Pertussis_Brainscape Flashcards

1
Q

Pertussis: Epidemiologie

  • Alter (2)
  • Banalität :-) (1)
A

Alter

  • Erkrankung des Kindesalters, auftreten aber bereits im Neugeborenenalter möglich (kein Nestschutz!)
  • zunehmend ältere Patienten betroffen (Verlust der Immunität und Versäumen der Auffrischung)

Banalität :-): Rückgang der Inidenz durch Impfung

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2
Q

Pertussis: Ätiologie

  • Erreger (1)
  • Erregerklassifikation (3)
  • Kontagiosität(siehe gesonderte Lernkarte)
A

Erreger: Bordetella pertussis

Erregerklassifikation

  • gramnegatives
  • obligat aerobes
  • Stäbchen

Kontagiosität(siehe gesonderte Lernkarte)

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3
Q

Pertussis: Pathophysiologie

  • wo vermehrt sich Bordetella pertussis? (1)
  • was ist die Folge? (2)
A

wo vermehrt sich Bordetella pertussis?: auf zilientragendem Epithel der Atemwegsschleimhäute

was ist die Folge?

  • lokale Zerstörung des Flimmerepithels durch Bildung von Toxinen und Virulenzfaktoren
  • zusätzlich Beeiträchtigung des Immunsystems
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4
Q

Pertussis: Diagnostik

  • wegweisender Befund (1)
  • Anamnese (2)
  • Hinweis (1)
  • Blutbild (1)
  • Erregernachweis(siehe gesonderte Lernkarte)
A

wegweisender Befund: klinische Diagnose mit passender Anamnese

Anamnese

  • Frage nach Kontaktpersonen
  • Impfstatus?

Hinweis: durch Larynxreizung (z.B. Druck auf den Zungengrund) können Hustenanfälle ausgelöst werden

Blutbild: im Verlauf des Stadium catarrhale: Leukozytose (>30k) mit Lymphozytose

Erregernachweis(siehe gesonderte Lernkarte)

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5
Q

Pertussis: DD (4)

A

Infektion mit Parapertussis (Verlauf kürzer und milder, sonst ähnlich)

RSV-Bronchiolitis

Pneumonie insb. durch Chlamydia trachomatis

Fremdkörperaspiration

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6
Q

Pertussis: Therapie

  • stationäre Aufnahme? (1)
  • Allgemeinmaßnahmen (2)
  • Symptomatische Therapie (3)
  • kausal(siehe gesonderte Lernkarte)
A

stationäre Aufnahme?: Säuglinge und bei schwerem Verlauf

Allgemeinmaßnahmen

  • Sauerstoffgabe mit Anfeuchten der Luft
  • ggf. Sedierung

Symptomatische Therapie

  • Salbutamol
  • Ggf. Kortikosteroide (bei schwerem Verlauf)
  • Flüssigkeitszufuhr (wegen Exikose und zwecks dünnflüssigem Schleim)

kausal(siehe gesonderte Lernkarte)

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7
Q

Pertussis: Komplikationen (6)

A

Otitis media

Pneumonie

Atelektasen

Pneumothorax

Krampfanfälle (selten)

Enzephalopathie mit möglichen bleibenden Schäden (selten)

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8
Q

Pertussis: Prognose (2)

A

gut, Erkrankung ist aber langwierig

Bei Säuglingen kann es im Verlauf zu Apnoen kommen

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9
Q

Pertussis: Ätiologie: Kontagiosität

  • im zeitlichen Verlauf (3)
  • Dauer der Ansteckungsgefahr
  • —- wenn unbehandelt (1)
  • —- bei antibiotischer Therapie (1)
  • Wie wahrscheinlich wird man krank, wenn man sich infiziert? (1)
A

im zeitlichen Verlauf

  • Beginnt zum Ende der Inkubationszeit
  • im Stadium catarrhale sehr hoch
  • im Stadium convulsivum allmählich abklingend

Dauer der Ansteckungsgefahr

  • wenn unbehandelt: 4-6 Wochen
  • bei antibiotischer Therapie: nach etwa 5 Tagen aufgehoben

Wie wahrscheinlich wird man krank, wenn man sich infiziert?: hoher Manifestationsindex

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10
Q

Pertussis: Stadien: Inkubationszeit (1)

A

5-20 Tage

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11
Q

Pertussis: Stadien: Stadium catarrhale

  • Dauer (1)
  • Symptome (2)
A

Dauer: 1-2 Wochen

Symptome

  • unspez. Erkältungssymptomatik
  • ggf. Konjunktivitis
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12
Q

Pertussis: Stadien: Stadium convulsivum

  • Dauer (1)
  • Beschreibung des Hustens (2)
  • was hat die Zunge damit zu tun? (1)
  • CAVE (3)
  • weitere mögliche Symptome (2)
A

Dauer: 2-6 Wochen

Beschreibung des Hustens

  • markante, häufig nächtliche Hustenanfälle mit einer darauffolgenden tiefen und lauten Inspiration
  • anschließend Auswürgen von Schleim oder Erbrechen

was hat die Zunge damit zu tun?: Hustenanfall mit vorgestreckter Zunge: hierdurch bedingt Geschwüre des Zungenbändchens

CAVE

  • Gefahr der Exikose
  • Einflussstauung: durch den erhöhten intrathorakalen Druck bei Hustenattacken
  • bei Säuglingen: Gefahr der Apnoephasen –> Monitorüberwachung

weitere mögliche Symptome

  • Blutung der Konjunktiven
  • Petechien
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13
Q

Pertussis: Stadien: Stadium decrementi

  • Dauer (1)
  • Symptome (2)
A

Dauer: >1 Woche

Symptome

  • abklingend
  • Hustenanfälle können über Wochen (bis 10) bestehen bleiben
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14
Q

Pertussis: Stadien: Allgemeines

  • welche Stadien gibt es? (3)
  • Stadien altersabhängig (1)
A

welche Stadien gibt es?

  • Stadium catarrhale (1-2 Wochen)
  • Stadium convulsivum (2-6 Wochen)
  • Stadium decrementi (>1 Woche)

Stadien altersabhängig: bei jungen Säuglingen und Erwachsenen ist der Krankheitsverlauf nach Stadien häufig nicht sichtbar

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15
Q

Pertussis: Diagnostik: Erregernachweis

  • Methoden (2)
  • welche Methode wann (2)
A

Methoden

  • Nasenabstrich –> Kultur / PCR
  • Antikörpernachweis

welche Methode wann

  • Nasenabstrich am besten im Stadium catarrhale
  • Antikörpernachweis erst nach 2-4 Wochen –> für Frühdiagnostik ungeeignet
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16
Q

Pertussis: Therapie: kausal

  • Antibiose (2)
  • Einfluss der Antibiose auf Krankheitsverlauf (2)
A

Antibiose

  • Gabe von Makroliden, z.B. Erythromycin für 14 Tage
  • alternativ Cotrimoxazol

Einfluss der Antibiose auf Krankheitsverlauf

  • positive Beeinflussbarkeit : im Stadium catarrhale und frühem Stadium convulsivum
  • spätere Antibiotikagabe dient ausschließlich der Durchbrechung der Kontagiosität
17
Q

Pertussis: Prävention: Impfung

  • Kindesalter (1)
  • Jugenalter (1)
  • Erwachsenenalter (1)
  • bei wem besteht besondere Impfindikation? (2)
A

Kindesalter: zusammen mit Dipheterie und Tetanus 4 Teilimpfungen im 1. Lebensjahr (2., 3., 4., 11-15. Monat)

Jugenalter: 2 Auffrischimpfungen (5-6; 12-17)

Erwachsenenalter: eine Auffrischimpfug, frühestens 10 Jahre nach letzter Impfung

bei wem besteht besondere Impfindikation?

  • Schwangere
  • Personen mit Kontakt zu Neugeborenen
18
Q

Pertussis: Prävention: Wiederzulassung Erkrankter in Gemeinschaftseinrichtungen

  • mit Antibiose (1)
  • ohne Antibiose (1)
A

mit Antibiose: frühestens 5 Tage nach Beginn der Therapie

ohne Antibiose: frühestens 3 Wochen nach Auftreten der ersten Symptome

19
Q

Pertussis: Prävention: Prophylaxe

  • mit was? (1)
  • bei wem? (1)
  • in welchem zeitlichen Umfang? (1)
A

mit was?: Antibiotika (mutmaßlich: Erythromycin)

bei wem?: “gefährdete Kontaktpersonen”

in welchem zeitlichen Umfang?: Dosierung und Dauer wie bei manifester Infektion (14 Tage)