Bewusstsein und der zweigleisige Verstand Flashcards

1
Q

Bewusstsein (consciousness)

A

Gesamtheit der unmittelbaren Erfahrung, die sich aus der Wahrnehmung von uns selbst und unserer Umgebung, unseren Kognitionen, Vorstellungen und Gefühlen zusammensetzt.

  • Bewusstsein sichert unser Überleben, da wir erahnen, wie wir auf andere wirken und gleichzeitig andere einschätzen können: »Er sieht wirklich verärgert aus, ich laufe lieber davon!«
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2
Q

Kognitive Neurowissenschaft (cognitive neuroscience)

A

Interdisziplinäre Studie der Gehirnaktivität in Zusammenhang mit Kognition (u. a. Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis und Sprache)

Beispiel: zurückstrahlenden Aktivitäten, die sich durch Ultraschallbilder des Gehirns nachweisen lassen, sind ein Musterbeispiel für bewusste Wahrnehmung

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3
Q

Diejenigen, die in dem interdisziplinären Bereich der ▁▁▁ arbeiten, untersuchen den Zusammenhang zwischen Gehirnaktivität und Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis sowie Sprache.

A

Kognitiven Neurowissenschaft

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4
Q

Parallelverarbeitung (dual processing)

A

Prinzip, dass Informationen oftmals gleichzeitig auf getrennten bewussten und unbewussten Spuren verarbeitet werden

  • Wir wissen mehr, als wir glauben zu wissen

Beispiel:
Vogel: unbewusst nehmen wir wahr welche Farbe und Form der Vogel hat, wie er fliegt und wie weit er entfernt ist.

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5
Q

Blindes Sehen (blindsight)

A

Zustand, in dem eine Person auf einen visuellen Stimulus reagieren kann, ohne diesen bewusst zu erleben

Beispiel:
Entscheidung eines Teilnehmers, einen Knopf mit dem linken oder dem rechten Finger zu drücken, kann bis zu 7 Sekunden im Voraus und mit einer Wahrscheinlichkeit von 60% vorherzusagen sein.

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6
Q

Welches sind die zwei Spuren des Verstandes und was bedeutet „Parallelverarbeitung“?

A

Unser Verstand hat separate bewusste und unbewusste Spuren, die gleichzeitig verschiedene Informationen organisieren und interpretieren können.

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7
Q

Selektive Aufmerksamkeit (selective attention)

A

Konzentration des Bewusstseins auf einen bestimmten Stimulus, wie etwa beim Cocktailpartyeffekt (Fähigkeit, sich im Stimmengewirr auf nur eine Stimme zu konzentrieren, spricht jedoch eine andere Stimme ihren Namen aus, wird ihnen ihr kognitiver Radar auf der unbewussten Spur ihres Verstandes sofort diese andere Stimme zu Bewusstsein bringen)

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8
Q

Blindheit durch Unaufmerksamkeit (auch Unaufmerksamkeitsblindheit; inattentional blindness)

A

Die Unfähigkeit, sichtbare Objekte zu sehen, wenn die Aufmerksamkeit woanders ist.

Beispiel:
Sobald wir die Aufgabe erhalten uns auf einen bestimmten Vorgang zu konzentrieren, entgehen uns andere Vorgänge die zeitgleich in unserem Blickfeld ablaufen.

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9
Q

Veränderungsblindheit (change blindness)

A

Unfähigkeit, Veränderungen in der Umgebung wahrzunehmen.

Beispiel:
Magier lenken unsere Aufmerksamkeit in eine bestimmte Richtung und uns entgeht der Trick dahinter.

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10
Q

Zirkadiane Rhythmik (circadian rhythm)

A

Biologische Uhr; reguläre Rhythmik der Körperfunktionen (z. B. der Körpertemperatur und des Wachzustands) in einem 24-stündigen Zyklus

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11
Q

REM-Schlaf (REM sleep)

A

Schlafphase, in der sich die Augen schnell bewegen (rapid eye movements). In diesem sich wiederholenden Schlafstadium kommt es in der Regel zu lebhaften Träumen. Der REM-Schlaf wird auch als paradoxer Schlaf bezeichnet, weil die Muskeln entspannt sind (kleinere Zuckungen ausgenommen), andere Körperfunktionen aber aktiv.

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12
Q

Alphawellen (α-Wellen; alpha waves)

A

Relativ langsame Hirnwellen, die kennzeichnend für einen entspannten Wachzustand sind.

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13
Q

Schlaf (sleep)

A

Periodischer, natürlicher, reversibler Bewusstseinsverlust – im Gegensatz zu Bewusstseinsverlusten, die durch Koma oder Narkose hervorgerufen werden (nach Dement 1978).

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14
Q

Halluzinationen (hallucinations)

A

Irrtümliche sensorische Wahrnehmungen, wie etwa das Sehen von Objekten ohne äußere visuelle Reize.

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15
Q

Deltawellen (δ-Wellen; delta waves)

A

Langsame Hirnwellen mit großer Amplitude. δ-Wellen gehen mit Tiefschlaf einher.

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16
Q

Warum bringt gemeinschaftliches Schlafen zusätzlichen Schutz für diejenigen, deren Sicherheit von Wachsamkeit abhängt?

A

Aufgrund der fluktuierenden Schlafzyklen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass jemand wach ist oder leicht wach wird, wenn etwas Bedrohliches passiert.

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17
Q

Können Sie das kognitive Erlebnis der jeweiligen Schlafphase zuordnen?

  1. NREM-1
  2. NREM-3
  3. REM
    a. geschichtenähnlicher Traum
    b. vorbeiziehende Bilder
    c. geringe Aufmerksamkeit
A

1b - NREM-1: vorbeiziehende Bilder
2c - NREM-3: geringe Aufmerksamkeit
3a - REM: geschichtenähnlicher Traum

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18
Q

Welches sind die vier Schlafphasen und in welcher Reihenfolge durchleben wir sie normalerweise?

A

Die vier Schlafphasen sind REM, NREM-1, NREM-2, NREM-3. Normalerweise gehen wir von NREM-1 über NREM-2 zu NREM-3, kehren dann zu NREM-2 zurück und gehen schließlich über in den REM-Schlaf.

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19
Q

Der Nucleus ▁▁▁ unterstützt die Freisetzung von Melatonin im Gehirn, welches unseren ▁▁▁ Rhythmus beeinflusst.

A

suprachiasmaticus, zirkadianen

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20
Q

Welche fünf Theorien erklären unser Bedürfnis nach Schlaf?

A
  1. Schlaf hat eine schützende Funktion.
  2. Schlaf unterstützt die Erneuerung und Reparatur von Nervenzellen.
  3. Im Schlaf festigen wir unsere Gedächtnisspuren.
  4. Schlaf fördert Kreativität.
  5. Schlaf spielt eine Rolle im Wachstumsprozess.
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21
Q

Insomnie (insomnia)

A

Wiederholt auftretende Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten.

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22
Q

Narkolepsie (narcolepsy)

A

Schlafstörung, die durch unkontrollierbare Schlafattacken gekennzeichnet ist. Betroffene Personen fallen unter Umständen direkt in REM-Schlafstadien, oft zu den unpassendsten Gelegenheiten.

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23
Q

Schlafapnoesyndrom (sleep apnea)

A

Schlafstörung, die durch ein gelegentliches Aussetzen der Atmung während des Schlafes und das anschließende kurze Erwachen gekennzeichnet ist.

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24
Q

Pavor nocturnus (night terrors)

A

Hohes Erregungsniveau und ein Gefühl starker Angst sind typisch für diese Schlafstörung. Im Gegensatz zu Albträumen treten diese Phasen nächtlicher Panik im NREM-3-Schlaf innerhalb der ersten 2–3 Stunden nach dem Einschlafen auf; in der Regel können sich die Betroffenen am nächsten Tag nicht daran erinnern.

25
Q

Traum (dream)

A

Abfolge von Bildern, Emotionen und Gedanken, die sich im Geist eines Schläfers abspielt. Bemerkenswert an Träumen sind die halluzinationsartigen Bilder, die Wandelbarkeit und Inkongruenz des Traumgeschehens sowie die beinahe wahrhafte Bereitschaft des Träumenden, das Traumgeschehen und den inhaltlich oft nicht nachvollziehbaren Zusammenhang des Erlebten zu akzeptieren.

  • Während wir schlafen, beobachtet unser zweigleisiger Verstand auch unser Umfeld. Sensorische Reize - ein bestimmter Geruch oder das Klingeln eines Telefons – werden manchmal unmittelbar in das Traumgeschehen integriert.
26
Q

Manifester Trauminhalt (manifest content)

A

Nach Freud die erinnerte Handlung eines Traums (im Unterschied zu seinem latenten Inhalt).

27
Q

Latenter Trauminhalt (latent content)

A

Nach Freud die verborgene Bedeutung eines Traumes (im Gegensatz zum manifesten Inhalt). Freud war davon überzeugt, dass der latente Inhalt von Träumen die Funktion eines Sicherheitsventils hat.

  • Abspeicherung von Erinnerungen: Erlebnisse des Tages verarbeiten, ordnen und im Gedächtnis verankern / Speicherung von Gedächtnisinhalten erleichtern
  • Entwicklung und Erhalt von Nervenbahnen: stimulierende Ereignisse erhalten und erweitern die neuronale Vernetzung des Gehirns
28
Q

REM-Rebound (REM rebound)

A

Tendenz zur Verlängerung der REM-Schlaf-Phasen nach einem REM-Schlaf-Entzug (beispielsweise durch wiederholtes Erwachen während der REM-Phasen).

29
Q

Welche fünf Theorien erklären, warum wir träumen?

A
  1. Wunscherfüllung nach Freud (Träume als psychisches Sicherheitsventil).
  2. Informationsverarbeitung (Träume ordnen die Erlebnisse des Tages und erzeugen Erinnerungen).
  3. Physiologische Funktion (Träume stärken Nervenverbindungen).
  4. Aktivierung der Nervenzellen (Träume lösen zufällige Nervenaktivitäten aus, die der Verstand in Geschichten umschreibt).
  5. Kognitive Entwicklung (Träume reflektieren den Entwicklungsstand des Träumers).
30
Q

Hypnose (hypnosis)

A

Soziale Interaktion, in der eine Person (der Hypnotiseur) einer anderen (dem Hypnotisierten) suggeriert, dass bestimmte Wahrnehmungen, Gefühle, Gedanken oder Verhaltensweisen spontan auftreten.

31
Q

Dissoziation (dissociation)

A

Spaltung des Bewusstseins, die ermöglicht, dass bestimmte Gefühle und Gedanken gleichzeitig mit anderen auftreten.

  • bei gesunden Menschen z. B. Tagträume
32
Q

Wann ist eine Hypnose potenziell gefährlich und wann kann sie helfen?

A

Hypnose kann gefährlich sein, wenn sie benutzt wird, um „Erinnerungen aufzufrischen“, die dann möglicherweise falsch sind. Auf der anderen Seite können Hypnose bzw. posthypnotische Suggestionen bei der Linderung verschiedener Schmerzen helfen.

33
Q

Hilgard glaubte, dass Hypnose einen Zustand des gespaltenen Bewusstseins hervorruft, der auch als ▁▁▁ bezeichnet wird. Andere Forscher glauben, dass ▁▁▁ Einfluss eine große Rolle spielt.

A

Dissoziation, sozialer

34
Q

Posthypnotische Suggestionen (posthypnotic suggestion)

A

Suggestion, die während einer Hypnosesitzung gegeben wird, aber erst nach Auflösung der Hypnose ausgeführt werden soll; wird von einigen Hypnotherapeuten verwendet, um unerwünschte Symptome und Verhaltens weisen besser zu kontrollieren.

  • Hypnose kann Schmerzen vermindern
35
Q

Psychoaktive Droge (psychoactive drug)

A

Ein chemischer Stoff, der Wahrnehmungen und Stimmungen verändert.

  • Gesamteffekt einer Substanz hängt nicht nur von ihren biologischen Auswirkungen ab, sondern auch von den psychologischen Erwartungen des Konsumenten, die sich abhängig von sozialem Kontext sowie dem Kulturkreis unterscheiden
36
Q

Toleranz (tolerance)

A

Die abnehmende Wirkung, wenn man dieselbe Dosis einer Droge regelmäßig nimmt; der Konsument muss dann immer größere Dosen nehmen, bis er die Wirkung der Droge erlebt.

37
Q

Sucht (addiction)

A

Zwanghaftes Verlangen nach einer Droge und ihrem Konsum.

38
Q

Wie entwickelt sich eine Drogentoleranz?

A

Bei regelmäßiger Einnahme einer psychoaktiven Substanz lassen die Effekte immer mehr nach. Folglich muss man eine immer größere Dosis nehmen, um den gleichen Effekt zu erzielen.

39
Q

Entzug (withdrawal)

A

Unangenehme und quälende Folgen des Absetzens der suchterzeugenden Substanz.

40
Q

Physische (körperliche) Abhängigkeit (physical dependence)

A

Physisches Bedürfnis nach der Droge, gekennzeichnet durch unangenehme Entzugssymptome beim Absetzen der Droge.

41
Q

Psychische Abhängigkeit (psychological dependence)

A

Psychisches Verlangen nach einer Droge, um negative Gefühle zu dämpfen und/oder positive Gefühle zu verstärken.

42
Q

Dämpfende Substanzen (depressant)

A

Substanzen (wie Alkohol, Barbiturate und Opiate), die die neuronale Aktivität reduzieren und die Körperfunktionen verlangsamen.

43
Q

Alkoholabhängigkeit (alcohol dependance)

A

Gewohnheitsgemäßer Konsum von Alkohol, der zu körperlichen und psychischen Schädigungen führt; starker, übermächtiger Wunsch oder Zwang, Alkohol zu konsumieren, der meist dann bewusst wird, wenn versucht wird, den Alkoholkonsum zu kontrollieren oder zu beenden.

44
Q

Barbiturate (barbiturates)

A

Substanzen, die zur Verringerung der Aktivität des zentralen Nervensystems führen. Sie wirken angstreduzierend, schränken jedoch das Gedächtnis und die Urteilsfähigkeit ein.

45
Q

Alkohol, Barbiturate und Opiate gehören alle zur Kategorie der ▁▁▁

A

dämpfenden Substanzen

46
Q

Stimulanzien (stimulants)

A

Substanzen (wie Koffein, Nikotin und stärkere, wie Amphetamine und Kokain, Methamphetamine (Speed) Ecstasy), die die neuronale Aktivität verstärken und die Körperfunktionen beschleunigen.

47
Q

Amphetamine (amphetamines)

A

Substanzen, die die neuronale Aktivität stimulieren und zu einer Beschleunigung der Körperfunktionen führen. Der Energiepegel steigt an und die Stimmung verbessert sich.

48
Q

Nikotin (nicotine)

A

Eine stimulierende und höchst süchtig machende psychoaktive Substanz in Tabak.

  • Adrenalin und Noradrenalin zügeln den Appetit und steigern Aufmerksamkeit sowie geistige Leistungsfähigkeit. Dopamin und Opioide vermindern Angstgefühle und Schmerzempfinden
49
Q

Warum versuchen Zigarettenhersteller unbedingt, Jugendliche als Kunden zu gewinnen?

A

Erwachsene sind darüber aufgeklärt, dass Nikotin stark süchtig macht, teuer ist und tödlich sein kann. Jugendliche wissen dies vielleicht auch, rauchen aber trotzdem, weil sie rebellisch oder cool sein wollen. Und je früher man mit dem Rauchen anfängt, desto schwerer ist es schließlich, die Sucht zu beenden – die Tabakkonzerne haben folglich Kunden für eine lange Zeit.

50
Q

Methamphetamin (methamphetamine)

A

Stark süchtig machende Droge, die das zentrale Nervensystem stimuliert; führt zu beschleunigten Körperfunktionen und Veränderungen in Bezug auf Energie und Stimmung; mit der Zeit scheint sie das Ausgangsniveau des Dopaminspiegels zu verringern.

51
Q

Ecstasy (auch MDMA, ecstasy)

A

Synthetisches Stimulans und schwaches Halluzinogen. Führt zu Euphorie und dem Gefühl sozialer Nähe, birgt jedoch kurzfristige Gesundheitsrisiken und beschädigt längerfristig serotonerge Neuronen; wirkt auf Stimmung und Kognition.

52
Q

Halluzinogene (hallucinogens)

A

Psychedelische (»bewusstseinserweiternde«) Substanzen, wie LSD, die Wahrnehmungen verzerren und sensorische Bilder ohne sensorischen Input generieren.

53
Q

LSD (Lysergsäurediethylamid; lysergic acid diethylamide)

A

Starke halluzinogene Droge, auch als »Acid« bekannt.

54
Q

Nahtoderfahrung (near-death experience)

A

Veränderter Bewusstseinszustand, der häufig von Menschen erlebt wird, die dem Tod nahe sind (z. B. bei einem Herzstillstand); ähnelt oft drogeninduzierten Halluzinationen.

55
Q

THC (Tetrahydrocannabinol; tetrahydrocannabinol)

A

Hauptwirkstoff von Marihuana. Hat verschiedene Wirkungen, unter anderem führt es zu leichten Halluzinationen.

56
Q

Was für ein eigenes Ding, ihr Männer, ist es doch um das, was die Menschen angenehm nennen; wie wunderlich es sich verhält zu dem, was ihm entgegengesetzt zu sein scheint, dem Unangenehmen … wenn jemand das eine hat, komme ihm das andere nach. —Platon, „Phaidon“, 4. Jahrhundert v. Chr.

Wie passt diese Beschreibung von Freude und Schmerz zum regelmäßigen Konsum von psychoaktiven Substanzen?

A

Psychoaktive Substanzen erzeugen ein Hochgefühl, indem sie die Chemie im Gehirn beeinflussen. Mit regelmäßigem Konsum entwickelt das Gehirn jedoch eine Toleranz, sodass eine immer höhere Dosis für den gleichen Effekt konsumiert werden muss. Der Körper wird abhängig, ein Entzug ist meist begleitet durch schmerzhafte Symptome, da die Sucht die Neurochemie des Gehirns beeinträchtigt hat.

57
Q

Studien zeigen, dass Personen, die bereits im Jugendalter Alkohol konsumierten, ein höheres Risiko einer Alkoholsucht haben als Personen, die frühestens im Alter von 21 Jahren Alkohol trinken. Welche Erklärung mag es für den Zusammenhang zwischen frühem Konsum und späterer Abhängigkeit geben?

A

Mögliche Erklärungen sind

(a) eine biologische Prädisposition sowohl zu früherem Konsum als auch späterer Abhängigkeit;
(b) Veränderungen im Gehirn und Geschmacksveränderungen durch den frühen Konsum; und
(c) andauernde Gewohnheiten, Verhaltensweisen, Aktivitäten oder Beziehungen zu Gleichaltrigen, die Alkoholkonsum fördern.

58
Q

Opiate (opiates)

A

Opium und seine Derivate, Morphium und Heroin – verringern die neuronale Aktivität und lindern daher zeitweise Schmerzen und Angstgefühle.