Pia mater
Interzerebral—> im Hirngewebe und Ventrikelsystem

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6
Q

Schädelbasisfraktur

A

—> die Schädelbasis ist der Teil des Schädels auf dessen Innenseite das Gehirn aufliegt.

Symptome:

  • Monockel oder Brillenhämatome
  • Liquoraustritt aus der Nase oder Ohren
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7
Q

Mittelgesichtsfraktur

A

Bei einer Mittelgesichtsfraktur besteht eine hohe Aspirationsgefahr, daher Inspektion des Mundraumes, Absaugbereitschaft herstellen und zügige Atemwegssicherung

Symptome:

  • Tastbare Stufen je nach Ausmaß der Verletzung
  • unvollständiger Zahnreihenschluss
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8
Q

Hirndruckanstieg

A

Ist lebensgefährlich, da das Gehirn sehr druckempfindlich ist.

  • Durch den Hirndruckanstieg wird der Liquorabfluss behindert, Blut und Liquor kann ins Ventrikelsystem eindringen.
  • Das Blut kann das Gehirn direkt komprimieren.
  • Außerdem kann es dazu kommen, dass durch den ansteigenden Druck das Gehirn in Richtung Hinterhauptsloch gedrängt wird und das Atem-und Kreislaufzentrum beeinträchtigen —> es kann zu Atemstörungen oder Kreislaufstörungen kommen
  • Hirnnerven können komprimiert werden, es kann zur Anisocorie oder Lähmungen kommen
  • bleibende Hirnschäden oder irreversibler Hirntod
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9
Q

Hypoxie

A

Durch Störungen des Atemzentrums kann es zu respiratorischen Störungen kommen —> Atemmuster
O2 Unterversorgung des Gewebes ist auch eine Folge

Die Atemwege müssen zügig gesichert werden, ggf. muss Intubiert werden

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10
Q

Hypotonie

A

Durch Störungen des Kreislaufzentrums oder Ausfall der Autoregulation kann es zur Hypotonie und somit zur Mangeldurchblutung kommen.

—> hohe RR Werte werden toleriert.

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11
Q

Einteilung von SHT

A

Leichtes SHT: 13-15 GCS
Mittleres SHT: 9-12 GCS
Schweres SHT: 3-8 GCS

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12
Q

Symptome beim SHT

A
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Bewusstsein/Bewusstlosigkeit
  • Atem- und Kreislaufstörungen
  • Amnesie
  • Anisocorie
  • Krampfanfälle und Lähmungen sprechen für ein schweres SHT
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13
Q

Maßnahmen beim SHT

A
  • Vitalzeichen überprüfen
  • NA
  • zügige Atemwegssicherung, ggf. Intubation (GCS <8)
  • O2 Gabe
  • Stifneck anlegen!!!—> SHT gehen oft mit HWT einher
  • Oberkörper hochlagern 30• , Kopf und Hals müssen in einer Linie sein, um Abfluss der Halsvene zu gewährleisten
  • i.v. Zugang legen
  • Zielklinik mit 24 h CT und neurologischem Bereitschaftsdienst bei mittleren SHT
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