Persönlichkeit Flashcards

1
Q

Persönlichkeit (personality)

A

das für ein Individuum charakteristische Muster des Denkens, Fühlens und Handelns

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2
Q

Psychodynamische Theorien (psychodynamic theories)

A

betrachten Persönlichkeit mit dem Fokus auf das Unbewusste und die Bedeutung von Kindheitserlebnissen

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3
Q

Freie Assoziation (free association)

A

psychoanalytische Methode zur Erforschung des Unbewussten, bei der der Patient sich entspannt und alles ausspricht, was ihm durch den Kopf geht, auch wenn es nichtssagend oder peinlich ist

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4
Q

Psychoanalyse (psychoanalysis)

A

Freuds Persönlichkeitstheorie, die alle unsere Gedanken und Handlungen unbewussten Motiven und Konflikten zuschreibt; der Begriff umschreibt auch die bei der Behandlung psychischer Störungen verwendeten Techniken, mit deren Hilfe unbewusste Spannungen aufgedeckt und interpretiert werden

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5
Q

Das Unbewusste (unconscious)

A

ist laut Freud ein Auffangbecken für meist inakzeptable Gedanken, Wünsche, Gefühle und Erinnerungen. In der heutigen Psychologie steht der Begriff »unbewusst« für eine Form der Informationsverarbeitung, derer wir uns nicht bewusst sind

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6
Q

Prozessmodell nach Freud

Eisberg

A

Unsere bewusste Wahrnehmung ist der Teil, der an der Oberfläche schwimmt. Unter der Oberfläche liegt jedoch ein viel größerer Bereich, das Unbewusste, das Gedanken, Wünsche, Gefühle und Erinnerungen enthält.

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7
Q

Es (id)

(biologische) Triebe

A

enthält ein Reservoir unbewusster Energie, deren Streben laut Freud auf die Erfüllung grundlegender sexueller und aggressiver Triebe gerichtet ist. Das Es handelt nach dem Lustprinzip und verlangt sofortige Befriedigung.

-> Überlebens-, den Fortpflanzungs- und den Aggressionstrieb befriedigen

BEISPIELE:
- Neugeborene schreien, um die sofortige Befriedigung ihrer Bedürfnisse durchzusetzen, ohne sich auch nur im Geringsten um die Bedingungen und Forderungen der Außenwelt zu kümmern

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8
Q

Ich (ego)

Realitätsprinzip (Vermittler)

A

das weitgehend bewusst arbeitende »ausführende Organ« der Persönlichkeit, das nach Freuds Meinung einen Kompromiss zwischen den Forderungen des Es, des Über-Ichs und der Realität sucht. Das Ich arbeitet nach dem Realitätsprinzip und befriedigt die Wünsche des Es auf eine Weise, dass eher Lust als Schmerz zu erwarten ist.

  • enthält die bewussten Wahrnehmungen, die Gedanken, Erinnerungen und Urteile
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9
Q

Über-Ich (superego)

Moralitätsprinzip (z.B. Moral von Eltern übernommen)

A

Teil der Persönlichkeit, der laut Freud die internalisierten Ideale und Normen repräsentiert, die Richtschnur für die Urteilsfähigkeit (Gewissen) liefert und Ziele für die Zukunft setzt.

  • wie sollte man sich benehmen
  • Menschen mit einem sehr ausgeprägten Über-Ich können ungemein tüchtig sein, dabei aber ständig von Schuldgefühlen geplagt werden, während ein Mensch mit einem schwachen Über-Ich überaus nachsichtig mit sich selbst ist und weniger Gewissensbisse hat
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10
Q

Strukturmodell nach Freud

Instanzen

A
  • Ich: Realitätsprinzip (Vermittler)
  • ES: (biologische) Triebe
  • ÜBER-ICH: Moralitätsprinzip (z.B. Moral von Eltern übernommen)
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11
Q

Psychosexuelle Phasen nach Freud

A
  • Orale Phase (0–18 Monate):
    Lustzentrum ist der Mund – saugen, beißen, kauen
  • Anale Phase (18–36 Monate):
    Lustgewinn durch Entleerung von Blase und Darm; Umgang mit den Forderungen nach Kontrolle
  • Phallische Phase (3–6 Jahre):
    Lustzone sind die Genitalien; Umgang mit inzestuösen sexuellen Gefühlen
  • Latenzphase (6 Jahre bis zur Pubertät):
    Phase schlummernder sexueller Gefühle
  • Genitale Phase (ab der Pubertät):
    Reifen sexueller Interessen
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12
Q

Psychosexuelle Phasen (psychosexual stages)

A

Entwicklungsphasen in der Kindheit (oral, anal, phallisch, latent und genital), in denen sich laut Freud die Lust suchenden Energien des Es auf bestimmte erogene Zonen richten.

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13
Q

Ödipuskomplex (Oedipus complex)

A

nach Freud die sexuellen Wünsche von Söhnen gegenüber der Mutter und die damit verbundenen Gefühle von Hass und Eifersucht gegenüber dem Vater, der als Rivale erlebt wird

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14
Q

Identifizierung (identification)

A

Prozess, durch den nach Freuds Auffassung Kinder die Wertvorstellungen ihrer Eltern in ihr eigenes Über-Ich integrieren

  • »Wenn du ihn (den gleichgeschlechtlichen Elternteil) nicht ausstechen kannst, dann verbünde dich mit ihm.«
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15
Q

Fixierung (fixation)

A

nach Freud eine Bindung der Lust suchenden Energien an eine vorhergehende psychosexuelle Phase, in der Konflikte nicht gelöst wurden

BEISPIEL:
oral übermäßig verwöhnt oder benachteiligt (vielleicht durch ein frühes und abruptes Abstillen)
- oral fixierte Erwachsene könnten entweder in passiver Abhängigkeit (wie ein Säugling) verharren oder diese Abhängigkeit – und andere Formen davon – vehement leugnen
- dies kann in besonders aggressivem Verhalten oder in ständigen sarkastischen Bemerkungen zum Ausdruck kommen. Vielleicht sucht die Person aber auch weiterhin nach oraler Befriedigung, indem sie exzessiv raucht oder isst.

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16
Q

Abwehrmechanismen (defense mechanisms)

A

in der psychoanalytischen Theorie die Schutzmechanismen des Ichs, durch die Ängste verringert werden, indem unbewusst die Realität verzerrt wird

  • All diese Abwehrmechanismen wirken indirekt und unbewusst
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17
Q

Verdrängung (repression)

A

in der psychoanalytischen Theorie der Abwehrmechanismus, auf dem alle anderen Formen der Abwehr beruhen. Angsterregende Gefühle, Gedanken und Erinnerungen werden aus dem Bewusstsein verdrängt

  • die Verdrängung liegt allen anderen Abwehrmechanismen zugrunde
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18
Q

Laut Freuds Ansichten über die dreiteilige Struktur der Psyche, handelt das ▁▁▁ durch das Realitätsprinzip, indem es die Wünsche auf eine Weise befriedigt, dass eher Lust als Schmerz zu erwarten ist. Das ▁▁▁ handelt nach dem Lustprinzip und strebt nach sofortiger Befriedigung. Das ▁▁▁ repräsentiert unsere internalisierten Ideale und Normen (unser Gewissen).

A

Ich
Es
Über-Ich

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19
Q

Aus psychoanalytischer Sicht führen ungelöste Konflikte während der ersten drei psychosexuellen Phasen zu einer ▁▁▁ in einer dieser Phasen.

A

Fixierung

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20
Q

Freud glaubte, dass unsere Abwehrmechanismen ▁▁▁ (bewusst/ unbewusst) wirken, um uns gegen ▁▁▁ zu schützen.

A

unbewusst; Ängste

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21
Q

Abwehrmechanismen

A
  • Regression
  • Reaktionsbildung
  • Projektion
  • Rationalisierung
  • Verschiebung
  • Verleugung
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22
Q

Abwehrmechanismus

Regression

A

ermöglicht es uns, uns in ein früheres, infantileres Entwicklungsstadium zurückzuziehen, in dem ein Teil der psychischen Energie fixiert worden ist

BEISPIEL:
ein Kind, das sich vor dem ersten Schultag fürchtet, wird vielleicht zu dem oralen Trost des Daumenlutschens regredieren

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23
Q

Abwehrmechanismus

Reaktionsbildung

A

das Ich verwandelt inakzeptable Triebregungen unbewusst in ihr Gegenteil

BEISPIEL:
um ihren Ärger zu verbergen, zeigt sich eine Person besonders freundlich gegenüber der andere Person

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24
Q

Abwehrmechanismus

Projektion

A

verbirgt bedrohliche Triebregungen dadurch, das sie anderen Menschen zuschreibt

BEISPIEL:
ein Sprichwort in El Salvador sagt, ein Dieb hält alle Menschen für Diebe

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25
Q

Abwehrmechanismus

Rationalisierung

A

Erklärungen zur Rechtfertigung unseres Verhaltens abgeben und dadurch die eigentlichen Gründe für unsere Handlungen verschleiern

BEISPIEL:
eine Gewohnheitstrinkerin sagt in etwa, sie trinke mit Freunden um nicht ungesellig zu sein

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26
Q

Abwehrmechanismus

Verschiebung

A

eigene sexuelle oder aggressive Triebregungen werden auf ein Objekt oder einen Menschen umgelenkt, das oder der psychologisch akzeptabler erscheint

BEISPIEL:
Kinder, die wagen, ihre Wut auf ihre Eltern auszudrücken, tun das vielleicht, indem sie dem Hund einen Tritt versetzen

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27
Q

Abwehrmechanismus

Verleugung

A

man möchte die schmerzliche Realität nicht wahrhaben oder wahrnehmen

BEISPIEL:
ein Mensch verleugnet die Beweislage für die Affäre seines Partners

28
Q

Kollektives Unbewusstes (collective unconscious)

A

Carl Jungs Konzept einer gemeinsamen Erbmasse an Erinnerungsspuren aus der Geschichte unserer Art.

29
Q

Projektiver Test (projective text)

A

Persönlichkeitstest, z. B. Rorschach-Test, der vieldeutige Reize vorgibt, um eine Projektion der inneren Dynamik des Probanden hervorzurufen.

30
Q

Rorschach-Test (Rorschach inkblot test)

A

am weitesten verbreiteter projektiver Test. Er besteht aus einem Satz von 10 Tintenklecksbildern, die von Hermann Rorschach entworfen wurden. Die Auswertung der Art und Weise, wie der Proband die Kleckse deutet, soll seine inneren Gefühle deutlich machen.

31
Q

Terrormanagementtheorie (terror-management theory)

A

ist ein sozialpsychologischer Erklärungsversuch zur Angst vor dem Tod und befasst sich mit typischen Reaktionsmustern, die Menschen im Umgang mit Todesangst und dem Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit entwickeln

32
Q

Welche drei Beiträge entstammen Freuds psychoanalytischer Theorie? Nennen Sie drei Aspekte, die an Freuds Theorie kritisiert worden sind.

A

(1) Freud machte auf die Wichtigkeit von Kindheitserlebnissen, (2) die Existenz des Unbewussten und (3) die Mechanismen zum Selbstschutz aufmerksam.

Freuds Arbeit wurde kritisiert (1) hinsichtlich des Mangels an empirischer Überprüfbarkeit, (2) einen zu großen Fokus auf sexuelle Kindheitskonflikte und (3) bezüglich der Annahme der Verdrängung, die nicht durch die Erkenntnisse aus der modernen Forschung gestützt wird.

33
Q

Welche Elemente aus der Psychoanalyse sind weiterhin Teil der modernen psychodynamischen Theorien und welche Elemente nicht mehr?

A

Die heutigen psychodynamischen Theorien bedienen sich immer noch den Freud’schen Fragetechniken. Im Fokus stehen immer noch Kindheitserlebnisse, ungelöste Konflikte und unbewusste Einflüsse. Allerdings verweilen sie nicht auf Fixierungen in psychosexuellen Phasen oder der Idee, dass die Grundlage von Persönlichkeit die Lösung sexueller Konflikte ist.

34
Q

Humanistische Theorien (humanistic theories)

A

betrachten Persönlichkeit in Bezug auf das menschliche Potenzial zu gesundem persönlichem Wachstum.

35
Q

Selbstverwirklichung (self-actualization)

A

nach Maslow das höchste psychologische Bedürfnis, das auftritt, wenn alle physischen und psychischen Grundbedürfnisse erfüllt sind und Selbstwertgefühl erlangt wurde; Selbstverwirklichung ist die Motivation, das eigene Potenzial zu verwirklichen.

36
Q

Unbedingte Wertschätzung (unconditional positive regard)

A

nach Rogers eine Einstellung, die durch das vollkommene Akzeptieren eines anderen Menschen gekennzeichnet ist

37
Q

Selbstkonzept (self-concept)

A

alle Gedanken und Gefühle, die bei der Beantwortung der Frage »Wer bin ich?« aufkommen

38
Q

Carl Rogers’ personenzentrierter Ansatz

A
  • der Mensch sei im Grunde gut und habe die Fähigkeit zur Selbstverwirklichung
  • für ein Wachstum förderndes Klima sind drei Faktoren unabdingbar: Echtheit, Wertschätzung, Empathie
39
Q

Was bedeutet es, empathisch zu sein? Und was bedeutet selbstverwirklicht? Welche humanistischen Psychologen verwendeten diese Begriffe?

A

Empathisch zu sein bedeutet, die Gefühle anderer zu teilen und widerzuspiegeln. Carl Rogers glaubte, dass das persönliche Wachstum anderer durch Empathie Nahrung erhalte. Abraham Maslow glaubte, dass Selbstverwirklichung Motivator zur Verwirklichung des persönlichen Potenzials ist. Dabei stellt sie auch eines der beiden ultimativen psychologischen Bedürfnisse dar (das andere ist Selbsttranszendenz).

40
Q

Trait (Merkmal, Persönlichkeitszug; trait)

A

für einen bestimmten Menschen typisches Verhaltens- oder Veranlagungsmuster, das sich in seiner Art zu fühlen und zu handeln ausdrückt; kann erfasst werden durch Fragebögen zur Erhebung der Selbst- und der Fremdeinschätzung.

41
Q

Welche beiden primären Dimensionen definierten Hans und Sybil Eysenck, um Persönlichkeitsunterschiede zu beschreiben?

A

Introvertiert–Extravertiert und Instabil–Stabil

42
Q

Welche beiden primären Dimensionen definierten Hans und Sybil Eysenck, um Persönlichkeitsunterschiede zu beschreiben?

A

Introvertiert–Extravertiert und Instabil–Stabil

43
Q

Persönlichkeitsinventar (personality inventory)

A

Fragebogen, bei dem die Probanden auf Items (oft Richtig-falsch-Items oder Aussagen, die mit »stimme zu – stimme nicht zu« zu beantworten sind) antworten, die so konzipiert sind, dass sie einen weiten Bereich von Gefühlen und Verhaltensweisen abdecken; wird zur Erfassung ausgewählter Persönlichkeitsmerkmale eingesetzt.

44
Q

Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI)

A

der am besten erforschte und in den USA am häufigsten klinisch angewandte Persönlichkeitstest. Ursprünglich entwickelt zur Diagnose emotionaler Störungen (was auch heute noch als sein bestes Einsatzgebiet gilt). Er wird heute für vielfältige andere Zwecke, wie etwa zum Screening, eingesetzt.

45
Q

Empirisch ermittelter Test (empirically derived test)

A

ein Test, wie der MMPI, in dem ein Itempool untersucht wird und hinterher diejenigen Items zu Gruppen zusammengefasst werden, die am besten zwischen den Dimensionen diskriminieren.

46
Q

Das Fünf-Faktoren-Modell (The Big Five )

A

geringfügig erweiterte Gruppe von Faktoren: Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit, Neurotizismus, Offenheit für Erfahrung und Extraversion

47
Q

Was sind die Big-Five-Persönlichkeitsfaktoren und worin liegen deren Stärken?

A

Die Big-Five-Persönlichkeitsfaktoren umfassen Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit, Neurotizismus (emotionale Stabilität und Instabilität), Offenheit und Extraversion. Diese Faktoren können objektiv und valide gemessen werden. Die Wissenschaft behauptet, dass sie sich über die Lebensspanne hinweg als stabil erweisen und auf alle Kulturen übertragbar sind, in denen sie untersucht wurden.

48
Q

Wie gut können die Ergebnisse von Persönlichkeitstests unser Verhalten vorhersagen? Erklären Sie!

A

Unsere Ergebnisse in Persönlichkeitstests sagen unser durchschnittliches Verhalten, über mehrere Situationen hinweg, besser voraus, als dass sie spezifisches Verhalten in jeglicher Situation voraussagen.

49
Q

Sozial-kognitive Perspektive (social-cognitive approach)

A

sieht Verhalten als beeinflusst von der Interaktion zwischen dem Individuum (und seinem Denken) und seinem sozialen Umfeld

50
Q

Reziproker Determinismus (reciprocal determinism)

A

bezeichnet die interagierenden Einflüsse von Persönlichkeit und Umweltfaktoren.

  • Die Einflüsse gehen immer in beide Richtungen: Sie sind wechselseitig
51
Q

Albert Bandura führte die ▁▁▁ Perspektive der Persönlichkeit ein. Diese betont die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt. Um die interagierenden Einflüsse von Verhalten, Denken und Umwelt zu beschreiben, verwendete er den Begriff ▁▁▁.

A

sozial-kognitive; reziproker Determinismus

52
Q

Persönliche Kontrolle (personal control)

A

unser Gefühl, die Umwelt unter Kontrolle zu haben, statt uns hilflos zu fühlen

53
Q

Persönlichkeit wird durch welche Faktoren beeinflusst?

A
  • biologischer Einfluss
  • psychologischer Einfluss
  • soziokultureller Einfluss
54
Q

Externale Kontrollüberzeugung (external locus of control)

A

die Wahrnehmung, dass das eigene Schicksal vom Zufall oder von äußeren Kräften bestimmt wird, die sich der eigenen Kontrolle entziehen

55
Q

Internale Kontrollüberzeugung (internal locus of control)

A

die Wahrnehmung, dass man seine eigenen Geschicke steuern kann

56
Q

Selbstkontrolle (self-control)

A

die Fähigkeit, die eigenen Impulse zu kontrollieren und Belohnung aufzuschieben. Diese werden zugunsten langfristiger, aber wertvollerer Belohnungen kontrolliert

57
Q

Erlernte Hilflosigkeit (learned helplessness)

A

Hoffnungslosigkeit und passive Resignation, die Tiere und Menschen lernen, wenn sie wiederholt auftretenden aversiven Ereignissen nicht ausweichen können.

BEISPIEL:
Hunde wurden mit einem Hundegeschirr festgehalten und erhielten immer wieder Stromstöße, hatten jedoch keine Möglichkeit, den Stromstößen aus dem Weg zu gehen: Sie lernten das Gefühl der Hilflosigkeit. Später wurde die Versuchssituation dahingehend verändert, dass sie den Stromstößen entgehen konnten, indem sie einfach über ein Gitter sprangen. Doch die Hunde blieben hocken, als hätten siejegliche Hoffnung verloren. Tiere, die in der ersten Versuchssituation den Stromstößen entfliehen konnten, lernten dagegen persönliche Kontrolle und entflohen mühelos den Stromstößen, denen sie in der neuen Situation ausgesetzt waren.

58
Q

Positive Psychologie (positive psychology)

A

wissenschaftliche Untersuchung der optimalen Funktionsfähigkeit des Menschen; hat zum Ziel, die Stärken und guten Eigenschaften zu entdecken und zu fördern, die das Gedeihen des Einzelnen und der Gemeinschaft ermöglichen.

59
Q

Wie lässt sich am besten das zukünftige Verhalten einer Person vorhersagen?

A

Indem man die früheren Verhaltensmuster dieser Person in ähnlichen Situationen untersucht.

60
Q

Das Selbst (self)

A

die moderne Psychologie vermutet hierin das Zentrum der Persönlichkeit. Es ordnet unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen.

61
Q

Spotlight-Effekt (spotlight effect)

A

Überschätzen der Wahrnehmung und Bewertung unserer äußeren Erscheinung, Leistungen und Fehlleistungen durch andere Menschen (als ob wir im Licht eines Scheinwerfers stünden).

  • Wenn man Vortragenden hilft zu verstehen, dass ihre natürliche Nervosität für das Publikum nicht so offensichtlich ist, wird ihre Leistung beim Vortrag besser werden
62
Q

Selbstwertgefühl (self-esteem)

A

Gefühl für den hohen oder geringen Wert der eigenen Person.

  • Das Selbstwertgefühl steigert sich eher, wenn sie mit Problemen wirkungsvoll fertig werden und etwas Schwieriges vollbracht haben.
63
Q

Selbstwertdienliche Verzerrung (self-serving bias)

A

Bereitschaft, uns selbst in einem günstigen Licht zu sehen.

  • Die Menschen übernehmen mehr Verantwortung für gute Taten als für schlechte und mehr für Erfolge als für Misserfolge
64
Q

Narzissmus (narcisissm)

A

exzessive Selbstliebe und Selbstbewunderung

65
Q

Die Tendenz, Erfolg auf sich selbst zu attribuieren und Misserfolg auf die Umstände oder Pech zu schieben, nennt man ▁▁▁. Die Tendenz zur Überschätzung der Wahrnehmung und Bewertung unserer äußeren Erscheinung, Leistungen und Fehlleistungen durch andere Menschen, nennt man ▁▁▁.

A

selbstwertdienliche Verzerrung; Spotlight-Effekt

66
Q

Ein ▁▁▁ (sicheres/defensives) Selbstwertgefühl korreliert mit aggressivem und antisozialem Verhalten. Ein ▁▁▁ (sicheres/defensives) Selbstwertgefühl gibt uns ein gesünderes Selbstbild, das uns erlaubt, über den Tellerrand hinauszuschauen und eine bessere Lebensqualität zu erreichen.

A

defensives; sicheres