Herz-Kreislauf Teil I Flashcards

1
Q

Puls - Definition

A

Der Puls in die fortgeleitete Druckwelle, die durch die Kontraktion des Herzen hervorgerufen wird.
Er ist der fühlbare Anstoß an jeder oberflächlich gelegenen Arterie.

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2
Q

Puls Messstellen

A

An der A. radialis bei Pat. mit Bewusstsein

An der A. carotis bei bewusstlosen Pat.
—> fühlt man an der einen Seite keinen Carotis Puls, so muss dieser an der anderen Seite ebenfalls überprüft werden. Niemals beide gleichzeitig prüfen!

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3
Q

Wovon ist die Pulsqualität abhängig?

A
  • Schlagvolumen des Herzen
  • Füllung der Arterie
  • Elastizität der Arterie
  • zirkulierende Blutmenge
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4
Q

Auf welche Art und Weisen kann man den Blutdruck messen?

A
  • palpatorisch
  • auskultativ
  • oszillometrisch
  • invasiv
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5
Q

Was sind die Normwerte des RR?

Ab wann spricht man von einer Hypertonie?
Ab wann spricht man von einer Hypotonie?

Worüber sagen beide aus?

A

Normwerte:

systolisch: 120-140 mmHg —> Aussage über Herzleistung
diastolisch: 70-80 mmHg —> Aussage über Elastizität der Arterien?

Hypertonie—> sys: >140 dias > 90
Hypotonie—> sys: <100 dias <60

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6
Q

Was sind Störfaktoren für die RR Messung?

A
  • falsche Lage des Arms
  • Muskelanspannung
  • zu große oder zu kleine RR Manschette
  • Störgeräusche
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7
Q

Bei welchen Faktoren weichen die üblichen Kreislaufparameter ab?

A
  • ältere Menschen und Sportler sind oft bradykard
  • junge Frauen neigen zur Hypotonie
  • eine Hypertonie bleibt oft lange unsymptomatisch
  • bei kalten Händen ist die Rekap-Zeit verlängert
  • Tachykardien können auch durch Aufregung oder Anstrengung verursacht werden
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8
Q

Worüber macht das EKG Aussagen und worüber nicht?

Wozu ist es da?

Welche Ableitungen gibt es?

A

Das EKG kann die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnen, aber sagt nichts über die mechanische Aktivität aus.

Es bietet eine gute Überwachungsmöglichkeit und eine gute Diagnosemöglichkeit.

Es gibt die Ableitung nach Einthoven (I II III), nach Goldberger (aVR, aVL, aVF), Brustwandableitungen nach Wilson (V1-V6), Hinterwandableitungen (V7-V9), rechtsventrikuläre Ableitungen (V3-V6)

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9
Q

Wie soll die Hautbeschaffenheit für EKG Elektroden sein?

Wie sind die Brustwandableitungen nach Wilson angeordnet?

A

Die Haut sollte trocken und enthaart sein.

V1: rot—> 4 ICR rechts an der Grenze zum Sternum
V2: gelb—> 4 ICR links an der Grenze zum Sternum
V4: brau—> 5 ICR MCL
V3: grün—> zwischen V2 und V4
V5: schwarz—> 5 ICR VAL
V6: lila—> 5 ICR MAL

rot gelb grün, braun ärgert sich schwarz weil es lila nicht sieht.

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10
Q
EKG Sinusrhythmus, was sagen die unterschiedlichen Phasen aus?
P-Welle
QRS-Komplex
S-Zacke
T-Welle
A

P-Welle: Erregung der Vorhöfe
QRS-Komplex: Erregungsausbreitung an den Kammern
S-Zacke bis T-Welle: vollständige Erregung der Kammern
T-Welle: Rückbildung der Erregung

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11
Q

pathologische Herzrhythmen

A
  1. Sinusbradykardie <50bpm
  2. Sinustachykardie >100bpm
  3. Extrasystolen: neben der normalen Herztätigkeit zusätzliche Impulse und damit Herzschläge
    - VES (ventrikuläre Extrasystolen QRS-Komplex stark verformt)
    - SVES (supraventrikuläre Extrasystolen QRS-Komplex unverändert)
    - 5SVES normal, ab mehr als 5SVES oder VES können lebensgefährliche Extrasystolen auftreten.
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12
Q

lebensbedrohliche Herzrhythmen

A
  1. Kammertachykardie/ventrikuläre Tachykardie
    -QRS-Komplex stark deformiert
    -HF >200bpm
    -ohne Puls (zentral gemessen, carotis)=pulslose ventrikuläre
    REA+DEFI
  2. Kammerflimmern
    -ungeordnete elektrische Aktivität
    -kein zentraler Puls tastbar
    =Herz-Kreislauf-Stillstand
    REA+DEFI
  3. elektromechanische Dissoziation/Entkopplung
    -elektrische Aktivität des Herzen vorhanden aber keine mechanische Aktivität
    -kein zentraler Puls tastbar
    = Herz-Kreislauf-Stillstand
    REA
  4. Asystolie
    -keine elektrische oder mechanische Aktivität
    = Herz-Kreislauf-Stillstand
    REA
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13
Q

Schock - Definition

Was sind die Ursachen für einen Schock?
Welche Folgen und Reaktionen gibt es für den Körper?

A

Ein Schock ist eine akut auftretende, lebensgefährliche Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff.

Ein Schock entsteht aufgrund eines Absinkens des Blutdrucks oder des Herzminutenvolumens, z.B. durch innere oder äußere Blutungen, Weitstellung der Gefäße oder Versacken des Blutes beim anaphylaktischen Schock.

  1. Gegenregulation des Körpers ist die Vasokonstriktion. Die Engstellung der Gefäße hält jedoch nur für kurze Zeit an.
  2. durch den anaeroben Stoffwechsel entstehen zellschädigende Stoffe, die zu einem Absterben der Körperzellen führen können. Außerdem, kann es zu weiteren Wassereinlagerungen und somit RR Abfall kommen.
  3. Durch den schwachen Kreislauf und den damit verbundenen langsamen Blutfluss besteht eine höhere Gerinnungsneigung des Blutes.
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14
Q

Was passiert wenn eine Schock unbehandelt bleibt?

A

Es kann zu einem Multiorganversagen kommen.

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15
Q

Was für Schockformen gibt es?

A
  1. Volumenmangelschock

2. kardiogener Schock

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5
Perfectly
16
Q

Volumenmangelschock

  • 2 Arten
  • Ursachen
A
absoluter Volumenmangelschock (hypovolämischer Schock)
—> dem Kreislauf geht Volumen verloren
durch:
*Blutungen nach innen/außen
*starkem Durchfall/Erbrechen
*Verbrennungen
*Verätzungen

relativer Volumenmangelschock
—> durch eine Vasodilatation ist das Volumen im Kreislauf ungünstig verteilt.
durch:
*Angst, Schreck
*nervale Fehlregulation
*anaphylaktischer Schock durch die Wirkung vom Histamin

17
Q

Kardiogener Schock

-Ursachen

A

Ein kardiogener Schock entsteht durch eine lebensbedrohliche Minderung der Herzleistung.

  • Herzinfarkt
  • Herzinsuffizienz
  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzklappendefekt
18
Q

Symptome beim Schock

A
  • ängstlicher Patient
  • Kaltschweißigkeit, Blässe
  • Tachykardie
  • Hypotonie
  • Schockindex >1
  • Rekap-Zeit verlängert
  • evtl. Bewusstseinsstörungen oder Bewusstlosigkeit
19
Q

Schockbekämpfung

A

—> Ziel ist es, den Kreislauf so schnell wie möglich zu normalisieren und die gegenregulatorischen Reaktionen einzugrenzen.

  • Ursache erkennen und beseitigen
  • Schocklage(nicht beim kardiogenen Schock)
  • O2 Gabe
  • NA
  • i.v. Zugang und Vollelektrolytlösung zur Volumengabe
  • genaue Pat. Beobachtung und Anamnese um Ursachen für den Schock einzugrenzen
20
Q

Schockindex

A

Der Quotient aus Puls und RRsys

<1 physiologisch
1 drohender Schock
>1 manifestier Schock

21
Q

Materialien um Braunüle zu legen

A
  • Handschuhe
  • Stauband
  • Tupfer+Desinfektionsspray
  • Flexüle
  • Felxülenpflaster
  • Dreiwegehahn, NaCl, Infusion
  • Kanülenabwurf