Kognitive Verfahren Flashcards
Worauf liegt der Fokus in den kognitiven Verfahren?
- Dysfunktionale Wahrnehmung
- Denk- und Einstellungmuster
- kognitive Fehler
- Glaubenssysteme
KVT bei Hypochondrie
- Fehlbewertung: harmlose Körpersignale werden als Krankheitszeichen wahrgenommen
- Unrealistische Einstellung: Mein Körper ist völlig beschwerdefrei
- Falsche Annahmen: psychiologische RK werden falsch bewertet
- Veränderung der dysfunktionalen Kognitionen bringt Symptomverbesserung
Was sind automatische Gedanken?
- spontan auftretend
- schnell ablaufend, kurz, flüchtig
- basieren nicht auf Nachdenken oder gründlicher Überlegung
- meist unbewusst, aber dem Bewusstsein zugänglich (halbbewusst)
- beeinflussen die Stimmung
- beruhen häufig auf Schlussfolgerungen, die mit Denkfehlern behaftet sind
Phasen der Therapieverfahren
- Psychoedukation: Vermitteln der Idee der kognitiven Therapie
- Erklären der WIrkmechanismen der kognitiven Grundannahmen
- das kognitive Modell: Situation -> Gedanken -> Gefühle
- Psychisches Leid, Störungen werden nicht direkt durch äußere Bedingungen verursacht sondern durch die subjektive Interpretation und Bewertung –> Gedanken bestimmen Gefühle
- Exploration: bewusstmachung der dysfunktionalen Gedanken, Schemata, automatische Gedanken, Eistellungen
- beschreiben einer Situation in der die Gedanken aufgetreten sind
- Gefühle
- Stehen die Gedanken in Zsmhg mit einem Ereignis? Stressreichen Situation? Welche Konsequenzen hat das auf das Verhalten?
- Interventionen: Veränderung der kogn. Prozesse zB kogn Umstrukturierung, sokratischer Dialog
Rational Emotive Therapie
- erster kogn Therapie Ansatz
- dysfunktionale Kognitionen sind verantwortlich für Entwicklung von Verhaltensstörungen
- Abkehr von PA
- Grunannahmen:
- Huaptgrund menschlicher Störung ist rigider Absolutismus
- kein EInteilen von Menschen in Kategorien oder Berwrtungen
- Jeder hat die KRaft der Entscheidung sein Leben zu ändern
- Irrational ist alles was uns vom Erreichen von Lebenszielen abhält
Kognitive Umstrukturierung
- Identifizierung dysfunktionaler Gedanken/Konzepte
- Exploration konkreter Situationen und damit verbudnener Gefühle –> Unterscheidung zw Gefühl und Bewertung
- Einsatz von Gedankentagebüchern und Gedankenprotokolen
- Einsatz ABC Modell (Auslösende Situation, Gedanken über A, Consequences)
- Überprüfung dysfunktionaler Gedanken
- Alle sind froh, wenn sie von mir eine Pause haben (Woher wissen sie das? Ist das Idee oder Tatsache? Was spricht dafür?…)
Was ist der Sokratischer Dialog?
- Infragestellen und Hinterfragen für eine Überzeugung
- Naives Fragen des Therapeuten, Hinterfragen der Evidenzen für eine Überzeugung
- Zustand der inneren Verwirrung soll hervorgerufen werden
- Widersprüche aufdecken
- Empirisches DIskutieren
- Aussagen des Patienten werden auf empirischen Wahrheitsgehalt und Realitätsbezug untersucht
- Bsp. Wie oft sind sie schon auf dem Podium ohnmächtig geworden?
Vorgenesweise Sokratischer Dialog
- Auswahl des Themas/Dysfunktionalen Gedankens
- erster Definitionsversuch “Was ist das Frage”
- Konretisierung der Fragestellung und Alltagsbezug
- weitere Konkretisierung oder Umformulierung des Themas
- Widerlegen des Denkmusters
- gemeinsame Suche nach hilfreicheren Denkmustern
Therapeutisches Fragen
Was spricht dafür/dagegen?
Was wäre daran das Schlimmste?
Welche Bedeutung hat dies für sie?
Wenn dies so wäre, welche Konsequenz hätte es?
Könnte es auch anders sein?
Praktische Hinweise:
- kein sokratischer Dialog ohne unlogische, irrationale oder dysfunktionale Grundüberzeugung, moralvorstellung etc.
- Pat. muss intellektuell und psychisch zu einem DIsput fähig sein, Therapeut sollte mit Dialogform vertraut sein, keine abstrakten THemen ohne Alltags- oder Realitätsbezug
- Überprüfung der dysfunktionalen Gedanken
- Gibt es innere Kritiker, Antreiber, Bestrafer
- Perfektionismus, überhöhte Ansprüche
- Vor- und Nachteile erarbeiten
- Gegenstimme aufbauen (fürsorgliche, verständnisvolle Stimme)
- Verhaltensexperimente, Rollenspiele
Motivierende Gesprächsführung
= Kommunikationsform um bei schwierigen Themen einen konstruktiven Dialog zu entwickeln, Entwicklung Veränderungsprozesse
Welches sind die 4 Stufen vor der Behandlung bei Alkoholkranken?
Warum wird motivierende Gesprächsführung gebraucht?
Bei welchen Erkankungen?
Häufiger Umgang mit Suchterkrankten
- Belehrend/bekehrende Kommunikationsofrm
- Druck erzeugen
- Überredungsversuche
Warum brauchen wir es?
- Ambivalenz der Patienten
- Erhöhung Adherence
- Verbesserung des Outcomes
Anorexia Nervosa, Suizidalität, Adipositas, Sucht, Delinquenz, Medizinische Erkrankungen, Psychoonkologie
Welche Ambivalenz erleben Betroffene?
- Fühlen keinen Leidensdruck, sondern bestenfalls Änderungsambivalenz hinsichtlich zB Konsum
- offene Gespräche mit Therapeuten bringen meistens nicht Erleichterung
- Behandlungsausftrag für den Therapeuten häufig nicht gegeben
- Therapeut muss selbst proaktiv werden –> Konfrontation erzeugt keine Änderungseinsicht oder Offenheit, Widerstand häufig gestärkt
Was sind die Grundannahmen des MI?
- Jede abhängige Person besitzt Veränderungspotential
- Patient verhält sich in seiner Sichtweise sinnvoll, kann sich in seiner Welt derzeit nicht anders verhalten
- nicht unmotiviert sondern ambivalent
- Vor- und Nachteile der Sucht werden erkundet
Welches sind die 4 Pronzipien des MI?
- Empathie zeigen
- Diskrepanz entwickeln
- ≠Druck aufbauen
- ≠Konfrontation
- ≠Überreden
- ≠ Überzeugungsarbeit
- mit dem WIderstand arbeiten
- den glauben an die eigenen Fähigkeiten fördern