Neurologie Flashcards

1
Q

Womit befasst sich die Neurologie?

A

Die Neurologie befasst sich mit organischen Erkrankungen und (traumatischen) Verletzungen des Nervensystems.

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2
Q

Wie entstehen Krampfanfälle?

A

Krampfanfälle entstehen durch plötzliche abnormale elektrische Entladungen von Nervenzellen im Gehirn.

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3
Q

Ursachen für Krampfanfälle:

A
  • Epilepsie
  • Reizüberflutung bei empfindlichen Menschen (flackerndes Licht etc.)
  • Intoxikationen
  • Hypoglykämie
  • Hypoxie
  • Hirntumor, Hirnblutungen, SHT
  • hohes Fieber, v.a. bei kleinen Kindern
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4
Q

Epilepsie - Definition

A

Epilepsie ist eine Erkrankung bei der die Patienten an Krampfanfällen leiden, die keine erkennbare Ursache haben.
Meistens ist eine medikamentöse Therapie nötig.

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5
Q

Was passiert bei einem fokalen Krampfanfall?

A

Bei einem fokalen Krampfanfall findet nur auf bestimmten Hirnarealen eine begrenzte, fokussierte Entladung der Nervenzellen im Gehirn auf.
Je nach betroffenen Hirnareal und der entsprechenden Funktion, lassen sich Muskelzuckungen an einzelnen Körperteilen wie, Hand, Arm oder Gesicht beobachten.

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6
Q

Was passiert bei einem Generalisierten Krampfanfall?

A

Bei einem generalisierten Krampfanfall findet in allen Hirnarealen eine elektrische Entladung der Nervenzellen statt. Dementsprechend kommt es zu einem Krampfanfall, der den ganzen Körper betrifft.
—> nennt man ein der Fachsprache auch Grand mal

Im Rahmen eines generalisierten Krampfanfalls kann es auch „nur“ zu Bewusstseinsstörungen kommen (Absencen)
—> wird in der Fachsprache auch Petit mal genannt

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7
Q

Wie unterteilt sich ein generalisierter Krampfanfall?

A

—> er unterteilt sich eine tonische und eine klonische Phase.

Tonische Phase:

  • ggf. Aura (Vorahnung), wie Geschmacks- oder Hörempfindungen
  • ggf. Initialschrei und Sturz zu Boden
  • Verkrampfung der gesamten Körpermuskulatur und kurzer Atemstillstand
  • Zungenbiss —> blutiger Schaum

Klonische Phase:

  • Muskelzuckungen am ganzen Körper
  • Schaumaustritt aus dem Mund, Abgang von Urin und Stuhl
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8
Q

Wie lang dauert ein Krampfanfall ungefähr und was folgt darauf?

A

Ein Krampfanfall dauert meist nur Sekunden bis Minuten an.
Danach ist der Patient benommen und ist desorientiert, er befindet sich in einem Dämmerschlaf bis zu 30 min.
Meist fehlen dem Patienten Erinnerungen an den Krampfanfall.

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9
Q

Status epilepticus - Definition

A

Wenn ein Krampfanfall länger als 15 min. andauert oder mehrere Anfälle hintereinander ohne Wiedererlangen des Bewusstseins auftreten.

—> es besteht Lebensgefahr durch einen massiven Sauerstoffverbrauch und Ateminsuffizienz.

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10
Q

Maßnahmen während und nach einem Krampfanfall

A

Während des Krampfanfalls:

  • kein Festhalten des Patienten und keinen Beißkeil verwenden!
  • Patient vor Verletzungen schützen, Gegenstände aus dem Weg räumen, aus der Gefahrenzone ziehen, Kopf weich polstern
  • Absaug- und Beatmungsbereitschaft herstellen

Nach einem Krampfanfall:
-O2 Gabe 4-6 L
-SSL bei bewusstseinsgetrübten Patienten
-BZ —> Hypoglykämie?
-Transport in neurologische Fachabteilung
-bei Status epilepticus NA!!!
—> NA kann Diazepam (Valium@) zur Unterbrechung des Krampfanfalls geben

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11
Q

Apoplex —> Definition

A

Ein Apoplex ist ein plötzlicher Verschluss einer Hirnarterie oder ein Zerreißen einer Hirnarterie.
Folge der lokalen Durchblutungsstörung ist ein sofortiges Auftreten von neurologischen Funktionsausfällen.

  • 80% ischämischer Apoplex
  • 20% blutiger Apoplex
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12
Q

Symptome bei einem Apoplex

A

-Hemiparese (Schwäche, Gefühlsstörungen)
-Hemiplegie (Lähmung) -ß> oftmals sind die Arme oder Gesichtshälfte betroffen
-Unfähigkeit zu sprechen, Gesprochenes zu verstehen , unverständliche Laute
-Gangunsicherheit, Schwindel
-Übelkeit/Erbrechen
—> bei einem ischämischen Schlaganfall können die Symptome nach Eintreffen des Rettungsdienstes abgeschwächt oder verschwunden sein. Sie können jedoch jederzeit erneut auftreten.

-Bei einem blutigen Apoplex kommt es häufig zu Kopfschmerzen und einer Anisocorie.

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13
Q

Untersuchung eines Apoplex Patienten

A

FAST - Schema

  • Pat. zum Lächeln, Stirnrunzeln bringen
  • Kreuzgriff, Armhalteversuch
  • Auffälligkeiten in der Sprache

ggf.: Pupillen kontrollieren

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14
Q

Maßnahmen bei einem Apoplex

A

-Vitalzeichen messen, Vitalfunktionen sichern
-Oberkörper hochlagern bei ansprechbaren Patienten, flach lagern bei RRsys <130mmHg
-O2 Gabe 6-8 L
-BZ —> Hypoglykämie?
-NA bei RRsys >220mmHg oder Störung einer Vitalfunktion
-Monitoring, Dokumentation + zeitlicher Verlauf (Symptome) dokumentieren
—> bestehen die Symptome über 4h, dann Transport in KH mit neurologischer Grundversorgung
—> bei manifesten Symptomatik IMMER Transport in KH mit Stroke Unit!

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15
Q

Stroke Unit - was ist das?

A

KH mit Spezialabteilung für Apoplexpatienten

Behandlung durch:
-Lyse oder Theomboekromie
-intensivmedizinische Überwachung des Patienten
—> Zeitfenster von 4,5h kann deutlich ausgedehnt werden

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16
Q

STEMO

A

Stroke-Einsatz-Mobil

-Fahrzeug hat ein CT im Auto, Pat. kann nach Ausschluss einer Hirnblutung Lyse bekommen