PTBS Flashcards
Wie lautet die Traumadefinition nach ICD-10?
DSM V?
ICD-10
Ereignis oder Situation außergewöhnlicher Bedrohung (kurz- oder langandauernd) oder katastrophenartigen Ausmaßes, das bei fast jedem eine tiefe Verstörung hervorrufen würde
DSM-V
Konfrontation mit Ereignis das folgende Kriterien erfüllt: Direktes persönliches Erleben, Zeugenschaft, Trauamtisches Erlebnis ist nahen Familienmitgliedern oder Freunden geschehen, wiederholten Erleben oder extreme Konfrontation mit aversiven Details
–> Ereignis: tatsächlicher oder drohender Tod, ernsthafte Verletzung Gefahr der körperlichen Unversehrtheit, sexuelle Gewalt
Wie definiert das DSM-V PTBS?
- Traumakriterium: Ereignis subjektive Reaktion: Grauen Verzweiflung
- Wiedererleben
- Vermeidung/Entfremdung
- Eingeschränkte kognitive und emotionale Fähigkeiten
- Übererregung
- Symptome > 1 monat: akut
- > 1 monat & < 3 : Chronisch
- verzögert beginn > 6 monate
- klinisch-signifikante Beeinträchtigung
- Störung steht nicht in Zusammenhand von SUbstanzmissbrauch oder anderen med. Konditionen
Welche folgen können Traumata haben?
Welche besonderheiten hat sexueller Missbrauch in der Kindheit?
Trauma kann zu PTBS, Depression, Alkohol/Substanz Missbrauch, Somatoformenstörungen etc. Führen
Sexueller Missbrauch in der Kindheit ist eines der größten Public Health Probleme in unserer Gesellschaft, ist historisch konstant und kommt in allen Gesellschaften vor
Hohe Dunkelziffer, da Scham darüber zu sprechen groß ist, außerdem führen jusristische Konsequenzen für den Täter, junges Alter der Betroffenen und Anhänigkeit von Erwachsenen/Täter dazu, dass der Missbrauch selten angezeigt wird
Welche Therapiemethoden eignen sich für die PTBS?
Traumafokussierte verfahren
- Expobasierte Therapie
- EMDR
- Kognitive Therapie kogn. Intervention mit Bezug auf Trauma
- Strukturiertes schreiben
- Imaginary Rescripting –> Nacherleben des Traumas und Veränderung der Bilder
- Narrative Exposure Therapy
Nicht trauma fokussierte Verfahren
- Seeking Safety
- Imaginative Verfahren
- Stabilisierungsverfahren
Was ist eine rationale verlängerte Exposition?
- Einführung der gefürchteten Stimuli (wiederholt und verlängert, Abwesenheit realer Gefahr) –> Aktivierung der Furchtstruktur
- Gleichzeitige Präsentation korrektiver Information die mit den pathologischen Elementen der Furchtstruktur unvereinbar ist
- modifikation der Furchtstruktur durch Habituation/Desensibilisierung
- Abnahme der PTBS Symptome
WElches sind die 2 Säulen der KVT-Standardbehandlung?
Welche zusätlichen Techniken gibt es?
Psychoedukation, Rückfallprophylaxe, Ressourcenarbeit (Identifikation von Ressourcen und pors. Prä-Trauma-Erinnerungen) –> Das Leben zurückerobern
Wie ist das Therapeutische VOrgehen?
Was ist in der 1. Phase noch wichtig?
Psychoedukation
- Existenz von PTBS und Akuten Belastungsstörungen
- Den Symptomen einen Namen Geben
- Normalisieren der Symptome
- PTBS normale Reaktion auf ein abnormales Ereignis
- Körpersymptome = automatischer Schutz unseres Körpers
- Erklären, dass Patient nicht verrückt wird
- Information über die Symptome
- Aktivierende Stimuli und Situationen
- Setting erklären
- Belastendste Smyptome benennen
- Normalisieren/Diagnose
- Allgemeines Störungsmodell
- Furchtstruktur, Teufelskreis
- Eventuell rationale für in vivo/in sensu
- Konfrontation
- Therapeut muss selbst von der Intervention überzeugt sein
- Ressourcenaktivierung
Was ist das Teufelskreismodell?
Warum/Wie werden Symptome aufrechterhalten?
Die Symptome werden aufrechterhalten, da Gedächtnis für das traumatische Erlebnis in Rohform gespeichert ist, so wird es besonders leicht durch passende Reize abgerufen und erscheint in Hier-und-Jetzt-Form
Was ist rituelle Gewalt? Merkmale?
- Systematische Anwendung schwerer körperlicher, psychischer und sexueller Gewalt in destruktiven Gruppierungen
- Ideologie als Sinngebung und Rechtfertigung der Gewalt und als erlerntes Werte- und Normensystem
- Schweigegebot
- In manchen Gruppierungen sind familien genereationenübergreifend betroffen/eingebunden
- Frühkindlich absichtlich eine dissoziative Identitätsstruktur mit voneinander abgespaltenen Prskt.erzeugt
Kognitive Methoden bei der PTBS
- Angst ist nicht immer die dominante PTBS-Emotion
- Schuld, Scham Ekel und Ärger sind häufig dominant
- Besonders bei Typ-II Traumata
- Diese Emotionen habituieren gewöhnlich nicht bei Konfrontation sondern müssen zusätzlich mit Hilfe kognitiver Methoden bearbeitet werden
Wie funktioniert die Modifikation von Schuldgefühlen?
Vernachlässigte Traumaaspekte rekonstruieren, Akzeptieren der Motive des Handelns und Denkens in der damaligen Situation, Relativierung eigener Einflussmöglichkeiten, Abgabge von Verantworung an den Täter und an begünstigende Situationsbedingungen und/oder andere beteiligte Personen.
Welche Intervenion kann bei mGefühl des Beschmutztseins bei Traumaopfern helfen`?