respiratorische Störungen Flashcards

1
Q

Wie kann man die Atmung eines Patienten feststellen?

Wie kann man dadurch eine gestörte Atmung erkennen?

A

Durch Sehen (Bewegung des Thorax), Hören (Atemgeräusch) und Fühlen (Atemströmung)

Sehen: unregelmäßige Atmung, Körperhaltung, Hautfarbe, Mimik
Hören: verändertes/auffälliges Atemgeräusch

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2
Q

Symptome einer Atemnot

A
  • ängstlicher, beunruhigter Patient
  • häufig sitzend und nach vorn gebeugt —> einsetzen der Atemhilfsmuskulatur
  • Unterbrechung oder begrenzter Redefluss
  • zunehmend veränderte Hautfarbe (zyanotisch)
  • schweres Atemgeräusch
  • befreien von enger Kleidung
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3
Q

Kuss-Maul-Atmung

Ursache

CAVE

A

ist durch besonders tiefe, regelmäßige Atemzüge gekennzeichnet
Meinst es ist die Ursache eine metabolische Azidose. Der Körper versucht die metabolische Azidose respiratorisch zu kompensieren.
—> resp. Azidose: Ansammlung saurer Stoffwechselprodukte im Körper

CAVE: eine Tachypnoe kann auch andere Ursachen haben wie eine Intoxikation, Verletzung des Atemzentrums (Gehirn), Bedarfshyperventilation, psychogene Ursache

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4
Q

Cheyne-Stokes-Atmung

Ursachen

A

Ist durch zunehmende und abnehmende Atemzugsvolumina mit Atempausen gekennzeichnet. Ursache meist eine Intoxikation oder Verletzung des Gehrins (SHT, Sfx) —> Störung des Atemzentrums

—> hier ist die CO2-Sensibilität des Gehirns herabgesetzt, es reagiert nur noch auf einen sehr hohen CO2 Partialeruck

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5
Q

Biot-Atmung

Ursache

A

Durch tiefe, regelmäßige Atemzüge mit Atempausen gekennzeichnet. Ursache ist meistens eine Verletzung des Gehirns —> Störung des Atemzentrums

—> das Gehirn reagiert nicht mehr auf eine hohen CO2 Partialdruck, sondern nur noch auf eine Hypoxie

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6
Q

Schnappatmung

Ursache

A

Meistens präfinal auftretend. Durch unregelmäßige Zwerchfellkontraktionen kommt es zur Inspiration, es findet jedoch keine Ventilation der Alveolen statt.
—>Beatmung??

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7
Q

Inverse Atmung

Ursachen

A

Ein Symptombild bei dem sich bei der Inspiration der Thorax nach innen wölbt und gleichzeitig das Abdomen nach außen wölbt und das gleiche umgekehrt. Es findet jedoch keine Ventilation der Alveolen statt.

Ursache eine Verlegung der Atemwege z.B. durch:
Fremdkörper, Schwellung, Öde,

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8
Q

Paradoxe Atmung

Ursache

A

Symptombild bei dem sich die Thorax bei der Inspiration nach innen wölbt und bei der Expiration nach außen wölbt.

Ursache z.B. Rippenserienfraktur

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9
Q

Bradypnoe

Ursache

A

AF <10 AZ/min

Ursachen sind z.B. Atemdepression wegen BTMs, Drogenkonsum/Intoxikation; Verletzung des Atemzentrums

assistierte Atmung ist meistens notwendig

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10
Q

Tachypnoe

Symptome

Ursachen

Maßnahme

A

AF >30AZ/min

Symptome: Hörbare und sichtbare tiefe und schnelle Atmung, kribbeln, Taubheitsgefühl und Schwindel.
—> durch geringen CO2 Gehalt im Blut sinkt auch die Kalziumkonzentration im Blut, Kalzium spielt eine wichtige Rolle bei der Nerven und Muskelfunktion

Ursache kann eine Hyperglykämie sein (Kuss-Maul-Atmung), Hyperventilation aufgrund von Intoxikation, Verletzung des Atemzentrums oder Bedarfshyperventilation

Meistens ist eine Hyperventilation aber psychogen bedingt.
PSYCHOGENE HYPERVENTILATION IST EINE AUSSCHLUSSDIAGNOSE!

Maßnahmen: Pat. beruhigen, anleiten zum richtigen und langsamen Atmen, ggf. Hyperventilationsmaske um CO2 Rückatmung zu steigern, SpO2 Gehalt überprüfen.
CAVE: Hyperventilationsmaske nur verwenden, wenn Hyperglykämie, Verletzung des Gehirns oder Bedarfshyperventilation ausgeschlossen ist!

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11
Q

Wie hört sich ein gesundes Atemgeräusch mit dem Stethoskop an?

A

Ein gesundes Atemgeräusch mit dem Stethoskop hört sich wie ein leises Zischen an.

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12
Q

Stridor

A

Ist ein pfeifendes Atemgeräusch häufig durch eine Verlegung der Atemwege z.B durch Fremdkörper, Schwellungen, Ödeme

Inspiratorischer Stridor: Verlegung der oberen Atemwege

Exspiratorischer Stridor: Verlegung der unteren Atemwege.

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13
Q

Wann tritt ein Rasseln, Brodeln oder Giemen auf?

A

Treten bei entzündlichen Veränderungen der Bronchien auf.

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14
Q

Wie wird das verfügbare Sauerstoffvolumen berechnet?

  • volle 2 L Flasche mit 200 bar:
  • volle 10 L Flasche mit 200 bar:
A

Der angezeigte Flaschendruck in bar wird mit der Flaschengröße in Liter multipliziert.

  • 400 Liter reiner 02
  • 2000 Liter reiner 02
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15
Q

Wie viel L darf über eine Sauerstoffbrille gegeben werden?

A

1-max.4L

Wird von Pat gut toleriert

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16
Q

Wie viel L darf über eine Sauerstoff-Nasensonde gegeben werden?

A

1-max.4L

wird eher als störend empfunden

17
Q

Wie viel L darf über eine Sauerstoffmaske gegeben werden?

A

4- max. 15L

Eine Reservoir verbessert die 02 Konzentration
Die Anamnese ist nur eingeschränkt möglich

18
Q

Ventilation - was ist das?

A

Belüftung der Lunge

19
Q

Perfusion - was ist das?

A

Durchblutung der Lungengeefäße

20
Q

Diffusion - was ist das?

A

Der Transport von 02 in und CO2 in und aus den Alveolen ins Blut.

21
Q

Dyspnoe

A

Atemnot

22
Q

Ventilationsstörungen

—>wodurch entstehen sie, welche Ursachen haben sie?

A

Verlegung der Atemwege:
durch Aspiration, Schwellungen, Ödeme etc.
(Stridor, inverse Atmung)

Störung der Atemmechanik:
Rippenserienfraktur
(paradoxe Atmung)

Störung der Atemregulation:
Intoxikationen, SHT, Sfx, Störungen des Atemzentrums
(Kuss-Maul-Atmung, Hyperventilation, Bradypnoe, Cheyne-Stokes-Atmung, Biot-Atmung, Schnappatmung)

Veränderung der Atemluft:
Kohlenmonoxid
(Intoxikation ohne zyanotische Symptome)

23
Q

Maßnahmen bei einer Aspiration
—> Ventilationsstörung (Verlegung der Atemwege)

Maßnahmen

A
  1. Pat. Zum Husten auffordern, er soll versuchen Fremdkörper selbst auszuhusten.
  2. 5 Schläge zwischen die Schulterblätter, Pat. sollte etwas nach vorn gebeugt sein,
    Pat. soll Fremdkörper selbst aushusten können
  3. Heimlich Manöver, falls vorherige Maßnahem nichts nützen und Pat. vital bedroht ist.
    Hinter Pat. stellen, Pat. Ist leicht nach vorn gebeugt und Faust unter den Rippenbogen/Sternum und Faust nach hinten oben ziehen. —> So soll künstlicher Hustenreflex ausgelöst werden.
  • bei dieser Maßnahme ist mit inneren Verletzungen zu rechen
  • auch bei liegendem sitzen durchführbar (über Kopf)
  • NICHT bei Kinder durchführen!
24
Q

Voraussetzung für Diffusion

Diffusionsstörung
(Bsp.: Lungenödem)

Folgen

A
  1. kurze Diffusionsstrecke
  2. genügend Diffusionsfläche
  3. genügend Kontaktzeit

Bei einer Diffusionsstörung verlängert sich die Diffusionsstrecke und somit verkleinert sich auch die Diffusionsfläche und die Kontaktzeit wird verkürzt.
—> es gelangt weniger O2 ins Blut und es verbleibt mehr CO2 im Blut
—> der Pat. hat durch den unzureichenden Gasaustausch das Gefühl nicht genügend Sauerstoff zu bekommen und bekommt daher eine Atemnot.

25
Q

Asthma bronchiale
(Ventilationsstörung)

Definition
Auslöser
Maßnahen

Bronchiospray@ (Salbutamol) Wirkung und Nebenwirkung

A

Asthma bronchiale ist eine anfallsweise auftretende, reversible Atemnot mit Verengungen der unteren Atemwege.

Die Ausatmung ist erschwert, da sich die kleinen Bronchien verkrampfen. Der Pat. versucht mit aller Kraft die Luft aus dem Bronchien zu pressen und ist sehr schnell erschöpft.

  • Allergene
  • Stress
  • Infektionen
  • chem. Substanzen

Maßnahmen:

  • Oberkörper hochlagern
  • Lippenbremse anleiten
  • Pat. beruhigen
  • Fenster öffnen
  • 02 Gabe 4-10L/ min über Maske (Ziel 95%)
  • Hilfe bei der Einnahme verordneter Medikamente Bsp.: Bronchiospray@ (Salbutamol)
  • NA alarmieren
  • ggf. Entfernen des Allergens

Bronchiospray@ (Salbutamol)
Wirkung: es erweitert die Bronchien
Nebenwirkung: es wirkt wehenhemmend
Kontraindikation: bevorstehende Geburt

26
Q

Lungenödem
(Diffusionsstörung)

—> Plasmawasser wird in die Alveolen gepresst, Gase können Wasser fast nicht überwinden, sodass weniger 02 ins Blut gelangt und vermehrt CO2 im Blut verbleibt.
—> zu hoher Blutdruck in den Lungengefäßen presst Plasmawasser in die Alveolen
—> Ursache oft ein zu schwaches linkes Herz

Symptome

Maßnahmen

A

Symptome:

  • unruhiger, ängstlicher Patient
  • hochgradige Atemnot mit beschleunigter und krampfhafter Atmung
  • blasser bis zyanotischer Patient
  • ggf. aushusten von schaumigem bis rötlichem Sekret
  • Brustschmerz
  • Tachykardie und RR-Abfall

Maßnahmen:

  • Oberkörperhoch lagern mit herab hängenden Beinen
  • O2 Gabe 15L/min über Maske
  • ggf. Sekret absaugen oder abwischen
  • NA alarmieren
  • i.v. Zugang vorbereiten
  • Intubation für NA vorbereiten
  • ggf. kann unblutiger Aderlass die Vorlast vor dem Herzen vermindern.
27
Q

Lungenarterienembolie
(Perfusionsstörung)

—> Bei einem Verschluss einer Lungenarterie wird der aus dem Alveolen in die Lungengefäße gelangte O2 nicht weiter transportier.

Symptome

Maßnahmen

A

Symptome:

  • bei einem Verschluss einer Lungenarterie kommt es reflektorisch zu eine Bronchiokonstriktion, die Bronchien ziehen sich krampfartig zusammen und es kommt zu einer Druckbelastung des rechten Herzen
  • plötzlich auftretende, hochgradige Atemnot mit Todesangst
  • Zyanose
  • dumpfer Brustschmerz
  • oft Schocksymptomatik
  • prall gefüllt Halsvenen

Maßnahmen:

  • Oberkörper hochlagern
  • O2-Gabe 15L/min über Maske
  • NA alarmieren
  • i.v. Zugang vorbereiten
  • Intubation vorbereiten für NA
  • Reanimationsbereitschaft herstellen
  • ggf. unblutiger Aderlass kann Vorlast vor dem Herzen vermindern
28
Q

Was kann man bei einem Beatmungsgerät regulieren?

A
  • Atemzugsvolumen (Tidalvolumen)
  • Atemminutenvolumen
  • Atemfrequenz
  • Druck mit dem das Tidalvolumen verabreicht wird