Proteine Flashcards
Aufbau von Proteinen
- Primärstruktur: über kovalente Peptidbindungen verknüpfte Aminosäureketten - Sekundärstruktur: dreidimensionale Strukturen durch günstige WBB, VdW - Tertiärstruktur: Proteinunterstruktur komplett gefaltet, WBB, VdW, hydrophobe WW - Quaartärstruktur: Gesamtproteinstruktur durch Zusammenlagerung mehrerer Tertiärstrukturen, z.B. über Difuslfidbrücken, kovalente Bindungen
Resonanzstrukturen von Peptidbindungen
- Doppelbindungscharakter der Peptidbindung - Äquivalente Bindungsschemata - Trans-Stellung bevorzugt - Cis-Stellung kommt schnell zu sterischen Kollisionen
Torsionswinkel
- Maß für die Rotationsmöglichkeiten um eine Bindung
- Wert in der Regel zwischen -180° und 180°
- Phi Φ: zwischen C(alpha) und N
- Psi ψ: zwischen C(alpha) und Carbonylkohlenstoffatom
Ramachandrandiagramm
- Darstellung günstiger und ungünstiger Torsionswinkel
α-Helix
- stabilisiert durch WBB zwischen den Aminosäuren
- n und n+4 sind vrbunden
- 3,6 AS pro Drehung
- Reste nach außen gerichtet
- 5,4 A = 0,54 nm pro windung
β-Faltblatt
- antiparallel
- gemischt
- parallel
- mehr WBB ausgebildet
- Reste abwechselnd nach oben und unten
*
β-Kehre
- Bereich, der zwischen antiparallelen beta-Faltbllatt die Richtung umkehrt
- CO-Gruppe (i) und NH-Gruppe (i+3) verbunden über WBB
Domänen und Untereinheiten von Proteinen
Domäne
- Bereich eines Proteins mit stabiler, meist kompakter Faltungsstruktur
- funktional und strukturell unabhängig von benachbarten Abschnitten
- Protein kann als einer oder mehreren Domänen bestehen
Untereinheit
- einzelnes Proteinmolekül
- lagert mit anderen Proteinmolekülen zusammen
- bilden gemeinsam funktionsfähigen Proteinkomplex
Wie tragen Disulfidbrücken zur Proteinfaltung bei?
- verknüpfen Proteinuntereinheiten miteinander
- 2 Cyteine bilden kovalente Disulfidbrücke unter Abspaltung von 2H
- durch Zugabe von beta-Mercaptoethanol können Disulfidbrücken zu freien Thiolen reduzieren
weitere Denaturierungsmittel
- Guanidiniumchlorid
- Harnstoff
- Aufbrechen von WBB
- geringere Konzentrationen fördern hydrophoben Effekt und stabilisieren Proteine
Was bedeutet kooperative Faltung
- rasche und spontane Assemblierung der AS-kette in ihre native Struktur
Welche Eigenschaften eines Proteins kann zur Trennung in der Reinigung genutzt werden?
- Ladung
- Ionenaustauschchromatographie
- Größe
- Gelfiltrationschromatographie
- SDS-Page
- Polarität
- Hydrophobe Interaktionschromatographie
- Bindungsspezifität
- Affinitätschromatographie
Wie erlaubt uns die Röntgenstrukturanalyse Proteinstrukturen mit atomarer Auflösung zu bstimmen?
- Ermittlung der 3D-Struktur eines Proteins
- Auflösung entspricht Wellenlänge einer kovalenten Bindung
- Grundlagen der Röntgenkristallografie
- Elektronen beugen Röntgenstrahlen
- Gebeugte Wellen erfahren unter bestimmten Bedingungen eine konstruktive Interferenz
- Ort und Intensität der gebeugten Wellen hängen von der Anordnung der Atome/Elektronen ab
- Mechanismus der Röntgenkristallografie
- Protein in kristalline Struktur –
- Zugabe von Ammoniumsulfat
- Zu konzentrierte Proteinlösung
- Verringert Löslichkeit
- Begünstigt Bildung von hochgeordneten Kristallen
- Erzeugung Röntgenstrahlen
- Beschleunigung von Elektronen auf eine Aufprallfläche aus Kupfer
- Fokussierter Strahl auf Proteinkristall
- Größter Teil des Strahls geht durch Kristall
- Geringer Teil wird gestreut
- Gebeugte Sstrahlen werden von Röntgenfilm/elektronischem Festkörperdetektor registriert
- Beugungsmuster liefert Fülle von Informationen über Struktur des analysierten Proteins
- Funktion des Proteins
- Spezzifität der aktiven Zentren
- Bindungsstellen durch Anordnung der Atome
- Reaktionsmechanismus
- Auswirkungen von Mutationen
- Notwendige Eigenschaften von Medikamenten sowohl zur Hemmung als auch Verstärkung
- Protein in kristalline Struktur –
Wie manifestieren sich evolutionäre Verwandtschaftsbeziehugen in Proteinsequenzen?
Ähnlichkeit zwischen den Sequenzen
Wie unterscheiden sich Paraloge und Orthologe
*
Zwei Klassen von Homologie
- Paraloge
- Homologe, die im selben Organismus vorkommen
- entstanden durch Genverdopplung
- Orthologe
- verschiedene Organismen
- haben ähnliche/gleiche Funktion
- entstanden durch vertikale Evolution
Was verrät die Sequenzidentität über die mögliche Homologie?
kdfjg
Was sind divergente und konvergente Enzymevolutionen?
Divergente enzymevolution
- von gemeinsamen Vorfahren abstammend
- Regionen und AS-Reste, die für Funktion entscheidend sind, sind stärker konserviert
- Beispiel: Häm-Gruppe mit Eisenatom in Myoglobin und Hämoglobin
Konvergente Enzymevolution
- Unterschiedliche Evolutionswege führen zu derselben Lösung
- Beispiel: Chymotrpsin und Subtilisin
- Ser, His und Asp nahezu selbe räumliche Anordnung
- Sekundärstrukturen unterscheiden sich
- Schlüssel-AS nicht an der selben position
- Verwandtschaft unwahrscheinlich
Wie bindet Myogloin Sauerstoff?
- Hämgruppe: Protoporphyrin mit Eisen als Zentralatom
- Oxidationszustand Fe(II) bindet O2
- Eisen mit Histidin gebunden an 5. Koordinationsstelle
- Koordinationsstelle Ort der O2 Bindung
- Desoxyhämoglobin:
- K unbesetzt,
- Fe-Ion zu groß
- passt nicht in vorgegebene Vertiefung
- 0,04 nm außerhalb
- Oxymyoglobin
- K besetzt
- Elektronen innerhalb Fe-Ion verschoben
- Fe wird kleiner
- passt in Porphrinebene
Wie binet Hämoglobin Sauerstoff?
- Kooperative Bindung
- Desoxyhämoglobin: T-Form
- Oxyhämoglobin: R-Form
Wie kann man mittels zweier verschiedener Modelle die kooperative Bindung beschreiben?
konzertiertes Modell - MWC-Modell
- Übergang von einer Form zur anderen und Tendenz zum Übergang im GGW
- konzertiert, da alle UE sich umwandeln in die andere Form
Sequenzielles Modell - KNF-Modell
- beladene UE verändert Form
- Erhöht Affinität der Umliegenden