Neurowissenschaft und Verhalten Flashcards

1
Q

Biologische Psychologie oder Perspektive (biological psychology oder biological perspective)

A

Teilbereich der Psychologie, der sich mit dem Zusammenspiel von Biologie und Verhalten beschäftigt. Bezieht Psychologen ein, die in den Neurowissenschaften, Verhaltensgenetik und der evolutionären Psychologie arbeiten.

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2
Q

Phrenologie

A

Von Franz Gall entwickelte Theorie, dass die Schädelform eines Menschen auf seine mentalen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften schließen läßt.

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3
Q

Was haben die Phrenologie und die biologische Psychologie gemein?

A

Beide sehen einen Zusammenhang zwischen Biologie und Verhalten. Die Phrenologie verschwand aber, da sie keine wissenschaftliche Grundlage hatte – aus den Unebenheiten und Einkerbungen im Schädel eines Menschen kann man nicht auf seine mentalen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften schließen.

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4
Q

Neuron (neuron)

A

Nervenzelle, der Grundbaustein des Nervensystems.

Das Verständnis, wie Neuronen funktionieren und kommunizieren, benötigen wir, um unsere Gedanken und Handlungen, Erinnerungen und Stimmungen zu verstehen.

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5
Q

Dendriten (dendrites)

A

Vielfach verzweigte Erweiterungen einer Nervenzelle, mit denen Botschaften empfangen und Impulse an den Zellkörper weitergegeben werden.

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6
Q

Axon (axon)

A

Erweiterung eines Neurons, mit der Botschaften an andere Neurone bzw. an Muskeln oder Drüsen weitergeleitet werden; die Verzweigungen des Axons werden axonale Endigungen oder Kollaterale genannt

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7
Q

Myelinschicht (auch Markscheide; myelin sheath)

A

Schicht von fettreichem Gewebe, das die Axone vieler Neuronen abschnittsweise umspannt. Durch die Myelinisierung wird die Geschwindigkeit der Informationsvermittlung erhöht, weil die Impulse von einem Knoten (Ranvier-Schnürring) zum Nächsten springen.

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8
Q

Aktionspotenzial (action potential)

A

Nervenimpuls, also eine kurzfristige elektrische Ladung, die am Axon entlangwandert.

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9
Q

Ruhepotenzial

A

Zustand eines positiv geladenen Umfelds und eines negativ geladenen Inneren am Axon.

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10
Q

Schwellenwert (threshold)

A

Grad an Stimulation, der benötigt wird, um einen neuronalen Impuls auszulösen.

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11
Q

Wenn ein Neuron ein Aktionspotenzial auslöst, wandert die Information durch das Axon, die Dendriten und die axonalen Endigungen, jedoch nicht in dieser Reihenfolge. Bringen Sie diese drei Strukturen in die richtige Reihenfolge.

A

Dendriten, Axon, axonale Endigungen

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12
Q

Wie lässt uns unser Nervensystem den Unterschied zwischen einem harten Schlag und einem leichten Klopfen auf den Rücken erkennen?

A

Stärkere Reize (wie ein Schlag) bewirken, dass mehr Neurone feuern und häufiger feuern, als dies bei schwächeren Stimuli (wie dem Klopfen) der Fall ist.

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13
Q

Synapse (synapse)

A

Verbindungsstelle zwischen der axonalen Endigung eines Neurons, das Impulse weitergibt, und einem Dendriten oder dem Zellkörper eines anderen Neurons, das die Impulse empfängt. Der winzige Zwischenraum zwischen den beiden Zellen wird als synaptischer Spalt bezeichnet.

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14
Q

Neurotransmitter (neurotransmitter)

A

Chemische Botenstoffe, die den synaptischen Spalt zwischen den Neuronen überqueren. Die Stoffe werden vom präsynaptischen Neuron (Sender) ausgeschüttet und wandern über den Spalt zum postsynaptischen Neuron (Empfänger), wo sie an Rezeptormoleküle gebunden wer-den.

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15
Q

Wiederaufnahme (reuptake)

A

Prozess, bei dem die ausgeschütteten, überschüssigen Neurotransmitter aus dem synaptischen Spalt wieder vom präsynaptischen Neuron aufgenommen werden.

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16
Q

Was geschieht im synaptischen Spalt? Was versteht man unter Reuptake (Wiederaufnahme)?

A

Neuronen senden Neurotransmitter (chemische Botenstoffe) von der axonalen Endigung des präsynaptischen Neurons über den synaptischen Spalt zu den Dendriten des postsynaptischen Neurons. Beim Reuptake nimmt das präsynaptische Neuron die überschüssigen Neurotransmitter wieder auf.

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17
Q

Endorphine (endorphins)

A

»innere Morphine«; natürliche, den Opiaten ähnelnde Neurotransmitter, die mit Schmerzlinderung und Lust in Zusammenhang gebracht werden.

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18
Q

Wie werden die chemischen Botenstoffe Serotonin, Dopamin und Endorphine auch bezeichnet?

A

Neurotransmitter

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19
Q

Eine Curare-Vergiftung führt bei den Betroffenen zur Lähmung, weil die ACh-Rezeptoren, die an den Muskelbewegungen beteiligt sind, blockiert werden. Morphium wiederum ahmt die Wirkung von Endorphinen nach. Welcher Stoff ist ein Agonist, welcher ein Antagonist?

A

Morphin ist ein Agonist, Curare ein Antagonist.

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20
Q

Agonist

A

Ein Agonist kann einem Neurotransmitter so sehr ähneln, dass es beim Binden an den Rezeptor die gleichen Effekte hat, d. h. in diesem Fall erregend wirkt (manche Opiate) – machen zeitweise »high«, indem sie das normale Gefühl von Erregung oder Lust verstärken (z. B. Morphin)

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21
Q

Antagonist

A

Antagonist binden sich zwar auch an die Rezeptoren, wirken aber hemmend, indem sie z. B. die Ausschüttung von Neurotransmittern verhindern (Botulin, Botox, Curare)

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22
Q

Nervensystem (nervous system)

A

elektrochemisches Hochgeschwindigkeitskommunikationsnetz in unserem Körper, das aus allen Nervenzellen des peripheren und zentralen Nervensystems besteht.

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23
Q

Zentrales Nervensystem (ZNS; central nervous system)

A

Gehirn und Rückenmark

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24
Q

Peripheres Nervensystem (PNS; peripheral nervous system)

A

Sensorische Neuronen und Motoneuronen, die das zentrale Nervensystem (ZNS) mit dem Rest des Körpers verbinden, sowie die Neuronen des autonomen Nervensystems.

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25
Q

Nerven (nerves)

A

Neuronale »Kabel«, die aus vielen gebündelten Axonen bestehen. Diese sind Teil des peripheren Nervensystems und verbinden das zentrale Nervensystem mit Muskeln, Drüsen und Sinnesorganen.

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26
Q

Sensorische Neuronen (sensory neurons)

A

Nervenzellen, die von den Sinnesrezeptoren eingehende Informationen zum zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) übermitteln.

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27
Q

Motoneurone (motor neurons)

A

Neuronen, die den Muskeln und Drüsen die Informationen vom zentralen Nervensystem übermitteln.

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28
Q

Interneurone (interneurons)

A

Neuronen des zentralen Nervensystems, deren Aufgabe es ist, die interne Kommunikation zu gewährleisten sowie zwischen sensorischem Input und motorischem Output zu vermitteln.

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29
Q

Somatisches Nervensystem (somatic nervous system)

A

Teil des peripheren Nervensystems, der die Skelettmuskulatur kontrolliert.

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30
Q

Autonomes (vegetatives) Nervensystem (ANS bzw. VNS; autonomic nervous system)

A

Teil des peripheren Nervensystems, der die Drüsen und Muskeln der Körperorgane (z. B. des Herzens) kontrolliert. Der sympathische Teil sorgt für Erregung, der parasympathische für Beruhigung.

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31
Q

Sympathikus (sympathetic nervous system)

A

Teil des vegetativen Nervensystems, der für körperliche Erregung und damit für das Bereitstellen von Energie in Stresssituationen sorgt.

32
Q

Parasympathikus (parasympathetic nervous system)

A

Teil des vegetativen Nervensystems, der für Beruhigung sorgt und es damit dem Körper ermöglicht, neue Energie zu speichern bzw. Energie zu sparen.

33
Q

Ordnen Sie die Beschreibungen den verschiedenen Arten von Neuronen zu.

Neurone:
1. Motoneurone
2. sensorische Neurone
3. Interneurone
Beschreibungen:
a. übermitteln Input der Sinnesrezeptoren an das ZNS
b. sorgen für interne Kommunikation im ZNS und vermitteln zwischen In- und Output
c. übermitteln Informationen vom ZNS an Muskeln und Drüsen

A

1c - Motoneurone: übermitteln Informationen vom ZNS an Muskeln und Drüsen

2a - sensorische Neurone: übermitteln Input der Sinnesrezeptoren an das ZNS

3b - Interneurone: sorgen für interne Kommunikation im ZNS und vermitteln zwischen In- und Output

34
Q

Reflex (reflex)

A

automatische Reaktion auf einen sensorischen Reiz, wie z. B. der Kniesehnenreflex -> Hammer auf Knie

35
Q

Endokrines System (endocrine system)

A

»langsames« chemisches Kommunikationssystem des Körpers; es besteht aus einer Reihe von Drüsen, die Hormone ins Blut ausschütten.

36
Q

Hormone (hormones)

A

Von den endokrinen Drüsen hergestellte chemische Botenstoffe, die sich durch den Blutkreislauf fortbewegen und andere Gewebe beeinflussen.

37
Q

Nebennieren (adrenal glands)

A

Paar endokriner Drüsen direkt oberhalb der Niere. Sie schütten die Hormone Adrenalin (oder Epinephrin) und Noradrenalin (oder Norepinephrin) aus, die den Körper bei Stresssituationen in Erregung versetzen.

38
Q

Hypophyse (pituitary gland)

A

Wichtigste Drüse des endokrinen Systems. Unter dem Einfluss des Hypothalamus reguliert sie das Wachstum und kontrolliert die Aktivität anderer endokriner Drüsen.

39
Q

Warum wird die Hypophyse als „Königsdrüse“ bezeichnet?

A

Nach Anregung durch den Hypothalamus schüttet die Hypophyse Hormone aus, die wiederum andere endokrine Drüsen zur Hormonausschüttung anregen, die das Gehirn und das Verhalten beeinflussen.

40
Q

Nerven- und das endokrine System?

A

Beide Kommunikationssysteme produzieren chemische Moleküle, die an den Rezeptoren des Körpers wirken und so unser Verhalten und unsere Gefühle beeinflussen. Das endokrine System, welches Hormone in den Blutkreislauf ausschüttet, braucht für die Informationsübermittlung viel länger als das schnelle Nervensystem, dafür ist der Effekt des endokrinen Systems meistens deutlich langanhaltender als der des Nervensystems.

41
Q

Läsion (lesion)

A

Zerstörung von Gewebe. Eine Hirnläsion ist eine auf natürliche Weise, durch ein Experiment oder eine andere Operation entstandene Zerstörung von Hirngewebe.

  • Teile des Gehirns elektrisch, chemisch oder magnetisch zu stimulieren und zu beobachten, welche Effekte dadurch hervorgerufen werden
42
Q

Elektroenzephalogramm (EEG; electroencephalogram)

A

Verstärkung von Hirnstromwellen, also Wellen elektrischer Aktivität, die über die Oberfläche des Gehirns laufen. Diese Wellen werden von Elektroden gemessen, die am Schädel befestigt werden.

43
Q

Positronenemissionstomografie (PET; positron-emission tomography)

A

Form der Visualisierung von Gehirnaktivität, bei der die Verteilung radioaktiv markierter Glukose im Gehirn beobachtet werden kann, während eine vorgegebene Aufgabe ausgeführt wird.

44
Q

fMRT (funktionelle MRT; functional MRI)

A

Ein Verfahren zur Darstellung von Blutfluss und damit Hirnaktivität, indem man zeitlich aufeinander folgende MRT-Scans miteinander vergleicht. Mit Hilfe von fMRT-Scans kann man die Hirnfunktionen erkennen.

45
Q

Ordnen Sie den Forschungswerkzeugen die korrekte Beschreibung zu

Forschungswerkzeug:

  1. fMRT
  2. PET
  3. MRT

Beschreibung:

a. zeigt die Verteilung radioaktiver Glukose im Gehirn, um Gehirnaktivität zu visualisieren
b. vergleicht nacheinander aufgenommene Bilder vom Hirngewebe, um die Hirnfunktionen sichtbar zu machen
c. nutzt Magnetfelder und elektromagnetische Wellen, um die Anatomie des Gehirns darzustellen

A

1b - fMRT: vergleicht nacheinander aufgenommene Bilder vom Hirngewebe, um die Hirnfunktionen sichtbar zu machen

2a - PET: zeigt die Verteilung radioaktiver Glukose im Gehirn, um Gehirnaktivität zu visualisieren

3c - MRT: nutzt Magnetfelder und elektromagnetische Wellen, um die Anatomie des Gehirns darzustellen

46
Q

Hirnstamm (brain stem)

A

Ältester Teil und Kern des Gehirns, der dort beginnt, wo das Rückenmark in den Schädel eintritt und etwas dicker wird. Der Hirnstamm ist für die automatische Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen zuständig.

47
Q

Medulla oblongata (medulla)

A

Unterer Teil des Hirnstamms, der Herzschlag und Atmung kontrolliert.

48
Q

Nerven von der linken Hemisphäre sind meistens verbunden mit der ▁▁▁ Seite des Körpers und vice versa.

A

rechten

49
Q

Thalamus (thalamus)

A

Umschaltzentrale für sensorische Signale im Gehirn, die am oberen Ende des Hirnstamms lokalisiert ist. Der Thalamus übermittelt Informationen zu sensorischen Arealen im Kortex und leitet die Reaktionen zum Kleinhirn sowie zur Medulla oblongata weiter.

50
Q

Formatio reticularis (reticular formation)

A

Neuronales Netz im Hirnstamm, das eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Erregung spielt.

51
Q

Kleinhirn (Zerebellum; cerebellum)

A

»kleines Gehirn« am hinteren Teil des Hirnstamms, das für die Verarbeitung der sensorischen Signale sowie für die Koordination zwischen motorischen Reaktionen und dem Gleichgewichtssinn zuständig ist.

52
Q

In welcher Hirnregion würde eine Schädigung sehr wahrscheinlich dazu führen, dass

  1. Ihre Fähigkeit, Seil zu springen, gestört wird,
  2. Ihre Fähigkeit zu hören und zu schmecken gestört wird, 3. Sie in ein Koma fallen könnten,
  3. Ihr Herz stehen bleibt und Sie aufhören zu atmen?
A
  1. Kleinhirn
  2. Thalamus
  3. Formatio reticularis
  4. Medulla oblongata
53
Q

Limbisches System (limbic system)

A

Neuronales System (beinhaltet den Hippocampus, die Amygdala und den Hypothalamus), wird in Verbindung gebracht mit Gefühlen und Trieben.

54
Q

Amygdala (auch Mandelkern; amygdala)

A

Zwei bohnengroße Neuronenverbände, die Teil des limbischen Systems und an der Entstehung von Emotionen beteiligt sind, z. B. Aggression und Angst

55
Q

Elektrische Stimulation der Amygdala einer Katze führt zu angriffslustigen Reaktionen, was einen Einfluss der Amygdala auf Aggression nahelegt. Welcher Teil des autonomen Nervensystems wird durch die Stimulation aktiviert?

A

Das sympathische Nervensystem.

56
Q

Hypothalamus (hypothalamus)

A

Neuronale Struktur, die unterhalb (»hypo«) des Thalamus liegt; steuert die lebenserhaltenden Aktivitäten (wie Essen, Trinken und die Körpertemperatur), beeinflusst über die Hypophyse das endokrine System und wird mit Emotionen in Zusammenhang gebracht.

57
Q

Aus welchen drei Hauptstrukturen besteht das limbische System und welche Funktionen erfüllen diese?

A
  1. Die Amygdala (Plural: Amygdalae) spielt bei aggressiven oder ängstlichen Reaktionen eine Rolle.
  2. Der Hypothalamus erfüllt lebenserhaltende Aufgaben im Körper, sorgt für das positive Gefühl der Belohnung und kontrolliert das endokrine System.
  3. Der Hippocampus verarbeitet Erinnerungen.
58
Q

Zerebraler Kortex (cerebral cortex)

A

Komplizierte Struktur miteinander verbundener Nervenzellen, die die Hirnhälften abdeckt; das oberste Steuerungs- und Informationsverarbeitungszentrum des Körpers.

59
Q

Welches Areal des menschlichen Gehirns ist dem von weniger komplexen Tieren am ähnlichsten? Welcher Teil des menschlichen Gehirns differenziert uns am meisten von weniger komplexen Tieren?

A

der Hirnstamm; der zerebrale Kortex

60
Q

Gliazellen (glial cells)

A

Zellen innerhalb des Nervensystems, die die Neuronen stützen, ernähren und schützen und möglicherweise beim Lernen und Denken eine Rolle spielen.

61
Q

Frontallappen (frontal lobes)

A

Teil des zerebralen Kortex, der direkt hinter der Stirn liegt. Beteiligt an der Sprache und Willkürmotorik und an der Planung und Urteilsfindung.

62
Q

Parietallappen (parietal lobes)

A

Teil des zerebralen Kortex, der oben und weiter hinten am Kopf liegt. Erhält sensorische Signale für Berührungen und Körperposition.

63
Q

Okzipitallappen (occipital lobes)

A

Teil des zerebralen Kortex, der am Hinterkopf liegt. Umfasst Areale, die Informationen aus dem Blickfeld erhalten.

64
Q

Temporallappen (temporal lobes)

A

Teile des zerebralen Kortex, die etwas oberhalb der Ohren liegen; sie enthalten die auditorischen Areale, die hauptsächlich Informationen vom jeweils gegenüberliegenden Ohr empfangen.

65
Q

Motorischer Kortex (motor cortex)

A

Areal im hinteren Teil des Frontallappens, das die Willkürbewegung steuert.

66
Q

Versuchen Sie, Ihre rechte Hand kreisförmig zu bewegen, als ob Sie einen Tisch polieren wollten. Nun bewegen Sie Ihren rechten Fuß synchron mit Ihrer Hand. Dann bewegen Sie Ihren Fuß andersherum im Kreis, aber nicht Ihre Hand. Zum Schluss lassen Sie Ihren linken statt dem rechten Fuß, in die der Hand entgegengesetzte Richtung kreisen.

  1. Warum ist es so schwer, den rechten Fuß entgegengesetzt zur rechten Hand im Kreis zu bewegen?
  2. Warum ist es einfacher, den linken Fuß entgegengesetzt zur rechten Hand im Kreis zu bewegen?
A
  1. Weil sich die entgegengesetzten Richtungen gegenseitig stören, da beide Extremitäten der rechten Körperseite von derselben (linken) Hirnhälfte kontrolliert werden.
  2. Die rechten und linken Gliedmaßen sind jeweils mit der gegenüberliegenden Gehirnseite verbunden, deshalb stören sich entgegengesetzte Aktionen von gegenüberliegenden Gliedmaßen weniger.
67
Q

Sensorischer Kortex (sensory cortex)

A

Vorderer Teil des Parietallappens, in dem die Empfindungen für Körperberührungen und Bewegungen registriert und verarbeitet werden.

  • Je sensibler ein Bereich des Körpers ist, desto größer ist der Abschnitt des sensorischen Kortex, der diese Region repräsentiert
68
Q

Der ▁▁▁ Kortex unseres Gehirns registriert und verarbeitet Informationen unserer Haut und von Bewegungen. Der ▁▁▁ Kortex unseres Gehirns kontrolliert unsere willkürlichen Bewegungen.

A

sensorische, motorische

69
Q

Assoziationsfelder (association areas)

A

Bereiche des zerebralen Kortex, die nicht an den primären motorischen und sensorischen Funktionen beteiligt sind, sondern an höheren geistigen Fähigkeiten wie Lernen, Erinnern, Denken und Sprechen.

  • führen höhere mentale Funktionen aus
  • führen die Informationen aus den sensorischen Kortizes zusammen, interpretieren, mit vorhandenen Erinnerungen verknüpfen und entsprechende Reaktionen veranlassen – ein sehr wichtiger Teil des Denkprozesses
  • „Impulsbremse“
70
Q

Warum sind Assoziationsfelder so wichtig?

A

Assoziationsfelder sind an höheren mentalen Funktionen beteiligt – Interpretation, Integration und Reaktion auf Informationen, die in den sensorischen Arealen verarbeitet wurde.

71
Q

Plastizität (plasticity)

A

Fähigkeit des Gehirns, sich anzupassen, vor allem während der Kindheit. Geschieht durch Reorganisation nach einer Verletzung oder durch Bilden neuer Verbindungen basierend auf Erfahrungen.

  • Einige Neuronen können sich nach einer Verletzung reorganisieren – sich an kleine Missgeschicke und neue Erfahrungen anpasst
72
Q

Neurogenese (neurogenesis)

A

Bildung neuer Neuronen

  • vorhandenes Gewebe reorganisieren, manchmal auch, sich selbst zu reparieren, indem es neue Gehirnzellen produziert
73
Q

Corpus callosum (auch Balken; corpus callosum)

A

Breites Band aus Nervenfasern, das die beiden Gehirnhälften miteinander verbindet und über das Informationen weitergeleitet werden.

74
Q

Split-Brain (split-brain)

A

Zustand nach einer Operation, bei der die beiden Gehirnhälften voneinander getrennt wurden, nachdem die sie verbindenden Fasern, vor allem die des Corpus callosum, durchgeschnitten wurden.

  • Informationen aus der linken Hälfte Ihres Blickfeldes werden in der rechten Gehirnhälfte repräsentiert und die aus der rechten Hälfte des Blickfelds in der linken Gehirnhälfte
75
Q

1) Wenn wir im Sichtfeld der rechten Hemisphäre eines Split-Brain-Patienten ein rotes Licht aufleuchten lassen und im Sichtfeld der linken Hemisphäre ein grünes Licht, würde jede Hemisphäre nur die jeweilig gezeigte Farbe wahrnehmen?
2) Würde sich die Person bewusst sein, dass sich die Farben unterscheiden?
3) Wenn die Person verbal ausdrückt, was sie gesehen hat, was würde sie sagen?

A

1) ja
2) nein
3) grün