Sammelsurium der Pädiatrie Flashcards

1
Q

Bruton-Agammaglobulinämie:

  • Definition und Genetik
  • Klinik
  • Therapie
A

= x-chromosomal vererbt, betrifft nur Jungen, führt zu vollständigem Mangel an B-Lymphozyten

Klinik: rezidivierende, eitrige Infekte v.a. im HNO-Bereich

Therapie: Gabe von Gammaglobulinen

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2
Q

(Selektiver)IgA-Mangel:

  • Definition
  • Ätiologie
  • Klinik (3)
  • Therapie
  • Prognose
A

= Serum-IgA-Spiegel unter 5mg/du

  • 1:400 bis 1:1000

Ätiologie: ungeklärt (einige Unterformen familiär gehäuft, aberhäufiger sporadisch)

Klinik: Betroffene sind meist gesund, zeigen aber ein häufigeres Auftreten von:

  • respiratorischen Infekten
  • chronischen Durchfällen, Steatorrhoe
  • Assoziation u.a. zu Zöliakie, CED

Therapie: Symptomatisch (keine IV-IgA-Substitution!! -> Körper bildet häufig AK gegen infundierte AK -> Unverträglichkeitsreaktion)

Prognose: günstig (Lebenserwartung idR nicht eingeschränkt)

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3
Q

Septische Granulomatose:

  • Genetik
  • Pathophysiologie
  • Klinik
A
  • sehr selten
  • x-chromosomal vererbt
  • Störung der Phagozytenfunktion der Neutrophilen Granulozyten -> ungestörte Ausbreitung von Krankheitserregern (v.a. Bakterien und Pilze) -> Infektionen, Granulombildung

Klinik: Abszesse der Haut, Leber und Lunge

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4
Q

Langerhans-Zell-Histiozytose:

  • Entitäten/veraltete Bezeichnungen (4)
  • Definition
  • Charakteristika (3)
A

= tumorähnliche Erkrankungen mit Proliferation histiozytärer Zellen

Entitäten/veraltete Bezeichnungen:

  • Histiozytose X
  • Abt-Lettere-Siwe-Syndrom (schwerste Verlaufsform)
  • Schüller-Christian-Hand-Syndrom
  • eosinophiles Granulom (milde Verlaufsform, v.a. Schädel, Becken, Wirbelsäule, Rippen)

Charakteristika:

  • Auftreten insbesondere im Säuglingsalter
  • akute und disseminierte Infiltration verschiedenster Organe (Lunge, Knochenmark, Haut, Leber, Milz, LK -> Lymphadenopathie)
  • unbehandelt hohe Letalität
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5
Q

Silver-Russel-Syndrom

  • Definition
  • Klinik (5)
A

= seltenes sporadisch auftretendes Dsyndrom des intrauterinen Kleinwuchses

Klinik:

  • Körperlänge reduziert
  • relative Makrocephalie
  • charakteristische Gesichtsform: unproportioniert dreieckig wirkendes Gesicht mit hoher Stirn, herabhängenden Mundwinkeln und spitzem Kinn
  • Klinodaktylie (Schiefstellung der Finger)
  • normale bis leicht vermindere geistige Leistungsfähigkeit

Zur Erinnerung: Sotos-Syndrom mit Gigantismus, Hohe Stirn, Langes Gesicht, Hypertelorismus, Spitzes Kinn, Hoher Haaransatz

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6
Q

Erythema toxicum neonatorum

  • Synonym
  • Definition
  • Pathogenese
  • Klinik
  • Prognose
A

= Neugeborenenexanthem
= harmloses, innerhalb der ersten Wochen postnatal auftretendes Exanthem

Pathogenese: physiologischer Flüssigkeits- und Gewichtsverlust innerhalb der ersten Lebenswoche -> oberflächlich gelegene Hautschicht trocknet ein -> Exanthem

Klinik: urtikarielles Exanthem, aber auch Hautschuppung, fleckige Rötung, kleine gelbe Papeln/Pusteln

Prognose: selbstlimitierend (dauert ca 1 Woche)

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7
Q

Milia neonatorum -> Definition

A

Talgretentionszystej, die bei Neugeborenen im Gesicht oder auf der Schleimhaut auftreten und reversibel sind

  • stecknadelkopfgroße Bläschen
  • spontan reversibel -> Keine Therapie notwendig
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8
Q

Infantile Zerebralparese:

  • Definition
  • Ätiologie (3) und Risikofaktor (1)
  • Klinik (3)
A

= frühkindliche Schädigung des unreifen Gehirns mit unterschiedlichem Ausprägungsbild motorischer Störungen

Ätiologie:

  • Gefäßverschlüsse, Hirnblutung, Infektionen
  • RF: Frühgeburt

Klinik:

  • spastische Erhöhung desMuskeltonus (von Agonisten und Antagonisten, da Beuger stärker -> zB Spitzfußstellung); Scherengang (spastische Paraparese der Hüftadduktoren)
  • extrapyramidale Störungen (Dystonie, Chorea)
  • gesteigerte Muskeleigenreflexe, positive Pyramidenbahnzeichen
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