Borderline und Suizidalität/krisen Flashcards

1
Q

Was ist die DBT?

A

Dialektisch Behaviorale Therapie

  • Manualbasierte Therapie für BPD Patienten mit chronischer Suizidalität und oder SVV
  • Kombi aus KVT; Achtsamkeitsbaiserten Verfahren und dialektischen Behandlungsstrategien –> Balance von Akzeptanz und Veränderung
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2
Q

Allgemeine Prinzipien der BPS

A
  • Therapeutische Arbeit findet auf Beziehungsebene statt
  • Patientin versucht das jeweils Beste zu machen
  • BPS-Patienten müssen meistens in allen relevanten Bereichen neues Verhalten lernen
  • Pat sind richtig und wertvoll so wie sie sind, nur sollen sie sich auch verändern = Dialektisches Prinzip

Balance halten zwischen Annehen von zB dysfunktionalen Verhalten, Emotionen und Kognitionen und Verändern von zB selbstschädigendem Verhalten, dysfunktionalen Emotionen

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3
Q

DBT -Vorgehen

A
  • Einzeltherapie
  • Fertigkeiten-Trainingsgruppe
  • Pharmako falls indiziert
  • Telefonkontakte für Krisen
  • Wochenprotokoll
  • Stationär und ambulant
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4
Q

DBT - 3 Phasen

A
  1. Diagnostik, Vermittlung des Störungsbildes, eruieren der bisherigen Suizidversuche, Commitment erarbeiten, Stabilisierung; Erlernen grundlegender Skills zum Überleben
  2. Reduktion PTBS: Traumaexpo, kognitive Umstrukturierung
  3. Stärkung des Selbstvertrauens und Arbeit an individuellen Zielen
  4. Nofallmanagement
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5
Q

Funktion und Merkmale SVV

A
  • Ungenügend Affektregulation als zentrale psychopathologische Dimension
  • Dienen der Spannungsminderung
  • Werden geplant/rituell durchgeführt oder geschehen impulsiv
  • Beginn meist in der Adoleszenz
  • Gehen oft auf den ganzen Körper über

Funktion SVV

  • Regulation von Angst und Stress
  • Umgang mir Ärger und Wut
  • Ablenkung
  • Kontrolle und Autonomie
  • Selbstbesttrafung
  • Kommunikation
  • Soziale Bindung an andere: Besorgnis der Umwelt
  • Häufig in analgetischem Zustand ausgeführt (va bei Anspannung und Stress)
    • Vor und nach der SV wird kein Schmerz empfunden der Schmerz stellt sich nach ca 20 min ein à Entspannung, Ruhe Geborgenheit nach SVV -> sehen von blut wirkt beruhigend
  • Wenn SV sofort gespüt: Leere ausfüllen
  • Hinweis darauf wofür SV dient
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6
Q

Vorgehen bei SVV

A
  • Direktes Ansprechen
  • Aufmerksamkeit und Bewusstsein für SV schaffen -> COmmitment erarbeiten
  • Verhaltensanalysen
  • Welche Funktion hat SV?
  • Erlernen von Alternativen
  • Verboten eher kontraproduktiv
  • Zwangseinweisungen meist unnötig
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7
Q

Skills Training - Module

A
  1. Innere Achtsamkeit
  2. Stresstoleranz
  3. Emotionsregulation: Bewusster Umgang mit Gefühlen
  4. Zwischenmenschliche Fertigkeiten

Vorsicht: Subgruppe BPS-Patienten mit PTSD können Achtsamkeitsübungen/Entspannungsübungen aversiv erleben à Intrusionen

Vorsicht: Skills nutzen sich ab und verlieren Wirksamkeit! Deswegen: Hochspannungsskills nur bei Hochspannung anwenden

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8
Q

Emotionsregulation bei der BPS

A
  • Gefühle können zwar wahrgenommen, aber nicht differenziert, zugeordnet und benannt werden
  • Gefühle werden als aversive und oft unerträgliche Spannungszustände wahrgenommen
  • Gefühlswirrwarr: Dissoziationen zB veränderte Körperwahrnehmungen, veränderte Sinnenswahrnehmungen
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9
Q

Definition und Arten von krisen

A

Definition Krise: Bedrohlicher Charakter, lage erscheint häufig aussichtslos, zeitlich begrenzt

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10
Q

Was ist Krisenintervention, Welche gibt es und welche Interventionsformen gibt es zusätzlich in der Notfallpsychologie?

A

Krisenintervention

  • Krisendienste, Telefonseelsorge, Notfallseelsorge, Katastrophenschutz
  • Kurzfristige Einflussnahme auf eine akut bedrohliche Situation
  • Häufig anonym
  • Helfend begleiten, stabilisierend wirken
  • Verhinderung von Katastrophe

Interventionsformen der Notfallpsychologie

  • Situationsanalyse/Strukturierung der nächsten Stunden/Tage
  • Erfassen des zentralen Themas
  • Ressourcenaktivierung
  • Soziale netzweraktv.
  • Copinganal./Modifikation
  • Schützenden Kontext initiieren
  • Notfallmanagement
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11
Q

Was ist der suizidale Modus? Was sind Merkmale?

A
  • Gedanken Eingeengt darauf, einem unerträglichen seelischen Zustand ein Ende setzen zu müssen
  • Zustand wird als extremer seelischer Schmerz erlebt
  • Körperfunktioen im Sinne eines akuten Stresszustandes verändert
  • Kann aus dem nichts auftauchen
  • Dauer ist zeitlich begrenzt
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12
Q

Psychologische Modelle der Suizidhandlung - Welche Formen gibt es?

A

Nur ein Teil der Suizidenden sucht den Tod

  • Suizidale Pause (Zäsur)
    1. Häufiger Wunsch nach einer Unterbrechung der unerträglichen Situation
    2. Verschnaufpause, Innerer Abstand
  • Suizidale Geste (Appell)
    1. Wirkung auf andere im Vordergrund
  • Autoaggression
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13
Q

Welche Möglichkeiten der Suizidprävention gibt es?

A
  1. Begrenzung des physischen Zugangs
    1. Hausgas, Waffen, Zäune, Abnahmebeschränkung Medis
  2. Begrenzung des kognitiven Zugangs
  3. Medien, Sensationsjournalismus
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