Politische Kultur und Medien Flashcards
- Politische Kultur: Definition
„Gesamtheit der Werte und Glaubensüberzeugungen der Bürger und ihre Einstellungen zu — und Vorstellungen von — den politischen Institutionen, den politischen Vorgängen und der Staatstätigkeit“ (Schmidt 2010: 619)
- Politische Kultur: Typen
Almond und Verba unterscheiden 3 Idealtypen:
- Parochial
- Untertanenkultur
- Partizipatorisch
Besonders günstig für Demokratie ist ein Mischtyp, die „Civic Culture“
- Politische Kultur: Interesse an Politik
Wie stark interessieren Sie sich für Politik?
- 5% nicht
- 15% wenig
- 42% mittel
- 27% stark
- 10% sehr stark
- 0,02% keine Angabe
Inwieweit stimmen sie folgender Aussage zu: „Die ganze Politik ist so kompliziert, dass jemand wie ich gar nicht versteht, was vorgeht.“?
- 23% nicht
- 38% wenig
- 26% eher
- 10% voll
- 0,63% weiß nicht
- 0,14% keine Angabe
1.Politische Kultur: Partizipation (Wahlbeteiligung)
von 80% (1949) über 90% (1972) runter auf 70% (2009, 2013) zurück auf 80% (2017)
- Politische Kultur: Rekrutierungsfähigkeit der Parteien
(Mitglieder in Prozent der Beitrittsberechtigten)
- konstanter Fall im Westen von 4,0 auf 1,8
- rapider Fall im Osten von 4,0 auf 1,5 seit der Wiedervereinigung bis 94
Nationalstolz
Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein.
- 3,5% gar nicht
- 3,9% weniger
- 22% weder noch
- 25,9% eher
- 37,6% voll
- Politische Kultur: Demokratie als Idee
Bitte sagen Sie mir […], wie sehr Sioe grundsätzlich für oder grundsätzlich gegen die Idee der Demokratie sind.
- 65,8% sehr dafür
- 24,5% ziemlich dafür
- 6,7% etwas
- 1,3% etwas dagegen
Sind sie mit der Art und Weise, wie die Demokratie in Deutschland funktioniert, alles in allem gesehen zufrieden?
- leichter Anstieg bezüglich der Zufriedenheit
- allgemein ausgeglichenen Schwankungen aber größtenteils Zufrieden
1.
Ost-/Westunterschiede
Institutionenvertrauen
Anteile der Befragten, die die deutsche Demokratie für die beste Staatsform halten
- Osten: Schwankungen um die 30-40%
- Westen: Schwankungen um die 70-80%
Vertrauen in die Institutionen(1998-2016)
- Bundesverfassungsgericht: zwischen 70 und 80%
- Bundestag: Abfall von 55 auf 38 (2000-2002) langsamer Anstieg wieder auf 48
- Bundesregierung: ähnlich wie Bundestag aber Anstieg auf rund 52%
- Gewerkschaften: langsamer Fall von 45 auf 37 (98-04) langsamer Aufstieg auf 40 (06-09)
- Arbeitgeber: 30 auf 25
- Parteien: 25 rauf auf 35 (2001) Fall auf 15 langsamer Anstieg auf 30%
- Medien
Funktionen
Herstellung von Öffentlichkeit
Ermöglichung von Kommunikation zwischen Regierenden und Regierten
Setzung von Agenda
Kritik
2.
Rechtliche Grundlagen
Art. 5 GG
- Recht auf freie Meinungsäußerung
- Informationsfreiheit
- Medienfreiheit
Gesetzgebungskompetenzen
- Bund für technische Seite des Rundfunks
- Länder für inhaltliche Regelungen (Kulturhoheit), daher viele Staatsverträge
2.
Mediensystem der BRD
Printmedien privatwirtschaftlich organisiert
- Überregionale Qualitätspresse (FAZ, SZ, etc.)
- Boulevard (Bild etc.)
- Regionalzeitungen
- Prinzip des Außenpluralismus
Rundfunk: Duales System
- Überwiegend gebührenfinanzierte öffentlich-rechtliche und kommerzielle private Sender
- Binnenpluralismus im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Außenpluralismus im privat-kommerziellen Bereich
2.
Die Bedeutung der Medien
Hauptinformationsquelle der Bürgerinnen und Bürger über Politik (vor allem Fernsehen)
Durchschnittlicher Fernsehkonsum (in Minuten/Tag)
- 30-49: ca. 220
- 50+: ca. 300
- 14-29: ca. 130
Einflusskanäle auf die Politik
Agenda-Setting (Themensetzung)
Zeittakt
Verkürzung und Vereinfachung
Konfrontation
Negativberichterstattung („cost of ruling“ steigen)